DE966049C - Bolzenschloss, insbesondere fuer Kraftwagentueren - Google Patents
Bolzenschloss, insbesondere fuer KraftwagentuerenInfo
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- DE966049C DE966049C DEP4637A DE0004637A DE966049C DE 966049 C DE966049 C DE 966049C DE P4637 A DEP4637 A DE P4637A DE 0004637 A DE0004637 A DE 0004637A DE 966049 C DE966049 C DE 966049C
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B83/00—Vehicle locks specially adapted for particular types of wing or vehicle
- E05B83/36—Locks for passenger or like doors
- E05B83/367—Locks for passenger or like doors with centering alignment pin
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bolzenschloß, insbesondere für Kraftwagentüren, d. h. eine Verschlußeinrichtung,
bei der beispielsweise das Riegelgehäuse mit einer konischen Öffnung, der sogenannten
Schließöse, versehen ist, in die ein mit dem Türpfosten verbundenes kegelförmiges Verschlußorgan,
Schließbolzen genannt, eingreift. In der Einschließstellung des Schlosses sind Schließbolzen
und Schließöse über den in eine Rast des Schließbolzens
eingreifenden Fallenriegel od. dgl. gegeneinander gesperrt.
Bei den bekannten Bolzenschlössern sind die Mantelflächen des Außenkegels des Schließbolzens
und die des Innenkegels der Schließöse mit genau gleichem Steigungswinkel ausgeführt. Beide Teile
passen also formschlüssig, d. h. spielfrei, ineinander. Das hat den Nachteil, daß große Haftkräfte
zwischen den beiden Mantelflächen auftreten, besonders dann, wenn diese trocken sind oder wenn
die Wagentür mit Gewalt geschlossen, d. h. zügeschlagen wird. Im erstgenannten Fall saugen sich
nämlich die Verschlußteile infolge der hohen Adhäsionkräfte sozusagen gegeneinander fest. Beim
Zuwerfen der Tür wirkt wiederum der Schließbolzen als Keil, unter dessen Druckwirkung sich
die Schließöse elastisch aufweitet, dabei den Schließbolzen mit hohem Schließdruck umfaßt und
somit festhält. In beiden Fällen kann das bis zum gegenseitigen Blockieren von Schließbolzen und
Schließöse und damit auch der Wagentür führen. Abgesehen davon kann auch nicht bestritten werden,
daß das genaue Einpassen des Schiließbolzene in die Schließöse umständlich und damit auch teuer
ist, insbesondere deshalb, weil von der Genauigkeit der Arbeit gleichzeitig auch die Lage der Einschließ
art für die Riegolfalle abhängt, welch letztere
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bekanntlich mit möglichst geringem seitlichem Spiel in die Einschließrast eingreifen muß. Die
Stellung des Schließbolzens zur Schließöse ist mithin bei den bekannten Bolzenschlössern für das
saubere Einrasten der Falle sehr kritisch.
Bei Türen von Kraftfahrzeugen hat man bereits elastische stoßdämpfende Anschläge vorgesehen,
bei denen ein Zapfen am Türbeschlag mit einem entsprechenden Loch am Wagenkastenbeschlag zusammenarbeitete,
wobei das Loch einen größeren Durchmesser als der Zapfen aufwies und in einem Anschlagteller angebracht war, der in der Schließlage
der Tür einen auf dem Zapfen sitzenden elastischen Block aufnahm. Bei dem bekannten Anschlag
war der elastische Block konisch und die Aussparung des Anschlagtellers entsprechend ausgebildet.
Diese bekannte Anschlagvorrichtung diente einerseits dazu, das Klappern der Tür bei Erschütterungen
des Fahrzeuges zu vermeiden, sie hatte andererseits den Zweck, den Riegel des Türschlosses
gegen seinen Schließhaken zu drücken, so* daß ein genaues Einpassen im Hinblick auf die Riegelfalle
nicht mehr erforderlich war.
Wollte man eine Abfederung der vorstehend eras wähnten Art bei einem Bolzenschloß anwenden, so
wäre damit ein Klappern des Bolzenkopfes in der Schließöse nicht sicher vermieden. Auch bestände
die Gefahr, daß das Kopfende des Schließbolzens bei kräftigem Zuschlagen der Tür sich in der
Schließöse keilartig festklemmt.
Es ist ferner bereits ein Bolzenschloß bekannt, bei dem in dem Schließbolzen ein elastisches, in
eine Ausnehmung des Schließbolzens eingesetztes gefettetes Stück vorgesehen ist, das mit der in die
Rast des Schließbolzens einschnappenden Fallennase zusammenwirkt. Auf diese Weise wird zwar
eine elastische Pufferung, Geräuschdämpfung und Schmierung zwischen den metallischen Flächen der
Fallennase und des Schließbolzens erreicht; jedoch wird bei dem bekannten Bolzenschloß eine metallische
Berührung zwischen Schließbolzen und Schließöse auftreten, wenn auch das in die Ausnehmung
des Schließbolzens eingesetzte Stück über den. äußeren Umfang des Schließbolzens hervorsteht.
Damit soll bei der stattfindenden metallischen Berührung des Schließbolzens mit der Schließöse
ein Festsetzen beider Teile durch Schmierung vermieden und eine Geräuschdämpfung beim Schließen
der Tür erzielt werden. Es ergeben sich daher die obenerwähnten Unzuträglichkeiten, die durch die
Erfindung gerade vermieden werden sollen.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie bezieht sich auf ein Bolzenschloß, insbesondere für
Kraftwagentüren, mit einem sich verjüngenden Schließbolzen, der in eine Schließöse mit sich verjüngender
Öffnung eingreift, wobei ein Fallenriegel in eine Rast des Schließbolzens einschnappt,
und geht von dem Gedanken aus, daß zur sicheren Vermeidung der erwähnten Nachteile jede metallische
Berührung des Schließbolzens mit der Schließöse verhindert werden muß. Gemäß der Erfindung
wird daher das Bolzenschloß so ausgeführt, daß der Schließbolzen in seiner Schließlage ei-ner-'
seits an seinem rückwärtigen Ende durch einen in eine Ringnut des Schließbolzens oder der Schließ- 6g
öse eingesetzten Gummiring und andererseits an seinem Kopfende z. B. durch einen in die Schließöse
eingesetzten, den Schließbolzenkopf napfförmig umfassenden Gummistopfen abgefedert ist.
Um das Auswechseln des Gummiringes zu erleichtern, ward man die Ringnut zweckmäßig so
anordnen, daß sie durch einen Ansatz des Schließbolzens und eine das rückwärtige Ende des Schließbolzens
darstellende Deckscheibe gebildet wird, die über Schrauben od. dgl. leicht lösbar mit dem
Schließbolzen verbunden ist. Vorteilhaft wird der in die Schließ öse eingesetzte Gummistopfen zwischen
einem Ansatz der Schließöse und einem Abschlußblech gelagert.
Wesentlich ist für die Erfindung mithin, daß Schließbolzen und Schließöse nicht mehr formschlüssig, sondern bewußt mit Spiel ausgeführt
und zwischen beiden Verschlußteilen elastische, als Puffer wirkende Mittel vorgesehen sind, die ihrerseits
erst den Formschluß bewirken, dabei aber das Bestreben haben, beide Verschlußteile voneinander
abzudrücken. Ein Festsaugen wie bei satt aufeiiianderliegenden
metallischen Flächen kann also nicht mehr eintreten. Ebenso ist ein Festkeilen des
Schließbolzens ausgeschlossen, weil dem ja die Pufferwirkung (Rückstellkraft) der Gummipols te r
entgegenarbeitet. Infolge der großen Zusammendrückbarkeit der Puffer hat der Schließbolzen nunmehr
die Möglichkeit, tiefer in die Schließöse einzudringen, als dies bei den bekannten, ohne Spiel
hergestellten ßolzenschlössern möglich ist. Diese Eindringtiefe kann nunmehr ohne weiteres so groß
gewählt werden, daß die für den Schließvorgang wirksame Kante der Schließbolzenrast der zugehörigen
Kante der Riegelfalle beim Zuwerfen der Tür um einen gewissen Betrag vorauseilt. Dadurch
wird ein absolut sicheres Einschließen der Falle sichergestellt. Beim Aufhören des Druckes federn
die Puffer wieder zurück, wobei die Schließkanten von Rast und Falle satt gegeneinander anliegen.
Ein Klemmen der Riegelfalle und auch ein Klappern der geschlossenen Tür ist also völlig ausgeschlossen.
Gleichzeitig wird die Herstellung bedeutend vereinfacht, da nunmehr größere Toleranzen sowohl
in den Fertigmaßen von Schließbolzen und Schließöse als auch in bezug auf die Lage der wirksamen
Kanten der Schließbolzenrast zulässig sind, ohne daß dadurch die Betriebssicherheit der Verschlußeinrichtung
leidet. Schließlich wird durch die 11S
Gummipufferung auch das Geräusch beim Zuwerfen der Tür stark gedämpft.
Ein Ausführungsbeispiel eines Bolzenschlosses nach der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht,
und zwar zeigt die Abbildung einen Längsschnitt durch den Kopfteil eines Bolzenschlosses.
Eine Schließöse 1 ist in bekannter Weise an einem Riegelgehäuse 2 des Schlosses vorgesehen,
in dem die mit Rasten eines Schließbolzens 3 zusammemvirkende Falle angeordnet ist. Da es für
die Erfindung nebensächlich ist, in welcher Weise die Rasten des Schließbolzens 3 angeordnet werden
und wie die Schloßfalle ausgebildet, angeordnet und gesteuert wird, sind diese Teile in der Abbildung
nicht dargestellt. Der Schließbolzen 3 ist über einen seitlich angeschlossenen Steg 4 mit dem nicht dargestellten
Türpfosten des Fahrzeuges verbunden; dieser Steg ragt durch einen seitlichen Schlitz der
Schließöse 1 hindurch. Der Schließbolzen 3 und die konische Bohrung der Schließöse 1 weisen etwa
gleiche Konizität auf, liegen aber bei geschlossener Tür nicht aneinander an; zwischen ihnen ist vielmehr
ein Spalt 5 vorhanden, der sich infolge der gemäß der Erfindung vorgesehenen elastischen
Puffer ergibt.
Als erster Puffer ist nahe dem rückwärtigen Ende des Schließbolzens 3 ein Gummiring 6 vorgesehen,
der eine ballige bzw. wulstartige Umfangsliäche aufweist. Der Gummiring 6 ist über einen
zentrischen Ansatz des Schließbolzens 3 zentriert und wird durch eine Deckscheibe 7, die gleichzeitig
das Endstück des Schließbolzens 3 darstellt, gehalten. Die Deckscheibe 7 ist an dem Schließbolzen
3 mittels einer Schraube 8 befestigt, so daß der Gummiring 6 bei Bedarf leicht ausgewechselt
werden kann. Zweckmäßig wird die Höhe bzw. Länge des zentrischen Ansatzes des Schließbolzens
3 kleiner gewählt als die Stärke bzw. Dicke des Gummiringes 6. Bei Verschleiß des Gummiringes
kann dann durch Nachziehen der Schraube 8 ein Ausgleich vorgenommen werden, indem der
Ring 6 durch Zusammenquetschen radial vergrößert und damit wieder auf seinen früheren Außendurchmesser
gebracht wird.
Außer dem Gummiring 6 ist noch ein Gummipuffer 9 für den- Kopf des Schließbolzens 3 vorgesehen.
Der Gummipuffer 9 ist als Stopfen ausgebildet und in eine Ausdrehung der Schließöse 1 eingesetzt.
Er wird dort zwischen einem Absatz 10 der Ausdrehung und einer von der Seite her durch
einen Schlitz der Schließöse 1 einzuschiebenden Deckscheibe 11 aus Stahlblech od. dgl. gehalten.
Zur Sicherung der Deckscheibe 11 gegen Herausrutschen
ist diese mit abgewinkelten Nasen 12 versehen, die beim Einschieben der Deckscheibe in den
erwähnten Schlitz federnd einrasten.
Bei dem beschriebenen Bolzenschloß findet keinerlei metallische Berührung zwischen dem
Schließbolzen 3 und der Schließöse 1 statt, so daß sich das Einschließen besonders weich und geräuscharm
vollzieht. Der Schließbolzen wird durch die beiden Gummipuffer 6 und 9 in der Einschließ lage
einwandfrei abgestützt und zentrisch gehalten. Ein Klappern infolge von Fahrzeugerschütterungen
ist daher völlig ausgeschlossen.
Selbstverständlich ist die Anwendung der Erfindung nicht auf Schlösser mit kegeligem Schließbolzen
und konischer Schließöse beschränkt. Sie kann vielmehr mit gleichem Erfolg auch bei
Schließbolzen von Rechteck- oder Dreieckquer- 6υ schnitt od. dgl. angewendet werden. Ebenso kann
natürlich die Schließöse, abweichend von dem gezeichneten Ausführungsbeispiel, auch am Türpfosten
und der Schließbolzen am Riegelgehäuse sitzen. Wesentlich für die Erfindung ist nur, daß
beide der vorgenannten Verschluß teile mit einem gewissen gegenseitigen Spiel hergestellt sind und
dieser Spielraum zumindest über einen Teil seines Querschnittes durch elastische Mittel ausgefüllt ist.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Bolzenschloß, insbesondere für Kraftwageptüren, mit einem sich verjüngenden Schließbolzen, der in eine Schließöse mit sich verjüngender Öffnung eingreift, wobei ein FaI-lenriegel in eine Rast des Schließbolzens einschnappt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließbolzen (3) in seiner Schließlage einerseits an seinem rückwärtigen Ende durch einen in eine Ringnut des Schließbolzens oder der Schließöse eingesetzten Gummiring (6) und andererseits an seinem Kopfende z. B. durch einen in die Schließöse eingesetzten, den Schließbolzenkopf napfförmig umfassenden Gummistopfen (9) abgefedert ist.
- 2. Bolzenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut durch einen Ansatz des Schließbolzens (3) und eine das rückwärtige Ende des Schließbolzens bildende Deckscheibe (7) gebildet wird, die über Schrau ben (8) od. dgl. leicht lösbar mit dem Schließbolzen (3) verbunden ist.
- 3. Türschloß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummistopfen(9) in einer Ausdrehung der Schließöse (1) zwisehen einem Ansatz (10) und einer von der Seite her einzuschiebenden Deckscheibe (11) lagert.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschrift Nr. 414943; französische Patentschrift Nr. 709 266.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen709 572/52 6.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP4637A DE966049C (de) | 1950-11-28 | 1950-11-28 | Bolzenschloss, insbesondere fuer Kraftwagentueren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP4637A DE966049C (de) | 1950-11-28 | 1950-11-28 | Bolzenschloss, insbesondere fuer Kraftwagentueren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE966049C true DE966049C (de) | 1957-07-04 |
Family
ID=5648131
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP4637A Expired DE966049C (de) | 1950-11-28 | 1950-11-28 | Bolzenschloss, insbesondere fuer Kraftwagentueren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE966049C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1047055B (de) * | 1954-12-02 | 1958-12-18 | Daimler Benz Ag | Schloss fuer Kraftfahrzeugtueren mit einem kreiskegelfoermigen Schliesszapfen |
DE1089664B (de) * | 1958-07-02 | 1960-09-22 | Bocklenberg & Motte | Zapfenschloss, insbesondere fuer Fahrzeugtueren |
DE1190835B (de) * | 1963-09-21 | 1965-04-08 | Sievers Fa Carl | Verschluss fuer Kraftwagen-Schiebetueren |
DE2725345A1 (de) * | 1977-06-04 | 1978-12-07 | Kiekert Soehne Arn | Kraftfahrzeug-tuerverschluss |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE414943C (de) * | 1923-06-05 | 1925-06-11 | Andre Joseph Debry | Elastischer, stossdaempfender Anschlag fuer Kraftwagentueren |
FR709266A (fr) * | 1931-01-13 | 1931-08-05 | Perfectionnement apporté aux serrures |
-
1950
- 1950-11-28 DE DEP4637A patent/DE966049C/de not_active Expired
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