DE965859C - Verfahren zur Herstellung von elektrisch beheizten Metallgefaessen zum Kochen, Braten oder Backen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von elektrisch beheizten Metallgefaessen zum Kochen, Braten oder BackenInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 27. JUNI 1957
W 9382 FIIId/2i h
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Herstellung von elektrisch beheizten Metallgefäßen oder ähnlichen Wärmegeräten zum Kochen, Braten,
Backen od.. dgl., bei denen auf einer elektrisch isolierenden., diie zu (beheizende Fläche bedeckenden
Unterlage ein Heizleiter in Form eines dünnen Metallbandes aufgebracht ist. Es ist bereits bekannt,
elektrische Widerstände durch Aufdampfen oder Kathodenzerstäuibung von Metall im Hochvakuum
im gleichmäßiger Sdhichtstärke. auf eine isolierende
Unterlage herzustellen und· die Kontaktstellen metallisch
zu verstärken. Durch die Erfindung wird bezweckt, ein besonders einfaches und wirtschaftliches
Verfahren zuir Herstellung von Metallgefäßen
mit solchen Heizleitiann zu schaffen, welches eine einwandif-reie und beliebige Wiederholung
und damit eine serienmäßige Erzeugung solcher Wärmegeräte gestattet.
Das Verfahren zur Herstellung solcher elektrisch beheizter Metallgefäße zum Kochen, Braten
oder Backen mit einem Heizleiter in Form eines stefar dünnen MetaMbandes, dias diutrdh Aufdampfen
oder Kaithodienzerstäuibuing von Metall im Hochvakuum
mittels einer Schablone auf eine elektrisch isolierende,, die zu beheizende Gefäßfläche bedeckende
Unterlage auf gebracht wird, besteht gemäß der Erfindung darin, daß die Unterlage, welche
vorzugsweise aus einem auch bei höheren Tempe-
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ratuiren elektrisch gut isolierenden Ernail besteht,
zunächst durch eine die Form dies gesamten Heizleiters freigebende Schablone abgedeckt und das
Metall bis zur Erreichung eines gleichmäßigen Niederschlages auf die gesamte Heizleiterfläche
aufgedampft bzw. aufgestäubt wird, worauf eine zweite Schablone vorgeschaltet wird, welche die
gesamte Unterlage· einschließlich der von dein Heizleiter bedeckten Fläche mit Ausnahme der
ίο Kontaktstellen des Heizl'öitars abdeckt und hierauf
diese Kontaktstellen durch weiteres Aufdampfen bzw. Aufstäuben von Metall mit einem diese
Stellen verstärkenden Niederschlag versehen werden. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
ist es vorteilhaft, über der Unterlage und dem Heizleiter eine Isolier- oder Schutzschicht aus
Email, od. dgl. anzubringen, welche die gesamte Fläche der Unterlage und des Heizleiters mit Ausnahme
der vorstehendien Kontaktstellen abdeckt. Durch das Verfahren gemäß der Erfindung wird
eine stets gleichbleibende Herstellung der Heizelemente
mitsamt den verstärkten Kontaktstellen in Serienfabrikation ermöglicht. Hierbei kann eine
beliebige Heizleiiterform, wie. z. B. Spiralen, Mäanderlinien, konzentrische Kreise, Schlangenlinien
usw., erzeugt werden, wobei die verstärkten Kontaktstellen an jediar gewünschten Stelle mit
großer Genauigkeit und in kürzester Zeit vorgesehen werden können.
Weitere Einzelheiten des Verfahrens und- der dadurch
hergestellten Heizleiter sind in der nachfolgenden Beschreibung an Hand dar Zeichnung erläutert,
welche ein Atisf ührungsbeispiel eines Heizlei
tens zeigt.
Fig. ι stellt in Ansicht von unten schematisoh
den· Boden eines elektrisch beheizten Koch- oder Bratgefäßes dar, während
Fiig. 2 in übertrieben vergrößertem Maßstab einen Teilquerschmi'tt nach der Ldraieyi-jB der Fig. 1
veranschaulicht.
Die zu beheizende Wandung des elektrischen Wärmegerätes besteht gemäß dem dargestellten
Ausfülhrunigsbeispiel aus einem Metallboden 1 eines
Kochtopfes oder einer Bratpfanne. Als isolierende Unterlage ist auf die Bodenfläche eine Emailschicht
aufgebracht. Diese besteht aus einem technischen Email, welches auch bei höheren Temperaturen
eine gute elektrische Isolierfähigkeit besitzt.
Hierfür wirdi vorzugsweise ein Email verwendest, welches Gehalte an; Kieselsäure und zusätzlichen
Oxyden besitzt und bai dem diejenigen in dien üblichen technischen Emiailzusammensetzungen
enthaltenen Stoffe, welche bei steigender Temperatur eine erhöhte Ionenleitfähigkeit aufweisen, wie
insbesondere die Alkalioxydie (Natriumoxyd und Kalitumoxyd), durch Stoffe mit geringerer Ionenleitfähdgkeiit,
wie vorzugsweise Bleioxyd, Bariumoxyd, Galcfflimoxyd;, ganz oder größtenteils ersetzt
sind,.
Ein solches Email hat beispielsweise einen Gehalt von 20 bis 40% Kieselsäure, 40 bis 65% Bleioxyd
und/oder, Barimnoxyd, bis zu 6% Calciumoxydi,
bis zu 6°/» Alumiraiumoxyd und bis zu 5%
Borsäure. Ferner kann als Stoff mit geringerer Ionenleitfähiigkeit vorteilhaft Titanoxyd verwendet
werden. Ein solches Email hat z. B. einen Gehalt von 20 bis 40 °/o Kieselsäure, 40 bis 65 % Bleioxyd
und/oder Bariumoxyd und bis zu 25 °/o an Calciumoxyd,
Aluminiumoxyd, Borsäure und Titanoxyd, wobei der Gehalt an Titanoxyd bis zu 15% betragen
kann. Die üblichen Hilfsstoffe, wie Oxydationsmittel, Haftoxyde, Farboxyde und Trübungsmittel,
können natürlich in bekannter Weise zugesetzt sein.
Auf den Metallboden 1, welcher vorteilhaft verstärkt
ist, können eine oder mehrere Schichten eines solchen, auch bei höheren Temperaturen bis
zu 5000 C elektrisch gut isolierenden Emails entweder unmittelbar oder als Deckemail auf einer
oder mehreren Schichten eines Grundemails bekannter Art aufgebracht werden. Auf diese Isolieremaiilschiichit
2 werden dann die Heizleiter 3 in Form von sehr dünnen Metallbändern, -streifen od. dgl. in beliebiger Anordnung, z. B. spiralförmig·,
auf folgende Art und Weise miedergeschlagen.
Die sauber gereinigten Garäteteiie werden in
einem Hochvakuum apparat auf einer Schablone oder Blende angeordnet, zweckmäßig auf dieselbe
gestellt, welche mit Aussparungen oder Durchbrechungen entsprechend der Form des Heizleiters
versehen ist. Die Schablone oder Blende befindet sich dabei über dem beheizten, dias zu verdampfende
Metall enthaltenden Tiegel oder der zerstäubenden Elektrode in einer solchen Lage und
in einem solchen Abstand, daß eine gleichmäßige
Beaufschlagung der nicht abgedeckten Oberfläche •durch das sich niederschlagendie Metall möglich ist.
Zweckmäßig werden die zu beaufschlagenden Flächen zur Erzielung einer besseren Haftung des
Metalls und' zur Vermeidung schädlicher Gaseinl'agerungen
während des Evakuieirungsvorganges und dar Dauer des Niederschlagens dnroh geeignete
Mittel beheizt.
Nach Erzeugung des Hochvakuums wird das zur Bildung dies Heizleiters dienende Metall in dem
Tiegel verdampft bzw. kathodisch zerstäubt, wobei es sich in sehr dünner, aber gleichmäßiger
Schicht an den durch die Schablone oder Blende freigegebenen Stellen der Emailobernäche 2 in
Form des Heizleiters 3 niederschlägt.
Anschließend wirdi die vorgenannte Schablone oder Blende durch eine zweite Schablone oder
Blende ersetzt, die nur die zur Verstärkung der KontaktsteMen 4 des Heizleiiters 3 vorgesehenen
Teile der gesamten Oberfläche f neigdbt. Hierauf erfolgt in einem zweiten Arbeitsgang nochmals eine
Verdampfung oder Kathodenzerstäubung, welche an dien Steilen 4, wie auis Fdg. 2 der Zeichnung ersichtlich
ist, einen weiteren Niederschlag erzeugt.
Die gewünschte Stärke des Niederschlages kann durch entsprechende genaue Dosierung der eingegebenen
Metallmenge erreicht werden. Sobald dies der Fall ist, wird der mit dem fertigen Heizleiter
versehene Geräiteteiil dem Rezipienten entnommen und der Weiterbehandlung oder dem Zu-
sammenbau zugeführt. In Fig. 2 ist angedeutet, wie z. B. eine Kontaktfeder 5 mit der verstärkten
Kontaktstelle 4 in Verbindung gebracht wird.
Der Heizleiter 3 kann offen auf dem Isolieremail 2 verbleiben oder es kann darüber, mit, Ausnahme
der Kontaktstellen 4, noch eine Deck- oder Schutzschicht angebracht werden, welche in Fig. 2
in gestricheliten Linden als Schutzschicht 6 angedeutet
worden ist. Diese Schlicht kann z. B. aus einem Email der oben beschriebenen Art bestehen,
so daß der Heizleiter 3 überall außer an den Kontaktstellen 4 in dieses Email eingebettet ist.
Die gemäß dem vorstehenden Verfahren hergestellten Heizleiter können zur Verbesserung
ihrer Eigenschaften bei sehr hohen, vorzugsweise mindestens über der Gebraudbstemperatur liegenden
Temperaturen eingebrannt werden und sind dann bis zu diesen Endtemperatuirem verwendbar,
soweit die Wärmefestigkeit des Isolationsmaterials dies erlaubt. Das Anwärmen während des Aufdampfens
bzw. Aufstäubens und/oder das Einbrennen nach erfolgtem Niederschlag kann im
übrigen durch beliebige sonstige Maßnahmen zur Verbesserung der Haftfestigkeit der aufgebrachten
Metallschicht unterstützt oder auch ersetzt werden, wie z. B. durch Aufrauhen oder Beizen der Unterlage
oder durch Aufbringung einer die Haftung verbessernden Zwischenschicht.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verfahren zur Herstellung von elektrisch beheizten Metallgefäßen zum Kochen, Braten oder Backen mit einem Heizleiter in Form eines sehr dünnen Metallbandes, das durch Aufdampfen oder Kathodenzerstäubung von Metall im Hochvakuum mittels einer Schablone auf eine elektrisch isolierende, die zu beheizende Gefäßfläche bedeckende Unterlage aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage, welche vorzugsweise aus einem auch bei höheren Temperaturen elektrisch gut isolierenden Email besteht, zunächst durch eine die Form des gesamten Heizleitars freigebende Schablone abgedeckt und das Metall bis zur Erreichung eines gleichmäßigen Niederschlages auf die gesamte Heizleiterrläche aufgedampft bzw. aufgestäubt wird, worauf eine zweite Schablone vorgeschaltet wird, welche die gesamte Unterlage einschließlich der von dem Heizleiter bedeckten. Fläche mit Ausnahme der Kontaktstellen des Heizleitens abdeckt, und hierauf diese Kontaktstellen durch weiteres Aufdampfen bzw. Aufstäuben von Metall mit einem diese Stellen verstärkenden Niederschlag versehen werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Heizleiter und den verstärkten Kontaktstellen versehene Unterlage mit einer die ganze Oberflache der Unter-. lage und des Hei ζ leiter s mit Ausnahme der Kontaktstellen bedeckenden Isolier- oder Schutzschicht abgedeckt wird.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 336 469, 410 599.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 738/297 12. (709 562/120 6. 57)
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DEW9382A DE965859C (de) | 1952-09-02 | 1952-09-03 | Verfahren zur Herstellung von elektrisch beheizten Metallgefaessen zum Kochen, Braten oder Backen |
FR1098027D FR1098027A (fr) | 1952-09-02 | 1953-09-01 | Procédé pour la fabrication de conducteurs de chaleur pour des appareils de chauffage électriques |
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DE1098027X | 1952-09-02 | ||
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE965859C true DE965859C (de) | 1957-06-27 |
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ID=26002151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEW9382A Expired DE965859C (de) | 1952-09-02 | 1952-09-03 | Verfahren zur Herstellung von elektrisch beheizten Metallgefaessen zum Kochen, Braten oder Backen |
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FR (1) | FR1098027A (de) |
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EP1702499B1 (de) | 2004-01-06 | 2016-06-22 | Watlow Electric Manufacturing Company | Kombinierte beschichtungstechnologie von materialen für elektrischen heizkörper |
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- 1952-09-03 DE DEW9382A patent/DE965859C/de not_active Expired
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EP1702499B2 (de) † | 2004-01-06 | 2019-11-27 | Watlow Electric Manufacturing Company | Kombinierte beschichtungstechnologie von materialen für elektrischen heizkörper |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1098027A (fr) | 1955-07-15 |
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