DE965443C - Verfahren zur Polykondensation von Diolestern aromatischer Dicarbonsaeuren, wie der Terephthalsaeure - Google Patents

Verfahren zur Polykondensation von Diolestern aromatischer Dicarbonsaeuren, wie der Terephthalsaeure

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Publication number
DE965443C
DE965443C DEV5466A DEV0005466A DE965443C DE 965443 C DE965443 C DE 965443C DE V5466 A DEV5466 A DE V5466A DE V0005466 A DEV0005466 A DE V0005466A DE 965443 C DE965443 C DE 965443C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polycondensation
terephthalic acid
dicarboxylic acids
aromatic dicarboxylic
diol esters
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Expired
Application number
DEV5466A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Johannes Kleine
Dr Erhard Siggel
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Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/78Preparation processes
    • C08G63/81Preparation processes using solvents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

  • Verfahren zur Polykondensation von Diolestern aromatischer Dicarbonsäuren, wie der Terephthalsäure Gegenstand des Patents 947 517 ist ein Verfahren zur Polykondensation von Diolestern aromatischer Dicarbonsäuren wie der Terephthalsäure. Nach diesem Verfahren löst man die Diolester oder das Diölestergemisch aromatischer Dicarbonsäuren in bestimmten organischen Lösungsmitteln auf .und führt die Polykondensation in diesen Lösungsmitteln durch. Es werden hierfür solche organischen Verbindungen als Lösungsmittel verwendet, die zwei zyklische Kerne besitzen Und entweder direkt oder über O-, CO-, (C H.)"-Gruppen. (n = r bis q.) verbunden sind und bzw. oder teilweise oder ganz hydriert sein können. Auch können die zyklischen Kerne Substituenten, wie CH,-, C H3 O-, C2 H5 , C2 H5 O-, C3 H7 , C3 H7 O-, enthalten. Sie sollen jedoch im Molekül keine -OH-, -NHE , -NO-, -C N- und -C O O H-Gruppen als Substituenten enthalten. Weiterhin sollen diese Lösungsmittel Siedepunkte über i8o° besitzen und mit dem bei der Kondensationsreaktion abgespaltenen Diol eine azeotrope Mischung, die fortlaufend aus dem Reaktionsbereich entfernt werden kann, bilden. Diese Lösungsmittel lösen sowohl die monomeren Diolester als auch die entsprechenden Polykonde .sate. Als Beispiele seien hierfür genannt: Niethylnaphthalin, Diphenyl, Diphenyloxyd, Diphenylmethan sowie Gemische untereinander.
  • Bei der bisher üblichen Polykondensation von Äthylenglykolestern der Terephthalsäure in der Schmelze werden Temperaturen bis zu 28o° benötigt. Bei diesen Temperaturen treten bereits Schädigungen des Polykondensats ein, so z. B. durch Bildung von Ätherbrücken bzw. durch Verkrackung. Als Folge zeigt sieh eine Vergilbung des Polykondensats. Bei der Polykondensation von Estern aromatischer Dicarbonsäuren in Lösungsmitteln, welche als Azeotropbildner wir ken, wie Diphenylmethan (Kp.=26i°), Diphenyl (Kp.=254°), Diphenyloxyd (Kp.=252°), a-Methylnaphthalin. (Kp.=247,5°), liegt die Kondensationstemperatur in der Größenordnung des Siedebereichs.. Verwendet man z. B. a-Methylnaphthalin als Lösungsmittel, so beträgt die Kondensationstemperatur, welche am Ende der Reaktion zur Entfernung der letzten Spuren Glykol aus einer etwa 5o Gewichtsprozent Polyäthylenterephthalat enthaltenden Lösung angewendet werden muß, etwa 26o°. Obwohl hierbei die Kondensation unter wesentlich schonenderen Bedingungen verläuft, tritt hierbei immer noch eine schwache Vergi:lbung der Produkte ein.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, Polykondensate aus Dicarbonsäuxen und Dihydroxyverbindungen herzustellen. Als Dicarbonsäuren werden unter anderem Terephthalsäure und als Dihydroxyverbindungen insbesondere Transquinitolverbindungen genannt. Die Polykondensation. dieser beiden Reaktionspartner wird in der Schmelze durchgeführt, sie ist jedoch auch in m-Kresol oder Phenol, welche als Lösungsmittel verwendet werden, möglich: Weiterhin wurde vorgeschlagen, vernetzte, also nicht fadenziehende Harze aus z. B. Phthalsäureanhydrid und Glycerin in Gegenwart einer hochsiedenden Flüssigkeit, wie TetTahydronaphthalin oder Decahydronaphthalin, herzustellen. Das vorliegende Verfahren ist mit den ,geschilderten Verfahren nicht vergleichbar, weil weder die Verwendung von m-Kresol bzw. Phenol als Lösungsmittel für die Polykondensation noch die Heistellung von vernetzten, nicht fadenziehenden Harzen beabsichtigt ist. Für die Herstellung von lih-earen, fadenziehenden - Polykondensaten müssen andere Maßnahmen beachtet werden; um hochwertige, lineare Produkte zu erhalten, die sich für die Fertigung von Textilfäden eignen.
  • Es wurde gefunden, daß besonders: hochwertige, fast reinweiße Polykondensationsprodukte von Estern aromatischer Dicarbonsäuren erhalten, werden können, wenn man die Kondensation von z. B. Athylenglykolestern der Terephthalsäure oder ihrer Vorkondensate in Lösung bei Temperaturen durchführt, die unterhalb von 25o° liegen. Erfindungsgemäß kann man die Polykondensation in diesem günstigen Temperaturbereich in den obenerwähnten hochsiedenden Lösungsmitteln durchführen, wenn man ganz oder teilweise unter vermindertem Druck arbeitet, so daß die Siedepunkte der entsprechenden Lösungsmittel oder auch Lösungsmittelgemische unter 25o°, vorzugsweise bei 24o bis 2oo° liegen. Es kann zu Anfang der Reaktion unter normalem Druck gearbeitet werden. Zweckmäßigerweise wird aber auch so gearbeitet, daß der Druck gegen Ende der Reaktion stärker vermindert wird. In dem Temperaturbereich unterhalb von 25o°, vorzugsweise von 24o bis 2oo°, kann, dann die Polykondensation in schonender Weise durchgeführt werden. Wenn z. B. a-Methylnaphthalin als Lösungsmittel verwendet wird, so ergeben sich Reaktionstemperaturen während der Polykondensation von etwa 26o°. Wird nun ein Vakuum von 500, 35o bzw. Zoo mm Hg angelegt, so ist es möglich, die Polykondensation bei 230, 2z4 bzw. s92° durchzuführen. Wird als Lösungsmittel Diphenyloxyd verwendet, so kann man die Polykondensation bei einem Vakuum von 500, 350 bzw. Zoo mm Hg und den entsprechenden Temperaturen 235, 220 bzw. 200° durchführen. Bei Verwendung von Diphenylmethan als Lösungsmittel kann die Polykondensation bei einem Vakuum von 350 mm Hg und bei 226° durchgeführt werden. Beispiel i 125 g eines Terephthalsäureglykolestergemisches, wie es durch Umesterung von Terephthalsäuredimethylester mit Äthylenglykol gewonnen werden kann; werden mit 125 g a-Methylnaphthalin@ erhitzt ,und, :nach Zusatz von 0,05 g Zinkoxyd-Boroxyd als Katalysator an der Kreislaufapparatur bei 350 mm Hg kondensiert, so daß eine Sumpftemperatur des Reaktionsgemisches von 2i4° erreicht wird:. In diesem Temperaturbereich wird die Polykondensation zu Ende geführt. Nach Abtrennung des Glykols wird das a-Methylnaphthalin dem Reaktionsgemisch wieder zugeführt. Die Aufärbeifiungdes Rückstandes erfolgt nach Beendigung der Reaktion in bekannter Weise. Beispiel 2 1z4 g eines TerephthalsäurediglykoIestergemisches, wie es durch Umesfierung von Terephthalsäuredimethjlester mit Äthylenglykel gewonnen werden, kann, werden mit i4o g Diphenylmethan erhitzt und nach Zusatz von o,oi g Bleiacetat als Katalysator an der Kreislaufapparatur bei 35o mm Hg kondensiert, so daß eine Sumpftemperatur des Reaktionsgemisches von 226° erreicht wird. In diesem Temperaturbereich wird die Polykondensation zu Ende.geführt. Nach Abtrennung des Glykols wird das Diphenylmethan dem Reaktionsgemisch wieder zugeführt. Die Aufarbeitung des Rückstandes erfolgt nach Beendigung der Reaktion in bekannter Weise.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Polykondensation, von Diolestern aromatischer Dicarbonsäuren wie der Terephthalsäure, nach Patent 947 517, dadurch gekennzeichnet, daß ganz oder teilweise unter verminderten Druck in einem Temperaturbereich bei aoo bis 25o° polykondensiert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 623 3o9.
DEV5466A 1953-02-15 1953-02-15 Verfahren zur Polykondensation von Diolestern aromatischer Dicarbonsaeuren, wie der Terephthalsaeure Expired DE965443C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB623309A (en) * 1947-04-28 1949-05-16 James Wotherspoon Fisher Improvements in the production of polyesters

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB623309A (en) * 1947-04-28 1949-05-16 James Wotherspoon Fisher Improvements in the production of polyesters

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