DE965201C - Induktionskompass mit selbsttaetiger Fernanzeige - Google Patents
Induktionskompass mit selbsttaetiger FernanzeigeInfo
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- G01C17/02—Magnetic compasses
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Description
(WiGBl. S. 175)
L 7795 VIIId/74b
AUSGEGEBEN AM 6. JUNI 1957
BIBLIOTHEK
DES DEUTSCHEN
Franz Mizera, Leipzig
ist als Erfinder genannt worden
(Ges. v. 15. 7. 1951)
Die Erfindung bezieht sich auf einen Induktionskompaß mit selbsttätiger Fernanzeige und bezweckt
eine Verbesserung derartiger Einrichtungen durch Vermeidung trägheitsbehafteter Schaltelemente,
wie Relais u. dgl. Der dadurch erzielte Vorteil ist ein besserer Wirkungsgrad solcher Induktionskompasse.
Der Induktionskompaß gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der mit der umlaufenden
Erdfeldinduktionsspule gekuppelte Geber und der Anzeiger aus veränderlichen Kondensatoren
bestehen, die Bestandteile zweier verschiedener Schwingungskreise eines einzigen Schwingungserzeugers
bilden, und daß aus der in der Induktionsspule induzierten Richtspannung Impulse gebildet
werden, die zusammen mit einer dem Schwingungserzeuger entnommenen Hochfrequenzspannung
einen Anzeiger betätigt, der nur auf die Summe der beiden Spannungen anspricht.
Zur Ausführung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist der Rotor eines veränderlichen Kondensators
fest mit der Achse der Erdfeldinduktionsspule verbunden und wird gemeinsam mit der
Spule in Drehung versetzt, während der Stator dieses veränderlichen Kondensators stillsteht und
in die Bezugsrichtung, z. B. in die Längsachse eines Flugzeuges, weist. Parallel zu diesem veränderlichen
Kondensator liegt ein Abgleichkonden-
709 532/253
sator sowie eine Selbstinduktionsspule. Diese Teile bilden zusammen einen elektrischen Schwingungskreis,
der in den Gitterkreis eines Zweikreisschwingungserzeugers gelegt wird. Der beispielsweise
nach Huth-Kühn geschaltete Oszillator besitzt außerdem einen Schwingungskreis im
Anodenkreis der Röhre, dessen Kapazität gemäß der Erfindung durch einen ebensolchen veränderlichen
Kondensator gebildet wird, wie die veränderliche Kapazität des Gitterschwingungskreises,
wobei die Form der Platten der beiden Kondensatoren, deren Variation, d. h. Differenz zwischen
End- und Anfangskapazität, dieselben sind und der Kapazitätsverlauf genau gleichförmig ist. Der veränderliche
Kondensator des Anodenschwingungskreises bildet den anzeigenden Teil des Gerätes,
während der Gitterkreiskondensator den gebenden Teil des Kompasses darstellt. Mit dem Rotor des
im Anodenschwingkreis liegenden veränderlichen Kondensators ist erfindungsgemäß eine Anzeigeglimmlampe
mit Kennmarke fest verbunden, während der Stator dieses Kondensators mit einer über der Glimmlampe liegenden und mit Gradeinteilung
versehenen Glasscheibe' gekuppelt ist, die, wie später erläutert werden wird, zur Korrektion
von Hand nachgestellt werden kann. Es sei noch bemerkt, daß die Induktionsspule mit dem Rotor
des Gitterkreiskondensators und der Rotor des anzeigenden Anodenkreiskondensators mit derselben
Geschwindigkeit umlaufen.
Die Erfindung beruht weiter- darin, daß die in der Induktionsspule bei ihrer Drehung durch das
magnetische Erdfeld induzierten Wechselspannungen nach vorhergehender Verstärkung über
einen Übertrager, dessen Sekundärwicklung Nullpunktausführung besitzt, auf die Gitter z. B. einer
Doppeltriode übertragen werden, deren Gesamtanodenstrom entsprechend der Richtspannung
schwankt. Die Röhre bildet erfindungsgemäß einen parallel zu einem Spannungsteiler liegenden periodisch
veränderlichen Nebenwiderstand. Von dem erwähnten Spannungsteiler wird nun eine Spannung
abgegriffen, die um einiges unterhalb der Zündspannung der Glimmröhre der Anzeigevorrichtung
liegt, während die zur Erreichung der Zündspannung erforderliche Restspannung einem
mit der Anodenschwingkreisspule lose gekoppelten aperiodischen Schwingungskreis entnommen wird.
Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß die ebenfalls im Nebenschluß mit dem Spannungsteiler
liegende Schwingungserzeuger röhre als zweiter veränderlicher Nebenwiderstand benutzt
werden kann, da bei Erreichung des Schwingungszustandes der Anodenstrom dieser Röhre und
daher der dadurch herbeigeführte Spannungsabfall am Spannungsteiler in diesem Zeitpunkt am geringsten
ist. Die am Teiler abgegriffene Spannung für die Glimmlampe wird in diesem Falle so hoch
gewählt, daß sie bei geringsten Anodenströmen der beiden Röhren, d. h. wenn der Oszillator schwingt
und die Induktionsspule gerade in Ost-West-Richtung steht, gerade der Zündspannung der Glimmlampe
entspricht.
Damit sich jedoch die Differenz zwischen Zünd- und Löschspannung der Glimmröhre durch allzulanges
Aufleuchten der Glimmlampe in den erforderlichen Zeitabschnitten nicht unangenehm
bemerkbar macht, wird man es vorziehen, als den einen Teil der Glimmröhrenspannung eine Hochfrequenzspannung
anzuwenden, deren Amplituden die Differenz zwischen Zünd- und Löschspannung überbrücken und diese für das menschliche Auge
unmerklich machen.
Außerdem wird erfindungsgemäß durch einen zweiten aperiodischen Schwingungskreis eine
Signallampe betätigt.
Da bei dem erfindungsgemäßen Kompaß keinerlei trägheitsbehaftete Schaltelemente, wie Relais
u. dgl. verwendet werden, kann die Induktionsspule mit hoher Geschwindigkeit umlaufen und dabei
eine viel höhere Richtspannung liefern als bei den bisher bekannten Kompassen dieser Art.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird an Hand der Zeichnungen erläutert
werden, von denen
Abb. ι das Schema der Gesamtanlage darstellt, Abb. 2 durch Kurven die Funktion der anzeigenden
Glimmlampe und
Abb. 3 die Beziehung g zwischen Resonanz der beiden Schwingkreise und dem Anodenstrom zeigt.
Auf der Achse der Induktionsspule 1 sitzt der
Rotor 2 fest. Die Kante des feststehenden Stators 3 liegt in Richtung der Längsachse des Fahrzeuges.
Der Trimmer 4 und die Selbstinduktionsspule 5, die mit dem Kondensator 2, 3 den Gitterschwingungskreis
der Oszillatorröhre 11 bilden, sind zu einer gemeinsamen Baueinheit zusammengeschlossen,
die durch die Leitung^ mit dem Oszillator verbunden ist. Der Oszillator enthält weiter den
Überbrückungskondensator 12 sowie eine den Austritt hochfrequenter Schwingungen entlang der
Anodenzuleitung verhindernde Drossel 13. Sein Anodenschwingungskreis wird durch den die Anzeige
des Kompaßkurses ermittelnden veränderlichen Kondensator 16, 17 sowie den Trimmer 15
und die Selbstinduktionsspule 14 gebildet. Der Kondensator 16, 17 hat eine mit dem Kondensator
2, 3 übereinstimmende Variation, Plattenform und formgleichen Kapazitätsverlauf. Sein
Rotor 16 wird mit derselben Geschwindigkeit wie der mit der Induktionsspule verbundene Rotor 2
in Drehung versetzt. Mit dem Rotor 16 des Anodenkreiskondensators ist eine Metallscheibe 24
gekuppelt, in deren Ausschnitt sich eine Glimmlampe 25 mit einer darauf angebrachten Kennmarke
26 befindet. Diese Scheibe 24 dreht sich in geringem Abstand von einer mit dem Stator 17 fest
verbundenen Glasplatte 23 mit Gradeinteilung, welche von Hand aus durch den Knopf 29 zwecks
Korrektion in der weiter beschriebenen Weise iao nachgestellt werden kann. Die Erreichung der Korrektion
wird durch das in einem aperiodischen Schwingungskreis 30 liegende Signallämpchen 31
angezeigt.
Die Induktionsspule ι und mit ihr der Rotor 2 drehen sich, angetrieben durch, den Motor 27, mit
einer Geschwindigkeit von etwa 3000 Umdrehungen in der Minute, bei welcher die Anzeigegenauigkeit
durch die Remanenz des Eisens der Induktionsspule noch nicht beeinträchtigt wird.
Der Rotor 16 des Anzeigekondensators wird von einem Motor 28 oder durch eine biegsame Welle
durch den Motor 27 mit derselben Geschwindigkeit gedreht wie die Induktionsspule 1 und der Rotor 2.
Der durch die beiden Schwingkreise und die Röhre 11 gebildete Huth-Kühn-Oszillator kommt bekanntlich
erst dann in Schwingung, wenn die Produkte der in die beiden Schwingungskreisel
geschalteten Selbstinduktionen und Kapazitäten einander gleich sind. Das bedeutet, daß bei gleicher
Plattenform, Größe und Variation der beiden Kondensatoren 2 und 3 und 16 und 17 der Oszillator
nur dann schwingen sollte, wenn die von den Rotoren und Statoren der beiden Kondensatoren
eingeschlossenen Winkel genau dieselben sind. Die
ao Selektivität dieser Erscheinung kann durch geeignete
Maßnahmen extrem hoch gemacht werden. Da nun aber von Anfang an der Rotor 16 nicht
denselben Winkel mit dem Stator 17 einschließt, wie der Rotor 2 mit Stator 3, kommt zunächst —
obzwar die Umdrehungszahl der beiden dieselbe ist — der Oszillator noch nicht in Schwingung,
und zwar wegen der Winkeldifferenz der beiden Motoren 21J und 28 oder der Torsion der biegsamen
Welle oder die Ungenauigkeit einer anderen mechanischen Übertragungsmethode. Um zunächst
die gleiche augenblickliche Winkelstellung der beiden Rotoren zu ihren Statoren zu erzielen und
dadurch den Oszillator in Schwingung zu versetzen, wird der Stator 17 mit Hilfe des Knopfes
29 zusammen mit der Skalenscheibe 23 so lange verstellt, bis seine Kante genau denselben Winkel
mit der Kante des umlaufenden Rotors 16 in jedem Augenblick einschließt, wie die Kante des Rotors 2
mit derjenigen des Stators 3. In diesem Moment kommt der Oszillator in Schwingung, und das
Lämpchen 31 gibt durch Aufleuchten Kunde von der durchgeführten Übereinstimmung.
Die in der Induktionsspule 1 induzierten Wechselströme werden zunächst einem Verstärker
7 zugeführt, an dessen Ausgang die Primärwicklung eines Übertragers 8 angeschlossen
ist. Die Sekundärwicklung dieses Übertragers besitzt eine Nullausführung, die einerseits mit dem
negativen Pol bzw. Masse und mit der Kathode einer Doppelverstärkerröhre 9 oder den Kathoden
zweier Verstärkerröhren verbunden ist, während andererseits die beiden Enden der Wicklung den
Steuergittern zugeführt werden. Die Röhre 9 stellt also einen während der positiven und negativen
Halbwellen der in der Induktionsspule 1 induzierten Wechselspannung veränderlichen Widerstand
dar, dessen Wert am größten ist, wenn die Induktionsspule 1 in Ost-West-Richtung steht,
also die in ihr induzierte Spannung durch den Nullpunkt hindurchgeht. Der Gesamtwiderstand
der ganzen Röhre verringert sich in gleichem Maße sowohl während der positiven als auch während
der negativen Halbwellen der Richtspannung. Die Röhre 9 liegt als periodisch veränderlicher Nebenwiderstand
parallel zu einem Spannungsteiler 10, von dessen abstimmbarem Abgriff eine Spannung
U1 abgenommen wird, die um ein bestimmtes Maß unterhalb der Zündspannung der Anzeigeglimmröhre
25 liegt. Die nun bis zum Erreichen der Zündspannung fehlende Teilspannung U2 wird
durch einen aperiodischen, mit der Selbstinduktionsspule 14 des Anodenschwingungskreises sehr
lose gekoppelten Schwingungskreis geliefert, der sich aus der Spule 18 und dem Blockkondensator
19 zusammensetzt. Der Abgriff am Widerstand 10 wird von vornherein so eingestellt, daß U1 + U2
gerade die Zündspannung der Glimmröhre 25 bildet, die durch bekannte Maßnahmen derart ausgebildet
ist, daß ihre Löschspannung Ub möglichst wenig unterhalb der Zündspannung Ua liegt
(Abb. 2). Weder die veränderliche Spannung U1 noch die Hochfrequenzspannung U2 für sich
sind imstande, die Glimmröhre zum Leuchten zu bringen, so daß eine Fehlanzeige des erfindungsgemäßen.
Kompasses, verursacht durch gegenseitige Differenzen der Geber- und Anzeigevorrichtung,
von vornherein ausgeschlossen ist und der Kompaß bei jeder Störung durch Verlöschen der Glimmlampe
25 den Beobachter aufmerksam macht, und dieser wird durch den Knopf 29, wenn es sich um
eine gegenseitige Differenz handelt, dieselbe ausgleichen. Die beiden Spannungen U1 und U2 werden
der Glimmlampe durch die Schleifringe 22 zugeführt. 20 und 21 sind die Verbindungsachsen
zwischen Rotor und Glimmlampenscheibe und Stator und Skalenscheibe.
Wie bereits gesagt, leuchtet die Glimmlampe nur in dem Moment auf, wenn der Oszillator schwingt
und der Widerstand der Röhre 9 am größten und daher der dadurch bedingte Nebenschluß des Spannungsteilers
10 am geringsten ist, was im Moment der Ost-West-Steilung der Längsachse der Spule 1
und des Nulldurchganges der in ihr induzierten Wechselspannung der Fall ist. Das Aufleuchten
der Glimmlampe fällt daher bei jeder Umdrehung in dem Augenblick einer solchen relativen Stellung
der Scheibe 24 zur Skalenscheibe 23, die genau dem Winkel der Ost-West-Richtung zur Längsachse
des Fahrzeuges entspricht. Um am Anzeiger Nord-Süd-Anzeige zu bekommen, muß die Längsachse
der Induktionsspule mit der Lage der Glimmlampe einen Winkel von 900 einschließen, in
welchem Falle dann an der Skala 23 der tatsächliche Kurs angezeigt wird. Da nun die Geschwindigkeit
des Umlaufs sowohl der Spule 1 als auch der Anzeigevorrichtung mit der Glimmlampe 25,
wie erwähnt, beispielsweise 3000 Umdrehungen in der Minute beträgt, erscheint die Glimmlampe 25
dem menschlichen Auge, als ob sie ■—■ an derselben Stelle stehend — ständig leuchten und durch die iao
verdeckende Kennmarke 26 den Kurs weisen würde, da das menschliche Auge nicht imstande
ist, 50 Bildänderungen in der Sekunde aufzufassen und zu registrieren.
In Abb. 2 wird bei α die in der Spule 1 induzierte
Richtspannung dargestellt, wobei der Null-
durchgang derselben mit der Ost-West-Stellung der Induktionsspule ι zusammenfällt, b veranschaulicht
den Gesamtanodenstrom der Röhre 9, und c zeigt den Spannungsverlauf am Spannungsteiler
10 sowie die vom aperiodischen Schwingungskreis 18, 19 gelieferte HF-Spannung U2.
Die höchste Spannung stimmt nun ebenfalls mit der Ost-West-Richtung überein. Wie bereits erwähnt,
wird jedoch durch die Versetzung der Induktionsspule und der Glimmlampe um 900 Nord-Süd-Anzeige
erreicht. Bei d sind die Leuchtzeiten der Glimmlampe 25 angegeben. Ua ist die Zündspannung,
Ub die Löschspannung der Glimmröhre α. α der Winkel, über den die Glimmlampe
aufleuchtet und der sich aus den beiden Winkeln β und γ zusammensetzt, die die Erreichung der
Zündspannung und Löschspannung vor und hinter der Nord-Süd-Weisung darstellen. Der Winkel α
wird praktisch ein äußerst kleiner sein, wie sich
ao aus den vorhergehenden Ausführungen ergibt.
Die Beseitigung der Zweideutigkeit des beschriebenen Kompasses durch Aufleuchten der
Glimmlampe bei jeweils i8o° kann in einfachster Weise dadurch bewerkstelligt werden, daß man
einen der Schleifringe 22 zur Hälfte (über i8o°) isolierend ausführt, so daß die Lampe nur einmal
bei jeder Umdrehung aufleuchten kann. Dabei muß natürlich die Lage des Schleifhalbringes in richtiger
Beziehung zum Rotor 16 stehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Induktionskompaß mit selbsttätiger Fernanzeige, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der umlaufenden Erdfeldinduktionsspule gekuppelte Geber und der Anzeiger aus veränderlichen Kondensatoren bestehen, die Bestandteile zweier verschiedener Schwingungskreise eines einzigen Schwingungserzeugers bilden und daß aus der in der Induktionsspule induzierten Richt-Spannung Impulse gebildet werden, die zusammen mit einer dem Schwingungserzeuger entnommenen Hochfrequenzspannung einen Anzeiger betätigt, der nur auf die Summe der beiden Spannungen anspricht.2. Induktionskompaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Erdfeldinduktionsspule mit dem Rotor eines veränderlichen Kondensators fest gekuppelt ist, dessen feststehender Stator die Bezugsrichtung ' darstellt, wobei dieser Kondensator die Kapazität des Gitterkreises eines Zweikreisschwingungserzeugers bildet und der räumlich getrennte Anodenkreis dieses Schwingungserzeugers einen die Anzeigevorrichtung bilden- den veränderlichen Kondensator mit gleicher Plattenform, Variation und gleichförmigem Kapazitätsverlauf wie der Gitterkreis enthält, dessen Rotor mit derselben Geschwindigkeit umläuft wie die Induktionsspule mit dem Rotor des Gitterkreiskondensators, wobei der Schwingungserzeuger nur bei genau gleicher gegenseitiger Winkelstellung der beiden Kondensatorplattenpaare in Schwingung kommt.3. Induktionskompaß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in der rotierenden Induktionsspule induzierte Wechselspannung vorzugsweise nach vorhergehender Verstärkung als eine Reihe von Impulsen den veränderlichen Nebenwiderstand eines Spannungsteilers beeinflußt, derart, daß beim Nulldurchgang der in der Induktionsspule hervorgerufenen Wechselspannung, d. h. bei Ost-West-Stellung der Längsachse der Induktionsspule der veränderliche Widerstand seinen größten Wert annimmt und daher der Spannungsabfall am Spannungsteiler am kleinsten ist, wobei diesem Spannungsteiler eine Spannung abgenommen wird, die einen Teil der Zündspannung für die mit dem Rotor des Anzeigekondensators im Anodenschwingungskreis umlaufende und bei jedem Nulldurchgang der Richtspannung, d. h. bei jeder Ost-West-Stellung der Induktionsspule kurzzeitig aufleuchtende Glimmlampe bildet, wobei zur Erreichung einer Nord-Süd-Anzeige die Längsachse der Induktionsspule mit der Lage der Glimmlampe einen Winkel von 900 einschließt.4. .Induktionskompaß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der fehlende Teil der Zündspannung dieser Glimmröhre durch eine einem aperiodischen Schwingungskreis entnommene Hochfrequenzspannung gegeben ist, der mit der Selbstinduktion des Anodenschwmgungskreises des Schwingungserzeugers lose gekoppelt ist.5. Induktionskompaß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator des Anodenkreiskondensators mit einer Skala mit Gradeinteilung verbunden ist und von Hand aus gemeinsam mit dieser Skala bis zur Erreichung der Übereinstimmung der augenblicklichen gegenseitigen Winkelstellung der beiden Kondensatorplattenpaare verstellt und dadurch die Differenz zwischen den beiden ausgeglichen wird. .6. Induktionskompaß nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungserzeuger ein Huth-Kühn-Oszillator ist.7. Induktionskompaß nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim Nachstellen des Stators des Anzeigekondensators zur Korrektion der gegenseitigen Winkelstellung der beiden Kondensatorplattenpaare das Erreichen dieser Stellung während der Rotation der beiden Kondensatoren durch das Aufleuchten einer Signallampe erfolgt, die in einem aperiodischen, mit der Selbstinduktionsspule des Anzeigeschwingungskreises lose gekoppelten Schwingungskreis liegt.8. Induktionskompaß nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Induktionsspule induzierten Richtwechselspannungen nach vorhergehender Verstärkung den Steuergittern einer Doppelröhre oder zweier getrennter Röhren zugeführt wird, derart, daß der gesamte Anodenstrom der Röhre oder Röhrengemäß den Halbwellen der Richtspannung schwankt und der geringste Anodenstrom mit dem Nulldurchgang der in der Induktionsspule induzierten Wechselspannung zusammenfällt und daß diese Röhre oder Röhren den periodisch veränderlichen Neben wider stand des Spannungsteilers bilden, von dem der eine Teil der Zündspannung für die anzeigende Glimmröhre abgegriffen wird.ίο g. Induktionskompaß nach Anspruch ι bis 3und S bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungserzeugerröhre selbst einen zweiten veränderlichen Nebenwiderstand des Spannungsteilers bildet und den daran entstehenden Spannungsabfall durch Sinken des Anodenstromes bei Erreichung des Schwingungszustandes beeinflußt, wobei dann von dem Spannungsteiler die gesamte Zündspannung der Glimmröhre abgegriffen wird und der Abgriff so eingestellt ist, daß die Zündspannung bei den geringsten Anodenströmen der beiden Röhren erreicht wird.io. Induktionskompaß nach Anspruch ι bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umdrehungszahl der Erdinduktionsspule und der beiden veränderlichen Kondensatoren eine so hohe ist, daß das bei jeder Umdrehung zweimal zustande kommende Aufleuchten der Anzeigeglimmröhre dem menschlichen Auge als ständiges Leuchten derselben an gleicher Stelle der Skala erscheint.11. Induktionskompaß nach Anspruch 1 bis10, dadurch gekennzeichnet, daß sich die mit dem Rotor des Anzeigekondensators umlaufende Glimmlampe unterhalb einer mit dem Stator verbundenen, mit Gradeinteilung versehenen durchsichtigen oder durchscheinenden Scheibe dreht, die von Hand aus durch einen Betätigungsknopf nachgestellt werden kann.12. Induktionskompaß nach Anspruch 1 bis11, dadurch gekennzeichnet, daß die räumlich getrennten Teile, nämlich der mit der Induktionsspule verbundene Gitterschwingungskreis und der die Anzeige vermittelnde Anodenschwingungskreis mit Schwingröhre lediglich durch einen einzigen, hochfrequenzmäßig entsprechend auskompensierten Leiter, miteinander verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen® 609 708/217 11. (709 532/253 5. 57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL7795D DE965201C (de) | 1943-04-13 | 1943-04-13 | Induktionskompass mit selbsttaetiger Fernanzeige |
Applications Claiming Priority (1)
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DEL7795D DE965201C (de) | 1943-04-13 | 1943-04-13 | Induktionskompass mit selbsttaetiger Fernanzeige |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE965201C true DE965201C (de) | 1957-06-06 |
Family
ID=7257283
Family Applications (1)
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DEL7795D Expired DE965201C (de) | 1943-04-13 | 1943-04-13 | Induktionskompass mit selbsttaetiger Fernanzeige |
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DE (1) | DE965201C (de) |
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1943
- 1943-04-13 DE DEL7795D patent/DE965201C/de not_active Expired
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