DE1573761C - Anordnung zur Feststellung der Un wuchtlage für Auswuchtmaschinen - Google Patents

Anordnung zur Feststellung der Un wuchtlage für Auswuchtmaschinen

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DE1573761C
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Horst 6101 Reinheim Reutlinger Wolf Dieter 6100 Darmstadt Vonderschmidt
Original Assignee
Dr Reutlinger & Sohne, 6100 Darm Stadt
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Description

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Die Feststellung der Unwuchtlage bei Auswucht- nächst einer Torschaltung zugeführt und von dieser
maschinen ist in den Fällen nicht mit besonderen ein konstanter Gleichstrom ein- und ausgeschaltet, so Schwierigkeiten verbunden, in denen der Antrieb des daß die erzeugten Rechteckimpulse in ihrer-Zeitdauer Prüflings, dessen Unwucht zu bestimmen ist, über einem Umlauf des Prüflings entsprechen. - Diese
eine starre Kupplung erfolgt. Es kann dann leicht 5 Rechteckimpulse dienen dann weiter zur Steuerung
über diese Kupplung zugleich eine Abtasteinrichtung von Sägezahngeneratoren zur Erzeugung sägezahn-
für die Unwuchtlage, z.B. in Form einer kleinen förmiger Wechselspannungen, die in ihrer Frequenz
Wechselstrommaschine, angetrieben werden. Die der Umlauffrequenz des Prüflings entsprechen.
Phasenlage der von dieser Wechselstrommaschine Schließlich werden diese sägezahnförmigen Wechselabgenommenen Wechselspannung wird mit derjenigen ίο spannungen in sinusförmige Wechselspannungen umder vom Unwuchtgeber gelieferten Wechselspannung . geformt.
verglichen, und daraus kann die Unwuchtlage be- Es ist eine weitere Anordnung mit einer Abtaststimmt werden. Dies geschieht z.B. bei der watt- vorrichtung für eine auf dem Prüfling angebrachte metrischen Methode, indem man die beiden Span- Marke bekanntgeworden, die den Vorteil eines relanungen einem Dynamometer zuführt. 15 tiv geringen elektronischen Aufwandes besitzt. Bei
Schwieriger ist das Problem der Unwuchtlagen- dieser Anordnung ist eine Torschaltung sowohl an bestimmung bei solchen Aüswuchteinrichtungen, bei die Abtasteinrichtung für die Marke als auch an denen der Antrieb des Prüflings nicht durch starre den Unwuchtgeber angeschlossen, und zwar derart, Kupplungen erfolgt. In diesem Fall verbietet sich daß die von beiden abgenommenen Impulse für die auch meist der Anschluß einer Wechselstrom- so Lage der Marke und der Unwucht einen konstanten maschine zur Bestimmung der Unwuchtlage. Es han- Gleichstrom 'nacheinander ein- und ausschalten und delt sich hier meist um solche Auswuchtmaschinen, daß der Mittelwert des so geschalteten Gleichstromes bei denen der Prüfling über"umlaufende endlose Bän- bzw. eine entsprechende Spannung als Maß für die der angetrieben wird. In diesen Fällen würden die Unwuchtlage Anzeigeeinrichtungen oder Steuerein-Vorteile dieses Antriebes, nämlich den Prüfling sehr 35 richtungen zugeführt ist. Diese Anordnung hat neben schnell auswechseln zu können, durch eine zusatz- dem bereits erwähnten geringen elektronischen Aufliche Ankupplung einer Abtasteinrichtung für die wand den Vorteil, daß sie die Lage der Unwucht Unwuchtlage verlorengehen. Man ist daher in diesen gegenüber der auf dem Prüfkörper angebrachten Fällen dazu übergegangen, auf dem Prüfling eine Marke unmittelbar als elektrischen Strom oder Spanabtastbare Marke anzubringen, der gegenüber die 30 nung wiedergibt. Bei derartigen Einrichtungen kann Lage der Unwucht bestimmt wird. Als eine solche es vorkommen, daß die Unwuchtmeßspannung nicht Marke kommt in erster Linie eine optisch abtastbare nur die zu messende rein aus der Unwucht resultie-Marke, z.B. ein heller oder dunkler Strich, auf dem renden drehzahlfrequenten Anteile enthält, sondern Prüfling in Frage. Aber auch elektrisch oder magne- auch nicht drehzahlfrequente Anteile, die beispielstisch abtastbare Marken sind brauchbar. 35 weise durch benachbart aufgestellte unruhig laufende
Sehr einfach gestaltet sich die Feststellung der Maschinen einwandern und das Meßergebnis ver-Unwuchtlage beim Vorhandensein einer optisch fälschen können. Um diese parasitären Störspannunsichtbaren Marke mit dem sogenannten stroboskopi- gen auszuschalten, ist es bekannt, zwischen den Unschen Verfahren. Bei diesem Verfahren wird durch wuchtmeßgeber und die die Unwuchten anzeigenden den Unwuchtgeber eine Lichtblitzlampe zum Auf- 40 Organe ein Filter zwischenzuschalten, das nur die blitzen gebracht, und aus der Lage der Marke auf, drehzahlfrequenten Anteile passieren läßt und dam Prüfling im Augenblick der Beleuchtung durch Wechselspannungen anderer Frequenz unterdrückt, den Lichtblitz kann auf die Lage der Unwucht ge- Diese Filter sind elektrische Resonanzkreise, deren schlossen werden. Es ist jedoch nicht einfach, diese Eigenfrequenz in der Regel abstimmbar gehalten ist. nur optisch wahrnehmbare Phasenbeziehung zu spei- 45 Resonanzkreise aber sind mit dem Nachteil behaftet, ehern, so daß dieses Verfahren insbesondere für daß sie im Bereich ihrer Resonanzfrequenz eine drehautomatische Ausgleichseinrichtungen nicht geeignet zahlabhängige Phasenverschiebung bewirken. Desist. v halb werden bei derartigen mit Filtern für parasitäre
Es sind deshalb auch schon Anordnungen geschaf- \ Schwingungen ausgerüsteten Auswuchtmaschinen entfen worden, um mit auf dem Unwuchtkörper ange- 50 weder die Drehzahlen mit besonderen Einrichtungen brachten Marken ein wattmetrisches Verfahren zu konstant gehalten oder aber Filterkreise verwendet, betreiben. Diese bekannten Anordnungen setzen je- deren Einstellmittel durch automatisch arbeitende doch erhebliche elektronische Mittel voraus, um die Steuermittel auf die richtige Resonanzfrequenz abfür das wattmetrische Verfahren notwendigen Span- gestimmt werden. ■: " ;: ^ ' ;.. u
nungen zu erzeugen. So müssen in einem Fall durch 55 Es wurde nun gefunden-, daß es bei den obenkomplizierte Sägezahnschaltungen aus den von der erwähnten Anordnungen, bei denen über eine Tor-Abtasteinrichtung für die Marke erzeugten Impulse schaltung die Abtasteinrichtung für die umlaufende zwei um 90° gegeneinander verschobene Rechteck- Marke und der Unwuchtmeßgeber einen Gleichstrom spannungen erzeugt werden, die synchron und pha- schalten, einen wesentlich einfacheren Weg gibt, die sentreu zu dem Umlauf des Prüflings sind. 60 Drehzahlabhängigkeit zu vermeiden. Dieser besteht
Bei einer anderen bekannten Anordnung mit einer erfindungsgemäß darin, daß zwischen die Abtastein-
Abtastcinrichtung für eine auf dem Prüfling ange- richtung für die Marke und die Torschaltung ein
brachten Marke werden ebenfalls recht komplizierte frequenzabhängiges Phasenglied eingebaut ist, dessen elektronische Einrichtungen mit Sägezahngenerator Phasengang, d.h. Phasenverschiebung als Funktion
ren zur Erzeugung einer Sinusspannung benutzt, 65 der beaufschlagten Meßfrequenz gleich ist dem
welche synchron und phasentreu mit dem Umlauf Phasengang der Filtereinrichtung, die, wie an sich
des Prüflings ist. Bei dieser Einrichtung werden die bekannt, zwischen den elektrischen Geber zur Be-
von der Abtasteinrichtung abgegebenen Impulse zu- Stimmung der Unwucht und die Torschaltung ein-
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geschaltet ist. Durch diese Maßnahme wird bei einer ter zugeführt, T3as nicht nur diese Wechselspannung
Drehzahländerung der von der Abtasteinrichtung er- von nicht drehzahlfrequenten Anteilen reinigt, son-
zeugte Impuls um den gleichen Betrag verschoben dem gleichzeitig -je nach Verhältnis der Resonanz-
wie der vom Unwuchtmeßgeber erzeugte Impuls und frequenz des Filters zur Drehfrequenz des Prüfkör-
dadurch die Zeitdauer für die Einschaltung des 5 pers eine Phasenverschiebung bewirkt, wie bei 27
Gleichstromes unabhängig von Drehzahlschwankun- dargestellt. Diese gereinigte und nun sinusförmige
gen gemacht. .:„.■/r-: ■,;...:: ά^...^^ Spannung wird in einen Nadelimpuls 28 umgewan-
Der Aufwand für ein solches Phasenschiebglied ' delt. Der von dem optischen Abtastkopf herrührende ist, da es nur aus Widerständen und Kondensatoren Nadelimpuls 24 schaltet den Gleichstrom der Torbesteht, außerordentlich gering. Wirtschaftlich und io schaltung ein, und der durch den Unwüchtmeßgeber technisch gesehen ist es besonders vorteilhaft, den erzeugte Impuls schaltet den Gleichstrom.; aus. Es genau gleichen elektronischen Baustein, wie er zur entsteht also der dargestellte Rechteckstrom 29 bei Siebung der Unwuchtspannüng verwandt wird, auch jeder Umdrehung des Prüfkörpers. Der Mittelwert als Phasenschieber für die Abtastvorrichtung zu ver- dieses Rechteckstromes ist ein Maß für die Lage der wenden. 15 Unwucht im Prüfkörper. Fallen beide Impulse zeit-
Die Erfindung sei im einzelnen an zwei Ausfüh- lieh zusammen, so wird der Rechteckstrom zu Null, rungsbeispielen beschrieben. Er vergrößert sich mit dem zeitlichen Abstand der ■ Abb. 1 zeigt eine Einrichtung zur Anzeige der Impulse. Dabei ist aber der Mittelwert des Rechteck-Unwuchtlage. Dabei ist 11 der Prüfkörper, der auf stromes unabhängig von der Drehzahl des Prüfköreinem schwingungsfähigen Lager 12 gelagert ist. Mit 20 pers, denn einmal wird der bei einer Drehzahlände-13 ist eine optische Abtasteinrichtung bezeichnet, die rung geänderte zeitliche Abstand der Impulse durch beim Vorbeigehen "einer auf dem Prüfling angebracht eine entsprechende Änderung der Schalthäufigkeit ten Marke einen elektrischen Impuls abgibt. An Stelle der Rechteckimpulse kompensiert. Andererseits folgt der optischen Abtasteinrichtung können induktive durch tue Anordnung nach der Erfindung die dreh- oder kapazitive oder auch andere Einrichtungen zur as zahlabhängige Verlagerung des Zeitpunktes der Im-Abtastung einer vorbeigehenden Marke treten. Die pulsgabe durch den Abtastkopf für die-Marke der von der Abtasteinrichtung 13 abgegebenen Impulse drehzahlabhängigen Verschiebung des Zeitpunktes werden dem gemäß der Erfindung eingeschalteten der Impulsgabe durch den Unwuchtmeßgeben "
drehzahlabhängigen Phasenschiebglied 4 zugeführt Es ist außerdem durch ;eiriB!l!iirehzahlunabhängige und von dort an einen an sich bekannten Impuls- 30 Verlagerung des Zeitpunktes der Impulsgabe durch former 15 weitergeleitet. Der elektrische Unwucht- den Unwuchtmeßgeber innerhalb der abgenommenen meßgeber ist in Abb. 1 mit 16 bezeichnet. Er er- Sinusspannung möglich, den Nullwert für den Anzeugt durch die Wirkung der Unwucht des Prüfkör- zeigestrom auf bestimmte Winkelwerte gegenüber der pers 11 eine Sinusspannung, die durch parasitäre . Märke auf den Prüfkörper zu legen. Zum Beispiel ist Störschwingungen überlagert sein mag. Zur Ausschal- 35 es bei der^dargesfellten^Verarehuniiüer^Äbtäs'teihtung dieser parasitären Störung wird die Geberspan- richtung gegenüber dem Unwuchtmeßgeber um 90° nung dem Filter .17 zugeleitet, das in seiner Eigen- unter Umständen zweckmäßig,'den vonv Unwuchtschaft als Resonanzfilter gleichzeitig eine drehzahl- meßgeber über den Impulsformer 18 (A b b. 1) ababhängige Phasenverschiebung bewirkt. Die so von .., genommenen Impuls für die Unwuchtlage· ebenfalls. Nebenstörungen gereinigte und damit nur noch der 40 um 90° gegenüber der Unwuchtlage ^zu drehen," so Unwucht entsprechende Wechselspannung wird in daß der Strom I = 0 einerν Übereinstimmung: der einem Impulsformer 18 in einen Nadelimpuls um- Marke mit der Uriwuchtlage entspricht. Es können gewandelt. Die Lage der von den Impulsformern 15 aber auch je nach dem Aufbau der Auswuchteinrich- und 18 abgegebenen Nadelimpulse auf der Zeitachse tungen andere Zusammenhänge zweckmäßig sein, ist ehi Maß für ,die Lage der Marke und der Un- 45 Welchen der beiden Impulse :man zum Ein- oder wucht. Beide Nadelimpulse werden dem Rechteck-- Ausschalten benutzt, hangt .."ebenfalls von den geformer 19, der als Torschaltung für einen konstanten '> wünschten Zusammenhängen zwischen dem gemesse-Gleichstrom ausgebildet ist, zugeführt. nen Strom und der Unwuchtlage gegenüber der
Der; von der Abtasteinrichtung 13 abgenommene Marke und auch von .''der Drehrichtung des Prüfimpuls gehaltet beispielsweise den Gleichstrom ein 50 körpers ab. \ .... ■■..',.-■ und der durch den Unwuchtmeßgeber 16 erzeugte In Abb. 3 ist dargestellt, wie die Anzeige der Impuls den Gleichstrom aus.\ , r ·; V Vv : Unwuchtlage durch eine an sich bekannte Kompen-. Zur Veranschaulichung des Spannungsverlaufes bei salionseinrichtung erfolgt. Diese Kompensationseinder Anordnung diene Abb. 2. 21 zeigt das Symbol .richtung führt nicht eine Strom-, sondern eine Spandes Abtastkopfes zur Abtastung der Marke auf dem 55 nungsmessung durch, was aber auf dasselbe hinaus-Prüfkörper. Der Kurvenzug 22 zeigt den zeitlichen läuft. Es sind 31 der Prüfkörper, 32 das schwingungs-Verlauf des von der Abtasteinrichtung 21 abgegebe- fähige Lager, 33 die Abtasteinrichtung für die Marke nen Impulses. Durch den in diesen Abtastkreis ein- auf dem Prüfling, 34 das ihr zugeordnete Phasengeschalteten drehzahlabhängigen Phasenschieber kann Schiebglied, 35 der Impulsformer, 36 der Unwuchtdieser Impuls, der im Rhythmus der Prüfkörper- 60 meßgeber, 37 das Filter zur Aussiebung parasitärer Umdrehung entsteht, wie bei 23 gezeigt, um einen ge- Schwingungen, 38 der nachgeschaltete Impulsformer wissen Winkelbetrag hin- und hergeschoben werden, und 39 die Torschaltung. Im Kompensationsglied 311 wobei der Betrag dieser Verschiebung von der Prüf- wird die aus dem zeitlichen Vergleich der Meß- und körperdrehzahl abhängig ist. Dieser Impuls wird in Markierimpulse abgeleitete -Gleichspannung der einem an sich bekannten Impulsformer in einen 65 Rechteckspannungen mit einer zweiten Gleichspan-Nadelimpuls 24 verwandelt, nung verglichen, die in einem Kompensationsspan-
Die von dem Unwuchtmeßgeber 25 abgegebene nungsmesser 310 erzeugt wird. Diese zweite Spanverzerrte sinusähnliche Spannung 26 wird einem FiI- nung kann durch Einstellung des Kompensation-
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Spannungserzeugers 310 durch einen Stellmotor 312 verwandt, so besteht im Bereich um 0 bzw. 360°, verändert werden, z. B. indem der Abgriff an einem also im Bereich des zeitlichen Zusammentreffens der Spannungsteiler verschoben wird. Dieser Einstell- beiden Impulse eine gewisse Unsicherheit der Anmotor312 erhält seine Versorgungsspannung durch zeige. Der Zeiger des die Unwuchtlage anzeigenden die Vergleicherstufe 311, und zwar wird er so lange 5 Meßwerkes kann zwischen 0 und 360° hin- und verstellt, bis die von ihm gesteuerte Kompensations- herspringen. Um hier Abhilfe zu schaffen, kann gespannung des Kompensationsspannungserzeugers 310 maß einer Ausgestaltung der Erfindung einer der beimit der von 39 abgegebenen Spannung überein- den Impulsformer IS bzw. 18 (A b b. 1) so ausgebilstimmt. Die Einstellung des Kompensationsspan- det werden, daß seine zeitliche Impulsdauer vernungserzeugers310, also z.B. die Stellung des Ab- io änderlich ist. Daraus resultiert, daß der eine Steuergriffes an einen Spannungsteiler, ist dann ein Maß impuls nadeiförmig verbleibt, während der andere für die bei 39 abgegebene Spannung und wird an Impuls eine größere Breite aufweist. Diese beiden einer Skala 313 angezeigt. Impulse werden einer Überlagerungsstufe 110 zuge-
. Eine solche Nachsteuereinrichtung kann dazu be- leitet. Die auftretenden Verhältnisse sind in Abb. 5 nutzt werden, um unmittelbar eine Ausgleichsein- 15 dargestellt. Liegen die beiden Impulse zeitlich verrichtung zu steuern. Es wird z. B. nach dem Meßlauf schoben 51, so erfolgt die Anzeige in der beschriedurch eine automatische Nachführeinrichtung der benen Form. Kommen hingegen die beiden Impulse Prüfling so gestellt, daß die auf ihm angebrachte zur Deckung 52, so addieren sich ihre Spannungen, Marke der Abtasteinrichtung 33 gegenübersteht. Der und die daraus resultierende Gesamtspannung über-Kompsnsationsspannungserzeuger kann dann unmit- 20 schreitet eine vorgegebenen Grenzspannung Usp. Das telbar an die Ausgleichseinrichtung angebaut werden, Überschreiten dieser Grenzspannung löst ein Relais wobei der Motor 312 gleichzeitig das Werkzeug der 111 aus, das die Spannung des Unwuchtmeßgebers Ausgleichseinrichtung in die Lage der Unwucht umpolt. "Damit tritt ein Phasensprung von 180° ein, gegenüber der Abtasteinrichtung eindreht. d. h., der Ablesepunkt für 0° Winkellage der Un-
Für den automatischen Ausgleich ist es oft er- 35 wucht springt in die Skalenmitte. Für diese Anordwünscht, daß die Ausgleichseinrichtung eine feste nung wird das die Unwuchtlage anzeigende Meß-Lage beibehält und der Prüfkörper ihr gegenüber instrument einmal mit einer Teilung von 0 bis 360° entsprechend der Unwuchtlage verstellt wird. versehen und zusätzlich mit einer zweiten Teilung
Eine hierfür besonders geeignete Einrichtung zeigt —180° ... 0° ... +180°, wobei diese zweite Tei-A b b. 4. Die gezeigte Schaltung entspricht im wesent- 30 lung zweckmäßigerweise in einer anderen Farbe, beilichen derjenigen nach Abb. 3. Es sind 41 der Prüf- spielsweise Rot, erfolgt. Mit dem Relais wird gleichkörper, 42 das schwingungsfähige Lager, 43 die Ab- zeitig eine am Meßinstrument angeordnete Lamps tasteinrichtung für die Marke auf dem Prüfling, 44 112 gesteuert, die dann aufleuchtet, wenn die Umdas ihr zugeordnete Phasenschiebglied, 45 der Im- schaltung des Nullpunktes auf Skalenmitte erfolgt ist. pulsformer, 46 der Unwuchtmeßgeber, 47 das Filter 35 Damit ist sofort ersichtlich, welche der beiden Skazur Aussiebung parasitärer Schwingungen, 48 der lenteüungen für die Ablesung heranzuziehen ist. nachgeschaltete Impulsformer und 49 die Torschal- Bleibt die Lampe dunkel, so gilt die schwarze Skalentung. Die vom Rechteckumformer abgenommene tpeilung 0 bis 360°, leuchtet sie rot auf, so gilt die Spannung49 wird in diesem Falleinem Kompen- rote Teilung—180° ... 0° .. .+180.
"sationsglied 411 zugeführt, das den von 49 abgegebe- 40 Diese Anordnung zur Feststellung der Unwuchtnen Strom bzw. die abgegebene Spannung, mit einem lage arbeitet hinsichtlich der Messung der Unwuchtfesten Strom bzw. einer festen Spannung 410 ver- lage auch bei Drehzahlvariationen des Prüfkörpsrs gleicht. Die Differenzspannung steuert den Servo- einwandfrei, d. h., die Unwuchtlagenanzeige bleibt motor 412, welcher, die Abtasteinrichtung so lange auch bei Variation der Prüfkörperdrehzahl unbeentlang dem gestrichelten Kreisbogen verstellt, bis 45 rührt. Anders hingegen ist es mit der Anzeige der der vom Rechteckumformer abgegebene Strom Null Unwuchtgröße. Der wahre Wert der Unwuchtgröße ist, bis also die von der Abtasteinrichtung und dem wird nur dann angezeigt, wenn die Abstimmfrequenz Unwuchtmeßgeber abgegebenen Impulse aufeinander-^ des Filters 17 exakt mit der Prüfkörperdrehzahl überfallen. Hierdurch wird erreicht, daß beim anschlie- einstimmt. Wird die Prüfkörperdrehzahl geringer ßenden automatischen Eindrehen des Prüfkörpers 50 oder überschreitet sie die Abstimmfrequenz des FiI-419 mit seiner Marke auf die Abtasteinrichtung ters 17, so nimmt der Anzeigewert wieder ab, d. h., durch eine entsprechende Vorrichtung die Winkel- die Anzeige der Unwuchtgröße ist jiach wie vor drehlage der Unwucht im Raum immer die gleiche ist, zahlabhängig. Hier kann in außerordentlich einfacher und es ist möglich, die Einrichtung für den auto- Weise Abhilfe geschaffen werden, indem die beiden matischen Ausgleich fest, z.B. in senkrechter Stel- 55 Resonanzkreise 14 und 17 in Abb. 1, 34 und 37 in lung, anzuordnen. Zum vollen automatischen Aus- A b b. 3 und 44 und 47 in A b b. 4 in ihrer Abstimmgleich braucht dann nur noch die Ausgleichseinrich- frequenz synchron und mit gleichem Frequenzhub tung, z. B. ein Fräser, entsprechend der vom Un- . gewobbelt werden. Die periodische Veränderung der wuchtmeßgeber gemessenen Unwuchtgröße in seiner Abstimmfrequenz kann in sehr einfacher Weise er-Bearbeitungstiefe gesteuert werden. . 60 folgen, indem beispielsweise in den frequenzbestim-
Sollen Meß- und Ausgleichsvorgang in zwei ge- menden Widerstandszweig der RC-Anordnung vertrenriten Maschinen erfolgen, so wird der von der änderliche Widerstände eingeschaltet werden, deren Meßeinrichtung für die Lage abgegebene elektrische Wert sich kurzzeitig variieren läßt. Dieser Widerstand Wert zur Steuerung und Verstellung für eine ge- kann beispielsweise ein Fotowiderstand, ein heiztrennte Abtasteinrichtung auf der Ausgleichsmaschine 65 barer NTC-Widerstand od. ä. sein. Diese veränderbenutzt und der Prüfling automatisch mit seiner liehen Widerstände werden in beide Filterkreise einMarke auf diese Abtasteinrichtung eingedreht. gebaut. Die periodische Variation dieser Widerstände
Wird eine anzeigende Anordnung nach A b b. 1 erfolgt durch einen für beide Resonanzkreise gemein-
samen in A b b. 1 eingezeichneten Wobbeisteuerkreis 115. Für die Anzeige der Unwuchtlage bleibt die Wobbelung ohne Einfluß, da die Phasenverschiebungen in den beiden Resonanzkreisen gleichlaufend sind. Die Anzeige der Unwuchtgröße erfolgt, indem an das dem Unwuchtmeßgeber nachgeschaltete Filter ein Spitzenspannungsvoltmeter angeschlossen ist. Er ist in Abb. 1 mit 113 bezeichnet. Die Anzeige der Unwuchtgröße erfolgt auf dem Meßinstrument 114. Die Spitzenspannungsanzeige bewirkt, daß nur die Werte als Unwuchtgröße angezeigt werden, die der maximal auftretenden Spannung entsprechen. Die maximale Spannung tritt aber jeweils dann auf, wenn die Abstimmung des Resonanzkreises auf die Prüfkörperdrehfrequenz erfolgt. *5

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Feststellung der-Unwuchtlage für Auswuchtmaschinen mit einem elektrischen Unwuchtmeßgeber ,zur Bestimmung der Unwuchtkräfte bzw. -bewegungen und einer elektrischen Abtastvorrichtung zur Abtastung einer auf dem Prüfkörper angeordneten Marke sowie einer Torschaltung für einen konstanten Gleichstrom, die sowohl an die Abtasteinrichtung für die Marke als auch an den Unwuchtmeßgeber angeschlossen ist, derart, daß die beiden abgenommenen Impulse für die Lage der Marke und der Unwucht den konstanten Gleichstrom nacheinander ein- und ausschalten und daß der Mittelwert des Gleichstromes bzw. einer entsprechenden Spannung zur Anzeige oder Speicherung der Unwuchtlage benutzt werden, dadurch gekennzeichnet,'daß zwischen die Abtasteinrichtung (13) für die Marke und die Torschaltung (19) ein frequenzabhängiges Phasenschiebglied (14) eingeschaltet ist, dessen Phasengang, d. h. Phasenverschiebung als Funktion der beaufschlagten Meßfrequenz, gleich ist dem Phasengang der Filtereinrichtung (17), die, wie an sich bekannt, zwischen den elektrischen Geber (16) zur Bestimmung der Unwucht und die Torschaltung (19) eingeschaltet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als frequenzabhängiger Pha- 45, senschieber für die Abtasteinrichtung ein Filter gleichen Aufbaues eingesetzt wird, wie es zur Siebung der Unwuchtmeßspannung verwandt wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Markiereinrichtung und dem Unwuchtmeßgeber an sich bekannte Impulsformer nachgeschaltet sind.
.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bekannte Anordnungen zur drehzahlunabhängigen Verschiebung der Impulse vorgesehen sind.
5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Überlagerungsstufe (110) vorgesehen ist, die im Bereich des zeitlichen Zusammentreffens der beiden Impulse die Einzelspannungen der beiden Impulse addiert und einem Relais (111) zuführt, das beim Auftreten der Summe durch Umpolung der Spannung des Unwuchtmeßgebers eine Verschiebung der Phase um .180° bewirkt.
6. Anordnung nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden der Markiereinrichtung oder dem Unwuchtmeßwertgeber nachgeschalteten Impulsformer so ausgebildet ist, daß seine zeitliche Impulsdauer veränderlich ist. .
7. Anordnung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das an die Überlagerungsstufe angeschlossene Relais gleichzeitig eine Kontrollampe (112) einschaltet.
8. Anordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Filter für die Unwuchtmeßspannung (17) als auch das frequenzabhängige Phasenschiebglied (14) für die Abtastung der Marke in ihrer Abstimmfrequenz synchron und mit gleichem Frequenzhub gewobbelt werden und die auftretende höchste Meßspannung für die Unwuchtgröße angezeigt wird.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wobbelung durch gesteuerte Halbleiter, z. B. Fotowiderstände, erfolgt.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wobbelung durch heizbare NTC-Widerstände erfolgt.
11. Anordnung nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige der Unwuchtgröße durch einen Spitzenspannungsmesscr erfolgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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