DE964964C - Kontaktbahn fuer Waelzregler - Google Patents

Description

Ein Wälzregler enthält neben dem Meß werk eine Kontaktbahn, auf der sich ein entsprechender Kontaktgeber abwälzt. Die einzelnen Lamellen der Kontaktbahn sind mit den Abgriffen eines Widerstandes! verbunden. Je nach der Stellung des Kontaktgebers, also des sich abwälzenden Teiles, ist ein mehr oder weniger großer Teil des Widerstandes eingeschaltet. EMe Kontaktgabe zwischen den einzelnen Lamellen der Kontaktbahin und dem Kontaktgeber ist vielfach nicht befriedigend. Dies kommt unter anderem daher, daß durch die ständige Schleif- bzw. Rutschbewegung des Kontaktgebers dieser selbst abgenützt wird und daß außerdem) zwischen diesem und Kontaktbahn Verunreinigungen anlagern, die die Kontaktgabe erheblich verschlechtern. Main ist deshalb bei derartigen Konitaktbahnen gezwungen, die Konitaktbahn und den Kontaktgeber entsprechend oft zu reinigen und gegebenenfalls auszuwechseln.

Man hat versucht, durch Erhöhung des Kon- ao taktdruckes die Kontaktgabe zu verbessern, abgesehen davon, daß durch die Maßnahme auch das auf dem Abgriff auszuübende Drehmoment erhöht werden muß, konnte keine sämtlichen Betriebsanforderungen befriedigende Kontaktgabe erzielt »5 werden.

Um die vorgenannten Nachteile zu vermeiden, verwendet die Erfindung eine Kontaktbahn, die aus einer Vielzahl von vorzugsweise im Kreisbogen angeordnetem Kontaktstellen und einem drehbeweg-

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lichen,, sich, abwälzenden bzw. abrollenden Kontaktgeber besteht, der die jedem Festpunkt zugeordneten beweglichen Kontakte gegen diese drückt.

Fig. ι und 2 veranschaulichen einen Wälzregler unter Verwendung eines Kontaktgebers, bestehend aus einzelnen im Kreisbogen angeordneten Kontaktstellen. Der Kontaktgeber 1 ist zur Betätigung der Kontakte mit einer Rolle 2 versehen. Der Drehpunkt dieser Rolle liegt außerhalb des Drehpunktes des die "Rolle haltenden Armes 3. Angetrieben wird der Kontaktgeber 1 über die Welle 4. Die Kontaktbahn besteht aus den starr gelagerten Kontakten 5. An Stelle der einzelnen Kontaktes können auch aus einem kreissegmentformig geschnittenen Blech vorspringende Zungen und zugehörige, davon isolierte Festkontakte verwendet werden. Die Kontaktes werden jeweils einzeln je nach Stellung des Kontaktgebers durch die Rolle 2 betätigt. Jedes einzelne Kontaktpaar ist mit Anzapfungen des Widerstandes 6 entsprechend den bei Kontaktlamellen bekannten Kantaktbahnen verbunden.

Diese bekannten Ausführungsformell haben jedoch den Nachteil, daß bei häufigen Beiwegungen des Kontaktgebers die der Rolle 2 zugekehrten Teile der Kontaktes verbogen werden,, denn bei jeder hin- und hergehenden Bewegung des Kontaktgebers greifen an den Kontaktzungen nicht nur Kräfte in Bewegungsrichtung an, sondern auch Kräfte senkrecht dazu. Um diese Nachteile zu vermeiden, um also die Lebensdauer derartiger Kontaktbahnen für Wälziregler und gegebenenfalls auch die Ansp rech sicherheit zu erhöhen, wird die Kontaktbahn für Wälzregler gemäß der Erfindung derart aufgebaut, daß jeder Kontaktstelle zur Kraftübertragung vom Kontaktgeber auf den entsprechenden Kontakt eine Rolle zugeordnet ist, deren Drehachse um ungefähr 90⁰ gegenüber der Achse des abrollenden Kontaktgebers gedreht ist. Hierdurch werden die auftretenden seitlichen Verschiebungskräfte so weitgehend ausgeglichen, daß ein Verschleiß durch senkrecht zur Bewegungsrichtung angreifende Kräfte praktisch ausgeschlossen ist.

Fig. 3 und 4 zeigen im Auf- und Seitenriß in schematischer Darstellung einen einzelnen Kontaktsatz 5 aus Relaiskontakten und die angreifende Rolle 2. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist zwischen den eigentlichen Kontaktzungen und der Rolle 2 eine weitere federnde Zunge eingefügt, die eine Rolle 7 trägt. Die Drehachse der Rolle 7 ist etwa um 90⁰ gegenüber der Drehachse der Rolle 2 versetzt. Die übrigen Teile sind mit gleichen Bezeichnungen wie in Fig. 1 und 2 versehen.

Für viele.Fälle wird es sich als vorteilhaft erweisen, die Kontakte als Schnappschalter auszubilden, so daß der Kontaktdruck im wesentlichen, von der Schnappkraft des Schalters selbst ohne Hilfe der Rolle 2 aufrechterhalten wird.·

Zur weiteren Herabsetzung der Reibung können, sofern dies notwendig sein, sollte, auch mehrere Kointaktgeberarme, die unter Umständen auch gegeneinander laufen können, angeordnet werden.

Es ist darauf hinzuweisen, daß zur Verwirklichung der Erfindung keineswegs nötigt ist, die Kontaktbahn kreisbogenförmig anzuordnen, sondern· daß auch eine ebene Bahn, die längs des Kontaktgebers verschoben wird, aufgebaut werden kann, ohne daß sich am Wesen der Erfindung etwas ändert. Allgemein wird jedoch die kreisbogenförmige Bahn den Vorzug haben.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Kontaktbahn für Wälzregler und ähnlich häufig betätigte Geräte, bestehend aus> einer Vielzahl von vorzugsweise im Kreisbogen angeordneten Kontakts teilen und einem drehbeweglichen sich abwälzenden bzw. abrollenden Kontaktgeber, der die jedem Festkontakt zugeordneten beweglichen Kontakte gegen diese drückt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kontaktstelle (5) zur Kraftübertragung vom Kontaktgeber (1) auf den entsprechenden Kontakt (5) eine Rolle (7) zugeordnet ist, deren Drehachse um ungefähr 90⁰ gegenüber der Achse des abrollenden Kontaktgebersi gedreht ist.

2. Kontaktbahn nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von Relaiskontaktsätzen, vorzugsweise von Relaissclmappkontakten.

3. Kontaktbahn nach Anspruch 1 und 2, d<aduTch gekennzeichnet, daß mehrere gegebenenfalls jeweils gegeneinander arbeitende Kontaktgeber vorgesehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 501 431;
britische Patentschrift Nr. 624 528.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

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