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Vorrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten oder zuni Verdichten von
Gasen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten oder
zum Verdichten von Gasen in einem kreisförrnigen Gehäuseinnenraum, der durch ein-en
feststehenden Rir!gansatz in einen zentralen Arbeitsraum und einen'Ringraüm unterteilt
ist und einen Laufk5rper umschließt, dessen exzentrische Nabe im zentralen Arbeitsraum
umläuft und -dessen exzentrischer Radkranz den Ringraum in zwei weitere Arbeitsräume
unterteilt. Hierbei steuert ein vom Radkranz bewegter und in Schlitzen. des Gehäuses
und dessen Ringansatz geführter, gabelförtniger Gleitschieber die Saug- und Druckbeaufschlagung
aller drei ineinanderliegenden Arbeitsräume über oben am Gehäuse angegüssene Anschlußstutzen.
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Eine als Motor oder Pumpe brauchbare bekannte Maschine mit drei ineinanderliegenden
Arbeitsräumen läßt den Brennstoff oder das Fördermittel durch bis in den Gehäusemantel
und den, Ringansatz axial vorgetriebene Bohrungen zu- bzw. abfließen, die nahe.
dem gabelförmigen Gleitschieber ausmünden. Die dünne Wandung des Gehäusemantels
und des Ringansa:tzes bedingt eine geringe Weite der Zu- und Ablaufbohrungen. Sie
können nur schwierig und mit äußerster Genauigkeit in ,den dünnen Wandungen untergebracht
werden und erlauben den Durchlaß von nur geringen Flüssigkeitsmengen, so daß die
Förderleistung als Pumpe stets sehr begrenzt ist. Es wurde auch vorgeschlagen, in
einer Zwillingspumpe zu beiden Seiten einer radialen. Mittelwand je einen
schwingenden-, nicht umlaufen-den Exzenterkolben so anzuordnen, daß die beiden Kolben
gegenseitig um iSo' zueinander versetzt sind. Bei einer anderen Zwillingspump#e
ragen,
aus der Mittelwand zwei Ringansätze hervor, an denen zwei exzentrische Laufkörper
die Förderarbeit leisten. Die radiale Mittelwand ist bei diesen Pumpen als hohles
Zwischenstück ausgebildet, in dem sich die Flüssigkeit sammelt. Diese saug- und
druckseitige Kanalführung in der hohlen Mittelwand ist jedoch umständlich und verbraucht
viel Raum. Das Fördermittel, staut sich vor und hinter dem Laufkörper in größeren
Räumen und strömt somit nicht unmittelbar und verlu-stfrei zu und ab.
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Die Erfindung besteht hingegen bei einer Pumpe mit dreifach wirkenden
Laufkörpern darin, daß in an sich bekannter Weise eine radiale Mittelwand im Gehäuseinnern
zwei Ringansätze mit zwei darübergesteckten, um i8o' zueinander versetzten Laufkörpern
trägt und daß die Gehäusernittelwand und die Anschlußstutzen, zwei an sich bekannte
Hohlräum-e enthalten, die durch eine senkrechte Mittelrippe unterteilt und durch
in der Mittelwand zu beiden Seiten des Gleitschiebers angebrachte Sang- und Druckanschlußkanäle
mit den drei Arbeiträumen verbunden sind.
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Die Vereinigung dieser Merkmale ergibt den großen Vorteil kürz#ester
Leitwege des Fördermittels vom Sangstutzen durch die Arbeitsräunie in die Druckleitung
hinein. Das Gut ist durch die Mittelrippe gezwungen, in der einen Hälfte des Gehäuseinnern
unabhängig von den> Vorgängen in der anderen Gehäusehälfte zu- und abzuströmen.
Die sich unmittelbar an die Mittelrippe änschließenden kurzen Zu- und Ablaufkanäle
in der Mittelwand ergeben lediglich ein radiales Einströmen direkt bis in den innersten
der drei Arb#eitsräume hinein bzw. aus ihm heraus.
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Somit erfolgt ein schneller Übergang des FÖrdermittels, sogar unter
dem Ringansatz hindurch, in die Arbeitsräume. Sein axiales Strömen, findet erst
nach Verlassen der Mittelwandkanäle und dann nur in den Arbeitsräumen selbst statt,
wo es bereits der Saug- und Druckwirkung unterworfen ist. Irgendwelche toten Räume
oder andere Strömungswege wie diese kürzesten Übergänge sind gemäß der Erfindung
nicht vorhanden. Deshalb werden die Reibungs- und Druckverluste auf ein Minimum
beschränkt, und die Wirkung der Exzenterkolben und -nabe setzt sich unter günstigsten
Bedingungen in Förderleistung um. Hinzu kommt die rasche Arbeitsfolge der auf beiden
Seiten. der Mittelwan#d abwechselnd wirkenden und sich gegenseitig unterstützenden
sechs Arbeitsräume. Ihre Arbeit wirkt sich in gänzlich vergleichmäßigten Sang- und
Druckhöhen aus. Maschinen selbst kleinster Abmessungen dieser Art weis-en eine bisher
nicht erreichte erstaunlich hohe und kontinui-erliche sowie stoßfreie wirksame Förderleistung
auf.
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Ein Ausfüh,rungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Querschnitt nach Linie I-i' Abb. 2 einen
teilweisen senkrechten Längsschnitt nach Linie II-II und eine Teilansicht der Pumpe,
Abb. 3 einen waagerechten Längsschnitt nach Linie III-III, Abb. 4 und
5 Ansichten der Lauf mdteile und Abb. 6 und 7 Längsschnitte
derselben samt den Schiebern dazu.
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Das Pumpengehäuse i mit in seiner Mittelachse angegossenen
Saugstutzen ?- und Druckstutzen 3
für- die einge-,chraubten Rohre4
und 5 ist atißen von Deckeln 6 und 7 abgeschlossen, in denen
eine durchlauf ende Welle 8 gelagert ist. Im Gehäuseinneren mit zylindrischer
Innenwan-dung ist eine Querwand 9 vorgesehen, die eingegossen gezeichnet
ist, aber auch eingesetzt sein kann, und in der sich eine abgedichtete Lagerung
der Welle 8 befindet.
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Die Querwand liegt in der Mittelachse der Rohrstutzen 2 und
3, und eine Mittelrippe io läuft zungenförinig gegen die öffnungen der Stutzen
aus, wobei sie diese abteilt. In jeder Seite der Mittelwand verläuft ein Kanal ii
bzw. 12 vom Rohrstutzen bis nahe an die Lagerstelle der Welle und bis in den Innenraum
der beiden Gehäusekammern X und Y hinein.
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In jeder dieser Kammern trägt die Welle je ein Laufrad
13 und 14 aufgekeilt, das eine zur Bohrung exzentrische Nabe 15 und einen
exzentrischen Ringansatz 16 trägt (Abb. 4 und 5). Über den Ringansatz ist
ein bis zur Nabe reichender Schieber 17 gesteckt, der in einer in der Gehäusemittelwand
9
liegenden radialen Nut iS geführt wird. Auf jeder Seite der Mittelwand ist
ein Ringansatz ig zentrisch zur Welle derart angegossen, daß er im Laufrad
13 drei voneinander getrennte sichelförmige Arbeitsräumelkl, 1, A
abteilt. jedes Laufrad ist zum anderen um iSoo versetzt angeordnet, sodaß auch die
drei Arbeitsräume jeder der Kammern X, Y um 18o' gegeneinander versetzt liegen.
Alle Hohlräume im Gehäuseinnern sind bis zur klein ausgebildeten Nabe hin für die
Sang- und Druckarbeit ausgenutzt.
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Bei einem Umlauf der Wel-le 8 wird die Flüssigkeit aus Rohr
4 und Stutzen 2 durch den Kanal i i auf kürzestem Wege in die Kammer X eingesaugt,
wo sie die Arbeitsräume A und 1 anfüllt. Gleichzeitig strömt die Flüssigkeit
durch den benachbarten Kanal 12 in. die Kammer Y, wo sie den mittleren. Arbeitsraum
M füllt. Bei weiterem Drehen der Welle werden die Flüssigkeitsm#engen durch die
gegenüberliegenden Kanäle - wiederum auf dem kürzesten Weg - in den
Stutzen 3 und zum Druckrohr 5 der Pumpe gedrückt. Zugleich
finden in den Kammern X und Y neue Flüssigkeitsmengen Zutritt züi den anderen
Arbeitsräumen und so fort.