DE964579C - Schnitzelverteiler fuer Turm-Diffuseur - Google Patents

Description

• Schnitzelverteiler für Turm-Diffuseur Die bekannteh Diffusionstürme enthalten in ihrem unteren, die Schnitzelzuführung aufweisenden Teil einen Schnitzelverteiler, der mit mehreren schräg gestellten Verteilerflügeln versehen ist, die mit ihrer Vorderkante eine dem Saftablauf dienende Siebfläche überstreichen. Nach einem älteren Vorschlag sind die Verteilerflügel keil- oder treppenförmig ausgebildet. Dabei besteht der Nachteil, daß sich unter den einzelnen Verteilerflügeln Schnitzelnester bilden können, die die wirksame, von den Verteilern bestrichene Siebfläche für den Saftdurchtritt erheblich verkleinern und auch beim kontinuierlichen Einpumpen der Schnitzel in den Diffusionsturrn hinderlich sind. Gemäß der Erfindung wird die oben erwähnte Schwierigkeit dadurch beseitigt, daß die Verteilerflügel mit je einem auf ihrer Unterseite angeordneten, die Bildung von Schnitzelnestern verhindernden und den Schnitzelstrom auf den jeweils folgenden Verteilerflügel umlenkenden Leitblech versehen sind. Durch die auf der Flügelunterseite angeordneten Leitbleche wird also der Schnitzelstr*om unter geringstmöglichern Energieverlust auf den jeweils nachfolgenden Verteilerflügel und von dort unmittelbar in den Bereich der ersten Aufhalter im Diffusionsturrn umgelenkt. Während bisher der Flüssigkeitsstrorn zu etwa 30010 seiner Dauer unterbrochen wurde und die in ihm vorhandene Energie durch Aufprall auf die Versteifungskonstruktion des Verteilers nicht im Sinne einer Förderung im unteren Teil des Diffusi " onsturmes ausgenutzt werden konnte, wird durch den Verteiler nach der Erfindung der aus Schnitzeln und eingepumptem Saft bestehende Strom planmäßig umgelenkt und darüber hinaus ein laufendes Freispülen der unterhalb des Verteilers gelegenen Siebfläche sichergestellt. Der erfindungsgemäße Verteiler zeichnet sich weiterhin dadurch aus, daß der bislang verhältnismäßig kleine, aber bakteriologisch sehr nachteilige, offene Raum unter den Schnitzelverteilerflügeln, in d!= sich ständig Schnitzel ansammelten ünd haftenblieben, durch die Anordnung des Leitbleches und eines zwischen dessen Unterkante und der Verteilervorderkante vorgesehenen Bodenbleches zugleich dazu benutzt wird, einen hiegungs- und torsionssteifen Flügelhohlkörper aufzubauen. Dabei wird das Bodenblech so angeordnet, daß es zum Leitblech hin leicht ansteigt, mithin mit der Siebfläche einen keilförmigen, sich nach rückwärts zunehmend vergrößernden Zwischenraum einschließt. Das hat den Vorteil, daß einmal der freie, unbehinderte Zutritt des Saftes auch an die jeweils von den Verteilerflügeln überdeckte Siebfläche gewährleistet bleibt, während zum anderen dadurch ein laufendes Freispülen dieser Siebflächenteile durch den eingepumpten Schnitzelsaft sichergestellt ist.
• Einzelheiten des Schnitzelverteilers nach der Erfindung seien an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Dabei zeigt Fig. i den neuen Schnitzelverteiler im Grundriß und Fig. :2 einen Schnitt nach der Linie II-11 der Fig. i.
• Der Schnitzelverteiler besteht im wesentlichen aus den vier Verteilerflügeln A, B, C, D, deren jeder von einem schräg nach hinten ansteigenden Flügelblech i gebildet wird, das zusammen mit den übrigen über den zylindrischen Mantel 2 der Verteilerwelle verbunden ist. Mit ihrer Vorderkante i' überstreichen die Flügelbleche i die unterhalb des Verteilers liegende Siebfläche 3 für den Saftdurchtritt. Erfindungsgemäß ist nun auf der Unterseite der Verteilerflügelbleche i je ein Leitblech 4 vorgesehen, das im wesentlichen dreieckförmig ausgebildet und senkrecht stehend so angeordnet ist, daß es mit seiner Spitze außen an der Flügelvorderkante ansetzt und schräg nach hinten verlaufend an den Zylindermantel 2 tangential anläuft vorzugsweise in Höhe der hier ansetzenden Vorderkante des nächstfolgenden Verteilerflügelbleches i. Zwischen der Unterkante 4' des Leitbleches und der Vorderkante des oberen Flügelble# lies i ist ein Bodenblech 5 vorgesehen, das zusammen mit den Blechen i und 4 einen biegungs-und torsionssteifen Flügelhohlkörper bildet. Das Bodenblech 5 steigt zum Leitblech 4 hin leicht an, dergestalt, daß es mit der Siebfläche 3 einen keilförmigen Zwischenraum 6 einschließt, der den Saftzutritt an die jeweils von den Verteilerflügeln überdeckten Siebflächenteile ermöglicht und zugleich von dem eingepumpten Schnitzelstrom ständig freigespült werden kann. Auf der Vorder- und Seitenkante der Verteilerflügel A, B, C, D sind in an sich bekannter Weise beweglich gehalterte Abstreifer 7 vorgesehen. Der nicht vom biegungs- und torsionssteifen, durch die Bleche 4 und 5 gebildeten Hohlkörper unterbaute Teil des oberen Flügelbleches i ist zweckmäßig durch weitere Bleche 8, 9 und io verwindungssteif ausgebildet.
• Wie aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich, wird der in den Diffusionsturm eingepunipte Schnitzelstrom durch das Leitblech 4 so umgelenkt, daß er mit den- Schnitzeln auf das nächstfolgende obere Verteilerflügelblech i trifft und von dort in den Bereich der ersten Aufhalter im Turm abgelenkt wird. Ein Ansammeln von Schnitzeln bzw. die Bildung von Schnitzelnestern unterhalb der Verteilerflügef ist nicht möglich, da der aus den Blechen 4, 5 bestehende Unterbau der Flügel ein Zuwandern der Schnitzel in den darunter befindlichen Raum 6 verhindert und letzterer durch den eingepumptenSchnitzelstrom stets freigespült wird. Auf diese Weise wird die Siebfläche 3 stets saubergehalten und ein ständiger freier Saftablauf gewährleistet.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schnitzelverteiler für Turm-Diffuseur mit Schnitzelzufuhr von unten, der mit mehreren schräg gestellten, mit ihrer Vorderkante ein dem Saftablauf dienendes Sieb überstreichenden Verteilerflügeln versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerflügel (A, B, C, D) mit je einem auf ihrer Unterseite angeordneten, die Bildung von Schnitzelnestern verhindernden und den Schnitzelstrom auf den jeweils folgenden Verteilerflügel umlenkenden Leitblech (4) versehen sind.
2. 2. Schnitzelverteiler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (4) aus im wesentlichen dreieckförmigen, senkrecht angeordneten Blechen bestehen, die mit ihren Spitzen außen an den Flügelvorderkanten (i) ansetzen und, schräg nach hinten verlaufend, an den zylindrischen Mantel (2) einer die Verteilerflügel tragenden Hohlwelle tangential anlaufen, vorzugsweise in Höhe der hier ansetzenden Vorderkante des jeweils nachfolgenden Verteilerflügels. 3. Schnitzelverteiler nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Unterkante (4') des Leitbleches und der Vorderkante (i') des oberen, schräg gestellten Verteilerflügelbleches (i) ein zusammen mit obigen Blechen einen biegungs- und torsionssteifen Flügelhohlkörper bildendes Bodenblech (5) vorgesehen ist. 4. Schnitzelverteiler nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenblech (5) zum Leitblech (4) hin leicht ansteigt, derart, daß es mit der darunter gelegenen Siebfläche (3) einen keilförmigen, sich nach rückwärts zunehmend vergrößernden Zwischenraum (6) einschließt. 5. Schnitzelverteiler nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorder- und Seitenkante der Verteilerflügel (i) an sich bekannte, beweglich gehalterte Ab- streifer (7) vorgesehen sind.