DE963813C - Moertelkuebel-Tragvorrichtung - Google Patents

Description

• Beim Verputzen von Wänden, Decken u. dgl. benutzt der Verputzer einen Kübel als Mörtelvorrats-Behälter, einen meist runden hölzernen Bottich mit zwei Handhaben am oberen Rand oder mit einem über die Öffnung verlaufenden Steg zum Erfassen des Kübels.
• Der Kübel oder Bottich hat etwa ein Füllungsvermögen von 15 kg Mörtel und mehr. Beim Verputzen wird mit der Kelle Mörtel aus dem Kübel entnommen und gegen die zu verputzende Fläche geworfen. Um sich dabei nicht nach jedem Wurf zum Kübel hin bücken zu müssen, wird dieser mit der linken Hand erfaßt und auf dem etwas angezogenen linken Oberschenkel abgestützt, so daß die rechte Hand zur Führung der Kelle frei ist. Die hierbei krampfhaft angespannte Arm- und Beinmuskulatur beansprucht den Verputzer erheblich und führt schnell zur Übermüdung.
• Außerdem wird das linke Hosenbein des Verputzers sehr stark strapaziert, da der Kübel fast regelmäßig auf derselben Stelle aufsitzt, weshalb auch Entzündungen des Oberschenkels nicht selten sind.
• Durch den Gegenstand der Erfindung werden die bisherigen Nachteile beseitigt.
• Erfindungsgemäß ist für die auszuführenden Verputzerarbeiten eine Mörtelkübel-Tragvorrichtung vorgesehen mit einer Tragplatte, die sich gegen den Oberschenkel des Verputzers abstützt und durch Gurte am Oberschenkel und Oberkörper gehalten wird. Die Tragplatte besitzt eine mit einem Haltezapfen für den Kübel versehene, nach vorn abgesetzte Tragfläche, deren Absatz oder Rücken der Form des Kübelfußes angepaßt ist.
• Die sich am Oberschenkel des Verputzers abstützende Fläche der Tragplatte ist verbreitert, der Form des Oberschenkels angepaßt und vorteilhaft gepolstert. Durch die am Körper des Verputzers angeschnallte Tragplatte werden die Oberkörpermuskeln mit zum Tragen des Mörtelkübels herangezogen und wird die Bein- und Armmuskulatur entlastet, während die linke Hand des Verputzers nur noch zur Balancehaltung des Kübels beansprucht wird.
• Da der Kübel nicht mehr unmittelbar auf der Kleidung des Verputzers aufsitzt, wird diese weitgehend geschont. In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine schaubildliche Darstellung der Mörtelkübel-Tragvorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung und Fig. 3 einen Querschnitt.
• Die Tragvorrichtung besteht aus einer Platte i aus geeignetem Material, wie Holz, Kunststoff od. dgl., die eine nach vorn abgesetzte Tragfläche 2 aufweist, deren Absatz 3 der Form des Kübelfußes angepaßt ist. Durch einen Zapfen q., der hinter den vorspringenden Rand der Kübelwandung greift, wird das Abrutschen des Kübels K von der Tragplatte i verhindert.
• Rückseitig ist die Tragplatte r mit einer verbreiterten, aasgerundeten Stützfläche 5 versehen, .die der Form des Oberschenkels des, Verputzers angepaßt ist. Es ist zweckmäßig, die Stützfläche 5 mit einem Polster 6 zu belegen. Zum Halten der vom Körper winklig abstehenden Tragplatte i am Oberschenkel dient ein seitlich angeschlossener breiter Riemen 7 mit Schnallenverschlu@ B.
• Für den Anschluß der Tragplatte am Oberkörper führt zunächst ein in die Aasrundung 5 eingelassener längenverstellbarer Gurt 9 nach oben, durch dessen Schlaufe io ein Leibriemen i i geführt ist.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mörtelkübel-Tragvorrichtung bei Verputzarbeiten, gekennzeichnet durch eine Tragplatte (i), die sich gegen den Oberschenkel des Verputzers abstützt und durch Gurte (7, 9, 11) am Oberschenkel und Oberkörper gehalten wird.
2. 2. Tragvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (i) eine mit einem Haltezapfen (q.) für den Kübel versehene, nach vorn abgesetzte Tragfläche (2) aufweist, deren Absatz (3) der Form des Kübelfußes angepaßt ist.
3. 3. Tragvorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich am Ober schenkel des Verputzers at-stützende Fläche (5) der Tragplatte (i) verbreitert, der Form des Oberschenkels angepaßt und gegebenenfalls gepolstert ist.