-
Musikspielzeug Viele bekannte Spielzeuge beruhen auf dem mechanischen
Verständnis von kleinen Kindern und dienen zur Ausbildung desselben, wie Bauklötze
und Baukästen zum Bauen von Gebäuden oder mechanischen, Gegenständen verschiedener
Art sowie verschiedene, sogenannte Intelligenzprüfvorrichtungen, die zur Untersuchung
der mechanischen Begabung der Kinder verwendet werden.
-
Die Erfindung betrifft ein, Musikspielzeug mit mehreren wahlweise
zwsammensetzbaren oder anei.nanderreihbaren Tonelementen und einem oder mehreren,
Anschlagelementen.
-
Ein Nachteil, der vom pädagogischen Gesichtspunkt aus den. vorhandenen
musikalischen Spielzeugen anhaftet, ist, daß eine Melodie, welche das Kind, aus
eigener freier Phantasie zusammenstellt, niemals fehlerfrei (d. h. ohne störende
falsche Töne) klingen kann" wenn sie nicht fehlerfrei zusammengestellt ist.
-
Hierzu kommt der große Nachteil, daß eine solche Melodie, welche das
Kind durch Anschlagen der verschiedenen festen Tonelemente in einer gewissen Folge
schafft, dem Kinde visuell nicht haftet, sobald sie verklungen ist, und nur gegebenenfalls
als eine bestimmte Tonfolge in Erinnerung bleibt.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einerseits den mechanischen
Spieltrieb des Kindes
zu befriedigen; nämlich die einzelnen Tonelemente
bausteinartig auszubilden, und andererseits dem Kinde die Möglichkeit zu geben,
gegebenenfalls die Tonhöhe des erklungenen Tones sichtbar zu verfolgen. Außerdem
soll mittels eines einfachen Griffes das Anschlagelement betätigt werden können,
so duß die einzelne Tonfolge durch die wahlweise Zusammenstellung der einzelnen.
Tonelemente nachprüfbar isst bzw. dem Kinde die Möglichkeit gegeben isst, nach.
einer Umstewlung der Tonelemente der Veränderung des Klangbildes zu folgen,.
-
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die losen, die
Tonerzeuger tragenden. Tonelemente bausteinartig ausgebildet und zu einer in sich
geschlossenen Einheit zusamme nfügbar sind.
-
Das Anschlagelement kann in der zusammengefügten Einheit verschiebbar
angeordnet sein. Gemäß einer bevorzugten. Ausführungsform sind die bausteinartig
ausgebildeten Tonelemente mit einer die Tonhöhe angebenden Note versehen. Durch
dieses Spielzeug erzielt man einen vom Erziehungsgesichtspunkt aus wertvollen Effekt,
da jede Kombination, welche das. Kind einmal mit den mechanischen Teilern; des.
Baukastens erreicht hat, einer bestehenden. Melodliefodge entspricht, weiche die
ganze Zeit, während welcher das Kind.. das somit vorbereitete Spielzeug benutzt,
identisch und permanent ist.
-
Das Kind wird hiermit unbewußt veranlaßt, Melodien mit Hilfe seines
ursprünglichen, musikalischen Sinnes zu komponiei-,n, was von seinem mechanischen
Spieltrieb erleichtert wird.
-
Die einzelnen Tonelemente können aus Metall-, Holz- oder Kunststoffplatten
oder ähnlichem Material bestehen.
-
Dem Spiele können Vorschriften für Kompositionen beigefügt werden,
die nicht, wie üblich, angeben, wie die Hand auf einer festen Instrumentskala geführt
werden sollen, sondern die Reihenfolge, in welcher die Noten zusammengestellt werden
sollen. Diese Noten können dabei durch die Musiknoten selbst, durch Ziffern, Buchstaben
oder andere Symbole, wie z. B. Farben od. dgl., bezeichnet sein.
-
Die Melodie wird durch Anschlagen der kombinierten Nachbartöne in
der Folge, wie sie zusämmengebaut sind, also ohne Sprünge, erhalten, weshalb das
Spielen der Melodie schnell und leicht ausgeführt wird.
-
Unüar den Bauelementen können auch solche vorhanden sein, die keinen
Ton erzeugen können und die dazu dienen, Pausen, zu bilden oder beispielsweise die
vorangehenden Nachbartöne entsprechend dem beabsichtigten. Rhythmus zu verlängern.
-
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt.
-
Fig. i ist eine perpektivische _ Ansicht einer Sammelplatte für die
Tonelemente; Fig.2 isst eine perspektivische Ansicht eines Tonelements; Fig. 3 isst
eine Seitenansicht eines Anschlagelements; Fig.4 ist eine perspektivische Ansicht
eines Tonelements ; Fig. 5 isst ein Schnitt nach der Linie XII-XII in Fig. 4.
-
In Fig. i bis. 5 bezeichnet 21 eine langgestreckte Sammelplatte, auf
welcher nebeneinander eine Anzahl von Tonelementen 22 angeordnet ist. Diese sind
auf der Oberseite mit je einem Klangorgan, 23, z. B. einem Xylophomelernent, und
auf der Vorderseite mit einem Notentextabschnitt 24 versehen, der die Tonhöhe des
Klangelements, 23 angibt. Jedes Tonelement 22 ist auf der Oberseite mit einer
schrägen Fläche 25 versehen. Am hinteren Ende ist ein Stift 26 vorgesehen, der in
ein Loch 27 der Sammelplatte2i himennpaßt, um zusammen mit einem Stift
28 derselben,, der in ein. Loch 29 des Tonelementes hinennpaßt, die Lagen
der Tonelemente auf der Sammelpattte festzulegen.. Die Sammelplatte isst mit einer
Leiste 30 versehen, auf welcher ein Anschlagelement 31 mit einem Anschlagorgan
32 verschiebbar ist. Das AnscW agorgan 32 ist am Anschlagelement 31 gelenkig
oder federnd. befestigt und hat einem Vorsprung 33, der mit den, schrägen: Flächem.25
der auf der Sammelplatte zusammengestellten Tonelein(n.te so zuGammemwirkx, daß
dass Anschlagorgan gegen. die Klangelemente anschlägt.
-
Bei der in Fig. ¢ und 5 gezeigten Ausführungsform gibt es keine Sammelplatte,
sondern die Tonelemente 22 sind direkt miteinander zusammenfügbar, wobei die Leistenelemente
34 der Tonelemente. nach der Zusammenfügung zusammen eine der Leiste 3o entsprechende
Leiste für das Anschlagelement bilden.
-
Fig. 5 zeigt die Zusammenfügungsorgane 35, 36 für das Zusammenfügen
der Tonelemente miteinander.