DE961276C - Leuchte fuer Leuchtstofflampen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchte für Leuchtstofflampen, insbesondere für Straßen und Hallen, bei der im Gehäuseinnern ein an seiner Unterseite die Leuchtstofflampen und auf seinem Rücken die Vorschaltgeräte tragender Träger mittels am Gehäuse befestigter Zapfen um eine parallel zur Leuchtenlängsachse verlaufende und etwa in der senkrechten Mittelachse des Leuchtenquerschnitts befindliche Achse drehbar gelagert ist. Die Schwenkbarkeit des Trägers ermöglicht es, zum Zwecke der Wartung, Reparatur und Montage die Vorschaltgeräte (Drossel, Kondensatoren) nach unten zu kippen und damit zugänglich zu machen, ohne daß die Einbauteile der Leuchte zerlegt werden müssen. Diese Leuchten haben den Nachteil, daß der Einbau nicht genügend weit herausgeschwenkt werden kann, und vor allem, daß die Zuleitungen während der Wartungsarbeiten abgeklemmt sein müssen, um die Einbauteile spannungslos zu machen. Es ist zwar zur Vermeidung des erstgenannten Mangels vorgeschlagen worden, einen die Einbauteile tragenden Reflektor an der Längsseite des Leuchtengehäuses abklappbar zu lagern. Dabei werden aber zusätzliche Mittel zur Befestigung und Sicherung des Reflektors an der anderen Gehäuselängsseite erforderlich, und der heruntergeklappte Reflektor ist nur von einer Seite aus zugängig, was unter Umständen die Wartungsarbeit erschwert. Ferner wurde vorgeschlagen, das Leuchtengehäuse lösbar mit in der Decke verankerten Befestigungsteilen zu verschrauben und den elektrischen Anschluß zwischen der gleichfalls fest verlegten Zuleitung und der Leuchte durch Steckkontakte vorzunehmen, so daß sich nach Lösen der Befestigungsmittel die Leuchte aus den Kontakten herausziehen läßt und dabei spannungslos wird. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß

die Leuchte zur Durchführung der Wartungsarbeiten in zeitraubender Weise ganz abmontiert werden muß, also nicht an Ort und Stelle überprüft werden kann. Erfindungsgemäß können diese Mängel in überraschend einfacher Weise vollständig vermieden werden durch Verwendung eines um i8o° drehbaren schalenförmigen Innenreflektors als Träger, auf dessen Rücken ein Kontaktelement derart angebracht ist, daß es in der Betriebsstellung des Innenreflektors in einen ίο im Gehäuse angebrachten zugehörigen Gegenkontakt eingreift, die elektrische Verbindung herstellt und gleichzeitig den Innenreflektor in dieser Stellung festhält. Der Innenreflektor kann also in jede beliebige Winkellage bis zu i8o° gebracht werden, so daß jedes der an ihm befestigten Einbauteile von jeder Richtung her mit Sicherheit bequem erreichbar ist, wobei die Abtrennung vom speisenden Netz selbsttätig erfolgt, und wobei durch die messerkontaktartige Ausbildung der Trennkontakte gleichzeitig auch die Einrastung des Innenreflektors in der Betriebsstellung selbsttätig erfolgt, ohne daß besondere Befestigungsmittel erforderlich sind.

Eine besonders raumsparende und zugleich eine gute Zugänglichkeit ermöglichende Anordnung wird erhalten, wenn in Weiterbildung der Erfindung die am Gehäuse befestigten Zapfen des Innenreflektors unterhalb der in Betriebsstellung befindlichen Leuchtstofflampen angeordnet sind.

Das Leuchtengehäuse kann an der Lichtaustrittsseite durch einen abklappbaren an sich bekannten Abschlußrahmen mit Glasscheibe verschließbar sein, der dicht unterhalb der Seitenkanten des in Betriebsstellung befindlichen Innenreflektors angeordnet ist. Dadurch wird eine zusätzliche Sicherung des Innenreflektors gegen unbeabsichtigtes Ausrasten erreicht. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Leuchte schematisch dargestellt, und zwar zeigt *

Abb. ι einen senkrechten Schnitt quer zur Längsrichtung der Leuchte mit dem Innenreflektor in Arbeitsstellung,

Abb. 2 einen gleichartigen Schnitt, wobei der Innenreflektor zur Vornahme von Reparaturen nach unten geschwenkt ist.

Mit ι ist die Außenhülle der Leuchte bezeichnet, innerhalb deren der Innenreflektor 2 um die Längsachse 3 drehbar angeordnet ist. Der Innenreflektor ist gleichzeitig als Träger der Leuchtstofflampen 4 und der Vorschaltgeräte 5 ausgebildet, die zweckmäßig an der Außenseite des Innenreflektors angebracht sind. Ein Messerschalter 6 ist teils an der Außenhülle 1 und teils am Innenreflektor 2 derart vorgesehen, daß beispielsweise die Scherenteile an der Außenhülle und das Kontaktmesser am Innenreflektor befestigt sind. In der Stellung gemäß Abb. 1 sitzt das Kontaktmesser zwischen den Scheren, so daß die Stromverbindung hergestellt ist.

Zur Vornahme von Reparaturen oder Auswechslung von Leuchtstoffröhren wird der Innenreflektor 2 gemäß Abb. 2 nach unten geklappt und somit der Schalter geöffnet und die Stromverbindung unterbrochen. Auf diese Weise hat der Monteur beide Hände für die Reparatur frei. Nach unten kann die Leuchte in der üblichen Weise durch einen Verschlußrahmen 7 mit entsprechender Abdichtung wasser- und staubdicht abgeschlossen sein. Zweckmäßig ist es, diesen Rahmen abklappbar an der Außenhülle anzubringen und ihn mittels Fallschrauben oder federnder Überfallbügel gegen das Gehäuse 1 anzupressen.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Leuchte für Leuchtstofflampen, insbesondere für Straßen und Hallen, bei der im Gehäuseinnern ein an seiner Unterseite die Leuchtstofflampen und auf seinem Rücken die Vorschaltgeräte tragender Träger mittels am Gehäuse befestigter Zapfen um eine parallel zur Leuchtenlängsachse verlaufende und etwa in der senkrechten Mittelachse des Leuchtenquerschnittes befindliche Achse drehbar gelagert ist, gekennzeichnet durch einen um 180° 80 / drehbaren schalenförmigen Innenreflektor als Träger, auf dessen Rücken ein Kontaktelement derart angebracht ist, daß es in der Betriebsstellung des Innenreflektors in einen im Gehäuse angebrachten zugehörigen Gegenkontakt eingreift, die elektrische Verbindung herstellt und gleichzeitig den Innenreflektor in dieser Stellung festhält.

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Gehäuse befestigten Zapfen unterhalb der in Betriebsstellung befindlichen Leuchtstofflampen angeordnet sind.

3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtengehäuse durch einen abklappbaren an sich bekannten Abschlußrahmen mit Glasscheibe abgeschlossen ist, der dicht unterhalb der Seitenkanten des in Betriebsstellung befindlichen Innenrefiektors angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1617 873,1619 961; USA.-Patentschrift Nr. 2413666;

Werbeschrift Nr. 1002—5000—450 der Firma Kandem, Apparate- und Leuchtenbau GmbH., Limburg (Lahn);

Westinghouse-Company-Katalog Nr. 61—D 30 von Dezember 1948.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen