DE96078C

DE96078C -

Info

Publication number: DE96078C
Application number: DENDAT96078D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die auf beiliegender Zeichnung durch Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung dient zum selbstthätigen und gleichmäfsigen Aufwickeln eines Seiles in mehreren Lagen auf eine Seiltrommel.

Die Vorrichtung besteht aus einer auf einer Schraubenspindel S laufenden Seilführungsscheibe A, auf welche das Seil s gelegt wird, so dafs die Seilführungsscheibe A von dem laufenden Seil s (Fig. 2) mitgenommen wird und bei zunächst feststehender Spindel S sich z. B. nach links verschiebt. Am Ende angekommen (gezeichnete Lage Fig. 1), wird die Verschiebung der Scheibe A durch das Lager b_x begrenzt und es müssen sich daher die Spindel S und die mit ihr verbundenen Theile, nämlich Zugstangen c, Feder/ und Reibungskegel K, nach rechts verschieben. Nachdem die Mittellage der Feder f überschritten, springt sie vor und drückt die rechtsseitige Reibungskegelfläche Ar₁ von K so stark gegen die lose auf S sitzende Riemscheibe B, dafs nunmehr die Spindel <S die Drehung der Riemscheibe B mitmachen mufs. Da das Verhältnifs der Riemscheiben B und C derartig gewählt ist, dafs die Riemscheibe B sich doppelt so schnell wie die Seilscheibe A nach gleicher Richtung dreht, so mufs sich die Seilscheibe A und mit ihr das auf die Trommel T aufzuwickelnde Seil s nunmehr mit derselben Geschwindigkeit nach rechts wie vorher nach links bewegen. Wenn die Seilscheibe A das Lager b.₂ erreicht hat, wird die Spindel S nach links verschoben und die linksseitige innere Reibungskegelfläche Ar₂ des Reibungskegels K auf den Konus des Lagers L gedrückt und dadurch die Spindel S zum neuen Spiel wieder festgestellt.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum selbstthätigen, regelmäfsigen Aufwickeln eines Seiles in mehreren Lagen auf eine Seiltrommel, dadurch gekennzeichnet, dafs die auf einer zunächst stillstehenden Schraubenspindel S laufende Seilführungsscheibe A nach Beendigung der einen Wickelung dadurch zur Umkehrung und rückläufigen Bewegung gezwungen wird, dafs, sie infolge Anlaufens an das Lager b_x die Spindel 5 verschiebt und dabei den auf ihr festen Kegel Ar₁ mit der losen, doppelt so schnell als Scheibe A umlaufenden Riemscheibe B verkuppelt, und zwar so lange, bis sie an das Lager £₂ anläuft, die Spindel entgegengesetzt verschiebt, die Kuppelung löst und auf der nun wieder stillstehen-, den Spindel von neuem vorläuft.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.