DE959307C - Blendenhalter fuer Korpuskularstrahlapparate, insbesondere Elektronenmikroskope - Google Patents
Blendenhalter fuer Korpuskularstrahlapparate, insbesondere ElektronenmikroskopeInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J37/00—Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
- H01J37/02—Details
- H01J37/04—Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the discharge, e.g. electron-optical arrangement or ion-optical arrangement
- H01J37/09—Diaphragms; Shields associated with electron or ion-optical arrangements; Compensation of disturbing fields
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- Analytical Chemistry (AREA)
- Electron Beam Exposure (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 7. MÄRZ 1957
S 34832 VIII c/2ig
Bei Korpuskularstrahlapparaten, beispielsweise Elektronenmikroskopen, müssen an verschiedenen
Stellen des Strahlenganges Blenden angewendet werden, bei denen es notwendig ist, eine beliebige
Querverschiebung zur Justierung oder aus sonstigen Gründen durchzuführen. Eine solche Blende
ist beispielsweise in der Objektivfinse des Elektronenmikroskops als Aperturblende erforderlich.
Auch als Träger der Objekte benutzt man in Elektronenmikroskopen Blenden, die beliebig quer
verschiebbar sein müssen, um den gesamten Objektbereieh gut durchmustern zu können. Bei den bisher
bekannten Objektivblendenkonstruktionen, die bei magnetischen Linsen angewendet werden, hat
man bisher die Blende in das Pplschuhsystem beweglich
mit Rückstellfedern eingebaut, wobei es zum Reinigen der Blende notwendig war, die Mikroskopröhre
zu öffnen, die Polschuhe herauszuziehen und dann erst die Blende zu entnehmen.
Die Erfindung betrifft einen Blendenhalter für Korpuskularstrahlapparate, insbesondere Elektronenmikroskope,
der von außen in den Strahlengang einführbär und mit zwei vorzugsweise unter einem
Winkel von 90° gegeneinander versetzten Verstellvorrichtungen quer zum Strahl justierbar ist.
Zweck der Erfindung ist es, die Anordnung so durchzubilden, daß man die Blende !unmittelbar aus
der Mikroskopröhre, beispielsweise aus dem Pol-
sdhuhsystem, herausnehmen kann, ohne erst die Röhre öffnen zu müssen. Zu diesem Zweck ist der
Blendenhalter erfindiungsgemäß an einer der Verstellvorrichtungen
lösbar, spielfrei und derart be-S weglich befestigt, daß er im Bedarfsfalle Bewegungen
der anderen Verstellvorrichtung folgt. Die Verbindung des Blendenhalters mit der Verstellvorrichtung
kann in verschiedener Weise erfolgen. Besonders vorteilhaft ist es, für diese Befestigung
ίο eine Verbindung nach Art eines Bajonettverschlusses
zu verwenden, dabei kann das Spiel in der Verstellrichtung durch Zwischenschaltung einer
Druckfeder vermieden werden. Um bei einer derartigen Konstruktion Ungenauigkeiten im Führungsteil
der Verstellvorrichtung zur Linsenelektrode bzw. zum Polschuh auszugleichen, wird man
dafür sorgen, daß zwischen der Bohrung der Verstelleinrichtung und dem Außenteil des Blendenhalters
sowie zwischen dem Stift des Bajonettver-
ao Schlusses und den zugehörigen Anlageflächen im
Gegenstück so viel Bewegungsfreiheit vorhanden ist, daß ein genügend großes Ausweichen des Blendenhalters
nach allen Richtungen möglich ist. Um den Blendenhalter mit Hilfe einer zweiten Verstellvorrichtung senkrecht zu der Verstellvorrichtung,
an welcher er befestigt ist, spielfrei einstellen zu können, kann die Anordnung so ausgebildet
werden, daß der Blenidenhalter durch eine Druckfeder quer zu seiner Achse gedrückt
wird. Ein Ausführungsbeispiel für eine solche Konstruktion ist schematisch in den Fig. 1 bis 4 dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht, ' Fig. 2 die Draufsicht auf die Blendenhalterung;
Fig. 3 und 4 ist der Bajonettverschluß vergrößert herausgezeichnet.
Der eigentliche Blendenhalter 1, der mit einer oder mehreren Blenden 2 ausgerüstet sein kann,
wird mit Hilfe einer nach Art eines Bajonettverschlusses 3 ausgebildeten Verbindung mit der einen
Blendenverstellvorrichtung 4 so verbunden, daß eine allseitige Beweglichkeit sowie eine leichte
Austauschbarkeit gewährleistet ist. Eine Druckfeder 5 sorgt für eine spielfreie Verbindung in der
Verschieberichtung. Eine zweite Druckfeder 6 drückt gegen das kugelförmige hintere Ende 7 des
Blendenhalters, so daß dieser immer senkrecht zur Verschieberichtung der Verstellvorrichtung 4 gedrückt
wird. Die zweite Verstellvorrichtung 8 endet in einem Stift 9, der seitlich gegen den Blendenhiailter
1 arbeitet und diesen in die gewünschte Lage spielfrei drückt. Beim Drehen der Verstellvorrichtungen
4 und 8 folgt der Blendenhalter 1 in gewünschten Verstellbewegungen spielfrei in beiden
senkrecht au fein anders teilenden Bewegungsrichtungen, so daß man in der Lage ist, die Blende
quer zum Strahl beliebig einzustellen.
Ein dem Bajonettverschluß zugeordneter Stift 10 arbeitet mit einem breiten Teil 11 und einem
schmalen Teil 12 in der aus Fig. 3 und 4 ersichtlichen Weise mit in der Hülse 13 befindlichen
Schlitzen zusammen. Dadurch wird ein um i8o° falsches Einsetzen des Blendenhalters vermieden.
Eine andere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung ergibt sich durch Verwendung nur einer einzigen
Druckfeder, die einmal die Aufgabe übernimmt, das Spiel zwischen Blendenhalter und Verstellvorrichtung
aufzuheben, und die ferner infolge einer schrägen Gegenlage für eine federnde Schräglage
des Blendenhalters sorgt, so daß dieser durch die zweite Verstelleinrichtung senkrecht zur Längsachse
spielfrei eingestellt werden kann. Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in Fig. 5 dargestellt.
Soweit die Einzelteile mit denen in Fig. 1 übereinstimmen, sind die gleichen Bezugszeichen verwendet.
Dem Blendenhalter 21 ist hier eine einzige Feder 22 zugeordnet, die die Funktionen der
Federn 5 und 6 des ersten Ausführungsbeispieles übernimmt. Zu diesem Zweck sind die Anlageflächen
des Stiftes 3 im Teil 23 und der Scheibe 24 am. vorderen Ende des Teiles 23 gegenüber der Längsachse
des Teiles 23 um einen bestimmten Winkel geneigt angeordnet. Ebenso ist die Anlagefläche
des Teiles 12 gegenüber der Scheibe 24 um denselben Winkel geneigt. Auf diese Weise ist erreicht,
daß die Feder 22 den Blendenhalter 21 schräg gegenüber dtem Teil 23 hält. Durch den Druck des
Stiftes 9 der zweiten Verstellvorrichtung 8 kann der Blendenhalter 21 senkrecht zur Längsachse des
Teiles 23 quer verstellt werden.
Blendenhalter der vorbeschriebenen Art kann man in besonders vorteilhafter Weise so ausgestalten,
daß sie zur Aufnahme einer größeren Anzahl von Blenden geeignet sind. Zu diesem Zweck wird
der Blendenhalter mit einem Aufnahmeschlitz versehen, in welchen die jeweils gewünschte Anzahl
von Blenden so eingesetzt werden kann, daß sie einander berühren und durch einseitigen Feder- ioo
druck gegen eine Anlage gedrückt werden.
Besonders vorteilhaft ist es, in diesen Fällen als Druckfeder diejenige Feder zu benutzen, welche —
wie die vorhergehenden Ausführungsbeispiele zeigen — zum federnden Einsetzen des Halters in
seine Verstellvorrichtung dient.
Ein Aiusführungsbeispiel für eine derartige Blendenhalterung
ist in den Fig. 6 bis 8. dargestellt. Der Blendenhalter besteht in diesem Fall aus den beiden
Teilen 25 und 26, die Blenden 27 selbst können in beliebiger Anzahl in einen Schlitz 28 eingesetzt
werden, der im Teil 25 vorgesehen ist. Die Druckfeder 22 drückt die Hülse 26 nach links und übt
auf diese Weise von rechts her einen Druck auf die einander berührenden Blenden aus, so daß sie im
Schlitz 28 festgeklemmt sind. Mit einer solchen Anordnung ergeben sich folgende Vorteile: Sämtliche
Blenden können unmittelbar aneinandergelegt werden, wodurch sich der geringste Abstand der
Blenden ergibt. Die einzelnen BISnden können durch Auseinanderziehen der beiden Teile 25, 26
gegen den Druck der Feder 22 leicht entnommen werden. Da die Feder nicht in der Nähe des Strahles
liegt, ist sie gegen Ausglühen einwandfrei geschützt. Auch ist es ohne weiteres möglich, die
Feder 22 an dieser Stelle hinreichend kräftig zu
machen, um die Blenden mit Sicherheit festzuhalten und um weiterhin die federnde Abstützung
der Teile 25, 26 gegenüber dem Halter 23 sicherzustellen.
Claims (8)
1. Blendenhalter für Korpuskularstrahlapparate,
insbesondere Elektronenmikroskope, der von außen in den Strahlengang einführbar
Lo und mit zwei, vorzugsweise unter einem Winkel
von 900 gegeneinander versetzten, voneinander unabhängigen Verstellvorrichtungen quer zum
Strahl justierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendenhalter an einer der Verstellvorrichtungen
lösbar, spielfrei und derart beweglich befestigt ist, daß er im Bedarfsfalle Bewegungen
der anderen Verstellvorrichtung folgt.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß der Blendenhalter durch eine nach Art eines Bajonettverschlusses ausgebildete
Verbindung an der Verstellvorrichtung befestigt ist und daß das Spiel in der Verstellrichtung
durch Zwischenschaltung einer Druckfeder vermieden ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Bohrung
der Verstelleinrichtung und dem Außenteil des Blendenhalters sowie zwischen Stift des
Bajonettverschlusses und zugehörigen Anlageflächen im Gegenstück so viel Bewegungsfreiheit
vorhanden ist, daß ein genügend großes Ausweichen des Blendemhialters nach allen
Richtungen möglich ist, um Ungenauigkeiten im Führungsteil der Verstellvorrichtung zum
Polschuh auszugleichen.
4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckfeder den
Blendenhalter quer zu seiner Achse drückt, so daß durch eine zweite Verstellvorrichtung der
Blendenhalter senkrecht zur ersteren spielfrei einzustellen ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vermeiden
des falschen Einsetzens des Blendenhalters der Haltestift des Bajonettverschlusses auf einer
Seite abgeflacht und der zugehörige Einführungsschlitz an der Verstellvorrichtung entsprechend
schmal gehalten ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Druckfeder
das Spiel zwischen Blendenhalter und Verstellvorrichtung aufhebt und infolge einer schrägen
Gegenlage für eine federnde Schräglage des Blendenhalters sorgt, damit dieser dann durch
eine zweite Verstelleinrichtung senkrecht zur Längsachse spielfrei einzustellen ist.
7. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Blendenhalter einen Aufnahmeschlitz aufweist, in den mehrere Blenden so einzusetzen sind, daß durch einen einseitigen
Federdruck die Blenden einander berühren und gegen eine Anlage drücken.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als Druckfeder
dient, die zum federnden Einsetzen des Halters in seine Verstellvorrichtung angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 761 476;
deutsche Patentanmeldungen ρ 55795 VIIIc/
Deutsche Patentschrift Nr. 761 476;
deutsche Patentanmeldungen ρ 55795 VIIIc/
2rg D (Patent 891118), B 9398 VIIIc/21 g (Patent
895).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© «09 616/395 8.56 (609 833 2.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES34832A DE959307C (de) | 1953-08-16 | 1953-08-16 | Blendenhalter fuer Korpuskularstrahlapparate, insbesondere Elektronenmikroskope |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES34832A DE959307C (de) | 1953-08-16 | 1953-08-16 | Blendenhalter fuer Korpuskularstrahlapparate, insbesondere Elektronenmikroskope |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE959307C true DE959307C (de) | 1957-03-07 |
Family
ID=7481665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES34832A Expired DE959307C (de) | 1953-08-16 | 1953-08-16 | Blendenhalter fuer Korpuskularstrahlapparate, insbesondere Elektronenmikroskope |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE959307C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE761476C (de) * | 1939-11-10 | 1953-06-08 | Siemens & Halske A G | Vorrichtung zum Einsetzen von Objektpatronen in Elektronenmikroskope unter Verwendung eines Halters |
DE891118C (de) * | 1949-09-24 | 1953-09-24 | Zeiss Opton Optische Werke Obe | Federnd gelagerter, justierbarer Blenden- oder Objekttraeger, vorzugsweise fuer Elektronenstrahlroehren |
DE891895C (de) * | 1943-07-17 | 1953-10-01 | Bosch Gmbh Robert | Vorrichtung zum Drehen und Verschieben von Gegenstaenden in evakuierten Raeumen |
-
1953
- 1953-08-16 DE DES34832A patent/DE959307C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE761476C (de) * | 1939-11-10 | 1953-06-08 | Siemens & Halske A G | Vorrichtung zum Einsetzen von Objektpatronen in Elektronenmikroskope unter Verwendung eines Halters |
DE891895C (de) * | 1943-07-17 | 1953-10-01 | Bosch Gmbh Robert | Vorrichtung zum Drehen und Verschieben von Gegenstaenden in evakuierten Raeumen |
DE891118C (de) * | 1949-09-24 | 1953-09-24 | Zeiss Opton Optische Werke Obe | Federnd gelagerter, justierbarer Blenden- oder Objekttraeger, vorzugsweise fuer Elektronenstrahlroehren |
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