DE2056664A1

DE2056664A1 - Transportvorrichtung für Gefäße, insbesondere für Flüssigkeitsprobengefäße

Info

Publication number: DE2056664A1
Application number: DE19702056664
Authority: DE
Inventors: Edgar 8520 Erlangen; Dittrich Werner 8500 Nürnberg Tschunt
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1970-11-18
Filing date: 1970-11-18
Publication date: 1972-05-25
Also published as: NL7114649A; FR2115207A1; DE2056664B2; GB1346338A; DE2056664C3; IT940615B; US3788450A; SE382305B; FR2115207B1; CH526444A

Description

Transportvorrichtung für Gefäße, insbesondere für Pluss igke i tspr obenge fäße

Die Erfindung bezieht sich auf eine Transportvorrichtung für Gefäße, insbesondere für Flüssigkeitsprobengefäße, die aus einer Kette besteht, deren Glieder Aussparungen zur Aufnahme der Gefäße besitzen.

Eine solche Transportvorrichtung ist beispielsweise für die automatische Verteilung und Untersuchung von Flüssigkeitsproben des menschlichen Körpers, z.B. Blutproben, verwendbar. Die in einem Dosierer gefüllten Probengefäße können dabei mittels der Transportvorrichtung von einem Sortierer für Probengefäße, die für gleiche Untersuchungen bestimmt sind, zu einem Analysiergerät befördert werden.

Eine bekannte Transportvorrichtung der eingangs genannten Art besteht aus Gliedern, die Ansätze und Öffnungen besitzen, wobei jeweils ein Ansatz in eine Öffnung des benachbarten Gliedes

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paßt und wobei jeweils zwei Kettenglieder durch ein ein Gelenk bildendes Probengefäß miteinander verbunden werden. Bei dieser Transportvorrichtung müssen die Probengefäße daher von oben in die fluchtenden Bohrungen zweier benachbarter Kettenglieder eingeschoben werden. Diese Art der Einfügung der Probengefäße ist maschinell nur mit verhältnismäßig großem Aufwand durchführbar, so daß die bekannte Transportvorrichtung für die automatische Füllung und Verteilung der Probengefäße schlecht geeignet ist.

Es ist auch bereits bekannt, die Probengefäße selbst in der Weise als Kettenglieder auszubilden, daß jedes Probengefäß einen Ansatz mit einer Öffnung besitzt, in die ein weiteres Gefäß eingesteckt wird. Der Ansatz ist dabei so abgewinkelt, daß eine geradlinige Transportkette erzielbar ist. Auch bei dieser Transportvorrichtung ist das Zusammenfügen der Probengefäße nur mit einem erheblichen maschinellen Aufwand möglich.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Transportvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Probengefäße mlttelB einer verhältnismäßig el·-.fach ausgebildeten Einrichtung maschinell eingeführt werden können, die sich also gut für die automatische Probenuntersuchung eignet.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Aussparung in den aus federndem Material bestehenden Gliedern eine seitliche Öffnung aufweist, deren Weite etwas kleiner als das entsprechende Außenmaß eines Gefäßes ist, derart, daß ein Gefäß beim Eindrücken in die Öffnung in der Aussparung einrastet. Beim Erfindungsgegenstand können also die Gefäße durch seitliches Andrücken an die Öffnungen der einzelnen Glieder der Transportvorrichtung mit dieser verbunden werden. Dies kann in ein~ fächer Weise durch Stößel od. dgl. erfolgen.

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Eine zweckmäßige Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß jedes Scharnier zwischen zwei Kettengliedern mindestens eine Zapfenführung aufweist, die aus einem an dem einen Kettenglied befestigten Zapfen mit einem von der Kreisform abweichenden Querschnitt und einer dazu passenden, über ihre ganze Länge geschlitzten Bohrung am anderen Kettenglied besteht, wobei die Schlitzbreite größer als der kleinste und kleiner als der größte Außendurchmesser eines Zapfens ist und jeweils ein Schlitz und der zugehörige Zapfen derart räumlich an den Kettengliedern angeordnet sind, daß eine Trennung zweier Kettenglieder durch seitliches Aushängen des Zapfens aus der zugehörigen Bohrung nur in einer räumlichen Lage der zu trennenden Kettenglieder möglich ist, die einer von der Transportrichtung abweichenden Richtung entspricht. Auf diese Weise ist eine einfache Trennung zweier Kettenglieder möglich, wobei der feste Zusammenhalt der Kettenglieder beim Transport gewährleistet ist.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Transportvorrichtung nach der Erfindung und

Fig. 2 eine Draufsicht auf die in der Fig. 1 dargestellte Transportvorrichtung und einige daran halterbare Probengefäße.

Die in der Zeichnung dargestellte Transportvorrichtung besteht aus Kettengliedern 1, die durch Scharniere gelenkig miteinander verbunden sind. Jedes Kettenglied besitzt im wesentlichen die Form eines mit einem Längsschlitz 2 versehenen Hohlzylinders, der eine Aussparung zur Aufnahme eines außen im wesentlichen zylin-

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drisch geformten Probengefäßes 3 bildet. Die Breite der Schlitze 2 der hohlzylindrischen Teile der Kettenglieder 1 ist etwas kleiner als der Außendurchmesser der Probengefäße 3. Die Probengefäße 3 sind deshalb in der Weise mit der Transportvorrichtung verbindbar, daß sie beispielsweise mittels der in der Fig. 2 dargestellten Stößel 4 gegen die Schlitze 2 der Kettenglieder 1 gedrückt werden. Die Kettenglieder 1 bestehen aus federndem Material, z.B. aus federndem Kunststoff, so daß die Probengefäße 3 in den Aussparungen der Kettenglieder 1 einrasten, wenn sie mittels der Stößel 4 gegen die Schlitze 2 gedrückt werden.

Die Verbindung der Probengefäße 3 mit der Transportvorrichtung ist beim Erfindungsgegenstand mit einfachen Mitteln durchführbar. Der Erfindungsgegenstand eignet sich daher besonders für die automatische Untersuchung von Flüssigkeitsproben, insbesondere zur Halterung der Probengefäße beim Füllen und zum Transport der gefüllten Probengefäße zu einem Analysegerät bzw. zu einem Sortlerer für diejenigen Probengefäße, mit denen Untersuchungen gleicher Art durchgeführt werden sollen.

Die Gelenkverbindungen zwischen den Kettengliedern 1 werden von auf der einen Seite der Kettenglieder 1 angeordneten Zapfen 5» die in entsprechenden Bohrungen von auf der anderen Seite der Kettenglieder 1 angeordneten Ansätzen 6 geführt sind, und von auf der einen Seite der Kettenglieder angeordneten, unrunden Zapfen 7, die in dazu passenden Bohrungen 8 von auf der anderen Seite der Kettenglieder 1 vorgesehenen Ansätzen 9 geführt sind, gebildet. Die Bohrungen 8 sind über ihre ganze länge geschlitzt. Die Breite der Schlitze 10 ist größer als der kleinste und kleiner als der größte Außendurchmesser der Zapfen 7. Die Zapfen 7 und die Schlitze 10 sind ferner derart räumlich an den Kettengliedern 1 angeordnet, daß eine Trennung der einzelnen Kettenglieder nicht möglich ist, wenn diese eine dev Transportrich-

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tung, die in der Pig. 2 durch den Pfeil 11 angedeutet ist, entsprechende räumliche lage einnehmen. Zum Trennen zweier Kettenglieder müssen diese so gegeneinander verschwenkt werden, daß der Zapfen 7 des einen Kettengliedes so in bezug auf den Schlitz 10 des anderen Kettengliedes liegt, daß er aus dem Schlitz 10 herausbewegt werden kann. Anschließend kann dann das eine Kettenglied vom anderen Kettenglied abgehoben werden, wobei sich der Zapfen 5 aus der Bohrung des entsprechenden Ansatzes 6 entfernt.

Die beschriebene Ausführung der Gelenkverbindung zwischen zwei Kettengliedern erlaubt somit eine einfache Trennung der Transportvorrichtung an einer beliebigen Stelle der Kette, wobei der sichere Zusammenhalt der Kette beim Befördern der Probengefäße gewährleistet ist. Es ist somit auf einfache Weise möglich, einen bestimmten Kettenteil, der beispielsweise Probengefäße enthält, die für die gleiche Untersuchungsart bestimmt sind, von der Kette, d.h. der Transportvorrichtung, abzutrennen.

Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, mehrere Probengefäße an einem einzigen Kettenglied zu haltern. Jedes Kettenglied muß hierzu eine der gewünschten Anzahl von Probengefäßen entsprechende Anzahl von Aussparungen, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wegen der Form der Probengefäße hohlzylindrisch sind, besitzen. Im Rahmen der Erfindung ist es ferner nicht erforderlich, daß die Probengefäße vollkommen in die Aussparungen der Kettenglieder eingeschoben werden. Es ist auch möglich,die Probengefäße mit Rastmitteln, z.B. Nuten oder Ansätzen, zu versehen, die in die dazu passenden Aussparungen der Kettenglieder eingesteckt werden.

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Claims

Patentansprüche

1. Transportvorrichtung für Gefäße, insbesondere für Flüssigkeitsprobengefäße, die aus einer Kette besteht,, deren Glieder Aussparungen zur Aufnahme der Gefäße besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Aussparung in den aus federndem Material bestehenden Gliedern (1) eine seitliche Öffnung (2) aufweist, deren Weite etwas kleiner als das entsprechende Außenmaß eines Gefäßes (3) ist, derart, daß ein Gefäß beim Eindrücken in die Öffnung in der Aussparung einrastet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen als seitliche Längsschlitze an den Kettengliedern ausgebildet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, für außen im wesentlichen zylindrische Gefäße, bei der an jedem Kettenglied ein einziges Gefäß haltbar ist, d a d * r c ii gekennzeichnet, daß jedes Kettenglied im wesentlichen die Form eines einen Längsschlitz (2) aufweisenden Hohlzylinders hat, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser eines Probengefäßes entspricht und bei dem die Breite des Schlitzes etwas kleiner als der Außendurchmesser eines Probengefäßes ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Scharnier zwischen zwei Kettengliedern mindestens eine Zapfenführung aufweist, die aus einem an dem einen Kettenglied befestigten Zapfen (7) mit einem von der Kreisform abweichenden Querschnitt und einer dazu passenden, über ihre ganze Länge geschlitzten Bohrung (8) am anderen Kettenglied besteht, wobei die Schlitzbreite größer als der kleinste

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und kleiner als der größte Außendurchmeaser eines Zapfens ist und jeweils ein Schlitz (10) und der zugehörige Zapfen (7) derart räumlich an den Kettengliedern angeordnet sind, daß eine Trennung zweier Kettenglieder durch seitliches Aushängen des Zapfens aus der zugehörigen Bohrung nur in einer räumlichen Lage der zu trennenden Kettenglieder möglich ist, die einer von der Transportrichtung (11) abweichenden Richtung entspricht.

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