DE959265C - Foerderband mit Profilleistenverschluss - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung aus zwei aufeinanderliegenden Bändern, die einen rechteckigen Förderstrang bilden und mittels Profilleisten miteinander verbunden sind. Diese Profilleisten bilden hierbei gleichzeitig die kurzen Seitenwände des Stranges.
• Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, derartige Fördervorrichtungen so zu verbessern, daß ein staub- und luftdichter und gegebenenfalls auch wasserdichter Verschluß erzielt wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden innerhalb des Stranges - zwischen dem einen Band und den inneren Verschlußleisten des anderen Bandes - vorhandenen Trennfugen je mittels einer elastischen' Ábdichtleiste überbrückt werden, welche einen dreieckförmigen Querschnitt aufweist und sich an eine entsprechend der Band bzw. Strangverformung abgechrägte Fläche der inneren Verschlußleiste anlegt.
• Diese räumlich von den eigentlichen Verschlußleisten getrennten Abdichtleisten verdecken somit die beiden Trennfugen, so daß feinkörniges Gut oder mit Staub angereicherte Luft nicht durch die Verschlußleisten hindurch ins Freie entweichen kann, wenn z. B. durch Querschnittsverformungen des Förderstranges an den Umlenkstellen oder beim Zusammenbrechen der im steil ansteigenden Fördertrum befindlichen Fördergutsäule ein Uberdruck entsteht. Sofern die Abdichtleisten nicht schon auf Grund ihrer elastischen Eigenspannung oder unter dem Druck des Fördergutes anliegen, werden sie auf Grund ihrer elastischen Verformbarkeit auf jeden Fall dann zur Anlage kommen, wenn ein innerer Überdruck entsteht. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Abdichtleisten bestehen aber nicht allein darin, daß sie ein Entweichen verhindern, vielmehr wird auch erreicht, daß die Verschlußleisten nicht mit dem Fördergut in Berührung kommen.
• Ein weiterer Vorschlag der Erfindung besteht darin, daß die schräge Anlagefläche der inneren Verschluß leiste sowie vorzugsweise auch die anliegendeSchrägfläche der Abdichtleiste gewölbt sind.
• Hiermit wird eine noch bessere Anpassung der Abdichtleiste an die beim Verformen des Förderstranges jeweilige Lage der inneren Verschlußleiste erreicht, d. h., auch bei stärkeren Verformungen wird ein Abheben verhindert.
• Die Benutzung vonAbdichtleisten ist an sich schon bekannt, jedoch nur in Anwendung auf Schlauchbänder (anderer Formgebung) und nur in Ausgestaltung als Schürzen bzw. breite Lappen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in einem Teilquerschnitt dargestellt.
• Die Fördervorrichtung besteht aus zwei aufeinanderliegenden Gummibändern I, 2, welche einen flach rechteckigen Förderstrang bilden und mittels die kürzeren Seitenwände darstellender Profilleisten 3, 4, 5 miteinander verbunden sind.
• Am Band I sind an beiden Randzonen zwei Gummilängsrippen bzw. -leisten 3, 4 vorhanden, zwischen welche die am Band 2 vorhandene Gummilängsrippe bzw. -leiste 5 formschlüssig eingreift. Die Leisten 3, 4, 5 können für sich im Strangpreßverfahren hergestellt und mit den Bändern I, 2 durch ein Haftmittel oder durch Vulkanisation verbunden werden. In diese Leisten sind zugfeste Einlagen in Form von Stahlseilen 6 eingebettet.
• Zur Erzielung eines dichten Verschlusses ist das obere Band 2 im Bereich der Verschlußleisten mit einer Abdichtleiste I6 versehen, welche einen dreieckförmigen Querschnitt, also eine spitze Kante aufweist. Da sie aus Gummi oder gummiähnlichem Werkstoff besteht, ist eine elastische Verformbarkeit gegeben. Die Abdichtleiste I6 verdeckt die zwischen den beiden Bändern I, 2 befindliche Trennfuge I7 und liegt an der Seitenfläche I8 der Leiste 4 an. Die Fläche I8 und die zugehörige Fläche der Abdichtleiste I6 verlaufen schräg in bezug auf die senkrechte Längsmittelebene des Förderstranges. Diese Gestaltung hat den Vorteil, daß sich bei einer Verformung des Förderstranges, d. h., wenn beispielsweise das obere Band 2 in die gestrichelt dargestellte Lage 19 gebracht wird, die Abdichtleiste nicht von der Fläche8 abhebt, sondern sich hierauf nur verschiebt. Die gestrichelt dargestellte Verformung kann man auch als eine Verschwenkung um den Punkt 20 ansehen. Somit wird man eine besonders günstige Abdichtung dann erreichen und' ein Abheben der Leiste I6 von der Fläche I8 dann vermeiden, wenn diese Fläche I8 und zweckmäßigerweise auch die anliegende Fläche der Leiste I6 gekrümmt verlaufen, und zwar nach der durch den Radius r bestimmten Krümmung.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Fördervorrichtung aus zwei aufeinanderliegenden Bändern, welche einen rechteckigen Förderstrang bilden und mittels Profilleisten miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden innerhalb des Stranges (I, 2) vorhandenen Trennfugen (I7) je mittels einer elastischen Abdichtleiste (I6) überbrückt werden, welche einen dreieckförmigen Querschnitt aufweist und sich an eine entsprechend der Bandverformung abgeschrägte Fläche (I8) der inneren Verschluß leiste (4) anlegt.
2. 2. Fördervorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die schräge Anlagefläche (I8) der inneren Verschluß leiste (4) sowie vorzugsweise auch die anliegende Schrägfläche der Abdichtleiste gewölbt sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung M II854 XI/8Ie; Zeitschrift »Fördern und Heben« vom September 1954, 5. 572 und 573.