DE2340310A1

DE2340310A1 - Fahrzeugluftreifen

Info

Publication number: DE2340310A1
Application number: DE19732340310
Authority: DE
Inventors: Willy Bachmann; Lothar Depmeyer; Gerhard Dipl Ing Mauk; Hans Dipl Ing Roemer
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1973-08-09
Filing date: 1973-08-09
Publication date: 1975-02-20

Description

Continental Gummi-Werke Aktiengesellschaft, Hannover Fahrzeugluftreifen

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit Reifenseitenwänden, die mit im rechten Winkel zur Umfangsrichtung verlaufenden und weiterhin mit sich kreuzenden fadenförmigen Verstärkungseinlagen versehen sind.

Diese Verstärkungseinlagen haben die Aufgabe, die Reifenseitenwände gegen mechanische Verletzungen zu schützen. Für den Fall, daß die Reifenzenitpartie nicht durch einen Gürtel oder dgl. seitenstabilisiert ist, können die sich kreuzenden, schräg zur Reifenumfangsrichtung verlaufenden Verstärkungseinlagen auch für eine Stabilisierung des Reifenkörpers Sorge tragen, diesen also gegen seitliche Kräfte verfestigen.

Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, die Biegsamkeit der eingangs erwähnten Reifenseitenwände wesentlich zu vergrößern und dabei gleichzeitig die Schlitz- und Einreißfestigkeit sowie den Stoßwiderstand der Reifenseitenwände auch unter der Einwirkung von spitzen, harten Gegenständen zu vergrößern.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die in der einen Schrägrichtung verlaufenden Verstärkungseinlagen oberhalb und die in der entgegengesetzten Richtung verlaufenden Verstärkungseinlagen unterhalb der im rechten Winkel zur Reifenumfangsrichtung verlaufenden Verstkrkungseinlagen angeordnet. Damit wird ein Aufschlitzen der Reifenseitenwände ausgeschaltet, eine relativ große Versteifung der Reifenseitenwähde durch die sich kreuzenden Verstärkungseinlagen verhindert. Zugleich wird erreicht, daß auch bei starken Verformungen der Reifenseitenwände die dem Reifenhohlraum zugekehrte innere Schicht des Reifenkröpers nicht brüchig werden bzw. aufschlitzen kann.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werder anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen:

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Pig. 1 einen radialen Teilschnitt durch einen Fahrzeugluftreifen,

Fig. 2 den Reifen gemäß Fig. 1 in der Seitenansicht.

Der im wesentlichen aus Gummi oder gumraiähnliehen Kunststoffen "bestehende Reifenkörper hat in seinen Wulsten 1 zugfeste Stahlkerne 2, an denen im rechten Winkel zur Reifenumfangsrichtung verlaufende Stahlseile 3> welche die Karkasse des Reifens bilden, durch Umschlingen verankert sind. Zwischen dem Laufstreifen 4 und den Stahlseilen J befindet sich ein im wesentlichen über die Breite des Laufstreifens sich erstreckender Gürtel beliebiger Bauart, der mit 5 bezeichnet ist und die Zenitpartie des Reifens versteift.

In den Reifenseitenwänden 6 befinden sich je zwei Cordgewebelagen 7 8, die sich etwa vom Rand des Gürtels 5 hinunter zu den Wülsten 1 erstrecken und aus einander parallelen zugfesten F.äden, also den üblichen Cordfäden bestehen. Die eine Lage 7 befindet sich außerhalb der von den Stahlseilen 3 gebildeten Karkasse, während sich die Lage 8 innerhalb, also an der Seite der Karkasse befindet, die dem Reifenhohlraum 9 zugekehrt ist. Die Cordfäden der Lagen 7» 8 bilden in bezug auf den Verlauf der Stahlseile 3 einen symmetrischen Kreuzverband, jedoch steigen die Cordfäden der Lage 7 in die eine Schrägrichtung und die Cordfäden der Lage 8 in die andere Schrägrichtung an, wobei Anstiegswinkel für beide Lagen von etwa 30-45° zu wählen sind, der Kreuzungswinkel also zwischen diesen beiden Lagen etwa 60-90° beträgt. Die Cordfäden der Lagen 7 und 8 werden vorzugsweise aus Textilfaden hergestellt. Es ist jedoch auch möglich, dünne Stahlseile zu verwenden, die jedoch im allgemeinen eine wesentlich geringere Zugfestigkeit haben sollten als die Stahlseile 3 der eigentlichen Karkasse.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 entspricht die Breite der L_agen 7 und 8 im wesentlichen der Höhe der Reifenseitenwände 6. Es ist aber auch möglich, die Lagen 7 und 8 zu verbreitern, und zwar dabei nicht zwei Lagenpaare, sondern nur ein Lagenpaar in der Weise zu verwenden, daß sich jede Lage von einem Wulst 1 zum anderen Wulst 1 erstreckt, wobei sie ebenfalls noch an den Kernen 2 verankert sein können. Vorzugs-

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weise kommt aber die Ausführung nach Fig. 1 und 2 zur Anwendung, weil die Hauptaufgabe der Lagen 7 und 8 darin besteht, die Reifenseitenwände 6 gegen äußere Einwirkungen zu schützen, ohne die Biegsamkeit nachteilig zu beeinflussen.

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Claims

Ansprüche t

1} Fahrzeugluftreifen mit Reifenseitenwänden, die mit im rechten Winkel zur Reifenumfangsrichtung verlaufenden und sich kreuzenden, schräg zur Reifenumfangsrichtung verlaufenden Verstärkungseinlagen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in der einen Schrägrichtung verlaufenden Verstärkungseinlagen oberhalb der im rechten Winkel zur Reifenunfangsrichtung verlaufenden Verstärkungseinlagen (3) und die in der entgegengesetzten Richtung verlaufenden Verstärkungseinlagen unterhalb der im rechten Winkel zur Reifenumfangsrichtung verlaufenden Verstärkungseinlagen angeordnet sind.
2. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg zur Reifenumfangsrichtung verlaufenden Verstärkungseinlagen sich im wesentlichen von einer Reifenschulter bis zum zugehörigen Reifenwulst erstrecken.

Hannover, den 6. August 1973
73-46 P / 55 G/D B/Lo

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