DE958793C - Dichtung fuer den Anschluss von Kunstkohlerohren an Behaelterboeden - Google Patents

Dichtung fuer den Anschluss von Kunstkohlerohren an Behaelterboeden

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Publication number
DE958793C
DE958793C DES40986A DES0040986A DE958793C DE 958793 C DE958793 C DE 958793C DE S40986 A DES40986 A DE S40986A DE S0040986 A DES0040986 A DE S0040986A DE 958793 C DE958793 C DE 958793C
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DE
Germany
Prior art keywords
ring
container
rubber ring
seal
pipe
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Expired
Application number
DES40986A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Krautmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Plania Werke AG
Original Assignee
Siemens Plania Werke AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/02Sealings between relatively-stationary surfaces
    • F16J15/06Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces
    • F16J15/10Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing
    • F16J15/104Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing characterised by structure

Description

Die Erfindung betrifft eine Dichtung für Rohranschlüsse, bei denen ein oder mehrere Rohre wie z. B. bei Wärmeaustauschern an einen Behälterboden auswechselbar angeschlossen werden sollen.
Bei derartigen in der Chemietechnik verwendeten Apparaten werden die Rohre meist von einem anderen Medium durchflossen als dem die Außenwandung des Rohresi umspülenden Medium, so daß ein Undichtwerden des Rohranschlusses zu Betriebsstörungen führt, wenn das in den Behältern befindliche Medium mit dem die Rohre durchfließenden Medium nicht in Berührung kommen darf. Für derartige Apparate werden vorzugsweise Rohre aus Elektrographit benutzt, da Graphit eine gute Wärmeleitfähigkeit besitzt und sich gegenüber den meisten Stoffen chemisch inert verhält. Meist werden die aus Graphit oder Kunstkohle bestehenden Rohre vor ihrem Einbau mit Kunstharz imprägniert, damit das Rohr, dessen Werkstoff eine porige Struktur besitzt, völlig gas- und flüssigkeitsdioht ist. Da Graphitrohre wie auch sonstige Keramikrohre, für die die Erfindung gleichfalls mit Vorteil anwendbar ist, auf der Strangpresse hergestellt und einer Glühbehandlung unterworfen
werden müssen, ist es schwierig, solche Rohre innerhalb enger Fecrtigungfstoleranzen herzustellen. Das Nacharbeiten von Keramikrohren auf genaues Maß ist, abgesehen von den hohen Herstellungskosten, nachteilig, da hierbei die dichte Oberflächenhaut des Rohres zerstört und die Poren des Rohrkörpers freigelegt werden.
Um einen dichten Rohranschluß am Behälterboden zu erhalten, hat man bisher die Rohre in den
ίο Behälterboden eingekittet. Dies hat den Nachteil, daß sich die Rohre bei Reparaturen und Reinigungsarbeiten ohne Zerstörung der Kittstellen nicht auswechseln lassen.
Durch die Erfindung wird eine leichte Auswechselbarkeit der Rohre ohne Zerstörung der Anschlußmittel erreicht und die Verwendung von Rohren ermöglicht, die mit breiter Fertigungstoleranz hergestellt werden können, da-eine vollkommene Dichtung auch bei Abweichungen an den
ao Außenmaßen des Rohres gewährleistet ist.
Es ist bereits vorgeschlagen, die Abdichtung von Rohren, die in Rohrplatten eingezogen werden und wie die Rohrplatten aus einem Material bestehen, das keinerlei Dehnungsmöglichkeit oder Elastizität
as aufweist, dadurch herbeizuführen, daß zwischen Rohr und Rohrplatte eine Manschette aus plastischem Werkstoff eingesetzt ist, die durch zwei Keilbuchsen auseinandergetrieben wird, wobei die Keilbuchsen selbsthemmend gestaltet sind, um ein unbeabsichtigtes Lösen der Keile zu verhindern.
Derartige Dichtungsmanschetten, die in. Form eines Gummiringes mit Ringschlitz ausgebildet sind und durch einen Keilring gespreizt werden, sind auch bei Stopfbüchsen für umlaufende Wellen oder Kolbenstangen bekannt. Dear notwendige Anpreßdruck der Dichtungsmanschette wird durch Anziehen der Stopfbuchsenbrille bewirkt, die den Keilring in die Manschette drückt.
Für die Dichtung von Keramikrohren, wie z. B.
aus Kunstkohle, in Behälterböden lassen sich jedoch die bekannten Stopfbuchsen mit spreizbarer, elastischer Manschette nicht verwenden, da die Stopfbüchsenflansche mit ihren Spannschrauben zu viel Raum beanspruchen, so daß Rohrbündel aus dicht nebeneinander angeordneten. Rohren sich nicht in den Behälterboden .oder in eine Rohrplatte einsetzen lassen.
Durch die Erfindung wird eine flanschlose Befestigung der Rohre dicht nebeneinander und eine leichte Einstellung des Anpreßdruckes der Manschette gegen die Behälter- und Rohrwandung ermöglicht.
Erreicht wird dies nach der Erfindung dadurch, daß der durch den Keilring bewirkte Anpreßdruck des Gummiringes gegen die Behälter- und Rohrwandung durch einen Gewindering einstellbar ist, der in den oberen. Teil des Behalterbodens, einschraubbar ist, während der untere Bohrungsteil des Behälterbodens, gegenüber dem· oberen Bohrungsteil verjüngt ist und den Gummiring aufnimmt. Um die Herstellung des Rohranschlusses zu erleichtern, ist der Innendurchmesser des Gummiringes so gewählt, daß der Gummiring sich im entspannten Zustand leicht auf das Rohrende aufschieben läßt. Der Gummiring stützt sich auf dem unteren Absatz der Bohrung des Behälterbodens ab und wird durch den in den Ringschlitz eindringenden Keilring gleichzeitig gegen diesen Absatz der Bohrung gepreßt, so daß auch eine gute Abdichtung durch den Gummiring an dieser Fläche der Bohrung erreicht wird. Der Ringschlitz des Gummiringes erstreckt sich nur etwa auf zwei Drittel der Länge des Gummiringes, so daß der untere Teil des Gummiringes nicht gespreizt wird.
Bei dem nachstehend an Hand der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiel handelt es sich um den Anschluß eines. Graphitrohres bei Wärmeaustauschern.
Fig. ι zeigt den Rohranschluß im Schnitt;
Fig. 2 ist eine Ansicht von oben.
Bei Wärmeaustauschern sind zwei Trennwände in den Behälter eingezogen, in die ein Rohrbündel eingesetzt ist. Die Fig. 1 zeigt das in eine solche Trennwand 1 eingesetzte Rohr 2, das von einer Flüssigkeit in Pfeilrichtung durchströmt wird, während die Außenwandungen des Rohrbündels von einer anderen Flüssigkeit oder Gas umspült werden. Die Trennwand 1, die nachstehend auch als Behälterboden bezeichnet ist, ist mit einer entsprechenden Anzahl von Bohrungen 3 versehen, in go die die Rohre des Rohrbündels eingesetzt werden. In dem oberen Teil ist die Bohrung mit einem Gewinde 4 versehen, in das der Gewindering 5 eingeschraubt werden kann. Der Gewindering 5 besitzt Bohrungen 6 für einen Steckschlüssel zum Einschrauben des Gewinderinges. Beim Anziehen des Gewinderinges 5 dringt der Keilring 9 in den Ringschlitz 7 des als Dichtung dienenden Gummiringes 8 ein. Für die Aufnahme des Gummiringes 8, dessen Innendurchmesser im entspannten Zustand etwas größer gehalten ist als der Außendurchmesser des Rohres 2, stützt sich auf dem unteren Absatz der Bohrung 3 ab. Der untere Teil der Bohrung 3 ist etwas größer gewählt als. der Außendurchmesser des Rohres 2, so daß bei Abweichungen in den Außenmaßen des Rohres 2 auch bei nicht völlig kreisrunder Gestalt des Rohres ein Einschieben des Rohres in die Bohrung 3 möglich ist. Beim Anziehen des Gewinderinges 5 dringt der Keilring 9 in den Ringschlitz 7 des Gummiringes 8 ein und preßt die Mantelflächen des Gummiringes 8 gegen die Wandung der Bohrung 3 und die Außenwandung des Rohres 2. Gleichzeitig wird hierbei auch die untere Stirnfläche des Gummiringes 8 gegen die Stirnfläche der Bohrung 3 gepreßt, so daß auch an dieser Stelle eine gute Abdichtung erreicht ist.
Beim Auswechseln des Rohres 2 ist daher lediglich der Gewindering 5 zu lösen. iao
Es ist selbstverständlich auch denkbar, in gleicher Weise ein Rohr an einem Behälterboden anzuschließen. In diesem Fall wäre der Behälterboden an Stelle der Trennwand 1 zu setzen, und das anzuschließende Rohr würde dann entgegen dem 1*5 gezeigten Ausführungsbeispiel an der unteren
Kante des Behälterbodens ι enden und mit seinem anderem Ende über den Gewindering 5 hinausragen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Dichtung für den Anschluß von Kunstkohlerohren an Behälterboden durch einen zwischen Rohr und Behälterboden eingesetzten, mit einem Ringschlitz versehenen Gummiring, der durch einen Keilring spreizbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Keilring (9) bewirkte Anpreßdruck des Gummiringes (8) gegen die Behälter- und Rohrwandung (1, 2) durch einen Gewindering (5) einstellbar ist, der in den oberen Bohrungsteil (4) des Behälterbodens einschraubbar ist, während der untere Bohrungsteil des Behälterbodens gegenüber dem oberen Bohrungsteil verjüngt ist und den Gummiring (8) aufnimmt.
  2. 2. Dichtung für den Anschluß von Kunstkohlerohren an Behälterböden nach Anspruch 1, ao dadurch gekennzeichnet, daß der Gummiring· (8) im entspannten Zustand in seinem Innendurchmesser etwas größer gehalten ist als der Rahraußendurchmesser.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Britische Patentschriften Nr. 589 768, 145 203; Deutsche Auslegeschrift M 21217 ΧΙΪ/47Ι
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 546/223 6.56 (609 802 2.57)
DES40986A 1954-09-25 1954-09-25 Dichtung fuer den Anschluss von Kunstkohlerohren an Behaelterboeden Expired DE958793C (de)

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DE (1) DE958793C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3464706A (en) * 1965-10-15 1969-09-02 Commissariat Energie Atomique High-pressure sealing system

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB145203A (en) * 1919-04-29 1920-07-02 James Absalom Nuttall Improvements in packing for glands of steam and hydraulic cylinders
GB589768A (en) * 1945-04-03 1947-06-30 Dehavilland Aircraft Improvements in resilient pressure sealing devices
DE929101C (de) * 1953-12-16 1955-06-20 Meyer Fa Rud Otto Abdichtung von Rohren

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