DE302547C - - Google Patents

Description

Die Erfindung· bezieht sich auf solche Geschützrohre, die ein auf ein Seelenrohr aufgeschraubtes Bodenstück besitzen, und bezweckt in erster Linie, eine Anordnung zu treffen, die es ermöglicht, Bodenstück und Seelenrohr leicht und insbesondere unter Schonung" des Gewindes dieser beiden Teile miteinander zu verbinden und voneinander zu trennen.

ίο Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt der in Betracht kommenden Teile eineis Ausführungsbeispiels des Erfindungisgegenstandes.

Das Geschützrohr besitzt ein Seelenrohr A und ein Bodenstück B, das mit einem Mantelteile b¹ den hinteren Teil des Seelenrohres umhüllt. 'Zur Verbindung des Seelenrohres mit dem Bodenstück dient einte an diesen beiden Teilen vorgesehene Schrauibenverbindung a², V-, die so ausgebildet ist, daß währendi des Verschraubens zwischen dem Sehr außengewinde α² des Seelenrohres und dem Muttergewinde b² des Bodenstückes sowohl in achsialer als auch in radialer Richtung Spiel vorhanden ist und das letztere auch bei beendeter Verschraubung bestehen bleibt. Zu beiden Seiten des Gewindes α² sind in dein Seelenrohre A Ringnuten α¹ vorigesehen, die je einen Ring C aus verhältnismäßig weichem Baustoffe, z. B. Messing, aufnehmen. Die äußeren Mantelflächen c¹ der Ringe C sind zur Anlage an hohlzylindrisahe Flächen b^s des Bodenstückes B bestimmt. Tn Bohrungen, deren Wandung zum Teil in der vorderen Stirnseite des Bodenstückes und zum Teil in der dem Bodenstück zugekehrten Stirnseite ' eines Bundes a^s des Seelenrohres liegt, sind Rundikeile D eingetrieben, die durch einen auf idem Bunde a^s befestigten Ring E in ihrer Lage gesichert sind.

Das Aufschrauben des Badenstückes auf das Seelenrohr geht infolge des in der Schraubenverbindiung a², b² vorhandenen Spieles sehr leicht vor isich. Gegen Beendigung -dies Aufsahraulbeos kommen die Flächen c¹ der Ringe C gegen die Flächen, b³ 'des Bodehstückes B zur -45 Anlage, so -daß das Bodenstück auf dem Seelenrohre sehr genau zentriertwird. NachdemAufschrauben des Bodenstückes werden die Bohrungen für die Keile D gebohrt und die Keile eingetrieben und durch den Ring E gesichert. Durch die Keilwir'kung kommen die Schraubengänge der ,Schraubenverbindung· α², b² in achsialer Richtung mit einer isolchen Pressung zur gegenseitigen Anlage, daß eine starre Verbindung des Bodenstückes mit dem Seelenrohre gesichert ist. Das in der Sohrauibenverbindung a², b² in radialer' Richtung vorhandene Spiel bleibt dabei erhalten und geht auch nicht verloren, wenn sich das Seelenrohr beim Schießen ausdehnt. Der damn auftretende Druck wird an den Anlageflächen c¹, b^s aufgenommen. Infolgedessen iist einem Festfressen des Gewindes vorgebeugt. Auch an den Anlageflächen c¹, b³ tritt kein Festfressen ein, weil die Ringe C aus weicherem Baustoffe als Seelenrohr und Bodenstüok bestehen und bei großem Drucke breitgepreßt wenden. Somit kann im Bedarfsfälle — nachdem die Keile D entfernt sind — das Bodenstück vom Seelenrohre mit geringem Kraftaufwand und ohne dabei· einen dieser Teile zu beschädigen, abgeschraubt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Geschützrohr mit einem auf ein Seelenrohr aufgeschraubten Bodenstüok, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schraubenverbindung (α², b²) zwischen Seelenrohr (A) und Bodenstück (B) in radialer Richtung Spiel vorhanden ist, zu dessen Sicherung Anlageflächen (b³, c¹) dienen.

2. Geschützrohr nach Anspruch 1, dadurch !gekennzeichnet, daß Anlageflächen (c¹) zwischen Seelenrohr (A) und Bodenstück (B) durch Zwischenstücke (C) gebildet werden, die aus 'weicherem Baustoffe bestehen als Seelenrohr und Bodenstüok. .

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.