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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Streckblasmaschinen. Derartige
Maschinen werden im Stand der Technik eingesetzt, um beispielsweise Getränkebehältnisse
aus Kunststoffvorformlingen herzustellen. Dabei werden die Kunststoffvorformlinge
mit einem gasförmigen Medium, wie beispielsweise Luft,
beaufschlagt und auf diese Weise expandiert. Um diesen Expansionsprozess
zu stützen, werden dabei teilweise so genannte Reckstangen
eingesetzt, welche diesen Expansionsprozess fördern, indem
sie die Vorformlinge in deren Längsrichtung dehnen. Dabei
erfordern unterschiedliche Behältnisse bzw. Vorformlinge,
insbesondere je nach deren geometrischen Abmessungen, den Einsatz
unterschiedlicher Reckstangen.
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Die
US 3,513,502 beschreibt
einen Schnellwechselhalter für eine Blasnadel. Dabei ist
ein Element vorgesehen, welches diese Blasnadel trägt sowie
ein weiteres Element, welches an einem Blasformkörper angeordnet
ist, wobei diese beiden Elemente voneinander getrennt werden können.
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Die
GB 1 487 708 beschreibt
eine Blasnadelanordnung. Dabei ist ein Hohlrohr an einem Kolben befestigt,
wobei eine Blasnadel von einer Kolbeneinrichtung entfernt werden
kann, ohne die Kolbenstange hiervon zu entfernen.
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Die
EP 1 694 492 B1 beschreibt
eine Anordnung zum lösbaren Befestigen einer Reckstange
an einem Schieber. Dabei wird hier die gesamte Reckstange an dem
betreffenden Schieber angeordnet. Zum Einsatz oder Ersetzen einer
Reckstange kann diese gegenüber einem Träger bzw.
Schieber gedreht und anschließend durch einen bajonettartigen Verschluss
von diesen Trägern entnommen werden. Aufgrund der oftmals
schweren Zugänglichkeit dieses Trägers ist es
dabei jedoch teilweise schwierig, die Reckstange von dem Träger
zu entfernen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Streckblasmaschine
zur Verfügung zu stellen, welche eine schnelle und einfache
Anpassung einer Reckstange auf unterschiedliche Gegebenheiten und
insbesondere auf unterschiedliche Vorformlinge erlaubt. Dies wird
erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung nach Anspruch
1 sowie eine Reckstange nach Anspruch 13 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung zum Umformen von
Kunststoffvorformlingen zu Kunststoffbehältnissen weist
eine Blasdüse auf, um den Kunststoffvorformling mit einem
Medium zu befüllen, um ihn auf diese Weise zu expandieren.
Weiterhin weist die Vorrichtung einen Stangenkörper auf,
der an einer Halterung angeordnet ist und der in einer Längsrichtung
des Kunststoffvorformlings bewegbar ist, um den Kunststoffvorformling
während des Umformvorgangs in seiner Längsrichtung
zu dehnen.
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Erfindungsgemäß ist
der Stangenkörper mehrteilig und bevorzugt zweiteilig aufgebaut
und weist wenigstens ein erstes an der Halterung angeordnetes Stangenelement
auf, sowie ein zweites mit dem ersten Stangenelement verbindbares
Stangenelement, wobei das zweite Stangenelement in eine Mündung
des Vorformlings einführbar ist, um diesen in seiner Längsrichtung
zu dehnen und das zweite Stangenelement eine Kontaktfläche
aufweist, um einen Bereich des Kunststoffvorformlings zu kontaktieren,
wobei das erste Stangenelement und das zweite Stangenelement über
einen werkzeugfrei lösbaren Verbindungsmechanismus miteinander
verbindbar sind.
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Im
Gegensatz zu aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen wird
dabei vorgeschlagen, dass die Einrichtung derart gestaltet wird,
dass ohne den Einsatz von Werkzeug und insbesondere von Schraubenziehern
und dergleichen eine Lösung des zweiten Stangenelements
möglich ist. Auf diese Weise kann die Vorrichtung schnell
an unterschiedliche Gegebenheiten der Vorformlinge angepasst werden. Genauer
gesagt können jeweils zweite Stangenelemente, welche die
eigentlich aktiven Elemente für den Reckvorgang darstellen,
schnell ohne den Einsatz von Werkzeug und insbesondere manuell ausgewechselt
werden. Im Stand der Technik stellt dies einen sehr aufwändigen
Vorgang dar, da die Lösungsmechanismen für die
Reckstangen oftmals sehr schwer zugänglich sind. Damit
erstreckt sich bevorzugt keines der beiden Stangenelemente entlang der
vollständigen Längsausdehnung der Reckstange bzw.
des Stangenkörpers. Der Stangenkörper kann in
seinem Inneren einen Strömungskanal für ein insbesondere
gasförmiges Medium aufweisen, so dass der Stangenkörper
auch als Spülstange verwendbar ist. Auch wäre
es möglich, dass wenigstens das zweite Stangenelement in
radialer Richtung verlaufende Kanäle aufweist, durch welche
ein gasförmiges Medium treten kann.
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Es
wäre jedoch auch möglich, den erfindungsgemäßen
Stangenkörper derart auszuführen, dass das zweite
Stangenelement von dem ersten Stangenelement unter Einsatz eines
Werkzeugs, wie beispielsweise eines Gabelschlüssels abnehmbar ist.
Die Anmelderin behält sich vor, auch Schutz für eine
derartige Ausgestaltung zu beanspruchen. So wäre es möglich,
dass das Werkzeug lediglich zum Lockern des Verbindungsmechanismus
dient und anschließend die vollständige Trennung
per Hand durchgeführt werden kann. In diesem Fall erlaubt
jedenfalls die zweiteilige Ausführung des Stangenkörpers
bzw. der Reckstange eine einfachere Demontage als wenn das gesamte
Element von seiner Halterung gelöst werden müsste.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform weist das zweite Stangenelement
einen Aufnahmebereich auf, in den ein Verbindungsabschnitt des ersten
Stangenelements einführbar ist. Damit wird zumindest teilweise
bei dieser Ausführungsform das zweite Stangenelement auf
einem Bereich des ersten Stangenelements aufgeschoben. Vorzugsweise umgibt
dabei dieser Aufnahmebereich den Verbindungsabschnitt in Umfangsrichtung
vollständig. Der Aufnahmebereich ist damit in der Art eines
Sacklochs ausgeführt, in welches der Verbindungsabschnitt
einführbar ist. Der Aufnahmebereich und der Verbindungsabschnitt
bilden gemeinsam den oben erwähnten Verbindungsmechanismus
oder einen Teil hiervon. Neben diesem Aufnahmebereich und dem Verbindungsabschnitt
weist jedoch der Verbindungsmechanismus üblicherweise noch
andere Bestandteile, wie insbesondere Eingriffsmittel, magnetische
Elemente, werkzeugfrei lösbare Schraubverbindungen oder
dergleichen auf.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform ist das zweite Stangenelement
von dem ersten Stangenelement abziehbar. Dies bedeutet, dass hier
insbesondere keine Schraubverbindung zwischen den beiden Stangenelementen
vorgesehen ist. Es ist jedoch möglich, dass das zweite
Stangenelement von dem ersten Stangenelement durch eine geringfügige Drehung
zunächst lösbar und anschließend in Längsrichtung
des Stangenelements abziehbar ist.
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Es
wäre jedoch auch möglich, zwischen dem ersten
Stangenelement und dem zweiten Stangenelement eine Schraubverbindung
vorzusehen, welche werkzeugfrei lösbar ist. So könnte
beispielsweise die Außenoberfläche des zweiten
Stangenelements eine Strukturierung aufweisen, damit dieses zweite
Stangenelement leichter gegriffen werden kann, um dieses von dem
ersten Stangenelement abzuschrauben.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist an dem
ersten Stangenelement ein gegenüber dem zweiten Stangenelement
radial bewegbarer Eingriffskörper angeordnet. Dieser Eingriffskörper
fungiert dabei bevorzugt als Verdrehsicherung oder als Lössicherung,
um zu verhindern, dass sich das zweite Stangenelement versehentlich
von dem ersten Stangenelement löst. Bevorzugt ist es dabei erforderlich,
den Eingriffskörper zu betätigen, um die Stangenelemente
voneinander lösen zu können. Der Eingriffskörper
ist bevorzugt auch gegenüber dem ersten Stangenelement
bewegbar. Bei der Bewegung des Eingriffskörpers gegenüber
dem jeweiligen Stangenelement kann es sich sowohl um eine rein radiale
Bewegung handeln als auch um eine solche Bewegung, welche neben
einer radialen Komponente noch weitere Komponenten (beispielsweise
in der Längsrichtung) beinhaltet.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der
Eingriffskörper einen Eingriffsabschnitt auf, der in einem
zusammengebauten Zustand der Stangenelemente in einen Bereich des zweiten
Stangenelements eingreift. Dieser Eingriffsabschnitt dient zur Verdrehsicherung
und kann bei einer bevorzugten Ausführungsform sowohl beim Aus-
als auch beim Eindrehen des zweiten Stangenelements manuell betätigt
werden. Insbesondere ist jedoch ein manuelles Betätigen
beim Ausdrehen vorteilhaft, wobei in einer weiteren Ausführungsform
der Eingriffsabschnitt auch beim Eindrehen manuell einrasten kann.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das
erste Stangenelement eine Ausnehmung auf, in der wenigstens ein
Abschnitt des Eingriffskörpers in einem montierten Zustand
angeordnet ist. Durch diesen Eingriff wird eine Verdrehsicherung
erreicht. Auch kann der Eingriffskörper bei seiner Bewegung
durch die Ausnehmung (insbesondere in der Umfangsrichtung des Stangenkörpers) geführt
werden. Bevorzugt ist der Eingriffskörper aus einem Kunststoff
oder auch aus einem rostfreien Stahl gefertigt.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist ein Federungselement,
bevorzugt an dem ersten Stangenelement, vorgesehen, welches den
Eingriffskörper gegenüber dem ersten Stangenelement
vorspannt. Durch dieses Federungselement wird erreicht, dass in
einem Ruhezustand eine Verdrehsicherung zwischen den beiden Stangenelementen
wirkt.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das
erste Stangenelement ein Rückhaltemittel auf, welches ein
Herausfallen des Eingriffskörpers aus dem ersten Stangenelement
verhindert. Die Beschaffenheit dieses Rückhaltemittels
wird eingehender unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die jeweilige Ausgestaltung des beschriebenen
Eingriffskörpers auch in anderer Weise erfolgen kann. Insbesondere
ist es möglich, dass der Eingriffskörper umgekehrt
an dem zweiten Stangenelement angeordnet ist und ein Abschnitt dieses
Eingriffskörpers in das erste Stangenelement eingreift.
Entsprechend könnten auch die Rückhaltemittel
an dem zweiten Stangenelement angeordnet sein und umgekehrt die
Ausnehmung an dem ersten Stangenelement.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Eingriffskörper
ein kugelförmiger Körper, der insbesondere in
eine beispielsweise lochartige Ausnehmung eingreifen kann. Bei einer weiteren
vorteilhaften Ausführungsform sind mehrere Eingriffskörper
gleichmäßig um den Außenumfang des ersten
Stangenelements verteilt. Dabei ist es jedoch möglich,
dass die Eingriffskörper in der Längsrichtung
des Stangenelements versetzt zueinander angeordnet sind.
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Es
wäre jedoch auch möglich, sämtliche Eingriffskörper
innerhalb eines Umfangswinkels von weniger als 180° anzuordnen,
damit diese leichter gleichzeitig mit einer Hand betätigt
werden können.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Eingriffskörper
schwenkbar um eine vorgegebene Schwenkachse angeordnet. Diese Schwenkachse
bzw. eine entsprechende Schwenkwelle kann dabei in ein Stangenelement
und insbesondere in das erste Stangenelement integriert sein.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist an dem
ersten Stangenelement ein sich in Umfangsrichtung des ersten Stangenelements
erstreckender Eingriffskörper angeordnet, dessen Außenquerschnitt
an einem Innenquerschnitt einer an dem zweiten Stangenelement angeordneten
Eingriffsausnehmung angepasst ist. So ist es beispielsweise möglich,
dass das erste Stangenelement ein in einer radialen Richtung nicht
kreisförmig ausgebildetes Element aufweist, welches in
einer entsprechend ausgeformten Ausnehmung des zweiten Stangenelements
eingreift. Diese Anordnung wird detaillierter unter Bezugnahme auf
die Figurenbeschreibung erläutert.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind das erste
Stangenelement und das zweite Stangenelement über einen
magnetisch wirkenden Verbindungsmechanismus miteinander verbunden.
So wäre es beispielsweise möglich, dass in einem
der Stangenelemente ein Magnet angeordnet ist, der mit einer magnetisierbaren
Fläche des anderen Stangenelements zusammenwirkt. Auch
könnten in beiden Stangenelementen Magnete angeordnet sein.
In diesem Fall sind auch die besagten Magnete oder magnetisierbaren
Elemente Bestandteil des Verbindungsmechanismus.
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Bevorzugt
handelt es sich bei der Vorrichtung um eine Streckblasmaschine,
wobei diese Maschine vorteilhaft einen Ofen zum Erwärmen
der Kunststoffvorformlinge aufweist und dieser Ofen in der Transportrichtung
stromaufwärts bezüglich der Umformungseinheit
zum Umformen von Kunststoffvorformlingen zu Kunststoffbehältnissen
angeordnet ist.
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Die
Vorrichtung weist weiterhin bevorzugt ein Karussel mit mehreren
Blasstationen auf in denen dann der Blasprozess zu einem Behälter
mittels Recken mit einer Reckstange und Druckbeaufschlagung durch
die Blasdüse erfolgt.
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Die
vorliegende Erfindung ist weiterhin auf einen Stangenkörper
für eine Vorrichtung zum Umformen von Kunststoffvorformlingen
zu Kunststoffbehältnissen gerichtet. Dieser Stangenkörper
ist dabei mehrteilig aufgebaut und weist wenigstens ein erstes an
einer Halterung anordnenbares Stangenelement auf, sowie ein zweites
mit dem ersten Stangenelement verbindbares Stangenelement, wobei
das zweite Stangenelement in eine Mündung eines Vorformlings
einführbar ist, um diesen in seiner Längsrichtung
zu dehnen und wobei das zweite Stangenelement eine Kontaktfläche
aufweist, um einen Bereich des Kunststoffvorformlings zu kontaktieren,
wobei das erste Stangenelement und das zweite Stangenelement über
einen werkzeugfrei lösbaren Verbindungsmechanismus miteinander
verbindbar und bevorzugt auch voneinander lösbar sind.
Insbesondere handelt es sich dabei um einen mehrteiligen Verbindungsmechanismus.
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Weitere
Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten
Zeichnungen:
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Darin
zeigen:
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1 eine
Ansicht einer Streckblasmaschine nach dem Stand der Technik;
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2a–2d eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Stangenkörpers;
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3a–3d eine
zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Stangenkörpers.
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4 eine
dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Stangenkörpers; und;
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5 eine
vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Stangenkörpers;
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1 zeigt
eine Maschine 50 zum Behandeln von Behältnissen.
Dabei bezieht sich das Bezugszeichen 1 in seiner Gesamtheit
auf eine Vorrichtung zum Umformen von Vorformlingen 10 zu
Behältnissen 20. Ganuer werden dieser Vorrichtung 1 die Vorformlinge 10 über
ein erstes Sternrad 54 zugeführt und anschließend
werden die Vorformlinge in der Vorrichtung 1 zu Behältnissen 20 umgeformt,
wobei sie während dieses Umformvorgangs auf einem als Transporteinrichtung
fungierendem Transportrad 56 transportiert werden. Die
so hergestellten Behältnisse werden anschließend über
ein weiteres Sternrad 52 (welches nur teilweise dargestellt
ist) abtransportiert. Zur Vereinfachung ist nur eine Vorrichtung 1 dargestellt.
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Die
Vorrichtung 1 weist dabei eine Blasform 5 auf,
innerhalb derer der eigentliche Umformungsvorgang stattfindet. Daneben
weist die Vorrichtung einen Stangenkörper bzw. eine Reckstange 2 auf, dessen
oberes Ende an einer Halterung 11 angeordnet ist. Während
des Expansionsvorgangs bewegt sich die Halterung 11 mit
der Reckstange nach unten und auf diese Weise findet ein Dehnvorgang
der Vorformlinge 10 in deren Längsrichtung L statt.
Gleichzeitig wird über eine Blasdüse Luft in die
Vorformlinge eingefüllt, um diese zu expandieren. Das Bezugszeichen 10a bezieht
sich auf eine Mündung des Vorformlings 10, über
welche die Reckstange 2 in den Vorformling 10 eingeführt
wird.
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2a zeigt
eine erste Darstellung eines in seiner Gesamtheit mit 2 bezeichneten
erfindungsgemäßen Stangenkörpers. Dieser
Stangenkörper weist dabei ein erstes Stangenelement 4 und
ein von diesem Stangenelement 4 trennbares zweites Stangenelement 6 auf.
Das zweite Stangenelement 6 weist an seiner Unterseite
eine Kontaktfläche 8 auf, welche während
des Umformungsvorgangs einen Boden eines Vorformlings kontaktiert
um ihn auf diese Weise zu dehnen. An dem Außenumfang des
zweiten Stangenelements 6 sind Löcher bzw. Ausnehmungen 28 zu
erkennen, in welche von innen her Kugeln teilweise eingreifen können,
um das zweite Stangenelement 6 gegenüber dem ersten
Stangenelement 4 zu sichern.
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2b zeigt
eine weitere Darstellung des in 1a gezeigten
Stangenelements unter einer weiteren Perspektive. Man erkennt, dass
die einzelnen Löcher 28 in der Längsrichtung
L des Stangenkörpers 2 auf unterschiedlicher Höhe
angeordnet sind.
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2c zeigt
einen Schnitt entlang der Linien A-A aus 2a. Man
erkennt, dass im Inneren des Stangenkörpers 2 das
erste Stangenelement 4 einen Verbindungsabschnitt 14 aufweist,
der in einen Aufnahmebereich 12 des zweiten Stangenelements 6 eingreift
und dabei vollständig von diesem Aufnahmebereich 12 umgeben
wird.
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Innerhalb
dieses Verbindungsabschnitts 14 sind hier drei Ausnehmungen 26 in
Form von Sacklöchern vorgesehen, in denen jeweils Eingriffskörper 22 in
Form von Kugeln angeordnet sind. Das Bezugszeichen 25 bezieht
sich auf eine Feder, welche die jeweilige Kugel radial nach außen,
d. h. in Richtung des zweiten Stangenelements 6 bzw. des
Aufnahmeabschnitts 12, vorspannt. Dabei sind Vorsprünge
bzw. Kanten 24 vorgesehen, welche verhindern, dass die Kugel 22 aus
der Ausnehmung 26 herausfallen kann. Damit wirken diese
Kanten als Rückhaltemittel. Der Verbindungsmechanismus
wird hier einerseits durch den Aufnahmebereich 12 und den
Verbindungsabschnitt 14, andererseits durch die Eingriffskörper 22 und
die Löcher 28 gebildet.
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Gleichzeitig
ragt jedoch ein bestimmter Bereich 29 dieser Kugel 22 in
radialer Richtung über den Außenumfang des Verbindungsabschnitts 14 heraus
und kann auf diese Weise in die auch in 1b gezeigte Öffnung 28 von
innen her eingreifen. Auf diese Weise wird eine Arretierung der
beiden Stangenelemente 4 und 6 gegeneinander erreicht. Zum
Lösen des zweiten Stangenelements 6 von dem ersten
Stangenelement 4 ist es möglich, dieses zunächst
zu drehen, um die drei Kugeln 22 außer Eingriff
mit den Löchern bzw. Öffnungen 28 zu
bringen und es anschließend von dem ersten Stangenelement 4 nach
unten abzuziehen.
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2d zeigt eine weitere Ansicht des in den vorangegangenen 2a–2c gezeigten
Stangenkörpers 2. Man erkennt hier wiederum die
Löcher 28. Das zweite Stangenelement 6 weist
einen oberen Abschnitt 6a auf, der über einen Übergangsabschnitt 6b in
einen unteren Abschnitt 6c übergeht. Dieser untere
Abschnitt 6c ist derjenige Bereich, der in das innere des
Vorformlings zu dessen Expansion eintaucht.
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Die 3a–3d zeigen
eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Stangenkörpers 2. Auch bei dieser Ausführungsform
weist der Stangenkörper 2 ein erstes Stangenelement 4 und ein
zweites Stangenelement 6 auf. Auch ist hier ein Eingriffskörper 32 vorgesehen,
der hier zur Verdrehsicherung der beiden Stangenelemente 4, 6 dient. Das Bezugszeichen 35 bezieht
sich hier wieder auf ein Federelement, welches diesen Eingriffskörper 32 zumindest
auch nach außen radial vorspannt.
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Bei
der in 3b gezeigten Darstellung ist eine Öffnung
bzw. Bohrung 37 vorgesehen, die sich in 2b senkrecht
zur Figurenebene erstreckt. Diese Bohrung 37 dient zur
Aufnahme eines Rückhaltemittels 34 in Form einer
in 2d gezeigten Welle.
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3c zeigt
einen Schnitt durch die in 3a gezeigte
Darstellung entlang der Linie A-A aus 3a. Man
erkennt hier, dass der Eingriffskörper 32 um eine
Achse X schwenkbar ist, und damit ein Eingriffsmittel 39 auch
radial, d. h. in Richtung R nach außen, schwenkbar ist.
Dieses Eingriffsmittel 39 greift dabei in eine in 2d gezeigte Ausnehmung 38 im
Bereich des zweiten Stangenelements 6, d. h. genauer gesagt
des ersten Bereichs 6a des zweiten Stangenelements 6,
ein.
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Das
Bezugszeichen 14 kennzeichnet hier wiederum den Verbindungsabschnitt,
der in die entsprechende Ausnehmung 12 des zweiten Stangenelements 6 eingreift.
Der Verbindungsmechanismus wird hier einerseits durch den Aufnahmebereich 12 und
den Verbindungsabschnitt 14, andererseits durch den Eingriffskörper 32 und
die Ausnehmung 38 gebildet.
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3d zeigt
eine weitere Ansicht des in den vorangegangenen 3a–3c gezeigten
Stangenkörpers 2. Man erkennt hier einen an dem
Verbindungsabschnitt 14 ausgebildeten nicht kreisförmigen Eingriffskörper 15,
der in radialer Richtung des Verbindungsabschnitts hervorsteht.
Dieser Eingriffskörper weist drei Ohren auf, die in radialer Richtung
hervorstehen. Zum Zusammenfügen des ersten Stangenelements 4 mit
dem zweiten Stangenelement 6 kann dieser Eingriffskörper 15 in
eine entsprechend angepasste Ausnehmung 42, welche an dem
zweiten Stangenelement 6 ausgebildet ist, eingeführt werden.
Nach dessen Einführung kann das zweite Stangenelement 6 gegenüber
dem ersten Stangenelement 4 verdreht werden, so dass eine
Bewegung des zweiten Stangenelements 6 gegenüber
dem ersten Stangenelement 4 in der Längsrichtung
L durch das Zusammenwirkung der Ausnehmung 42 mit dem Eingriffskörper 15 verhindert
wird.
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Das
Bezugszeichen 17 bezieht sich auf einen Eingriffsabschnitt,
in den im zusammengebauten Zustand des Stangenkörpers die
radial nach innen ragenden Vorsprünge 42a der
Ausnehmung 42 eingreifen.
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Gleichzeitig
rastet im Falle einer Verdrehung der Eingriffskörper 32,
genauer der Eingriffsabschnitt 39 in eine entsprechend
ausgebildete Ausnehmung 38 an dem zweiten Stangenelement 6 ein,
so dass in diesem Zustand auch keine Verdrehung der beiden Stangenelemente 6 und 4 gegeneinander
möglich ist.
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Zum
Lösen der beiden Stangenelemente 4, 6 voneinander
kann der Benutzer den Eingriffskörper 32 drücken
und damit um die Welle 34 nach innen schwenken. Die Welle
ragt durch eine Bohrung 33 des Eingriffskörpers 32.
Auf diese Weise kommt der Eingriffsvorsprung 34 außer
Eingriff mit der Ausnehmung 38 und eine Verdrehung des
zweiten Stangenelementes 6 gegenüber dem ersten
Stangenelement 4 wird möglich. Sobald der Eingriffskörper 15 und
die Ausnehmung 42 in Deckung miteinander gebracht sind,
ist auch ein Abziehen des zweiten Stangenelements 6 von
dem ersten Stangenelement 4 möglich.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass es auch möglich wäre,
die entsprechenden Verbindungselemente in umgekehrter Weise aufzubauen,
beispielsweise den Eingriffskörper an dem zweiten Stangenelement 6 vorzusehen.
Bevorzugt ist jedoch die in 2d gezeigte
Ausführung, da dann ein einheitlicher Verbindungsmechanismus
jeweils an dem Stangenelement 4 angeordnet ist und damit
die Anzahl der Verschleißteile insgesamt reduziert werden
kann.
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4 zeigt
eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Stangenkörpers 2. Anders als bei den vorangegangenen
Ausführungsformen ist hier an dem ersten Stangenelement
der Aufnahmebereich 12 angeordnet und an dem zweiten Stangenelement
der Eingriffsabschnitt 14. Der Verbindungsmechanismus wird
hier weiterhin durch einen Magneten 46 gebildet, der in
dem Aufnahmebereich 12 angeordnet ist. Dieser Magnet 46 zieht
einen magnetisierbaren Bereich 47 des Verbindungsabschnitts an.
Es wäre jedoch auch möglich, den Magneten an dem
Eingriffsabschnitt 14 anzuordnen. Weiterhin könnten
sich der Magnet 46 und der magnetisierbare Bereich 47 berühren.
Auch wäre es möglich, zwei Magneten vorzusehen,
die sich mit entgegen gesetzten Polen gegenüberstehen.
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Das
zweite Stangenelement 6 weist hier eine Ausnehmung 16 auf, über
die das zweite Stangenelement gegriffen und von dem ersten Stangenelement 4 abgezogen
werden kann. Auf diese Ausnehmung 16 könnte jedoch
auch verzichtet werden.
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Stangenkörpers. Diese Ausführungsform ähnelt
der in 4 gezeigten Ausführungsform, wobei jedoch bei
der in 5 gezeigten Ausführungsform der Verbindungsmechanismus nicht
durch einen Magneten, sondern durch eine Schraubverbindung 49 gebildet
wird. Bei dieser Ausführungsform kann der Benutzer ebenfalls
mit der Hand die Ausnehmung 16 greifen und das zweite Stangenelement 6 von
dem ersten Stangenelement 4 abschrauben. Auch könnte
diese Ausnehmung verwendet werden, um ein Werkzeug, wie beispielsweise
einen Gabelschlüssel anzusetzen, um die Verbindung zwischen
den Stangenelementen 4, 6 zu lockern.
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Die
in den 4 und 5 gezeigten Stangenkörper 2 könnten
daneben auch (nicht gezeigte) Spülbohrungen aufweisen,
die sich in der Längsrichtung L des Stangenkörpers 2 erstrecken.
Dabei wäre es möglich, auch den Magneten 46 mit
einer Bohrung zu versehen, es könnten jedoch auch mehrere
Magneten vorgesehen sein, welche eine entsprechende Spülbohrung
umgeben.
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Sämtliche
in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - US 3513502 [0002]
- - GB 1487708 [0003]
- - EP 1694492 B1 [0004]