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TECHNISCHES UMFELD
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Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Offenbarung eine Bolzenanordnung zum Verbinden von zumindest zwei mechanischen Elementen. Entsprechend einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Offenbarung eine Verbindungsanordnung. Entsprechend einem dritten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Demontieren einer Verbindungsanordnung.
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HINTERGRUND
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Um mechanisch einzelne mechanische Elemente zu befestigen, kann man beispielsweise Bolzenanordnungen, die Bolzen und Muttern umfassen, verwenden. Es gibt einige verfügbare Designs von Bolzen und Mutterverbindungen, wie beispielsweise Bolzen mit oder ohne Bolzenköpfe, Bolzen mit zylindrischen oder sich verjüngenden Schäften, Bolzen mit einem oder mehreren Gewinden etc. Ein Beispiel für eine Bolzenanordnung zum Verbinden von zwei separaten mechanischen Elementen ist ein Bolzen, der einen mittig sich verjüngenden Schaft mit einem äußeren männlichen Gewinde an jeder Seite des Schafts aufweist. Zusätzlich weist die Bolzenanordnung eine Hülse auf, die eine innere sich verjüngende Fläche aufweist, auf welche der Bolzen gedacht ist, getrieben zu werden und dadurch eine radiale Presspassung zwischen den entsprechenden sich verjüngenden Flächen kreiert wird. Zwei separate mechanische Elemente können dann aneinander befestigt werden, indem die Bolzenanordnung in aufeinander ausgerichteten Durchgangslöchern der mechanischen Elemente befestigt wird. Durch Treiben der Hülse auf den Zentralschaft, das heißt durch das axiale Verschieben der zwei Komponenten relativ zueinander, wird eine radiale Kraft die Flächen zwischen dem Bolzen, der Hülse und den inneren Flächen der Durchgangslöcher mit Druck beaufschlage. Dieses führt dazu, dass zwei mechanische Elemente aufgrund der Reibkraft, die zwischen den Komponenten wirkt, aneinander befestigt werden. Um zudem die Verbindung weiterhin zu stärken, erstreckt sich der Bolzen außerhalb von jeder Außenseite der zwei Durchgangslöcher und Muttern werden auf beide Seiten über Gewindeverbindungen zwischen dem Bolzen und den Muttern verbunden. Dadurch resultiert die Bolzenanordnung in einer sehr festen und starken Verbindung der zwei mechanischen Elemente. Um die Verbindung zu lösen, müssen die Muttern gelöst werden und auch die sich verjüngende Verbindung zwischen der Hülse und dem Schaft muss gelöst werden, indem die Hülse von dem Schaft gezogen wird. Das Lösen der Hülse von dem Schaft kann beispielsweise dadurch erleichtert werden, dass ein Druckfluid, beispielsweise Öl, zwischen die aneinander anliegenden Flächen eingebracht wird, um dadurch einen Fluidfilm zwischen den Flächen zu erzeugen, und um dadurch die Reibkraft zwischen den Komponenten zu eliminieren. Um das Einführen des Öls zu erleichtern, ist es bekannt, eine spiralförmige Nut auf dem Mittelschaft zu verwenden, in die das Öl verteilt werden kann, um den Fluidfilm zwischen den Flächen zu erzeugen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen verbesserten Bolzen und eine verbesserte Verbindungsanordnung bereitzustellen, die eine zuverlässige und starke Verbindung bereitstellt, und die auch eine zuverlässige Demontageoperation bereitstellt.
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Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand, wie er in den unabhängigen Ansprüchen definiert ist, gelöst. Alternative und bevorzugte Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen Ansprüchen und in der begleitenden Beschreibung offenbart.
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Gemäß dem ersten Aspekt wird die Aufgabe durch eine Bolzenanordnung zum Verbinden von zumindest zwei mechanischen Elementen erreicht, wobei die Bolzenanordnung einen Bolzen, der eine äußere umlaufende, periphere Fläche aufweist, die sich in Längsrichtung des Bolzens erstreckt, eine Hülse, die eine äußere umlaufende, periphere Fläche und eine innere umlaufende, periphere Fläche aufweist, die sich in Längsrichtung der Hülse erstrecken, aufweist. Die innere periphere Fläche der Hülse weist zumindest ein sich in Längsrichtung verjüngendes Profil auf, wobei ein Teil der äußeren peripheren Fläche des Bolzens ein korrespondierendes, sich verjüngendes Profil aufweist, das im Wesentlichen zu dem sich verjüngenden Profil der inneren peripheren Fläche der Hülse passt.
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Darüber hinaus weist die innere periphere Fläche der Hülse weiterhin eine Nut auf. In einem Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Nut in Längsrichtung der Hülse. In einem Ausführungsbeispiel ist die Nut eine oder mehrere helikale Nuten, die sich in Längsrichtung der Hülse erstrecken.
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Aufgrund des Designs des Bereitstellens der Nut (die dazu gedacht ist, ein Fluid zwischen den aneinander liegenden Flächen bei einer Demontage zu verteilen) an der Hülse statt an der Bolzenfläche kann eine zuverlässigere Demontage erreicht werden. Durch das Versetzen der Nut an die Hülse wird die Variation in der relativen Position zwischen der Hülse und dem Bolzen nicht die Fluid (Öl) Verteilung beeinträchtigen. Es wurde nämlich realisiert, dass, wenn die Nut an der Bolzenoberfläche lokalisiert ist, es Situationen geben kann, wenn die Hülse und der Bolzen relativ zueinander positioniert sind, dass es trockene Bereiche zwischen den verbindenden Flächen der Hülse und dem Bolzen gibt, das heißt, dass der Fluidfilm nicht entlang der gesamten Ausdehnung der Hülse vorhanden sein wird. In Designs nach dem Stand der Technik, wenn beispielsweise die Hülse relativ zu der Bolzennut lokalisiert ist, so dass die Nut weit von den axialen Enden der Hülse entfernt ist, kann diese Seite der Hülse während des Demontageprozesses trocken sein. Mit der vorliegenden Erfindung kann die Nut an der Hülse maschinell nahe den Hülsenenden hergestellt werden (ohne Risiko für eine Leckage) und dadurch das Risiko für trockene Bereiche minimieren. Das Fluid wird gleichermaßen zwischen der Hülse und dem Bolzen angeordnet, wodurch das Risiko des Festfressens (Kratzens) minimiert wird, was die Demontageoperation zuverlässiger macht. Zusätzlich muss sich die Nut, wenn die Nut an dem Bolzen lokalisiert ist, über einen kürzeren Bereich erstrecken, verglichen mit dem Fall, dass die Nut an der Hülse lokalisiert ist, da sichergestellt werden muss, dass die Nut sich niemals außerhalb des Kontaktbereichs zwischen der Hülse und dem Bolzen erstreckt. Demnach kann sich die Hülsennut über einen längeren Bereich erstrecken verglichen mit dem Fall, dass die Nut an dem Bolzen lokalisiert ist.
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Optional entspricht die Längserstreckung der Nut an der Hülse zumindest 70%, 80%, 90%, oder 95% der Längserstreckung der Hülse.
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Optional weist der Bolzen weiterhin Fluidkanäle auf, die einen Einlass und einen Auslass darstellen, und wobei der Auslass an dem Abschnitt der äußeren peripheren Fläche angeordnet ist, die das sich verjüngende Profil aufweist. In einem Ausführungsbeispiel gibt es eine Nut, die mit dem Auslass an dem Abschnitt der äußeren peripheren Fläche verbunden ist, die das sich verjüngende Profil aufweist. Die Nut kann die Verteilung des Fluid erleichtern. In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Nut derart orientiert, dass sie den Umfang des Abschnitts umgibt. In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Nut mit einem Abstand von den Enden dieses Abschnitts derart angeordnet, dass es keine Gefahr für eine Leckage des Fluid aus dem Bereich gibt, an dem die Hülse lokalisiert werden wird.
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Optional hat der Abschnitt der äußeren peripheren Fläche des Bolzens, die das sich das verjüngende Profil aufweist, eine im Wesentlichen glatte Fläche. In einem Ausführungsbeispiel ist die glatte Fläche dazu gedacht, dass es dort keine Nut gibt, die sich in einen wesentlichen Teil der Längserstreckung dieses Abschnitts erstreckt. Stattdessen gibt es nur eine Nut die diesen Abschnitt umgibt, die mit dem Auslass verbunden ist. Somit gibt es in einem Ausführungsbeispiel keine Nut an diesem Abschnitt, die sich in Längsrichtung des Abschnitts des Bolzens erstreckt, das heißt der Abschnitt hat eine im Wesentlichen glatte Fläche.
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Optional weist die äußere periphere Fläche des Bolzens weiterhin ein äußeres männliches Gewinde an zumindest einer axialen Seite des Abschnitts auf, der das verjüngende Profil aufweist.
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Optional weist die Bolzenanordnung weiterhin zumindest eine Mutter auf, die ein inneres weibliches Gewinde aufweist, das zu dem äußeren männlichen Gewinde passt.
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Optional weist die Nut eine radiale Tiefe auf, die 1 - 50 %, vorzugsweise 5 - 25 % oder noch bevorzugter 8 - 12 % der radialen Hülsendicke ist. Die Hülsendicke ist die Wanddicke der Hülse, das heißt ein radialer Abstand von der äußeren peripheren Fläche zu der inneren peripheren Fläche der Hülse.
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Optional weist die Nut eine Breite auf, die 0,5 - 5 Millimeter (mm) oder vorzugsweise 1 - 2 mm ist. Mit der Nutbreite ist eine Breite gemeint, die senkrecht zu der Längsrichtung der Nut gemessen wird.
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Optional weist die zumindest eine helikale Nutsteigung auf, die 5 - 50 mm oder vorzugsweise 10 - 20 mm ist. Eine helikale Nutsteigung ist definiert als die Höhe von einer kompletten Helixwindung, die parallel zu der Achse der Helix gemessen wird. In einem weiteren Ausführungsbeispiel gibt es mehr als eine helikale Nut, wie beziehungsweise zwei, drei oder vier Nuten, die an der Hülse angeordnet sind.
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Gemäß einem zweiten Aspekt wird die Aufgabe gelöst durch eine Verbindungsanordnung, die zumindest eine Bolzenanordnung gemäß dem ersten Aspekt der Offenbarung aufweist, wobei ein erstes mechanisches Element zumindest ein erstes Loch aufweist, wobei das Loch ein Durchgangsloch ist, und ein zweites mechanisches Element zumindest ein zweites Loch aufweist. Das erste und das zweite Loch sind aufeinander ausgerichtet und die zumindest eine Bolzenanordnung ist zumindest teilweise in dem ersten und dem zweiten Loch angeordnet, um mechanisch das erste und das zweite Element aneinander zu befestigen. Es sollte bemerkt werden, dass alle Ausführungsbeispiele des ersten Aspekts mit allen Ausführungsbeispielen des zweiten Aspekts der Offenbarung kombiniert werden können und umgekehrt. In einem alternativen Ausführungsbeispiel ist das zweite Loch ebenfalls ein Durchgangsloch. In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das zweite Loch ein Sackloch, das heißt das Sackloch weist einen Einlass und einen Boden auf. Das Loch kann in einem Ausführungsbeispiel ein inneres weibliches Gewinde aufweisen, das dazu gedacht ist in Gewindeverbindung mit dem Bolzen zu sein.
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Aufgrund des neuen Designs wird eine verbesserte Verbindungsanordnung bereitgestellt, die einen zuverlässigeren Demontageprozess der Verbindung bereitstellt. Wie oben erwähnt, wird durch das Versetzen der Nut an die Hülse, die Variation in der Position zwischen der Hülse und des Bolzens nicht die Fluid (Öl) Verteilung beeinträchtigen und somit wird ein Fluidfilm entlang der kompletten Ausdehnung der Hülse erzeugt. Die Nut an der Hülse kann maschinell nahe den Hülsenenden hergestellt werden (ohne Risiko für Leckage) und dadurch das Risiko für trockene Bereiche minimieren. Das Fluid wird gleich zwischen Hülse und Bolzen verteilt, was das Risiko des Festfressens (Kratzen) minimiert, wodurch die Demontageoperation zuverlässiger gemacht wird.
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Gemäß dem dritten Aspekt der Offenbarung wird die Aufgabe von einem Verfahren gelöst zum Demontieren einer Verbindungsanordnung gemäß dem zweiten Aspekt der Offenbarung. Das erste und das zweite mechanische Element sind mechanisch durch die Bolzenanordnung aufgrund zumindest einer radialen Kraft, die zwischen den Bolzen, der Hülse und dem ersten und zweiten mechanischen Element wirkt, befestigt. Die radiale Kraft wurde erzeugt, wenn die sich verjüngenden Flächen des Bolzens im Wesentlichen axial auf das entsprechende sich verjüngende Profil der Hülse getrieben wurden. In dem Verfahren werden das erste und das zweite mechanische Element voneinander gelöst nachdem ein Druckfluid in die Hülsennut eingebracht wurde.
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Wie bereits hier weiter oben erwähnt wird eine zuverlässige Demontageoperation erreicht, da die Nut an der Hülse statt an dem Bolzen positioniert ist.
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Figurenliste
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Beispielhafte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung und ein Beispiel einer Bolzenanordnung gemäß dem Stand der Technik werden nun genauer beschrieben mit Referenz auf die angefügten Zeichnungen, wobei:
- 1 eine Bolzenanordnung gemäß dem Stand der Technik illustriert.
- 2 illustriert eine Bolzenanordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
- 3 illustriert eine Verbindungsanordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
- 4 zeigt vier verschiedene Ausführungsbeispiele einer Hülse gemäß der Erfindung.
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Die Zeichnungen zeigen schematische beispielhafte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung und sind deshalb nicht notwendigerweise maßstabsgetreu. Es sollte verstanden werden, dass die Ausführungsbeispiele, die gezeigt und beschrieben sind, nur beispielhaft sind, und dass die Offenbarung nicht auf diese Ausführungsbeispiele limitiert ist. Es ist ebenfalls zu bemerken, dass einige Details in den Zeichnungen übertrieben sind, um die Offenbarung besser zu beschreiben und zu illustrieren.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt eine Bolzenanordnung 100, die bereits aus dem Stand der Technik bekannt ist. Die Bolzenanordnung 100 ist dazu gedacht, zumindest zwei mechanische Elemente (nicht gezeigt) miteinander zu verbinden, wobei die Bolzenanordnung 100 einen Bolzen 110 aufweist, der eine äußere umlaufende periphere Fläche 111 aufweist, die sich in Längsrichtung A des Bolzens 110 erstreckt, und eine Hülse 120 aufweist, die eine äußere umlaufende periphere Fläche 121 und eine innere umlaufende periphere Fläche 122 aufweist, die sich in eine Längsrichtung A der Hülse 120 erstrecken. Die innere periphere Fläche 122 hat in ihrer Längsrichtung A ein sich verjüngendes Profil, wobei ein Abschnitt 112 der äußeren peripheren Fläche 111 des Bolzens 110 ein korrespondierend sich verjüngendes Profil aufweist, das im Wesentlichen zu dem sich verjüngenden Profil der inneren peripheren Fläche 122 der Hülse passt. Weiterhin weist der Abschnitt der äußeren peripheren Fläche 112 des Bolzens 110 weiterhin eine helikale Nut 113 auf, die sich in longitudinaler Richtung A des Bolzens 110 erstreckt. Mit diesem Design, wenn es eine helikale Nut 110 an dem Bolzen 110 gibt, gibt es ein Risiko, dass Fluid aus den Seiten leckt, wenn die Hülse 120 nicht korrekt positioniert ist. Zusätzlich kann dieses Design dazu führen, dass es trockene Bereiche zwischen der Hülse 120 und dem Bolzen 110 gibt, wenn diese Teile demontiert werden, das heißt es kann sich nicht ein Fluidfilm in dem kompletten Bereich zwischen den verbindenden Flächen aufbauen. Wie in dieser Darstellung gesehen werden kann, hat die innere Fläche 122 der Hülse 120 eine glatte Fläche.
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Sich nun 2 zuwendend, kann eine Bolzenanordnung 10 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gesehen werden. Die Bolzenanordnung 10 ist dazu gedacht, zumindest zwei mechanische Elemente (nicht gezeigt) zu verbinden, wobei die Bolzenanordnung einen Bolzen 20 umfasst, der eine äußere umlaufende periphere Fläche 21 aufweist, die sich in eine Längsrichtung A des Bolzens erstreckt, und eine Hülse 30 umfasst, die eine äußere umlaufende periphere Fläche 31 und eine innere umlaufende periphere Fläche 32 aufweist, die sich in Längsrichtung A der Hülse 30 erstrecken. Die innere periphere Fläche 32 hat ein sich in Längsrichtung A verjüngendes Profil, wobei ein Abschnitt 22 der äußeren peripheren Fläche des Bolzens 20 ein korrespondierend sich verjüngendes Profil aufweist, das im Wesentlichen zu dem sich verjüngenden Profil der inneren peripheren Fläche 32 der Hülse 30 passt. Der Abschnitt 22 hat eine im Wesentlichen glatte Fläche ohne beispielsweise irgendeine helikale Nut, die sich entlang des Abschnitts 22 erstreckt. Weiterhin weist die innere periphere Fläche 32 der Hülse eine Nut 33 auf, die sich in Längsrichtung A der Hülse erstreckt. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Nut 33 eine helikale Nut, die sich in Längsrichtung A der Hülse 30 erstreckt. Wie weiters gesehen werden kann, weist der Bolzen 20 einen ersten und einen zweiten taillierten Abschnitt 23 und 24 an jeder entsprechenden Seite des Abschnitts 22 auf. In einem anderen Ausführungsbeispiel gibt es keinen taillierten Abschnitt an dem Bolzen 20. Weiterhin sind an jeder entsprechenden Seite des Abschnitts 22 des Bolzens 20 männliche Gewindeabschnitte 25 und 26 angeordnet. Die Gewindeabschnitte 25 und 26 sind dazu gedacht Muttern (nicht gezeigt) mit entsprechenden weiblichen Gewindeverbindungen aufzunehmen. Der Bolzen 20 in diesem Ausführungsbeispiel weist weiterhin ein Fluidauslass 27 an dem Abschnitt 22 auf, wobei der Fluidauslass 27 mit der Nut 28 verbunden ist, die den Umfang des Abschnitts 21 umgibt. Wie gesehen werden kann, ist die Nut 28 mit einem Abstand von den Enden 221 und 222 des Abschnitts 22 angeordnet, wodurch das Risiko der Leckage minimiert wird. In einem Ausführungsbeispiel ist besagte Nut 28 mit einem Abstand von zumindest einem der Enden 221 und 222 angeordnet, der gleich zumindest 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 %, 35 %, 40 %, 45 % oder 50 % des Gesamtabstands zwischen den Enden 221 und 222 ist. Mit diesem Design der Bolzenanordnung 10 kann die helikale Nut 33 ohne Risiko für eine Fluidleckage während der Demontage der Bolzenanordnung 10 nahe den Enden der Hülse 30 positioniert werden. Zusätzlich ist das Risiko von trockenen Bereichen, die zu Kratzern und anderen Beschädigungen der Komponenten führen können, minimiert.
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3 zeigt eine Verbindungsanordnung 40 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Verbindungsanordnung 40 weist zumindest eine Bolzenanordnung 10 entsprechend dem ersten Aspekt der Offenbarung auf, wobei ein erstes mechanisches Element 41 zumindest ein erstes Durchgangsloch 411 aufweist, und ein zweites mechanisches Element 42 zumindest ein zweites Durchgangsloch 421 aufweist. Das erste und das zweite Durchgangsloch sind aufeinander entlang einer Längsrichtung A ausgerichtet, und die zumindest eine Bolzenanordnung ist zumindest teilweise in dem ersten und zweiten Durchgangsloch 411 und 421 angeordnet, um das erste und das zweite Element 41 und 42 mechanisch aneinander zu befestigen. Die Bolzenanordnung 10 umfasst einen Bolzen 20, der eine äußere umlaufende periphere Fläche 21 aufweist, die sich in Längsrichtung A des Bolzens 20 erstreckt, eine Hülse 30, die eine äußere umlaufende periphere Fläche 31 und eine innere umlaufende periphere Fläche 32 aufweist, die sich in Längsrichtung A der Hülse 30 erstrecken. Die innere periphere Fläche 32 hat ein sich in ihrer Längsrichtung A verjüngendes Profil, wobei ein Abschnitt 22 der äußeren peripheren Fläche 21 des Bolzens 20 ein sich korrespondierend verjüngendes Profil aufweist, das im Wesentlichen zu dem sich verjüngenden Profil der inneren peripheren Fläche 32 der Hülse 30 passt. Der Abschnitt 22 hat eine im Wesentlichen glatte Fläche ohne beispielsweise jegliche helikale Nut, die sich entlang des Abschnitts 22 erstreckt. Weiterhin weist die innere periphere Fläche 32 der Hülse eine Nut 33 auf, die sich in Längsrichtung A der Hülse erstreckt. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Nut 33 eine helikale Nut, die sich in Längsrichtung A der Hülse 30 erstreckt. Weiterhin sind an jeder entsprechenden Seite des Abschnitts 22 des Bolzens 20 männliche Gewindeabschnitte 25 und 26 angeordnet. Die Gewindeabschnitte 25 und 26 sind dazu gedacht, Muttern mit entsprechenden weiblichen Gewindeverbindungen aufzunehmen. Der Bolzen 20 in diesem Ausführungsbeispiel weist weiterhin ein Fluidauslass 27 an dem Abschnitt 22 auf, wobei der Fluidauslass 27 mit einer Nut 28 (nicht gezeigt) verbunden ist, die den Umfang des Abschnitts 22 umgibt. Der Auslass 27 ist mit einem Fluidkanal 271 verbunden, der auch einen Einlass 272 an einem der Enden des Bolzens 20 aufweist. Durch diesen Kanal 271 kann Druckfluid (Öl) während der Demontage der Bolzenanordnung 10 kanalisiert werden. Wenn der Bolzen 20 auf die sich verjüngende Fläche 32 der Hülse 30 getrieben ist, expandiert die Hülse 30 in radialer Richtung und kommt in Klemmkontakt mit den mechanischen Elementen 41 und 42. Das Treiben des Bolzens 20 in die Hülse 30 kann beispielsweise durch ein hydraulisches Werkzeug (nicht gezeigt) erreicht werden, das auf die Hülse 30 drückt, und das an dem Bolzen 20 derart zieht, dass die Hülse 30 axial relativ zu dem Bolzen 20 entlang der Längsrichtung A verschoben wird. Um weiter die Verbindung zu stärken, werden die zwei Muttern 43 und 44 an dem Bolzen 20 befestigt, indem die Gewindeverbindung an jeder Seite des Bolzens 20 in Druckkontakt mit den entsprechenden mechanischen Elementen 41 und 42 kommt. Die Verbindungsanordnung weist eine zuverlässigere Verbindung auf, die das Risiko der Beschädigung während der Demontage, wie oben bereits beschrieben wurde, reduziert.
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Während der Demontage der Verbindungsanordnung 40, wie in 3 gezeigt, wird zuerst zumindest eine der Muttern 43 und 44 durch das Verdrehen der Mutter gelöst, bis ein kleiner Spalt zwischen der Mutter und dem mechanischen Element 41 oder 42 erzeugt ist. Aus Sicherheitsgründen sollten die Muttern 43 und 44 solange nicht komplett von dem Bolzen 20 entfernt werden, bis die Verbindung zwischen dem Bolzen 20 und der Hülse 30 gelöst ist. Nachdem zumindest eine der Muttern 43 und 44 gelöst wurde, um den axialen Spalt zu erzeugen, kann ein Druckfluid in den Kanal 271 eingebracht werden und nachfolgend wird die Hülse 30 von der sich verjüngenden Fläche 20 des Bolzens 20 aufgrund des Druckfluid gelöst. Das Fluid, was höchstwahrscheinlich Öl ist, wird in der Kontaktzone zwischen dem Bolzen 20 und der Hülse 30 durch die Nut 33 verteilt und erzeugt einen Fluidfilm, der die Reibkraft zwischen den besagten Komponenten reduziert und das Risiko des Verkratzens minimiert.
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In 4 sind vier Querschnittansichten der Hülse 30 entsprechend der Erfindung zu sehen. Die vier unterschiedlichen Ansichten sind dazu gedacht zu zeigen, dass die Nut 33 in der Hülse 30 nicht auf eine helikale Nut limitiert ist. Die Nut 33 kann mehrere verschiedene Formen haben. Beispielsweise weist in der Darstellung auf der linken Seite die Hülse sowohl gerade Nuten 331 auf, die sich in Längsrichtung der Hülse erstrecken, als auch zwei quer verlaufende kreisförmige Nuten 332, die sich im Wesentlichen senkrecht zu den Längsnuten erstrecken. Die Hülse 30 kann in alternativen Ausführungsbeispielen nur eine längsverlaufende oder querverlaufende kreisförmige Nut haben, und auch eine oder mehrere derartige Nuten 331 und 332. Weiterhin weist, in den zwei nächsten Darstellungen, die Hülse 30 oval geformte Nuten 333 auf. Es kann eine oder mehrere oval geformte Nuten 333 an der Hülse 30 geben, und weiterhin können die oval geformten Nuten in verschiedenen Winkeln an der Hülse orientiert sein. An der ganz rechten Seite ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Hülse 30 zu sehen, die zeigt, dass die Nut 334 ausgebildet ist, um der Zahl 8 zu ähneln. Es kann von dem Fachmann verstanden werden, dass es mehrere Wege gibt die Nuten an der Hülse 30 anzuordnen.
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Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele und die Vorteile, die in dieser Offenbarung beschrieben und illustriert sind, beschränkt, sondern es sind andere Ausführungsbeispiele und auch Modifikationen zu den beschriebenen Ausführungsbeispielen innerhalb des Schutzbereichs der Ansprüche möglich.