DE958613C

DE958613C - Abdichtung fuer Ventile von Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE958613C
Application number: DED13311A
Authority: DE
Inventors: Anton Niess
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1952-10-11
Filing date: 1952-10-11
Publication date: 1957-02-21

Description

Abdichtung für Ventile von Brennkraftmaschinen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Abdichtung für die Ventile von Brennkraftmaschinen. Eine solche Abdichtung macht sich notwendig, damit nicht Schmierstoff aus .dem Raum der Ventilbetätigung am Ventilschaft entlang in den Frisch- oder Abgas führenden Kanal wandern kann, und inngekehrt kein Gas in den Betätigungsraum.
Es ist bekannt, fü.r, dieses Abdichten am äußeren Ende der Ventilführung den Ventilschaft umfassende und auch axial in Richtung gegen die Stirnfläche der Ventilführung verspannte elastische Ringe, z. B. Gummiringe, vorzusehen. Bei den hohen Temperaturen an dieser Stelle (wesentlich über roo° C) sind diese Ringe aber der Beanspruchung durch Hitze und gleitende Reibung auf die Dauer nicht gewachsen, so daß die Dichtwirkung im Laufe der Zeit immer schlechter wird.
Zur Vermeidung dieses Nachteils wird zur Abdichtung für Ventile von Brennkraftmaschinen mit Hilfe eines am äußeren Ende der Ventilführung dichtend am Ventilschaft anliegenden und auch in axialer Richtung gegen die Stirnfläche der Ventilführung verspannten elastischen Ringes, vorzugsweise Gummiringes, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zur Abdichtung zusätzlich an sich bekannte ruhende, metallische, geschlitzte, nach innen drückende Ringe vorgesehen sind, die auf den Ventilschaft drücken und welche den elastischen Ring mindestens in axialer Richtung berühren.
Ruhende, nach innen spannende Abdichtungsringe sind an sich bekannt. Weiterhin ist es bekannt, außer derartigen nach innen spannenden Ringen zusätzlich eine Dichtflüssigkeit zu verwenden.
Es empfiehlt sich, zwei hintereinanderliegende Ringe anzuordnen. Bei einem einzigen Ring könnte das Öl leicht durch den Schlitz wandern, während bei zwei Ringen durch die einfache Maßnahme des Montierens mit gegenseitig versetzten Schlitzen eine wirksame Sperre geschaffen wird.
Der elastische Ring wird vorteilhaft über die beiden metallischen, geschlitzten Ringe gezogen, dichtet damit an den Außenflächen dieser Ringe und drückt gleichzeitig die Ringe radial nach innen an den Ventilschaft, so daß auch dort eine gute Abdichtung gewährleistet ist.
Ferner kann der elastische Ring selbst bis an den Ventilschaft nach innen reichen, so daß der Ring auch dort noch zur Abdichtung mit beiträgt.
Die axiale Verspannung selbst kann üblicherweise durch eine Überwurfmutter erzeugt werden. Es ist aber auch möglich, vor allem zwecks selbsttätiger Nachstellung, diese axiale Verspannung durch Einwirkung einer Federkraft vorzunehmen.
Eine weitere radiale Verspannmöglichkeit für einen an der Ventilführung anliegenden Ring ergibt sich, wenn die äußere Stirnfläche der Ventilführungsbüchse als Innenkonus ausgebildet ist und somit bei axialer Verspannung des Ringes gegen diese Stirnfläche eine auf den Ring wirkende, nach innen gerichtete Kraftkomponente auftritt.
Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es handelt sich um das hängende Ventil einer Verbrennungskraftmaschine mit dem Ventilschaft i, dem Ventilfederteller 2 und der Ventilführungsbüchse 3. Die äußere Stirnfläche 4 der Ventilführungsbüchse ist als Innenkonus ausgebildet; anschließend daran sind die beiden geschlitzten Ringe 5 und 6 angebracht, deren Schlitze 7 und 8 um etwa 18o° versetzt angeordnet sind. Zusammengepreßt und an ihren Außenflächen g und io abgedichtet werden die Ringe 5 und 6 durch den Gummiring i i, der außerdem an seinem Innendurchmesser 12 noch zur Abdichtung beiträgt. Die Überwurfhülse 13 wird durch die am Ventilfederteller 2 abgestützte Feder 14, die im übrigen neben der Hauptventilfeder 15 als zweite Ventilfeder wirkt, nach unten -in Richtung gegen die Ventilführungsbüchse 3 gedrückt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abdichtung für Ventile von Brennkraftmaschinen mit Hilfe eines am äußeren Ende der Ventilführung dichtend am Ventilschaft anliegenden und auch in axialer Richtung gegen die Stirnfläche der Ventilführung verspannten elastischen Ringes, vorzugsweise Gummiringes, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung zusätzlich an sich bekannte, ruhende, metallische, geschlitzte, nach innen drückende Ringe vorgesehen sind, die auf den Ventilschaft drücken und welche den elastischen Ring mindestens in axialer Richtung berühren.
2. Abdichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in Richtung der Ventilschaftachse unmittelbar hintereinanderliegende metallische, geschlitzte Ringe vorgesehen sind.
3. Abdichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Ring teilweise über die metallischen, geschlitzten Ringe gezogen ist und abdichtend diese radial nach innen drückt.
4. Abdichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe in an sich bekannter Weise durch eine Überwurfmutter in Richtung gegen die Stirnfläche der Ventilführung gedrückt werden.
5. Abdichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe in an sich bekannter Weise durch Federwirkung in Richtung gegen die Stirnfläche der Ventilführung gedrückt werden.
6. Abdichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe in an sich bekannter Weise durch eine sich gegen den Ventilfederteller abstützende Feder in Richtung gegen die Ventilführung gedrückt werden.
7. Abdichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Ventilführung anliegende metallische Ring mit Hilfe einer als Innenkonus ausgeführten Stirnfläche der Ventilführung radial nach innen gedrückt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 176:295, 344928, 5541i6; schweizerische Patentschriften Nr. igg 276, 266 96o; französische Patentschriften Nr. 526 45 i, go8 842; Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure, 1951, S. 1115.