DE958481C - Verfahren zur Herstellung von lagerbestaendigen Harnstoffkoernern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von lagerbestaendigen Harnstoffkoernern

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DE958481C
DE958481C DEST10111A DEST010111A DE958481C DE 958481 C DE958481 C DE 958481C DE ST10111 A DEST10111 A DE ST10111A DE ST010111 A DEST010111 A DE ST010111A DE 958481 C DE958481 C DE 958481C
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DE
Germany
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mineral oil
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grains
urea
production
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Expired
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DEST10111A
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English (en)
Inventor
Gerardus Hallie
Johan Willem Hoogendonk
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Stamicarbon BV
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Stamicarbon BV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05CNITROGENOUS FERTILISERS
    • C05C9/00Fertilisers containing urea or urea compounds
    • C05C9/005Post-treatment
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/02Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by dividing the liquid material into drops, e.g. by spraying, and solidifying the drops
    • B01J2/06Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by dividing the liquid material into drops, e.g. by spraying, and solidifying the drops in a liquid medium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C273/00Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C273/02Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of urea, its salts, complexes or addition compounds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von lagerbeständigen Harnstoffkörnern Die Erfindung betrifft die Herstellung von lagerbeständigen Harnstoffkörnern, wobei man Tropfen einer stark konzentrierten Harnstofflösung (95 0/o oder mehr), gegebenenfalls einer Harnstoffschmelze, durch eine mit gekühltem, dünnem Mineralöl, vorzugsweise Transformatorenöl, gefüllte Kolonne hinunterfallen läßt, wobei die Tropfen bei ihrem Fall zu Körnern erstarren, weil die Öltemperatur (etwa 750) erheblich niedriger liegt als der Erstarrungspunkt des Harnstoffs. Die Körner werden anschlie-Bend mittels Öl über ein Heberrohr aus der Kolonne entfernt und über ein Siebblech geleitet, durch welches der größte Teil des anhaftenden Öls hindurchtröpfeln kann, worauf die Körner schließlich zentrifugiert werden. Ist die Zentrifugalkraft, bei der die Körner hinausgeschleudert werden, sehr stark und der Korndurchmesser nicht zu klein, z. B.
  • 2 mm, so zeigte sich, daß das nach der Zentrifugalbehandlung auf den Körnern zurückgebliebene Öl, nämlich I bis 1,5 eo des Korngewichtes, keine weiteren Schwierigkeiten bereitet. Die ausgeschleuderten Körner fühlen sich zwar anfangs einigermaßen fettig an, aber bei der Lagerung zieht das zurückgebliebene Öl derart in das Korn ein, daß dieses sich allmählich trocken anfühlt; werden die Körner auf Papier ausgebreitet, so ist von einer Bildung von Fettflecken keine Rede mehr.
  • Um jedoch den Ölgehalt der Körner auf den erforderlichen Wert von I,5 O/o oder niedriger herabsetzen zu können, ist eine lange und starke Zentrifugalwirkung unumgänglich.
  • Es wurde nun gefunden, daß, ohne daß sich die Körner fettig anfühlen, 2 bis 2,4 0/o Mineralöl in dem Korn zurückbleiben darf, wodurch außerdem eine erhebliche Ersparung an Zentrifugalarbeit erzielt werden konnte, falls die Erstarrung der aus konzentrierter Harnstofflösung oder Harnstoffschmelze bestehenden Tropfen in einem dünnen Mineralöl stattfindet, dem eine solche Menge eines bei einer Temperatur von etwa 500 festen Kohlenwasserstoffs oder damit verwandter Stoffe, wie z. B.
  • Wachse, Harze usw. - diese Stoffe werden hier mit dem allgemeinen Ausdruck »feste Kohlenwasserstoffe« bezeichnet 1 zugesetzt wird, daß bei einer Temperatur von etwa 750 ein völlig einheitliches dünnflüssiges Gemisch anfällt, das sich bei etwa 25 in eine salbenartige Masse verwandelt.
  • Geeignete »feste Kohlenwasserstoffe« sind z. B. hartes Paraffin und Stearinsäure, die dem Mineralöl in einem Verhältnis von etwa ein zu vier bis ein zu fünf Teilen zugesetzt werden mü'ssen:.
  • Im allgemeinen hat man dafür Sorge zu tragen, daß das dünnflüssige, aus Mineralöl und »festen Kohlenwasserstoffen« bestehende Gemisch zumindest 15 Gewichtsprozent »feste Kohlenwasserstoffe« enthält. Ein Zusatz von mehr als 25 Gewichtsprozent ist überflüssig, in technischer Hinsicht ist damit kein einziger Vorteil verbunden, und auch wirtschaftlich muß ein solcher Zusatz in Anbetracht des Preises dieser »festen Kohlenwasserstoffe« im Vergleich zu dem Mineralöl als durohaus verfehlt betrachtet werden.
  • Diese aus Mineralöl - und »festen Kohlenwasserstoffen« - bestehenden Gemische haben bei etwa 750 noch eine genügende Dünnffüssigkeit und ein genügendes Wärmeleitvermögen, so daß die Harnstofftropfen schnell durch die Flüssigkeit hinuntersinken und dabei zu Körnern erstarren.
  • Beim Zentrifugieren der- Körner zeigt sich, daß das Ö1, das durch Zusatz »fester Kohlenwasserstoffe« eine größere Viskosität aufweist, sich dadurch leichter abschleudern läßt, weil die Flüssigkeit in geringerem Maße dazu geneigt ist, schnell in das Korn einzuziehen.
  • Das nach dem Zentrifugieren zurückgebliebene Gemisch aus Mineralöl und »festen Kohlen,wasserstoffen« darf jetzt sogar 2 bis 2,40/o des Korngewichts betragen; das Korn fühlt sich dann nicht fettig, sondern trocken an. Ohne Zusatz «fester Kohlenwasserstoffe» in das Mineralöl wird das Korn sich bei diesem Prozentsatz auch nach Lagerung nach wie vor unverkennbar fettig anfühlen.
  • Es zeigt sich, daß die auf und in dem Korn zurückgebliebenen Mengen Mineralöl und »festeKohlenwasserstoffe« sich voneinander trennen, und zwar derart, daß das flüssige Öl von dem Korn aufgesaugt wird, während die »festen Kohlenwasserstoffe« das-Harnstoffkorn in Form eines Häutchens umschließen.
  • Außer einerErsparung anZentrifugalarbeit weist das erfindungsgemäße Verfahren weiterhin denVorteil auf, daß das Harnstoffkorn durch das Vorhandensein dieses Häutchens eine große Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeits- und Temperaturschwankungen aufweist und damit lagerbeständig ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von lagerbeständigen Harnstoffkörnern, bei dem Tropfen einer stark konzentrierten Harnstofflösung oder Harnstoffschmeize bei ihrem Fall durch eine mit Mineralöl gefüllte Kolonne erstarren, die erstarrten Körner aus der Kolonne entfernt werden und schließlich durchZentrifugalkraft nahezu völlig von dem anhaftenden 01 getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mineralöl ein »fester Kohlenwasserstoff«, insbesondere Paraffin oder Stearinsäure, zugesetzt wird, und zwar in einer solchen, etwa 15 bis 25 Gewichtsprozent betragenden Menge, daß das Gemisch bei etwa 750 dünnflüssig ist, während bei etwa 250 eine salbenartige Masse anfällt.
DEST10111A 1954-07-16 1955-07-13 Verfahren zur Herstellung von lagerbestaendigen Harnstoffkoernern Expired DE958481C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091133B (de) * 1958-01-31 1960-10-20 Ici Ltd Verfahren zur Herstellung von frei fliessenden, nichtzusammenbackenden Harnstoffduengemitteln
DE1227444B (de) * 1958-12-26 1966-10-27 American Cyanamid Co Verfahren zur Herstellung von freifliessendem, feinkoernigem, nicht zusammenbackendem Harnstoff
FR2204552A1 (de) * 1972-10-25 1974-05-24 Piesteritz Stickstoff

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DE1227444B (de) * 1958-12-26 1966-10-27 American Cyanamid Co Verfahren zur Herstellung von freifliessendem, feinkoernigem, nicht zusammenbackendem Harnstoff
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