DE95816C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Ziehklinge.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hobel, bei welchem die Brustfläche des Hobeleisens nicht nach oben, sondern nach unten gerichtet ist.

In der Zeichnung stellt:

Fig. ι einen Längsschnitt und

Fig. 2 eine Vorderansicht dieses Hobels dar.

Der Hobel besteht aus dem gewöhnlichen Gehäuse a, welches mit eiserner Gleitplatte h versehen ist.

Die Brustfläche des Hobeleisens b ist nach unten gerichtet, so dafs die Schneide nicht wie bei den bisher gebräuchlichen Hobeln die Späne direct vom Holze in Form von langen Streifen abtrennt, sondern es wird durch diese Schneiden eine schabende Wirkung erzielt. Mit diesem Hobel kann jedes beliebige Fournier, sowie astreiches Holz gehobelt werden, ohne dafs dasselbe durch Einreifsen im Geringsten beschädigt wird. Die mit diesem Hobel bearbeiteten Flächen werden sehr glatt und rein. Die Späne werden dabei durch die Oeffnung g nach vorn ausgeworfen.

Dieser Hobel eignet sich auch als sogen.

Putzhobel zum Nacharbeiten von Flächen^ welche bereits mit einem gewöhnlichen Hobel bearbeitet wurden. Es ist leicht ersichtlich, dafs mit diesem Hobel nicht nur in der Richtung nach vorn, sondern auch in der Richtung nach rückwärts gehobelt werden kann.

Um das Hobeleisen b in der gewünschten Lage im Hobel festzuhalten, wird das Anlegeeisen c mittelst einer Schraube f, deren Gewinde in der eingelassenen Platte e angebracht ist, fest gegen das Hobeleisen b angepr.efst. Auf diese Weise kann das Hobeleisen b schnell in den Hobel eingesetzt oder aus demselben herausgenommen werden.

Zur bequemen Handhabung besitzt der Hobel noch die Griffe i i, welche seitlich an letzterem angeordnet sind.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Hobel, gekennzeichnet durch ein schräg gestelltes, mit seiner Brustfläche nach unten gerichtetes Hobelmesser (b), wodurch dasselbe nicht schneidend, sondern schabend auf die zu bearbeitenden Holzflächen einwirkt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.