DE957550C

DE957550C - Fenster mit waagerechter und hoehenverstellbarer Drehachse fuer den Fluegel

Info

Publication number: DE957550C
Application number: DEST5995A
Authority: DE
Inventors: Carl Wilhelm Hinst; Wilhelm Schaefer
Original assignee: STUMPF SCHIEBEFENSTER GES
Current assignee: STUMPF SCHIEBEFENSTER GES
Priority date: 1953-02-21
Filing date: 1953-02-21
Publication date: 1957-02-07

Description

Das Patent 937 628 betrifft ein Fenster mit waagerechter und höhenverstellbarer Drehachse für den Flügel, bei dem beiderseits des Flügels vorgesehene, kreuzkopfartige Führungsstücke, in denen die Drehzapfen des Flügels gelagert sind, mittels einer an der Sohlbank des Blendrahmens in zweckmäßiger Weise in der Mitte des Fensters angebrachten, gleichmäßig nach links und rechts wirkenden Betätigungseinrichtung, wie beispielsweise eines an und für sich bekannten Treibriegel- bzw. Baskülverschlusses, unter Vermittlung eines Verbindiungsgestänges mit in den beiden unteren Ecken des Blendrahmens schwenkbar gelagerten Winkelhebeln gleichmäßig heb- und senkbar sind.

Hierbei greifen die unter der Einwirkung der Betätigungsvorrichtung stehenden Schubstangen und die seitlichen Schiebestangen gelenkig, an den Winkelhebeln an. Dadurch, daß die Schubstangen und die seitlichen Schiebestangen direkt an den Winkelhebeln angreifen, entstehen bei der Betäti- so gung der für das Heben und Senken des Flügels vorgesehenen Vorrichtung in den Stangen Biegemomente, die sich beim Heben und Senken des Flügels ungünstig auswirken. Dieser Nachteil tritt bei dem Gegenstand der Erfindung nicht auf.

Es sind auch schon Fenster mit um eine waagerechte Drehachse schwenkbarem Flügel bekanntgeworden, bei denen die Bewegung der unter der

Einwirkung einer Betätigungsvorrichtung stehenden Schubstangen auf die seitlichen Schiebestangen durch Gelenkketten übertragen wird, die in Führungen gleiten, die in den unteren seitlichen Ecken des Blendrahmens angebracht sind. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß sich die einzelnen Glieder der Gelenkkette bei. der Bewegungsübertragung zusammenschieben, wenn sie nicht schlüssig in den-Führungen geführt sind. Außerdem kommt ίο noch der Nachteil hinzu, daß die einzelnen Glieder der Kette durch das Gewicht des Flügels und des Seitengestänges stets nur mit ihren nach außen gewandten Stellen in den Führungen zur Anlage kommen und infolgedessen vorzeitig an diesen Stellen verschleißen. Dadurch, daß die Glieder in den Führungen nicht allseitig zur Anlage kommen, entstehen bei der Betätignug der für das Heben und Senken des Flügels vorgesehenen Vorrichtung in den beiderseitigen Umlenkgetrieben knirschende Geräusche. Auch diese Nachteile treten bei dem Gegenstand der Erfindung nicht auf. Der Blendrahmen weist nämlich in gleicher Weise wie bei dem Fenster nach dem Hauptpatent in den unteren Ecken je einen Winkelhebel auf, der mit dem einen freien Schenkel unter der Einwirkung der Betätigungsvorrichtung steht und mit dem anderen freien Schenkel gelenkig an einer Schubstange angreift, die ihrerseits mittels eines Stiftes gelenkig an die nach oben gerichtete seitliche Schiebestange angreift, so daß die in waagerechter Richtung hin- und hergehende Bewegung der unteren Schubstange in eine senkrecht auf- und abwärts gerichtete Bewegung der seitlichen Schiebestange umgewandelt wird. Diese Schiebestange wirkt auf das den Flügel tragende Führungsstück ein oder ist durch ein Kuppelglied, wie ein Spannschloß od. dgl., starr mit einer weiteren Schiebestange verbunden, die ihrerseits das Führungsstück trägt. Eine weitere Verbesserung bei dem Gegenstand der Erfindung besteht darin, daß der Stift, durch den die seitliche Schubstange mit der seitlichen Schiebestange verbnden ist, in Schlitzen der beiderseits an den unteren Ecken des Blendrahmens vorgesehenen Verschküßplatten geführt ist, so daß damit auch die seitliche Schiebestange in senkrechter Richtung geführt wird. Außerdem sind die Führungsschlitze in der Länge so bemessen, daß der Stift oben und unten einen Anschlag findet, wodurch die Schwenkbewegung der Handkurbel der Betätigungsvorrich-. 50 tang begrenzt ist.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt Es zeigt

Abb. ι ein rechtsseitiges unteres Teilstück des Fensters in Ansicht und

Abb. 2 die rechte untere Ecke des Blendrahmens in größerem Maßstab.

α ist der Blendrahmen und b der Fensterflügel, der mittels den beiderseits in der Drehachse des Flügels vorgesehenen Zapfen c in den an dem Blendrahmen beiderseits höhenverschiebbar angebrachten Führungsstücken d schwenkbar gelagert ist. k ist die Handkurbel der Betätigungsvorrichtung i; durch die Schwenkung der Handkurbel j

werden die Schubstangen h und h¹ gleichmäßig nach links und rechts bewegt. Die Schubstange h¹ 65 ist mittels eines Kuppelgliedes 0 in Form eines Spannschlosses od. dgl. starr mit der Schubstange h² verbunden. Diese greift mittels eines Stiftes g gelenkig ,ah dem um einen Stift e¹ schwenkbar in den beiden Verschlußplatten m ge- 70 lagerten Winkelhebel e an. Der freie Schenkel des Winkelhebels e greift mittels eines Stiftes I¹ an der Schubstange / an, die mittels eines Stiftes /³ an der unteren Schiebestange/¹ angreift. Der Stift I^s führt sich in den Schlitzen I² der beiderseitigen Ver- 75 schlußplatte m, die an den unteren Ecken des Blendrahmens α angebracht sind. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführung ist die untere Schiebestange f¹ mittels eines Kuppelgliedes o¹ in Form eines Spannschlosses od. dgl. starr mit der 80 oberen Schiebestange/² verbunden, die ihrerseits das Führungsstück d trägt. Die Schlitze I² in den beiden Verschlußplatten m sind in der Länge derart bemessen, daß der Stift/³ bei der Betätigung der Handkurbel h oben und unten einen Anschlag 85 findet.

Die Bewegungsübertragung ist auf der linken Seite des Fensters die gleiche wie auf der rechten Seite.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Fenster mit waagerechter und höhenverstellbarer Drehachse für den Flügel, bei dem beiderseits des Flügels vorgesehene kreuzkopfartige Führungsstücke, in denen die in der Drehachse des Flügels vorgesehenen Drehzapfen gelagert sind, mittels einer an der Sohlbank des Blendrahmens in zweckmäßiger Weise in der Mitte des Fensters angebrachten, gleichmäßig nach links und rechts wirkenden Betätigungsvorrichtung unter Vermittlung eines Verbindungsgestänges und je eines ,in den beiden unteren Ecken des Blendrahmens vorgesehenen, schwenkbaren Winkelhebels gleichmäßig heb- und senkbar sind, nach Patent 037 628, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseitigen Winkelhebel (e) mit ihrem einen freien Schenkel mittels eines Stiftes (I¹) an einer Schubstange (/) angreifen, die ihrerseits mittels eines Stiftes (ft) auf die nach oben · gerichtete, seitliche Schiebestange (f¹) einwirkt, so daß die in waagerechter Richtung hin- und hergehende Bewegung der unter'der Einwirkung der Betätigungsvorrichtun'g (t) stehenden Schubstange Qi²) in eine senkrecht auf- und abwärts gerichtete Bewegung der unteren seitlichen Schiebestange (f¹) umgewandelt und gegebenenfalls mittels der mit dieser durch ein Kuppelglied 12» (ό¹) in Form eines Spannschlosses od. dgl. starr verbundenen oberen Schiebestange (f²) auf das Führungsstück (d) übertragen wird.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schubstange (I) mit der 1*5 unteren seitlichen Schiebestange (f¹) verbin-

dende Stift Q³) in senkrechten Schlitzen (l²) der beiderseitigen Verschlußplatten (m) geführt ist und bei seiner Bewegung in den oberen und unteren Enden der Schlitze derart Anschlag findet, daß die Schwenkbewegung der Handkurbel (k) der Betätigungsvorrichtung (i) beim Heben und Senken des Flügel's begrenzt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Belgische Patentschrift Nr. 507 145; deutsche Patentschriften Nr: 627 876, 810 357, 823 199;

schweizerische Patentschriften Nr. 117 953,

198933; französische Patentschrift Nr. 892 269.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 609 57T/T9 7.56 (609 782 1.57)