DE956906C - Kunstdarm - Google Patents
KunstdarmInfo
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- DE956906C DE956906C DEB20595A DEB0020595A DE956906C DE 956906 C DE956906 C DE 956906C DE B20595 A DEB20595 A DE B20595A DE B0020595 A DEB0020595 A DE B0020595A DE 956906 C DE956906 C DE 956906C
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- Germany
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- artificial casing
- artificial
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- hydrate
- hygroscopic
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C13/00—Sausage casings
- A22C13/0013—Chemical composition of synthetic sausage casings
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Processing Of Meat And Fish (AREA)
Description
- Kunstdarm Kunstdärme aus Cellulosehydrat eignen sich nicht für stark wasserhaltige Füllungen, wie z. B. Fleischwurst, da das stark hygroskopische Hydrat infolge der stark wasserhaltigen Füllung nicht genügend auf diese Füllung aufschrumpfen kann und dadurch nicht an der Füllung haftet und nur stark faltige, schwer verkaufsfähige Würste erhalten werden können.
- Der Erfindung liegt die neue Erkenntnis zugrunde, die Hygroskopizität der Oberfläche von Kunstdärmen aus Cellulosehydrat, wie z. B. strukturiertem oder nicht strukturiertem Gellulosehydrat, zu vermindern, ohne die Schrumpfkraft des Gellulosehydrats zu stark herabzusetzen. Die Atmungsfähigkeit sowie die sonst von einem guten Kunstdarm geforderten Eigenschaften bleiben erhalten. Gemäß der Erfindung wird hygroskopisches Cellulosehydrat so behandelt, daß nur ein Teil seines Querschnittes in den nicht hygroskopischen Zustand übergeht, und zwar vorzugsweise die äußere Schicht, die der Luft ausgesetzt ist, während. die innere, mit dem Wurstgut in Berührung kommende Schicht ihre Duellfähigkeit behalten soll.
- Gemäß der Erfindung werden Schläuche aus Cellulosehydrat außen mit Oxydations- oder Ve.resterungsmitteln, wie z. B. rauchender Salpetersäure oder Essigsäure und Essigsä;ureanhydnid od. d:gl., behandelt. Die Einwirkungsdauer wird so bemessen, daß nur eine verhältnismäß.i:g dünne Oberflächenschicht oxydiert bzw. verestert wird. An Stelle von flüssigen Behandlungsmitteln können auch gasförmige, wie z. B. Stickoxyde, verwendet werden. Gegebenenfalls ist es vorteilhaft, den gesamten Schlauch vor der Oxydation und Veresterung zu waschen, gegebenenfalls zu neutralisieren und zu trocknen.
- Die oxydierte und veresterte Schicht wird dann mit niedrigsiedenden Lösungsmitteln, wie z. B. Essigäther, Aceton, Kohlenwasserstoffgemischen, denen gegebenenfalls hochsiedende Lösungsmittel als Weichmacher zugesetzt wurden, =gequollen und gelatiniert. Die überschüssigen Lösungsmittel werden in an sich bekannter Weise entfernt.
- Die auf diese Weise erhaltenen Kunstdärme haben eine hochglänzende Oberfläche und eine erhöhte Transparenz. Die weniger hygroskopische Außenschicht und die hygroskopischere Innenschicht gehen in Zwischenschicht kontinuierlich ineinander über.
- Durch das Brühen der Würste wird die thermoplastische Außenschicht in der Wärme weich u nd unterstützt zusätzlich die Schrumpfkraft der daraufliegenden Schicht beim Abkühlen. Die quellfähige innere Schicht würde durch das sehr wasserhaftige Wurstbrät, ohne eine Außenschicht verminderter Quellfähigkeit gemäß .der Erfindung, zu stark quellen und nur ein. faltiges Fertigprodukt liefern. . . .-Ein weiterer Vorteil besteht darin, da,ß durch die Oxydation und Veresterung eine Erhöhung der Festigkeit um 2o bis 30°/a eintritt, so daß die Kunstdärme gemäß der Erfindung wesentlich dünner sein können als solche Kunstdärme, die lediglich aus Hydratcellulose bestehen. Durch die Möglichkeit der Verwendung dünnerer Kunstdärme wird die Schnittfähigkeit der Wurst wesentlich verbessert.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Kunstdarm, bestehend aus quellfähigem Cellulosehydrat, der an der Oberfläche zur Herabsetzung der Hygroskopizität verestert bzw. oxydiert und durch Lösungs- und Weichmachun:gsmittel geschmeidig gemacht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 416796, 67796r. 887 6o.5; schweizerische Patentschrift Nr. 167 r58.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB20595A DE956906C (de) | 1952-05-29 | 1952-05-29 | Kunstdarm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB20595A DE956906C (de) | 1952-05-29 | 1952-05-29 | Kunstdarm |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE956906C true DE956906C (de) | 1957-01-24 |
Family
ID=6960384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB20595A Expired DE956906C (de) | 1952-05-29 | 1952-05-29 | Kunstdarm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE956906C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0920808A1 (de) * | 1997-12-05 | 1999-06-09 | Gunze Kobunshi Corporation | Folien zum Einhüllen geräucherter Lebensmittel |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE416796C (de) * | 1923-06-02 | 1925-07-29 | Pour I Applic De Brevets Et Pr | Verfahren zur Behandlung hydratisierter, aus Loesungen gewonnener Zellulosehaeute |
CH167158A (de) * | 1932-02-24 | 1934-02-15 | Kalle & Co Ag | Wursthülle. |
DE677961C (de) * | 1932-12-07 | 1939-07-05 | G H Sachsenroeder Fa | Hautaehnliche, durchscheinende Wursthuelle aus hydratisierter Fasermasse |
DE887605C (de) * | 1939-10-28 | 1953-08-24 | Johannes Wildenhain | Verfahren zur Nachbehandlung von hydratisierter Fasermasse |
-
1952
- 1952-05-29 DE DEB20595A patent/DE956906C/de not_active Expired
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