DE1242135B - Tabakrauchfilter - Google Patents

Tabakrauchfilter

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Publication number
DE1242135B
DE1242135B DEE27350A DEE0027350A DE1242135B DE 1242135 B DE1242135 B DE 1242135B DE E27350 A DEE27350 A DE E27350A DE E0027350 A DEE0027350 A DE E0027350A DE 1242135 B DE1242135 B DE 1242135B
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DE
Germany
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filter
glycol
tobacco
diacetoacetate
tobacco smoke
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Pending
Application number
DEE27350A
Other languages
English (en)
Inventor
George Patrick Touey
Wayne Varon Mcconnell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eastman Kodak Co
Original Assignee
Eastman Kodak Co
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24DCIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
    • A24D3/00Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
    • A24D3/06Use of materials for tobacco smoke filters
    • A24D3/14Use of materials for tobacco smoke filters of organic materials as additive

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Int. Cl.:
A24b
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche KL: 79c-2
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1242135
E27350rVa/79c
7. Juli 1964
8. Juni 1967
Die Erfindung bezieht sich auf ein Tabakrauchfilter, bestehend aus einem ein plastifizierend wirkendes Bindemittel auf Esterbasis enthaltenden Fadenbündel, insbesondere aus Celluloseacetat- und Cellulosetriacetatfäden, sowie einer das Fadenbündel umschließenden Hülle. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Tabakrauchfilter aus gekräuselten Endlosfäden, welches zur Verbesserung der Entfernung von Phenolen und anderen Verbindungen aus dem Tabakrauch ein Bindemittel auf Esterbasis enthält.
Die Herstellung von Tabakrauchfiltern aus .gekräuselten Celluloseesterf äden* wie beispielsweise Celluloseacetat, ist bekannt. Die Herstellung solcher Filter ist beispielsweise in den USA.-Patentschriften 2 794 239 und 3 017 309 beschrieben. Um die Wirksamkeit der Filter zu steigern, ist es auch bekannt, bei der Filterherstellung die einzelnen Filterfäden durch Zusatz von Additiven miteinander zu verbinden. Tabakrauchfilter, die solche Additive aufweisen, sind beispielsweise in den folgenden USA.-Patentschriften beschrieben:
2 881 769, 2 881 771, 2 904 050, 2 928 400, 2 940 456,
3 003 504, 3 008 472, 3 008 473, 3 008 474, 3 026 226, 3 033 212. Die in den aufgeführten Patentschriften beschriebenen Filter haben sich gegenüber Filtern als vorteilhaft erwiesen, die aus Papier, Baumwolle und anderen losen, nicht kontinuierlichen Stapelfasern bestehen. Ein Vorteil der Verwendung von Endlosfäden bei der Herstellung von Tabakrauchiiltern besteht darin, daß die Verarbeitung von Endlosfäden einfacher ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die gekräuselten Endlosfäden bei Verwendung eines nicht klebrigen, nicht flüchtigen Plastifizierungsmittels vom Estertyp besonders leicht während der Herstellung der Filter an beliebigen Punkten (random spots) miteinander verklebt werden können.
Das Verkleben oder Verbinden der einzelnen Fäden an beliebigen und willkürlichen Stellen führt zu einem Filter, das zwar steif ist, "jedoch noch eine poröse Struktur besitzt. Die Herstellung eines Filters mittels eines nicht klebrigen, nicht flüchtigen Plastifizierungsmittels hat sich als vorteilhaft gegenüber Verfahren erwiesen, bei welchen Klebstoffe oder Bindemittel verwendet werden, die in Form einer wäßrigen Lösung, wäßrigen Dispersion oder gemeinsam mit einem organischen Lösungsmittel· angewandt werden. Bei diesem Verfahren bilden sich auf den Oberflächen der Fäden des Filterkäbels klebrige Oberflächen aus. Dies führt wiederum dazu, daß das Filterkabel an den verschiedenen Teilen der Filterherstellungsvorrichtung haftenbleibt. Weiterhin ist es erforderlich, das Wasser oder das organische Lösungsmittel™ entfernen, was nur in einer zusätzlichen Verfährensstufe geschehen kann.
Tabakrauchfilter
Anmelder:
Eastman Kodak Company,
Rochester, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Wolff, H.Bartels und Dr. J.Brandes, Patentanwälte, München 22, Thierschstr. 8
Als Erfinder benannt:
George Patrick Touey,
Wayne Varon McConnell,
Kingsport, Tenn, (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 23. Juli 1963 (296 913)
Zu den bekannten plastifizierend wirkenden Bindemitteln auf Esterbasis gehören Glycerylester. Die Glycerylester haben sich insbesondere bei der Herstellung von Filtern aus gekräuselten Celluloseacetatfäden auf Grund ihres relativ hohen Siedepunktes und der Fähigkeit der Einzelfäden, bei Raumtemperatur miteinander zu verbinden, als vorteilhaft erwiesen. Die bekannten Glycerylester sind infolgedessen den ebenfalls bekannten Estern der Phthalsäure mit Alkoholen niederen Molekulargewichts sowie Propionsäure oder Buttersäureester vorzuziehen. Bei den zuletzt genannten Estern ist es nämlich erforderlich, die Filter nach der Anwendung der Ester durch Anwendung von Wärme zu härten.
Obwohl sich die Verwendung von Estern bei der Herstellung von Tabakrauchfiltern insbesondere auf Celluloseacetatbasis durchgesetzt hat, besitzen die bekannten Plastifizierungsmittel doch gewisse Nachteile. So besteht bei den bekannten Plastifizierungsmitteln leicht die Gefahr, daß die Ester schneller als erwünscht in die Fäden diffundieren. Hierdurch wird die Bindungskapazität der Filter selbstverständlich vermindert. Befindet sich das Plastifizierungsmittel nämlich innerhalb des Filterfadens und nicht auf seiner Oberfläche, so läßt die Wirksamkeit des Plastifizierungsmittels als Bindemittel nach. Bei anderen bekannten Plastifizierungsmitteln auf Esterbasis läßt sich zwar erreichen, daß eine genügende Menge des Esters auf der Oberfläche der Filterfäden verbleibt, doch ist, um dieses Ziel zu erreichen, die Anwendung großer Plastmzierungsmittelmengen erforderlich.
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Ein anderer Nachteil der bekannten Plastifizierungsmittel besteht darin, daß die Zeit, in der die Filter nach Anwendung der Plastifizierungsmittel fest werden, zu lang ist. So werden beispielsweise Filter aus Celluloseacetat, die mit etwa 10 % bekannter Plastifizierungsmittel behandelt wurden, bei Arbeiten bei Raumtemperatur erst nach etwa 2 Stunden fest. Auf Grund der erforderlichen Härtungszeit kann es vorkommen, daß bei der Filterherstellung Filter mit ovaler Form entstehen, wenn mehrere Filterschichten in den Wannen der Filterherstellungsvorrichtungen auf ein anderliegen und auf die unteren Schichten ein Druck ausgeübt wird.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Tabakrauchfilter zu schaffen, das die Nachteile der bekannten Tabakrauchfilter nicht aufweist. Insbesondere sollte ein bindendes Plastifizierungsmittel entwickelt werden, welches bei Raumtemperatur härtet und höchstens nur eine geringe Neigung zur Diffusion in das Fadeninnere besitzt. Das Plastifizierungsmittel sollte weiterhin große Mengen Phenol selektiv binden können und sich beim Rauchen nicht verflüchtigen. Ganz speziell sollte das den Filtern dann bei Raumtemperatur eine feste Struktur verleihende Plastifizierungsmittel für die Herstellung von Celluloseacetatfiltern mit einem hohen Acetylgruppengehalt von beispielsweise 43 bis 44,6 % geeignet sein.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Acetoessigsäureester des Glycerins sowie der Mono- und Polyalkylenglykole, vorzugsweise das Reaktionsprodukt eines Glykols, wie beispielsweise Propylenglykol mit Diketen, hervorragende Bindemittel für Tabakrauchfilter darstellen. Es wurde gefunden, daß die Acetoessigsäureester bei Raumtemperatur (25 bis 30° C) rasch abbinden, und zwar insbesondere bei Celluloseesterfiltern. Die Ester sind geschmacklos und verflüchtigen sich auf Grund ihres hohen Siedepunktes nicht, wenn Filterzigaretten geraucht werden. Weiterhin hat sich gezeigt, daß die Acetoessigsäureester außerordentlich viel Phenol aus dem Tabakrauch zurückhalten können. Insbesondere gilt dies für Tabakrauchfilter auf Celluloseacetatbasis. Die hervorragende Wirkungsweise der Acetoessigsäureester bei Tabakrauchfiltern auf Celluloseacetatbasis ist vermutlich darauf zurückzuführen, daß die flüssigen Ester von den Celluloseacetatfäden nur sehr wenig und sehr langsam absorbiert werden. Auf diese Weise können große Mengen der nicht flüchtigen Ester auf der Oberfläche der Fäden verbleiben, wo sie die Fäden miteinander verbinden und das Phenol lösen oder binden können.
Obgleich nicht mit Sicherheit bekannt ist, worauf die hervorragende Wirkungsweise der Acetoessigsäureester hinsichtlich der Phenolentfernung zurückzuführen ist, hat es doch den Anschein, als ob die Acetoessigsäureester mit dem Phenol Komplexe bilden können, wobei die Carbonylgruppen der Acetoessigsäureester mit den phenolischen Hydroxylgruppen in Reaktion treten. So kann beispielsweise das Vorhandensein von zwei Carbonylgruppen in der Acetoacetylgruppe
Die Erfindung betrifft demzufolge ein Tabakrauchfilter, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das Fadenbündel als Bindemittel einen Alkylenglykol- oder Polyalkylenglykolester der Acetoessigsäure enthält.
Werden zur Herstellung der Tabakrauchfilter Acetoessigsäureester des Glyzerins verwendet, so kann der Ester zwei und vorzugsweise drei Acetoacetatgruppen aufweisen. Das heißt, zur Herstellung von Tabakrauchfiltern sind sowohl das Glyceryldiacetoacetat wie auch das Triacetoacetat geeignet. Das Triacetoacetat des Glycerins, bei dem es sich um einen vorzugsweise verwendeten Ester handelt, besitzt die folgende Formel:
O O
1!
CH2 — O -C
O
CH2 Il
— C —
O
CHs
CH- — O — c —
O
CH2 |f
— c —
O
CH3
CH2 — O — c — CH2 |j
— c —
CHs
Weiter besonders vorteilhafte Acetoessigsäureester sind die Mono- und Polyäthylen- und -propylenglykole. Von den Polyäthylen- und Polypropylenglykolen haben sich zur Herstellung der Acetoessigsäureester insbesondere jene als vorteilhaft erwiesen, die ein Molekulargewicht unter 1000 besitzen. Hierzu gehören die Di-, Tri-, Tetra-, Penta- und Hexaäthylen- und -propylenglykole. Diese Acetoessigsäureester mit hohem Siedepunkt haben sich nicht nur als außerordentlich wirksam bei der Entfernung von Phenol erwiesen, sondern auch bei der Entfernung anderer Komponenten des Zigarettenrauches, wie beispielsweise bei der Entfernung von Spuren toxischer Metallionen, wie beispielsweise von Nickel- und Kobaltionen. Die Acetoessigsäureester des Äthylenglykols und Propylenglykols besitzen folgende Strukturformeln :
CH2-O-C- CH2
CHs
CH9-O-C-CH2-C- CHst
11
II I
CH3-CH-O-C-CHa-C- CHs
CH — O — C O
CH2-C-
Il
CHs
■ C —- Cfio — C —· CHq
der Ester die Ursache für das Phenolbindevermögen sein.
Die Acetoessigsäureester können nach bekannten Verfahren hergestellt werden. Ein besonders einfach durchzuführendes und ökonomisches Verfahren besteht in der Umsetzung von Diketen mit dem Glykol in Gegenwart eines tertiären Amins als Katalysator. Das Verfahren kann am Beispiel der Umsetzung von
5 6
Propylenglykol mit Diketen durch die folgende Reaktionsgleichung wiedergegeben werden;
CH2
CH3 — CHCH2 — OH + 2 CH2 = C:
OH
:c = O
(C2H5)4N
O O
Ii II
CH3 — CH — CH2 — O — C — CH2 — C — CH3 0
CH.) — C —- CH2
Die Acetoessigsäureester können bei der Herstellung der Tabakrauchfilter in der für die Aufbringung eines Bindemittels üblichen Weise aufgebracht werden. So können die neuen Ester beispielsweise auf das aufgebreitete Filterkabel kurz vor der Zusammenfassung des Taues und dem Aufbringen der Papierumhüllung aufgesprüht werden. Andererseits ist es beispielsweise auch möglich, die Ester mittels eines Dochtes, an dem das Fadenkabel vorbeigeführt wird, aufzutragen. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, etwa 4 bis 15 Gewichtsprozent, bezogen auf das Filtergewicht, auf das Fadenkabel aufzubringen. Vorzugsweise werden 5 bis 10 Gewichtsprozent angewandt.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel 1
Ein etwa 3 m langer Abschnitt eines Filterkabels aus 12000 endlosen Celluloseacetatfäden mit 5 Denier pro Faden und einem Kräuselungsgrad von zwölf Kräuselungen pro 2,54 cm wurde derart ausgebreitet, daß die Breite des Kabels etwa 30,48 cm betrug. Das ausgebreitete Kabel wurde dann so lange mit Propylen- glykoldiacetoacetat besprüht, bis das Kabel 7% des Bindemittels enthielt. Das Kabel wurde dann in bekannter Weise auf einer Zigarettenfiltermaschine zu Zigarettenfiltern verarbeitet. In entsprechender Weise wurde ein weiterer, etwa 3 m langer Abschnitt des gleichen Kabeltyps zu einer Breite von etwa 30,48 cm ausgebreitet und mit einem bekannten Plastifizierungsmittel besprüht. Der Kabelabschnitt wurde wie der andere Abschnitt zu Zigarettenfiltern verarbeitet. Die Filterstücke mit Propylenglykoldiacetoacetat wurden innerhalb von 30 Minuten fest. Die Filterstücke mit dem bekannten Plastifizierungsmittel wurden bei Raumtemperatur erst nach 2 Stunden so hart wie die Filterstücke mit dem Acetoessigsäureester. Im übrigen wies das bekannte Plastifizierungsmittel einen Eigengeschmack auf, was bei dem Propylenglykoldiacetoacetat nicht der Fall war.
Aus den Filterstücken wurden Filterspitzen einer Länge von 17 mm herausgeschnitten. Diese Filterspitzen wurden zu Filterzigaretten verarbeitet, deren Länge 85 mm betrug. Der Tabakteil war somit 68 mm lang. Die Filterzigaretten wurden in eine automatische Rauchvorrichtung gebracht, in welcher sie bis auf Stummellängen von 23 mm aufgeraucht wurden. Der Rauch wurde in Fallen aufgefangen, die sich in einem Trockeneis-Isopropanol-Bad befanden. Das Rauchkondensat von jeweils 200 Filterzigaretten wurde dann auf den Phenolgehalt nach dem Verfahren überprüft, das von D. Hoffmann und E. L. Wynder in »Beiträge zur Tabakforschung«, Bd. 2, Heft 2, S. 51 bis 66, beschrieben ist. Weiterhin wurde die Menge des Bindemittels überprüft, das sich im Rauchkoüdensat fand. Die Bestimmung der Bindemittelmenge erfolgte auf gaschromatischem Wege.
In einer weiteren Versuchsreihe wurden Filterstäbe aus dem gleichen Filterkabel hergestellt, wobei jedoch kein Bindemittel auf das Filterkabel gebracht wurde. Diese weichen Filterstäbe wurden zu Filtern einer Länge von 17 mm zerschnitten und ebenfalls auf ihr Phenol-RückhaltevermÖgen überprüft. Die Ergebnisse der drei Versuchsreihen sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Filterlänge 17 mm Filterdruck
abfall**
Milligramm Phenol
pro Zigarette
im Rauch
Milligramm Binde
mittel pro Zigarette
im Rauch
5 den/Faden *, Celluloseacetat ohne Bindemittel 4,06 50
5 den/Faden, Celluloseacetat mit 10 % eines bekannten
4,31 26 450
5 den/Faden, Celluloseacetat mit 7% Propylenglykol-
diacetoacetat 4,31 21 50
* den/Faden = Denier pro Faden. ** Druckabfall in cm Wassersäule bei einer Luftströmungsgeschwindigkeit von 17,5 ml/sec.
Zu Kontrollzwecken wurden 200 filterfreie Zigaretten Die beschriebenen drei Filtertypenwurden in gleicher einer Länge von 85 mm bis auf Stummel einer Länge 65 Weise nochmals überprüft, nachdem sie 8 Wochen von 23 mm aufgeraucht. Die Analyse des Rauchkon- lang bei Raumtemperatur aufbewahrt worden waren, densates ergab einen durchschnittlichen Phenol- Zu Kontrollzweckenwurden in einer weiteren Versuchsgehalt pro Zigarette um 140 mg. reihe 200 Nichtfilterzigaretten aufgeraucht.
I 242 135
7 8
Eswurdenfolgende Ergebmsse erhalten': fernten. Aus den Ergebnissen ergibt sich weiter, daß
MiIli amm Phenol nac^ e*ner Lagerzeit von 8 Wochen das mit dem
proHgarette110 bekannten Plastifizierungsmittel ausgerüstete Filter
Zigaretten ohne Filter 145 6J %■ fhei^0 1 1 dem Rauch entfernte, während das
ZigarettenmitFilter 5 Propy^nglykoldiacetoacetat enthaltende Filter 83%
ohne Bindemittel · 52 ^es PflenoIs aus dem Rauch entfernte. Aus diesen
Zigaretten mit Filter' mit' 10% eines Ergebnissen ist ersichtlich, daß die mit Propylenglykol-
bekannten Plastifizierangsmittels... 45 diacetoacetat behandelten Fdter noch nach emer
Zigaretten mit Filter mit 7 % Propylen- Lagerzeit von 8 Wochen genauso viel Phenol ent-
glyjfoldiacetoacetat .. 24. 10 fernten wie direkt nach der HersteUung der Filter.
Die Ergebnisse der Rauchteste zeigen, daß der Beispiel 2
Celluloseacetatkontrollnlter ohne Bindemittel 64%
des Phenols aus dem Rauch entfernte, während Filter Durch Umsetzen von Diketen mit Glykolen in
mit dem bekannten Plastifizierungsmittelund Propylen- 15 Gegenwart einer katalytischen Menge Triäthylarnin
glykoldiacetoacetat 81 bzw. 85% des Phenols ent- wurden die folgenden Ester hergestellt:
CH2-OC-CH2-C-CH3.
O O
CH — O — C — CH2. -C-CH3
O O
II II
CH2-O-C-CH2-C- CH3
Glyceryltriacetoacetat
CH2 — O — CCH2 -C-CH3
O O
CH2 -OC-CH2-C — CH3
Äthylenglykoldiacetoacetat
OO OO
CH3-C-CH2-C-O- (CH2 — CH20)4 -C-CH2-C-CH3
Tetraäthylenglykoldiacetoacetat
O O
CH3 — C — CH2 — C -
CH3 CH3 O
■ O — CH — CH2-O-CH2-CH-O-C- CH2
Dipropylenglykoldiacetoacetat
Ii
-C-CH3
Sämtliche dieser hochsiedenden Flüssigkeiten besaßen keinen oder nur einen sehr milden Geschmack. Celluloseacetatfilter, die 7% dieser Plastifizierungsmittel enthielten, wurden innerhalb 30 bis 40 Minuten fest, während gleiche Filter mit 7% Triacetin nach 30 bis 40 Minuten noch weich waren. Durch Rauchteste ergab sich, daß sämtliche Filter, die ein Acetoacetat als Bindemittel enthielten, noch nach einer Lagerzeit von 10 Wochen bei Raumtemperatur ein
ausgezeichnetes Absorptionsvermögen für Phenol aufweisen.
Die Filter, die ein bekanntes Bindemittel enthielten, entfernten Phenol nur dann befriedigend, wenn der Versuch kurz nach ihrer Herstellung durchgeführt wurde. Nach einer Lagerzeit von 10 Wochen wurde eine starke Verminderung des Phenolabsorptionsvermögens festgestellt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:

Claims (5)

% entfernter Teer% entferntes PhenolFilter aus gekräuselten Fäden (17 mm)IlaL-Xl 1711lCr~herstellungnachlOwöchigerLagerungllalll .rillC!"herstellungnachlOwöchigerLagerunga) 20000 Fäden von 2 den/Faden 40HU41Hl76/074/Hb) 17200 Fäden von 3,2 den/Faden JZJH70/U71/ 1c) 16000 Fäden von 5 den/Faden OSZJZOOJO /d) Filter (a) + 7% Glyceryltriacetoacetat 41Hl49HZon yuRQoye) Filter (b) + 7% Glyceryltriacetoacetat JJJJ87O /84oHf) Filter (c) + 7 °/0 Glyceryltriacetoacetat 070£ZO80ÖZ81OJg) Filter (a) + 7% Äthylenglykoldiacetoacetat ....Jy4ΛQOyLQC)yvjh) Filter (b) + 7% Äthylenglykoldiacetoacetat 30JJLt34JH87OJi) Filter (c) + 7°/0 Äthylenglykoldiacetoacetat 27268584j) Filter (a) + 7 '0J0 Tetraäthylenglykoldiacetoacetat41429290k) Filter (b) -j- 7% Tetraäthylenglykoldiacetoacetat343186841) Filter (c) + 7% Tetraäthylenglykoldiacetoacetat22248080m) Filter (a) + 7% Dipropylenglykoldiacetoacetat..44418886n) Filter (b) -(- .7% Dipropylenglykoldiacetoacetat..33338584o) Filter (c) + 7°/0 Dipropylenglykoldiacetoacetat..23' 258180p) Filter (a) + 7% Glyceryltriacetat 45428977q) Filter (b) + 7% Glyceryltriacetat 33338777r) Filter(c) + 7% Glyceryltriacetat 26258071 Die getesteten Filterzigaretten besaßen jeweils eine 25 filter bis 5,58 für 2 den/Fadenfilter. Die Teerbestim-Länge von 85 mm. Sie waren nach dem im Beispiel 1 mungen erfolgten nach dem photofluorometrischen beschriebenen Verfahren hergestellt worden und Verfahren, wie es von W. V. M c C ο η η e 1, R. C. wurden bis auf eine Stummellänge von 23 mm auf- Mumpower und G. P. T ο u e y in der Zeitgeraucht. Der durchschnittliche Druckabfall der Filter schrift Tobacco Science, 4, S. 55 bis 61 (I960), beschriein cm Wassersäule betrug 4,06 für 5 den/Faden- 30 ben wurde. Beispi Dies Beispiel zeigt die Härtungs- oder Bindungsgeschwindigkeit der in den Beispielen 1 und 2 aufgeführten Acetoessigsäureester gegenüber Triacetin. Die Versuche wurden durchgeführt, ausgehend von einem Cellulosetriacetatkabel, bestehend aus 16 000 gekräuselten Endlosfäden mit einem Acetylgruppengehalt von 43,9%· Das Kabel wurde zu 3m langen Abschnitten zerschnitten. Einer dieser Abschnitte wurde unter Verwendung einer Tabakrauchfiltermaschine zu Tabakrauchfilterstücken zerschnitten. Die anderen Abschnitte wurden mit den in der folgenden Tabelle aufgeführten Plastifizierungsmitteln besprüht, bis sie 8% Plastifizierungsmittel enthielten. Der Umfang der Filter betrug jeweils 25,2 mm. BindemittelFilterhärtenach 30 Minutennach 2 Stundennach 24 StundenOhne sehr weichBekanntes Bindemittel sehr weichweichweichfestfeststeifÄthylenglykoldiacetoacetat feststeifsteifPropylenglykoldiacetoacetat feststeifsteifTetraäthylenglykoldiacetoacetat halbfestfeststeifDipropylenglykoldiacetoacetat halbfestfeststeif Aus den Beispielen ergibt sich die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Tabakrauchfilter gegenüber bekannten Tabakrauchfiltern eindeutig. Aus den Beispielen ergibt sich insbesondere das gute Phenolabsorptionsvermögen der Tabakrauchfilter der Erfindung, und weiterhin zeigen die erhaltenen Ergebnisse die lange Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Filter sowie ihre gute Festigkeit. Die erfindungsgemäßen Filter für Tabakwaren sind, soweit sie nicht zur Lieferung außerhalb des Geltungsbereiches des Lebensmittelgesetzes bestimmt sind, auf Grund der Verordnung über Tabak und Tabakerzeugnisse (Tabakverordnung) vom 19. 12.1959 (BGBl. I, Nr. 52 vom 22. Dezember 1959, S. 730, bes. Anlagen, ZifT. 5), zur Zeit nicht zugelassen. ^ Patentansprüche:
1. Tabakrauchfilter, bestehend aus einem ein plastifizierendes Bindemittel auf Esterbasis enthaltenden Fadenbündel, insbesondere aus Celluloseacetat- und Cellulosetriacetatf äden, sowie einer das Fadenbündel umschließenden Hülle, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenbündel als Bindemittel einen Alkylenglykol- oder Polyalkylenglykolester der Acetessigsäure enthält.
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2. Tabakrauchfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenbündel als Bindemittel einen Mono- oder Polyäthylenglykol-, Mono- oder Polypropylenglykol· oder einen Glycerolester der Acetoessigsäure enthält.
3. Tabakrauchfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenbündel als Bindemittel das Reaktionsprodukt eines Diketens mit einem Äthylen-, Diäthylen-, Triäthylen-, Tetraäthylen-, Pentaäthylen-, Hexaäthylen-, Propylen-, Dipropylen-, Tripropylen-, Tetrapropylen-, Penta-
propylen- oder Hexapropylenglykol eines Molekulargewichtes unter 1000 enthält.
4. Tabakrauchfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenbündel als Bindemittel Äthylenglykoldiacetoacetat oder Propylenglykoldiacetoacetat enthält.
5. Tabakrauchfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter als Bindemittel 4 bis 15 Gewichtsprozent eines Alkylenglykol- oder Polyalkylenglykolesters der Acetoessigsäure enthält.
709 589/125 5.67 © Bundesdiuckerei Berlin
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