DE1517271A1 - Verfahren zur Herstellung von Tabakrauchfiltern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von TabakrauchfilternInfo
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- A24D3/00—Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
- A24D3/06—Use of materials for tobacco smoke filters
- A24D3/14—Use of materials for tobacco smoke filters of organic materials as additive
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- Materials Engineering (AREA)
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- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
Lastman Kodak Company, 3^3 State Street, Rochester,
Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Verfahren zur Herstellung von Tabakrauchfiltern
Bei der Herstellung von Tabakrauchfiltern aus einem Kabel endloser Fäden, beispielsweise aus Celluloseacetat,
ist es bekannt, das Kabel mit einem aus einem organischen Ester bestehenden Plastifizierungsmittel zu
behandeln, bekannte organische Ester sind beispielsweise Glycerindiacetat, Glycerintriacetat, Glycerindipropionat,
Glycerintrlpropionat, Propylenglykolmono- oder diacetat, Di(methoxyäthyl)phthalat, Methylphthalyläthylglycollat
und Triäthyleitrat. Das Aufbringen des Plastifizierungsmittel
erfolgt dabei gewöhnlich in der Weise, uass das Kabel zunächst zu einem flachen Band ausgebreitet
wird, auf welches das Plastifizierungsmittel aufgesprüht wird. Das Plastifizierungsmittel dient als Bindemittel
für die einzelnen Fäden des Fadenkabels. Dae PIa-
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stifizierungsmittel erweicht und/oder löst die. einzelnen
Fäden an den Randstellen an, wodurch sie miteinander verbunden werden. Durch die Bindung einzelner Fäden aneinander
werden feste Filterelemente erhalten. Ka ist weiterhin
bekannt, Fadenkabel mit Polyathylenglykolen zu behandeln, um die Eigenschaften des Kabels für die Herstellung
von Tabakrauchfiltern zu verbessern. Obgleich sich die Verwendung der organischen Ester und aer Polyäthylenglykole
als vorteilhaft erwiesen hat, schien es bisher Jedoch unmöglich zu sein, beide Stoffe auf Grund ihrer Unverträglichkeit
gemeinsam anzuwenden. Wurden die beiden Stoffe in Zweiphasensystemen angewendet, so wurden Filterkabel mit.wenig
günstigen Eigenschaften erhalten.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zu Grunde, einen Weg aufzufinden, der es ermöglicht, die günstigen Eigenschaften
beider Stoffe auszunützen, ohne daß dabei nachteilige Effekte auftreten. Es sollten mit anderen V/orten Tabakrauchfilter
geschaffen werden, in denen die günstigen Eigenschaften sowohl der organischen Ester als auch der Polyäthylenglykole
ausgenutzt werden, sodaß hochwirksame Tabakrauchfilter erhalten werden.
Die Erfindung lag die Erkenntnis zu Grunde, daß die gestellte Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß auf das ausgebrei-
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tete Fauenkabelbanu als bindemittel eine Mischung, bestehend
aus etwa 25 bis 50 (Jew.-* eines Polyäthylenglykols,
etwa 50 bis 75 Gew.-ί eine« aus einem ox^anischen
Ester bestehenden Plastifizierungsinittels, 0 bis 15 üew.-/j
Wasser und 0 bis zu etwa 1 Gew.-S eines Dispergiermittels
aufGebracht wiru.
Es hat sich gezeigt, daii durch Aufbringen einer solchen
oindemittelmischunt; Filterelemente noher 'Wirksamkeit unu
holier Festigkeit unu Starrheit erhalten werden können.
Ls hat sich gezeigt, ^a;j ^ei Veruenuunt, eirier iiindemittelmischung
aus 25 tii; 5ü (Jew.-55 eines Polyäthytnclykols,
bis 75 Gew.-i eines organischen inters unu bis zu 15 (Jew.-;,
.Vassex' sowie bis zu etwa einem Gew.-^ eines Disper^ieriuit tels
eine hervorracena ^leicliförj.ii^e Aufbringunc des uinae- ä
mittels mü^licli ist und Filter erhalten weruen, üie eine
ausGG^tiichnete Teerentfernuno sowie insbesonaer Phenolentfernuno
aus dem Tabakrauch ^euührleisten. Als besoriuei's vurteilnafu
haben sich lilnoemii telmischunccn, bectehenu aur
38 bis 46 uew.-i eines Polyatiiylenclykols und von 1IG bis
62 (Jew.-2 Triacetin, auch als Ulycerintriacetat bekannt,
erwfcsen. 1st die ilonzentration ües Iolyathylen^lykols in
uer fiiscliun - hoher als 50 Jew.-J, t dann vermindert sich in
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-liRegel der Bindeeffekt der Mischung. Ist andererseits
die Konzentration des Polyäthylenglykols geringer als 25 Gew.-i, dann nimmt die Wirksamkeit des Filters hinsichtlich
der Phenolentfernung ab und es tritt ein gewisser Porositätsverlust auf Grund der stärkeren Bindung
der einzelnen Filterfäden aneinander auf. Es hat sich wei-™ terhin gezeigt, daß günstigste Ergebnisse dann erhalten wer
üen, wenn über 2,5%, vorzugsweise 3 bis 8 Gew.-Jt Polyathylenglykol
im fertigen Filterelement vorhanden sind, bezogen auf das Gesamtgewicht des Filterelementes abzüglich des
Gewichtes der Filterhülle. Dies entspricht mindestens etwa IO55 der Plastifizierurigsmittel-Polyäthylenglykolmlschung.
Das beim Verfahren der Erfindung vorzugsweise verwendete Polyäthylenglykol besitzt einen Schmelzpunkt unterhalb von
k 35 C und ist mit Uem organischen Ester, wie beispielsweise
Triacetin mischbar. Lin besonders geeignetes Polyäthylenglykol
ist ein solches eines mittleren Molekulargewichtes von 200 bis 600, welches bei Raumtemperatur flüssig ist.
Die Strukturformel eines solchen Polyäthylenglykols kann
durch die fol&enae Formel wiedergegeben weraen:
In dieser Formel besitzt η die Bedeutung einer Zahl von
2 bis 12.
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Zu den geeigneten Plastifizierungsmittel gehören beispielsweise
Glyzerinmono- und Glyaerindiacetate, GIyzerinmonopropionat,
Glyzerindipropionat und Glyzerin« tripropionat, Misohester des Glyzerins mit Essigsäure
und Propionsäure, Dimethylphthalat, Triäthylcitrat, Propylenglykoldiacetat,
Di(methoxyäthyl)phthalat und Methylphthalyläthylglycollat.
Durch die Verwendung des beschriebenen Bindemittels werden nicht nur die Filtereigenschaften der Filterelemente
verbessert, sondern es wird auch eine Verbvesserung des
Geschmacks des Tabakrauches erzielt, d.h. es tritt eine gewisse Versüßung des Tabakrauches auf. Obwohl daa Binde»
mittel bei der Anwendung im flüssigen Zustand vorliegt,
werden feste starre Filterelemente erhalten. Ein weiterer Vorteil der Polyäthylenglykol-Estermischung besteht da- "
rin, daß sie mit bis zu etwa 15 Gew.-% Wasser versetzt
werden kann, ohne daß ein zweiphasiges System erhalten wird und daß bis zu etwa einem Gew.-# eines Dispergier-
mittels, insbesondere eines wasserlöslichen 0berflachen- '
aktiven Mittels zugesetzt werden kann. Besonders geeignete Dispergiermittel sind beispielsweise die Alkyl- und
Arylsulfate, die Alkyl- und Arylsulfonate, Alkylphenoxy- j > poly(äthylenoxy)äthanol, die Ester der Sulfobernsteinsäure
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Kondensationsprodukte des Äthylenoxyds mit einer hydrophoben Base, beispielsweise erhalten durch Kondensation von
Fropylenoxyd mit Propylenglykol und dergl.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren der" Erfindung
näher veranschaulichen»
Von 10 verschieden behandelten Fadenkabeln wurden jeweils etwa 1 000 Filter hergestellt. Die verwendeten Fadenkabel
bestanden aus gekräuselten, endlosen Celluloseacetatfäden. Der Acetylgruppengehalt der Celluloseacetatfäden betrug ·
39»7Jf· Die einzelnen Fäden des Fadenkabels besaßen 5 Denier,
während die gesamten Kabel Denierwerte von etwa 60 000 besaßen. Die einzelnen Filter wurden in der folgenden V/eise
hergestellt. Die einzelnen Fadenkabel wurden zu einem Fadenband von einer Breite von etwa 30 cm ausgebreitet, worauf
die Bänder mit verschiedenen Bindemittelmischungen behandelt wurden. Das Bindemittel des Versuches 1 bestand aus Triaeetin.
Die Bindemittel, die bei den anderen Versuchen angewandt wurden, bestanden aus Mischungen von Polyäthylenglykol
und Triacetin, wie in der folgenden Tabelle I angegeben. Von den Bindemitteln wurde so viel auf die Fadenbänder auf-
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gesprüht, bis die Fadenbänder in jedem Falle 9,5 bis 10,5
•Qew.-ji, bezogen auf das Gesamtgewicht des Kabels und des
Bindemittels aufgenommen hatten. Die ausgebreiteten Fadenbänder wurden dann durch einen Trichter einer Zigarettenfilterherstellungsmaschine
zugeführt, in welcher zu zylindrischen Stäben mit einem Umfang von 25 'mm verformt und mit
Zigaettenpapier umwickelt worden. 2 Stunden nach der Umhüllung
der Filterkabel mit dem Papier waren die Kabel so fei?t, daß sie zu Filterstäben einer Länge von 17 mm verschnitten
werden konnten. Die Filter wurden dann auf ihre Härte, d.h.
festigkeit geprüft. Die Filter des Versuches 1, die lediglich Triacetin als Bindemittel enthielten, waren sehr fest.
Die Festigkeit der Filter der anderen Versuche ergibt sich aus den in der folgenden Tabelle mitgeteilten Meßergebnissen.
Versuch Mittleres Mole- Gewichtsverhält- Härte der FiI-
Nr. kulargewicht dee nis von Polyäthy- terstäbe nach
Polyäthylengly- lenglykol zu Tri- 2 Stunden
kols ac et in
2 | 200 | 5,0 | 029S | ί 5,0 | halbstarr |
8 3 | 200 | 4,0 | s 6,0 | starr | |
<i | 200 | 3.0 | : 7,0 | sehr starr | |
5 | loo | 5,0 | : 5,0 | halb starr | |
6 | JJOO | 4,0 | : 6,0 | starr | |
I | HOO | 3,0 | : 7,0 | »ehr starr | |
9 | 600 | 5,0 | : 5,0 | halb starr | |
10 | 600 | u,o | ! 6,0 | starr | |
600 | 3,0 « | 7,0 | sehr starr. • |
||
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Von den Filtern wurde aann der Druckabfall gemessen. Dieser ist ein Maß für den Widerstand, den das Filter
einerfl Luftstrom bietet. Der Druckabfall wurde mit Hilfe
eines Manometers bestimmt, indem die Differenz des Luftdruckes
von Eintritts- zu Austrittsende eines Luftstromes durch den Filter gemessen wurcte, wobei durch die FiI-ter
1 050 cm^ Luft pro Minute geführt wurden. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II in Spalte A wiedergegeben. Bei den mitgeteilten Ileßergebnissen
handelt es sich um Flittelwerte aus einer Vielzahl von Versuchen.
Von den et im 8CO Übriggebliebenen Filtern jedes Versuches
wurden Filterzigaretten hergestellt, indem die Filter mit
Eigarettenstäben verbunoen wuruen. Die Zigarettenstabe,
die ursprünglicn 35 mm lang waren, wurden auf eine Länge
von 68 mm verkürzt, um aie Länge der Filterstäbe auszugleichen.
Die vom jedem Versuch erhaltenen, etwa 800 Filterzigaretten, wuruen dann in 1I Gruppen unterteilt, nämlich
in uie Urupi en l>, C, ü und E. Die Filter jeder Gruppe
wuraen dann hinsichtlich ihrer .Wirksamkeit als Filterelemente
untersucht. Die Filter der Grupe b wurden auf ihre Fähigkeit, Teer zu entfernen,getestet, während die
Filter noch frisch waren, d.h. nicht älter als 1 .Woche.
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Die Filter der Gruppe C wurden einem entsprechenden Test unterworfen, wobei jedoch Filter verwendet wurden, die
vorher in einem geschlossenen Behälter bei Raumtempera- · tür 3 Monate lang gelagert wurden. Die Filter der Gruppe
D wurden auf ihr Phenolentfernungsvermögen getestet und
zwar in frischem Zustand, während die Filter der Gruppe E auf ihr Phenolentfernungsvermögen nach einer 3-monatigen
Aufbewahrung in einem geschlossenen Behälter bei Raumtemperatur getestet wurden.
Dei den Testversuchen wurden die Zigaretten bis zu einer
Gesamtlänge (einschließlich Filter) von 23 mm mittels einer automatischen Zigarettenrauchmaschine des Typs B, wie
sie in der Zeitschrift Tobacco Science, Band 5, Seiten 31 bis 35 vom 17. März 196I beschrieben wird, abgeraucht *
Die von den Filtern der Gruppen B und C aufgenommenen Teermengen wurden nach dem photofluorometrischeri Verfahren,
beschrieben in der Zeitschrift Tobacco Science, Band 4, Seiten 55 bis 61 (i960) bestimmt. Die Menge öes von
den Tabakfiltern der Gruppen D und E aufgenommenen Phenols
wurdej? nach dem Verfahren bestimmt, welches in der Zeitschrift
Beiträge zur Tabakforschung Band 3» Selten 101
bis 106 (1961) beschrieben ist. Die erhaltenen Mittelwerte si.nd in der folgenden Tabelle II
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ORIGINAL INSPECTED
1S17271
Versuch Durchschnitt·
Nr. licher Druckabfall in cm
Nr. licher Druckabfall in cm
A | |
1 | 3,Bi |
2 | 4,06 |
3 | 3,81 |
ty | 4,31 |
5 | 3,81 |
6 | 3,81 |
7 | 4,06 |
8 | 3,81 |
9 | 4,31 |
10 | 3,81 |
% Feststoffe (Teer), | Filter aus dem | 3 Monate alte | Vom Filter aufgenommene | 3 Monate alte |
die vom | Rauch aufgenommen wur | Filter | Phenolmenne In % | Filter |
den | C | E | ||
Frische | 27 | 73 | ||
Filter | . 29 | Frische | 83 | |
B | 30 | Filter | 83 | |
2H | 30 | D | 86 | |
29 | 27 | TTa | 87 | |
27 | 28 | 84 | 86 | |
28 | 28 | 85 | 85 | |
30 | 27 | 8I 88 |
83 | |
27 | 28 | 85 | 88 | |
28 | 28 | 87 84 |
84 | |
29 | 87 | |||
28 | 86 | |||
29 | ||||
Nach dem beschriebenen Verfahren wurden weitere Filter hergestellt,
wobei Jedoch die Fadenkabel mit 10 öew.-ϊ der in
der Tabelle I angegebenen Polyäthylenglykole ohne Zusatz von Trlacetin behandelt wurden. Die aus diesen Fadenkabeln hergestellten
Filter wurden nach einer Aufbewahrungszeit von 30 Tagen auf ihre Härte untersucht. Es zeigte sich, daß die
Filter weich waren, d.h. eine ungenügende Härte aufwiesen um als Zigarettenfilter verwendet werden zu können.
Aus den Ergebnissen der beschriebenen Versuche ergibt sich folgendes:
ORIGINAL tNSPECTED
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1. Filter aus Fadenkabeln, die lediglich mit Triacetin behandelt
wurden» verlieren nach einer Aufbewahrungszeit von 3 Monaten ihre Wirksamkeit, Phenol aus Tabakrauch zu entfernen*
2* Die Fähigkeit der Filter, hergestellt aus Fadenkabeln, die
mit einer Mischung von Triacetin und Folyäthylenglykol behandelt wurden. Phenol aus Tabakrauch su entfernen, wird durch ™
eine längere Aufbewahrungszeit der Filter nicht beeinträchtigt.
3» Filter, hergestellt aus Fadenkabeln, die mit einer Mischung
von Triacetin und Polyäthylenglykol behandelt wurden sind ausreichend hart, d.h. fest genug um rasch zu Filtersigaretten
auf üblichen Filterzigarettenherstellungsmaschinen
verarbeitet weruen zu können.
Ί. Filter, und zwar frische und gealterte Filter, hergestellt |
aus Fadenkabeln, die mit einer Mischung von Triacetin und PolyäthylenglyUol behandelt wurden, sind mindestens so wirksam,
wenn nicht besser in ihrer Fähigkeit Teer und Phenol aus Tabakrauch zu entfernen, als Filter, hergestellt aus Fadenkabeln,
die nur mit Triacetin behandelt wurden.
Ein Fadenkabel, von 12 000 Denier mit Linzelffaden aus Celluloseacetat
nit 2,1 Denier wurde in 6 Teilstücke zerteilt. 909850/029S
BAD
Der Acetylgruppengehalt des Celluloseacetates betrug H0%,
Die einzelnen Teilstücke wurden zu flachen Bändern einer Breite von etwa 30 cm ausgebreitet. In diesem Zustand wurden auf die Bänder die folgenden Bindemittel aufgetragen:
Versuch Hr. 11 Glycerintripropionat (Tripropionin)
Versuch Nr. 12 60% Glyzerintripropionat-^OJ? Polyäthylenglykol
mit einem Molekulargewicht von 1I 000,
Versuch Nr. 13 Diinethylphthalat .
Versuch Hr. lH 60% Dimethylphthalat-*J-.O# Polyäthylenglykol
mit einem Molekulargewicht von A 000,
Versuch Nr. 15 Triüthylcitrat
Versuch Nr. 16 bö% Triäthyleitrat-40# Polyäthylenglykol mit
einem Molekulargewicht von ^JOO.
Die Menge der auf'die Fadenkabel aufgebrachten Bindemittel
betrug etwa 9 Gew.-^, bezogen auf das Gesamtgewicht von Fadenkabel
und Bindm^ittel. Die einzelnen Teilstücke wurden dann, nie in Beispiel 1 beschrieben, zu Filterstäben verarbeitet.
Nach 2 Stunden waren die Stäbe fest, sodaß sie in 17 mm lange Filterßtübchen zerschnitten und mit 68 mm längen
Zigarettenstücken verbunden werden konnten. Die erhaltenen Filterzigaretten wurden dann, wie in■Beispiel 1 beschrieben
auf ihre Fähigkeit,Teer und Phenol aus Tabakrauch zu entfernen,
getestet. Eine erste Gruppe der Filterzigaretten wurde
BAD ORIQjHAL 90 98 50/0295 . ,^
■ innerhalb: einer rfoche nach der Herstellung getestet. Eine
zweite^ Gruppe wurde nach einer Lagerzeit von 3 Monat en bei
Raumtemperatur getestet. Eine dritte Gruppe -der Filter wurde
auf diesen Druckabfall geprüft. Die erhaltenen Meßergebnisse wurden geinittelt. Die erhaltenen w vierte' sina in der folgenden Tabelle HX wiedergegeben. . -;\·; .' .-;..,.-
■ Tabelle III -
Versuch Durchschnitt- % Feststoffe (Teer):, Vorn Filter aufgenommene
Wr. licher Druck- die vom Filteraps dem Phenolmenfe in %
abfall in.cm | Rauch aufgeriornmen wur | 3 Monate alte | Frische | 3 Monate alte | |
ίιοΰ " ■. ■ ■ . | den | Filter | Filter | Filter | |
Frische | .-' 43 | 88 | 79 | ||
Filter | 43 | 87 | 37 | ||
.Ll | 7,11 -, | 45- | 43; | 87 | 78 |
- 12V | 6,60 | 42: | 41 | 85 | 85 |
13 - | 6,35 | 41 | 42 | 86 | 78 |
14 | ■■■ 6,85 ; | 43 ' | 44 | 88 | 87 . |
15 | 6,85 | • 42 | |||
16. | 6., 60; ..,,. | ■: 43 | |||
Aus.-üen In Tabelle ;III..wieaergegebenen Meßergebnissen er-
^iü^-lich folgendes: Die Filter, die'lediglich ein Plastifizierungsmittel
_enthleltena (Versuche 11, 13 und 15) be-3aio.en
im wesentlichen, üas gleiche Teerentfernungsvermögen
kurz nach, [ihrer Herstellung; und: nach einer Lagerungsdauer
von 3 Hgnat.ena wiihrena -sie in einer Lagerungsdauer von 3 ; ..
. ■:■ nach :
Monaten Pheno^^nur ripchr 4ä eer.lngeren iiengen aus dem Tabakrauch
entfernten. .: ;:,■ ·· ■ ·.-..--, ..-^^^^- .-
BADORiGlNAL
Filter, hergestellt aus einem Fadenkabel, welches mit einer ßindernittelmischung aus einem Polyäthylenglykol und einem
Plastifizierungsmittel behandelt"· wurde, besaßen nach einer Lagerungsaauer von 3 Monaten noch die gleiche Phenolaufnahmekapazität
wie kurz nach ihrer Herstellung. ~ :-"
Aus eier Beschreibung ergibt sich somit, daß die irr der An-7
meldung" beschriebenen Polyäthylenglykol-Plastifisierurifjsmietel-Bihdemittel
ausgezeichnete bindemittel für die Herstellung von Tabakrauchfilter darstellen. Die nacix dem Verfahren
der Erfindung hergestellten Filter besitzen ein ausgezeichiinetes
Teer- unci Phenolauf nahinevermögen sowie eine ausgezeichnete
Festigkeit una Starrheit sogar nach sehr langer Aufbewahrungszeit.
" - ■ -
BAD ORlGtNAL
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Claims (3)
- P a te η t a ns ρ r ü c he1« Verfahren zur Herstellung von Tabakrauchfiltern, bei dem ein endloses Fadenkabel aus gekräuselten Fäden, insbesondere Celluloseesterfäden, zu einem Band ausgebreitet, mit einem Bindemittel behandelt, zueinem stabförmigen hlement vereinigtϊ mit Papier umhüllt und zu Filterstäbchen zerschnittenwird, dadurch gekennzeichnet, daß auf das ausgebreitete Band als Bindemittel eine Mischung, bestehend aus ' etwa 25,bis 50 Gew.-J? einesPolyäthylenglykols, etwa 50 bis f5 Gewichtsprozenten eines aus einem organischen Ester bestehenden Plastiflzierungsmittels, 0 bis 15 Gew.-i? Wasser „lind 0 bis zu etwa 1 Gew.-JS eines Dispergiermittels aufgebracht wird*
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel eine Mischung, bestehend aus38 bis16 Gew.-IS-' eines Polyäthyle'nglykols mit einew mittleren Molekulargewicht von 200 bis 6OÖ, 46 bis 62, Gewichtsprozenten eines organischen Esters, bis zu 15 Gew.~% "viasse-r. und-bis zu 1 Gew.-? eines Dispergiermittels verwendet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel eine Mischung, bestehend aus 38 bis 46 Gew.-I909850/θΜδΰ ν -C /itolyäthylenglyköle rait einem mittleren Molekularge-'.tfloht von iJOO» 5*1 bis 6'2 aew.-£.-Triaoetln, bis au 15 Öew.-jS !lasser und bis EU 1 Ciew.»| eines Dispergiermittels verwenwird*Ij. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet, ~ t daß als plBpergiefttlttel ein Alkyl- oder Ary!sulfat, ein Alkyl- oder Aryleulfonat» ein Alfcylphehoxypolir(äthylenoxy) Sthanol, $irt Ester der, SuIfobernsteinBäure oder ein Konden- - eat äets Ithylfnoxyäfi mit dem Reaktionsprodukt; aus Propylen»· Olird utitt.Propylänoxyd Verwendet wird»5« Verfahren naeh An8prÜahen 1 und 2, dadurch gekennseichnet t daß als organischer Ssier oiyserinsEonoacetat«. aaetat» Oi{rz#r^ntriai»ktät» aiy^erinmonopropionat« öip^öpiönat j ii^gnrititripr^pionatji ein ^isohtätar des' öly» äßörlns und Essig» sowie Fropiorisäure, Dimethflphfciialsit, TrI-llthyloitfat, P^üpylenglfküljnonoacetat j Propylenglykoldiacetat, I3i(methoxyäthy3.f|)htiift|et oüer6· Verfahren nach Ansprüchen i bis 5e dadurch gekentii«lchnet# daß auf das ausgebreitete Fadenkabel mindestens 10 Gew.<-% des Bindemittels aufgebracht werdesi..-. . BAD ORIGINAC" :■ - 9098.50-/0295 ' ''. : 151727t■7V verfahren naoh ÄnspFÜciien 1 bis 6 ,dadurch gekennzeichnet, daß eine Blndemifcfcelmlschung verwendet 'wird, die IO bis Wasser enthält.909850/029B
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