DE956825C - Zementrohr - Google Patents

Description

• Zementrohr Gepreßte Zementröhren haben den Nachteil, d'aß der Rauhiglceitsgrad der benetzten Wandung verhältnismäßig groß ist. Versuche haben ergeben, daß dieser Rauhigkeitsgrad von wesentlichem Einfluß auf die Durchflußgeschwndigkeit von Flüssigkeiten ist, indem Strömungsverluste teils durch Reibung zwischen der Flüssigkeit und der Rohrinnenwandung, teils durch Wirbelbildungen entstehen.
• Die Erfindung befaßt sich mit der Verbesserung der nach bekannten Verfahren hergestellten Zementröhren und besteht darin, daß das Zementrohr eine mittels einer Schleifvorrichtung nachgeschliffene Innenwandung aufweist.
• Zum Schleifen der Innenwandung eines beispiels-,veise gepreßten Zementrohres läßt sich vorzugsweise eine an sich bekannte Schleifvorrichtung mit an einer umlaufenden, axial verschiebbaren Welle angeordneten Schleifbacken verwenden, derart, daß beim Durchgang der Schleifvorrichtung durch das Rohr sämtliche Unebenheiten an der Rohrinnenwandung weggeschliffen werden und eine Glättung der letzteren stattfindet. Es läßt sich dabei e-in Pauhigkeitsgrad erzielen, der nach Feststellungen besser ist als derjenige, der bis heute an Zementröhren und Spezialröhren aus Beton hergestellt werden konnte, wobei eine, Verbesserung der Widerstandsza111 von 300/0 und mehr ermittelt wurde.
• Beispielsweise wurde festgestellt, daß sich die Innenwandung einer Zementröhre von r m Baulänge in einigen Minuten nachschleifen läßt, so daß die durch das Schleifen verursachten Kosten klein sind und praktisch nicht ins Gewicht fallen, wenn die erhebliche Verbesserung der= Widerstandszahl des Rohres berücksichtigt wird.
• Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß zufolge des herabgesetzten Raubigkeitsgrades Rohre mit kleinerem Durchmesser für die gleiche Durchflußmenge je Zeiteinheit verwendet werden können, was bei längeren Rohrleitungen eine wesentliche Kosteneinsparung zur Folge hat. Es ist aber auch möglich, Rohrleitungen aus Rohren mit nachgeschliffenen Innenwandungen ein kleineres Gefälle zu geben, als dies mit unbehandelten Rohren durchführbar ist, wodurch sich eine Erweiterung des Anwendungsbereiches ergibt.
• Die- Verbesserung des Rauhigkeitsgrades durch Nachschleifen der Rahrinnenwandung läßt sich auch an Rohren erzielen, die nach dem Rüttelverfahren hergestellt, gestampft oder geschleudert worden sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zementrohr, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung mittels einer an sich bekannten umlaufenden, axial verschiebbaren SchleifvorrirJhtung bearbeitet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 349 507a 5I0 2c86: Probst, »Handbuch der Betonsteini.ndustrie«. I943, S. I92, 5I7 und 5I8.