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Rückblickspiegelanordnung bei Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rückblickspiegelanordnung bei Fahrzeugen, insbesondere
Kraftfahrzeugen, bei der nach Patent 951420 zwischen einem eigentlichen äußeren
Rückblickspiegel und dem Blickausgangspunkt, z. B. den Augen des Fahrers, zwei weitere
zusätzliche Spiegel derart angeordnet sind, daß auf den äußeren Rückblickspiegel
von hinten auftreffende Strahlen über die zusätzlichen Spiegel in Zickzackform nach
dem Blickausgangspunkt hin reflektiert werden und bei der der zwischen dem Spiegel
in unmittelbarer Nähe des Blickfeldes des Fahrers und dem eigentlichen äußeren Rückblickspiegel
befindliche Spiegel und der eigentliche äußere Rückblickspiegel selbst etwa in Höhe
der Oberkante des geschlossenen Seitenfensters angeordnet ist. Sie bezweckt eine
weitere Verbesserung an der der Hauptpatentanmeldung entsprechenden Spiegelanordnung.
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Die Erfindung ist im wesentlichen durch die Kombination folgender,
in den einzelnen Bestandteilen teilweise bekannter Merkmale gekennzeichnet: a) Der
eigentliche äußere Rückblickspiegel ist konvex gewölbt ausgebildet, b) der mittlere,
die reflektierten Strahlen des eigentlichen äußeren Rückblickspiegels auffangende
zusätzliche Spiegel ist konkav gewölbt ausgebildet, c) der in unmittelbarer Nähe
des Blickfeldes vor dem Fahrer bzw. Beifahrer befindliche Spiegel ist als Planspiegel
ausgebildet.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn von den rund
ausgebildeten Spiegeln der Spiegelanordnung der Durchmesser des in unmittelbarer
Nähe des Blickfeldes vor dem Fahrer bzw. Beifahrer befindlichen Planspiegels am
kleinsten, der Durchmesser des mittleren, konkav gewölbten Spiegels demgegenüber
etwas größer und der Durchmesser des eigentlichen äußeren Rückblickspiegels noch
größer als der Durchmesser des konkav gewölbten Spiegels ist, wobei die Größen der
genannten Spiegel vorteilhaft derart aufeinander abgestimmt sind, daß von dem Blickausgangspunkt
gesehen die Umrandungen des mittleren und des äußeren Spiegels sich gerade mit der
Umrandung des in unmittelbarer Nähe des Blickfeldes vor dem Fahrer bzw. Beifahrer
befindlichen Planspiegels decken oder um einen geringen Betrag außerhalb derselben
liegen.
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Die Anordnung eines Hohlspiegels und eines nach außen gewölbten Spiegels
ist insbesondere im Winter bzw. bei beschlagenen Fenstern von weiterem Vorteil.
Der sich von Spiegel zu Spiegel vergrößernde Strahlenkegel wird bei Anordnung eines
konkaven und eines konvexen Spiegels an Stelle des bisher in der Hauptpatentanmeldung
vorgesehenen Planspiegels nur in geringerem Maße erweitert als bisher. Dadurch ergibt
sich bei dieser Anordnung der weitere Vorteil, daß zum Rückblicken bei beschlagenen
Fenstern die seitliche Scheibe um nur einen noch geringeren Betrag geöffnet zu werden
braucht, als-das bisher bei Anordnung von Planspiegeln der Fall war.
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Die größenmäßige Abstimmung der einzelnen Spiegel aufeinander kommt
der Absicht, den Strahlenkegel möglichst wenig auszudehnen, weiterhin entgegen.
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Durch eine erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung der Spiegel wird
ein relativ großer Gesichtswinkel in dem Spiegel erzielt, in den hineingesehen wird.
Außerdem ist eine weitgehend naturgetreue Wiedergabe der Distanz eines in dem Spiegel
sichtbaren nachfolgenden Fahrzeuges von dem eigenen Fahrzeug .erreicht.
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Einzelheiten der Erfindung sind der nachstehenden Beschreibung zu
entnehmen, in der der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel an Hand
von zwei Figuren veranschaulicht ist. Es zeigt Fig. I die Spiegelanordnung an einem
in Seitenansicht dargestellten Lastkraftwagen, und Fig. 2 eine Ansicht in Richtung
des Pfeiles II der Fig. I (bei abgehobenem Dach des Fahrerhauses).
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Bei einem dem Ausführungsbeispiel entsprechenden Lastkraftwagen gemäß
den Fig. I und 2 befindet sich außen am Fahrerhaus I ein konvex gewölbter Rückblickspiegel
2, von dem aus von hinten auffallende Strahlen 3, vgl. Fig. 2, durch ein Seitenfenster
4 des Fahrerhauses I in dasselbe zu dem Blickausgangspunkt 5 eines dort sitzenden
Fahrers 6 reflektiert werden können.
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Außer dem eigentlichen äußeren Rückblickspiegel 2 befinden sich im
Fahrerhaus I noch zwei zusätzliche Spiegel 7, 8, von denen der -eine Spiegel 7 vor
dem Fahrer 6 in unmittelbarer Nähe seines nach vorn gerichteten Blickfeldes 9 in
der Nähe der Windschutzscheibe Io und der zweite Spiegel 8 etwa hinter dem ersten
Spiegel und zugleich hinter dem äußeren Rückblickspiegel an der Rückwand II des
Fahrerhauses I derart angeordnet ist, daß von hinten auf den eigentlichen Rückblickspiegel
auftreffende Strahlen I2 nunmehr .über die zusätzlichen Spiegel 8 und 7 nach dem
Blickausgangspunkt 5 hin reflektiert werden.
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Von den rund ausgebildeten Spiegeln 2, 7, 8 der Spiegelanordnung ist
der in unmittelbarer Nähe des Blickfeldes vor dem Fahrer bzw. Beifahrer befindliche
Spiegel als Planspiegel ausgebildet, während der mittlere, die reflektierten Strahlen
des eigentlichen äußeren Rückblickspiegels 2 auffangende zusätzliche Rückblickspiegel
8 konkav gewölbt ist. Außerdem ist der Durchmesser des Planspiegels 7 am kleinsten,
der Durchmesser des mittleren konkav gewölbten Spiegels 8 demgegenüber etwas größer
und der des eigentlichen äußeren Rückblickspiegels 2 noch größer als der Durchmesser
des konkav gewölbten Spiegels 8, wobei die Größen der genannten Spiegel 7, 8, 2
derart aufeinander abgestimmt sind, daß von dem Blickausgangspunkt 5 gesehen die
Umrandungen des mittleren und des äußeren Spiegels 8 bzw. 2 sich gerade mit der
Umrandung des in unmittelbarer Nähe des Blickfeldes vor dem Fahrer bzw. Beifahrer
befindlichen Planspiegels 7 decken. Da die ungefähren Größenverhältnisse der Spiegel
7, 8, 2 aus den Fig. i und 2 ohne weiteres zu entnehmen sind und im übrigen die
jeweils in der praktischen Anwendung erforderlichen Durchmesser unabhängig von dem
gezeigten Ausführungsbeispiel festgelegt werden müssen, wurde in der Zeichnung davon
abgesehen, die Durchmesser der Spiegel noch durch besondere Bezugszeichen zu kennzeichnen.
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Statt der anläßlich des Ausführungsbeispieles angeführten genauen
Abstimmung der Spiegeldurchmesser aufeinander kann es auch zweckmäßig sein, von
i. Blickausgangspunkt aus gesehen die Umrandungen des mittleren und des äußeren
Spiegels 8 bzw. 2 etwas größer zu wählen, so daß sie vom Blickausgangspunkt gesehen
um einen geringen Betrag außerhalb der Umrandungen des Planspiegels 7 liegen.
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Die Erfindung ist selbstverständlich nicht an die Anwendung bei Lastkraftwagen,
wie es das Ausführungsbeispiel zeigt, gebunden. Sie ist genau so vorteilhaft auf
andere Kraftfahrzeuge und insbesondere Omnibusse anwendbar.