DE955855C - Drahthaspel mit axialer Kuehlluftzufuehrung - Google Patents

Drahthaspel mit axialer Kuehlluftzufuehrung

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DE955855C
DE955855C DEM26165A DEM0026165A DE955855C DE 955855 C DE955855 C DE 955855C DE M26165 A DEM26165 A DE M26165A DE M0026165 A DEM0026165 A DE M0026165A DE 955855 C DE955855 C DE 955855C
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reel
cover
cooling air
housing
plate
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DEM26165A
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English (en)
Inventor
Myles Morgan
Norman Allan Wilson
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Siemens Industry Inc
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Morgan Construction Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C47/00Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
    • B21C47/26Special arrangements with regard to simultaneous or subsequent treatment of the material

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Winding, Rewinding, Material Storage Devices (AREA)
  • Coiling Of Filamentary Materials In General (AREA)
  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)

Description

  • Drahthaspel mit axialer Kühlluftzuführung Es sind in einem allseitig geschlossenen Gehäuse angeordnete Drahthaspel mit axialer Kühlluftzuführung durch die Bundmitte bekannt, bei welchen zum Ausbringen der Drahtbunde aus dem Gehäuse ein Teil desselben entfernt und das Bund von der Seite her mittels einer Schiebeeinrichtung aus dem Haspelgehäuse ausgeschoben und gleichzeitig einer Fördereinrichtung zugeführt wird.
  • Mit einem solchen Drahthaspel befaßt sich die Erfindung. Bei dem bekannten Haspel wird das aufzuhaspelnde Walzgut durch ein drehbares Organ zugeführt, welches oben im Haspelgehäuse angenrdnet ist. Der bekannte Haspel arbeitet demnach im Edenbornsystem. Die einzelnen Bundwindungen werden in einem ringförmigen Raum aufgeschichtet, der von zwei feststehenden, zylinderförmigen Teilen des Haspels gebildet ist. Die Kühlluft kann wegen des obenliegenden Windarmantriebes nicht von oben zugeführt werden, sondern muß von unten her dem sich bildenden Bund zuströmen. Infolgedessen wird der Kühlluftstrom über dem sich bildenden Bund um i8o° umgelenkt.
  • Bei dem Haspel gemäß der Erfindung erfolgt die Bildung des Bundes, indem das aufzuhaspelnde Walzgut durch ein Rohr in das Innere des Haspelgehäuses geführt wird, wo es zu einem Bund durch zwei sich drehende, in Abstand stehende, somit einen Zwischenraum bildende Stiftreihen in dem Zwischenraum aufgehaspelt wird. Das Haspeln erfolgt demnach im Falle der Erfindung im Garrettsystem. So kann der Kühlluftstrom direkt von oben dem sich im Haspelgehäuse bildenden Bund zlugeführt werden. Erfindungsgemäß ist die Kühlluft axial durch den Deckel zuführbar, der zusammen mit der Kühlluftleibung entfernbar ist, so daß das fertige Bund in bekannter Weise axial nach oben ausgebracht werden kann.
  • Im Falle der Erfindung ist das Abkühlen des sich bildenden Bundes intensiver, weil eine Ablenkung des Kühlluftstromes nicht erfolgt.
  • Haspel mit vertikaler Drehachse und horizontal liegendem Deckel, desgleichen auch Haspel mit einem Deckel, der mittels einer über dem Haspel angeordneten, insbesondere hydraulisch beaufschlagten Einrichtung axial anhebbar ist, sind bekannt. Diese bekannten Haspeln sind nicht mit einer Kühleinrichtung für das Arbeitsgut ausgerüstet. Dies ist aber bei den erhöhten Walzgeschwindigkeiten von großer Wichtigkeit, da, wenn mit der Abkühlung erst begonnen wird, wenn das Bund aus dem Haspel entfernt ist, die Qualität des Gutes in der übrigen Zeit sich sehr verschlechtert haben kann.
  • An Hand der Zeichnungen werden verschiedene . Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es ist Fig. i ein Aufriß der einen Ausführungsform, Fig.2 im größeren Maßstab ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i, Fig.3 ein Aufriß einer anderen Ausführungsform, Fig.4 ein Aufriß nach der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 ein Horizontalschnitt nach der Linie V-V der Fig. 4, Fig.6 ein Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5, Fig. 7 ein Vertikalschnitt einer dritten Ausführungsform.
  • Im Apparat io der Fig. i befindet sich ein Garrett-Haspel i i, dem Kühlluft zugeführt wird. Er wird von einer Welle 12 angetrieben. Umgeben ist der Drahthaspel von einem Gehäuse 13, auf welchem ein Oberbau 14 gelagert ist. Er besteht aus den Ständern 15, 16, 17 und 18 und einem horizontalen Tisch ig. In der Mitte auf dem Tisch ist eine Kühlluftlieferquelle, z. B. ein Ventilator 2o, gelagert. Er liefert Kühlluft in eine vertikale Leitung 2i, welche am Ventilator und Tisch hängt. Die Leitung hat einen rechteckigen Querschnitt. Sie erstreckt sich nach unten bis etwa zur Mitte zwischen dem Tisch und der oberen Kante des Gehäuses 13. Ein Motor 22 ist auf dem Tisch gelagert und mit dem Ventilator 2o über eine Kupplung 23 verbunden.
  • Ein Deckel 24 liegt luftdicht auf dem Gehäuse 13 des Drahthaspels. In seinen Löchern z5 und 26 sind die Träger 17 und 18 geführt. Eine große rechteckige Öffnung 27 ist in der Deckelmitte vorhanden. Von hier erstreckt sich eine vertikale Leitung 28 nach oben und umgibt teleskopartig die Leitung 21. Zwischen dem oberen Ende der Leitung 28 und dem Außenumfang der Leitung 21 befindet sich die Dichtung 29. Führungstraversen 30 und 31 sind an einer Zwischenstelle außen an der Leitung 28 und an den vertikalen Trägern 17 und 18 befestigt.
  • Zwischen dem Tisch ig und dem Deckel 24 sind Antriebsorgane, z. B. aus den Zylindern 32 und ihren Kolbenstangen 33 bestehende hydraulische Motoren, vorgesehen. Das von der Kolbenstange abliegende Zylinderende ist an der unteren Stirnseite des Tisches befestigt, während das freie Ende der Kolbenstange schwenkbar zwischen Lagern 34 auf der oberen Stirnseite des Deckels 24 gelagert ist. Der Antrieb der hydraulischen Motoren .geschieht unter der Steuerung eines Arbeiters in bekannter Weise.
  • Gemäß Fig. i ist eine Stoßstange 35 in der Höhe der oberen Kante des Gehäuses 13 vorgesehen. Ihr Antriebsmechanismus ist nicht gezeigt. An der der Stoßstange gegenüberliegenden Seite des Haspels ist ein Förderer 36 angeordnet. Seine Oberfläche befindet sich in der Ebene der oberen Gehäusekante. 37 ist das Fundament des Apparates io.
  • Der Haspel i i weist eine horizontale Haspelplatte 38 (Fig. 2) auf, durch welche eine kreisförmige Reihe von Innenstiften 40 und eine solche von Außenstiften 41 hindurchgehen. Die Stifte sind an einer angetriebenen Platte 42 befestigt. Sie befindet sich unterhalb der Haspelplatte. Die angetriebene Platte 42 ist auf einer Nabe 43 konzentrisch hierzu gelagert. Sie besteht aus einem sich nach unten erstreckenden Rohrstück 44 und einem sich nach unten und nach außen erstreckenden Konusstück 45. An der unteren Kante des Konusstückes ist ein Kegelrad 46 befestigt. Es kämmt mit einem anderen nicht gezeigten Kegelrad, welches auf der horizontalen Antriebswelle 12 (Fig. i) aufgekeilt ist. Auf diese Weise wird der Drahthaspel angetrieben. Ein Gehäuse 47 umgibt das Getriebe und dient zur Lagerung des Drahthaspels. Ein radiales Drucklager 48 ist zwischen dem Rohrstück 44 und dem Gehäuse 47 angeordnet. Durch das Rohrstück 44 geht eine Welle 4g. Ihr oberes Ende ist an der Haspelplatte 38 befestigt. Ihr unteres Ende steht mit einem nicht dargestellten Antrieb in Verbindung.
  • Das Gehäuse 13 hat senkrecht gerichtete Luftschlitze So und 51. Die Öffnung 52 dient zur Unterbringung eines Rohres 53 zum Einbringen des Walzmaterials in den Drahthaspel.
  • Der Drahthaspel arbeitet in der gewöhnlichen Weise. Die angetriebene Platte 42 wird über das Kegelrad 46 und die Nabe 43 angetrieben. Dadurch werden die Haspelplatte 38 und die Stifte 4o und 41 gedreht. Das aufzuhaspelnde Gut gelangt in den Drahthaspel, nachdem es das letzte Gerüst der Walzenstraße verlassen und den Abkühlungswasserbehälter passiert hat. Es gelangt in den ringförmigen Raum zwischen den Innenstiften 40 und den Außenstiften 4i. Es wird mit dem Rufhaspeln begonnen. Die Kühlluft des Ventilators 2o strömt nach unten durch die Leitungen 21 und 28 und die Öffnung 27 des Deckels 24 in das Gehäuse 13. Die Luft strömt rasch nach außen und geht durch das entstehende Bund hindurch, wodurch das Gut gekühlt wird. Ist das Bund fertig, werden durch den Arbeiter über die Welle 49 die Haspelplatte 38 und das darauf befindliche Bund zur Höhe des Förderers 36 hochgehoben, wo durch die Stoßstange 35 das Bund seitlich auf den Förderer 36 geschoben wird. Zuvor setzen sich auch die Kolbenstangen in den hydraulischen Zylindern 32 in Bewegung, wodurch der Deckel 24 hochgehoben wird. Dadurch-wird die Leitung 28 mitgenommen, welche sich teleskopartig über die Leitung 2i schiebt. Die Führungstraversen 3o und 31 gleiten entlang den Ständern 17 und i8 und verhindern, daß sich der angehängte Deckel mit der Leitung 28 zur Leitung 2i verdreht. Ist das Bund auf den Förderer gestoßen worden, und ist die Stoßstange 35 in ihre Ausgangsstellung zurückgezogen, werden der Deckel24 und die Leitung 28 in ihre ursprünglichen Lagen zurückgesenkt, und die Apparatur ist wieder aufnahmebereit.
  • Es wird auf die Fig.3 Bezug genommen. Die Apparatur z io besteht aus einem Drahthaspel i i i und einem darauf gelagerten Oberbau 112. Eine Schiebeeinrichtung 113 befindet sich auf der einen Seite des Drahthaspels z i i und ein Förderer 114 auf der anderen Seite. Ein Bundfreigabemechanismus ii5 ist kraftschlüssig mit der Schiebeeinrichtung zum Ausschieben des fertigen Bundes verbunden. Ein Deckel 116 ruht auf der oberen Kante des Gehäuses 117 des Drahthaspels i i i. Ein unterer Teil 118 einer Leitung i i9 ist zentral zum Deckel i 16 gelagert und geht durch ihn hindurch. Ihr oberer Teil i2o hängt an einem Tisch 121 des Oberbaues 112. Ein Ventilator 122 befindet sich auf dem Tisch 121 und liefert Luft in den oberen Teil i2o der Leitung i i9. Die Elektromotoren 123 und 124 dienen zum Antrieb des Ventilators. Der Tisch 121 ist auf vertikalen Ständern 125 gelagert. An ihnen ist ein Zwischentisch 126 befestigt, auf welchem ein Elektromotor 127 gelagert ist. Er ist mit den Kettenrädern 128 und 129 gekuppelt, um welche eine Kette 130 geführt ist. Das eine Kettenende ist am Tisch 126 durch einen Stift 131 befestigt, während der übrige Teil der Kette über die Kettenräder 128 und 129 und über .das Leerlaufkettenrad 132 verläuft und am Deckel 116 befestigt ist. Der obere Teil i2o und der untere Teil i 18 der Leitung i i9 liegen zueinander teleskopartig, und eine Dichtung 133 ist dazwischen angeordnet.
  • Gemäß Fig. 4 befinden sich die Kette i3o ebenso das Leerlaufkettenrad 132 auf jeder Seite der Leitung 119. Aus den Fig. 4 und 5 ist ersichtlich, in welcher `reise die Luft aus der Leitung i i9 durch den Bund zu strömen gezwungen und dann freigegeben wird. Der untere Teil 118 der Leitung i i9 erstreckt sich in den Drahthaspel bis kurz vor seinem Boden, wo sich gemäß Fig. 6 die Haspelplatte i48 befindet. Ein konischer Stromverteiler 134 ist axial am unteren Ende des Teiles 118 angeordnet, damit die Luft radial nach außen strömt. Der Deckel 116 besteht aus einer im allgemeinen kugelförmigen Mittelkuppel 135, welche auf das Gehäuse 117 des Drahthaspels paßt, und aus Nischen 136 und 137, die sich von der Mittelkuppel nach außen erstrecken. Die Nischen 136 und 137 dienen als Deckel für die oben offenen Taschen 138 und 139, welche aus einem Stück mit dem Gehäuse des Drahthaspels bestehen. Die Taschen stehen auf der einen Seite des Drahthaspels mit einer Leitung 140 in Verbindung, welche verbrauchte oder warme Luft aus ihr abzuführen hat. Eine Ausnehmung 141 an der Verbindungsstelle der Taschen 138 und 139 mit der Leitung 14o dient zur Unterbringung einer Rolle 142 für die Stoßstange 143.
  • Eine kreisförmige Reihe von Innenstiften 144 und eine solche von Außenstiften 145 sind mit ihren unteren Enden gemäß Fig. 6 an der angetriebenen Platte 146 befestigt, welche durch ein Getriebe im unteren Teil 147 des Drahthaspels angetrieben wird. Die Haspelplatte 118 ist frei entlang den Stiften gleitbar unter dem Einfluß des Bundfreigabemechanismus 115 aus einer Lage an der angetriebenen Platte 146 in eine Lage, in welche ihre obere Stirnseite sich in einer Höhe mit dem Gehäuse 117 und der Förderer 114 befindet, angeordnet. Das Rohr 149 dient zur Zuführung des zu behandelnden Gutes in das Innere des Gehäuses 117 zwischen den beiden Stiftreihen.
  • Das Walzgut verläßt die Gerüste der Walzenstraße und gelangt nach Durchgang durch die Wasserbehälter in den Drahthaspel i i i durch das Rohr 149. Es gelangt in den ringförmigen Raum zwischen den Stiftreihen 144 und 145 und wird durch Drehung der angetriebenen Platte 46, der Haspelplatte 148 und der Stifte 144 und 145 aufgehaspelt. Zu dieser Zeit befindet sich der Deckel 116 luftdicht auf der Oberkante des Gehäuses 117 des Drahthaspels. Durch die Motoren 123 und 1: ist der Ventilator 122 in Betrieb, so daß ein Luftstrom nach unten in die Leitung i i9 gelangt und auf den Diffusor 134 trifft. Hierdurch wird die Luft gezwungen, nach außen in einer allgemein horizontalen Richtung durch das Bund zu strömen, das soeben gebildet wird. Die Luft gelangt auch -fach aufwärts um die Außenfläche des unteren Leitungsendes. Auf jeden Fall strömt die Luft nach auswärts und nach aufwärts, wobei sie zufällig auf die Kuppel 135 des Deckels treffen kann. Die Luft strömt dann nach auswärts in die Nischen 136 und 137 und wird nach unten in dia Taschen 138" und 139 gelenkt. Die Luft strömt dann rückwärts in den Taschen in die Leitung 140 und verläßt den Drahthaspel. Ist das Bund fertig, wird der Mechanismus 115 in Betrieb gesetzt. Dadurch wird die Haspelplatte 148 zusammen mit dem Bund bis über die Kante des Gehäuses -117 hinaus hochgehoben. Zu gleicher Zeit wird der Motor 127 angelassen. Dadurch werden durch die Kettenräder 128 und 129 die Ketten 130 über die Leerlaufkettenräder 132 hochgezogen und damit der Deckel 116 mit dem unteren Teil i 18 der Leitung i i9 nach aufwärts bewegt. Es bewegt sich der untere Teil 118 teleskopartig zum oberen Teil i2o der Leitung. Der Deckel 116 und der Leitungsteil 118 werden so weit nach aufwärts bewegt, daß das Bund freigegeben werden kann, wenn es sich in seiner obersten Lage befindet. Befinden sich das Bund und der Deckel in ausreichender Höhe, wird die Schiebeeinrichtung 133 betätigt. Durch die Stoßstange 143, welche auf der Rolle 142 gleitet, wird das Bund auf den Förderer 114 geschoben. Nach Entfernung des Bundes und dem Zurückziehen der Stoßstange wird der Deckel wieder nach unten gebracht, und in den Drahthaspel kann anderes Gut zum Aufhaspeln gebracht werden.
  • Der Apparat 2io der Fig. 7 weist ein Drahthaspel 211 auf, der durch eine Welle 212 angetrieben wird. Auf dem Gehäuse 213 des Drahthaspels ist ein Oberbau 2i4 gelagert. Er besteht aus vertikalen Ständern 2i5 und einem horizontalen Tisch 2i9. In der Mitte auf dem Tisch ist eine Kühlluftlieferquelle, z. B. ein Ventilator 220, angeordnet. Der Ventilator liefert Kühlluft nach unten in eine vertikale Leitung 221, welche am Tisch 219 unterhalb des Ventilators hängt. Die Leitung hat einen kreisförmigen Querschnitt. Sie erstreckt sich nach unten bis etwa unterhalb der Mitte zwischen dem Tisch 2i9 und der Oberkante des Gehäuses 213. Der Motor222 ist auf dem Tisch gelagert und durch eine Kupplung 223 mit dem Ventilator 22o verbunden.
  • Ein Deckel 224 liegt auf dem Gehäuse 213 des Drahthaspels luftdicht. Der Deckel hat Löcher 225, in -welchen die Ständer 215 geführt sind. In der. Deckelmitte befindet sich ein großes rundes Loch 227. Durch das Loch erstreckt sich eine vertikale Leitung 228, welche mit der Leitung 221 teleskopartig verbunden ist. Eine Dichtung 229 ist an den Enden der beiden Leitungen vorgesehen.
  • Zwischen dem Tisch 2i9 und dem Deckel 224 ist ein aus Zylindern 232 und den dazugehörigen Kolbenstangen ä33 bestehender hydraulischer Antrieb angeordnet. Die von der Kolbenstange abliegenden Zylinderenden sind an der unteren Stirnseite des Tisches 2i9 befestigt, während die freien Kolbenstangenenden schwenkbar in Lagern 234 oben auf dem Deckel 224 gelagert sind. Das Ingangsetzen der hydraulischen Motoren erfolgt unter der Steuerung des Arbeiters.
  • Eine Stoßstange 235 ist ungefähr in der Höhe der Oberkante des Gehäuses 213 angeordnet. Ein Förderer 236 befindet sich auf der der Stoßstange gegenüberliegenden Seite des Drahthaspels. Seine obere Stirnseite liegt in der Ebene des Gehäuserandes.
  • Der Drahthaspel 211 weist eine horizontale Haspelplatte 238 auf, durch welche eine kreisförmige Reihe von Innenstiften 240 und eine solche von Außenstiften 241 hindurchgehen. Die Stifte sind an einer angetriebenen Platte 242 befestigt. Sie befindet sich unterhalb der Haspelplatte. Die angetriebene Platte 242 ist auf einer Nabe 243 konzentrisch gelagert. Die Nabe besteht aus einem sich nach unten erstreckenden Rohrstück 244 und einem sich nach unten und nach außen erstreckenden KOnuSStüCk 245. An der unteren Kante des Konus-Stücks ist ein Kegelrad 2q.6 befestigt. Es kämmt mit einem anderen, nicht dargestellten Kegelrad. Ein Gehäuse 247 umgibt das Getriebe. Die Nabe 243 ist auf dem Gehäuse 2q"7 gelagert. Ein radiales Drucklager 248 ist dazwischen vorgesehen. Durch das Rohrstück 244 der Nabe erstreckt sich eine Welle 249. Sie ist mit ihrem oberen Ende an der Haspelplatte befestigt.
  • Die Leitung 228 erstreckt sich nach unten durch die Öffnung 227 des Deckels 224 und endet in einem Konus 25o. Die untere Kante des Konus befindet sich etwas oberhalb der- Haspelplatte 238. Der Deckel 224 hat Öffnungen 251 von ziemlicher Größe, die um die Deckelmitte herum angeordnet sind. Ein Konusstück 253 einer Leitung 252 von kreisförmigem Querschnitt ist an der oberen Stirnseite des Deckels außerhalb des Kreises der Öffnungen 251 befestigt. Sämtliche Öffnungen 251 befinden sich zwischen der Leitung 228 und der Leitung 252. Der Durchmesser der Leitung 252 ist beträchtlich größer als der der Leitung 228. Die Leitung 252 erstreckt sich nach oben ungefähr bis zur gleichen Höhe, wie die Leitung 228 und ist teleskopartig mit einer gleichen Leitung 254 verbunden, welche am Oberbau 214 hängt. Eine Dichtung 255 ist zwischen den beiden Leitungen 252 und 254 vorgesehen. Oben mündet die Leitung 254 in eine horizontale Leitung 256, die sich vom Apparat zur Ablieferung der erwärmten Luft weg erstreckt. Eine Öffnung 257 zur Zuführung des Gutes ist in der Wand des Drahthaspels 211 gebildet.
  • Die.angetriebene Platte 242 wird durch das Kegelrad 246 und die Nabe 243 angetrieben. Dadurch werden die Haspelplatte 238 und die Stifte 240 und 241 gedreht. Das Gut, welches aufgehaspelt werden soll, betritt den Drahthaspel. Es gelangt in den Ringraum zwischen den Innenstiften 240 und den Außenstiften 241. Das Gut beginnt sich aufzuhaspeln. Kühlluft gelangt vom Ventilator 220 nach unten durch die Leitung 221 und die Leitung 228 in das Gehäuse 213. Die Kühlluft strömt unter der Führung des Konus 25o nach unten und nach außen und gelangt durch das entstehende Bund, wodurch er gekühlt wird. Die Luft gelangt dann nach oben und verläßt den Drahthaspel durch die Öffnungen 251. Sie strömt durch die Leitungen 25-2, 254 und 256 nach außen. Ist das Bund fertig, wird durch den Arbeiter über die Welle 249 die Haspelplatte 238 mit dem Bund zur Höhe des Förderers 236 hochgehoben. Zu gleicher Zeit werden zum Hochheben des Deckels 22q. die hydraulischen Motoren 232, 233 in Gang gesetzt. Durch die Aufwärtsbewegung des Deckels werden die Leitungen 228 und 252 mitgenommen, die sich teleskopartig zu den Leitungen 221 und 254 verschieben. Ist das Bund auf den Förderer 236 verschoben und die Stoßstange 235 zurückgezogen, werden der Deckel und die Leitungen 228 und 252 in ihre ursprünglichen Lagen gesenkt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. In einem allseitig geschlossenen Gehäuse angeordneter Drahthaspel mit axialer Kühlluft- Zuführung durch die Bundmitte, bei dem zum Ausbringen der Drahtbunde aus dem Gehäuse ein Teil desselben entfernt und das Bund von der Seite her mittels einer Schiebeeinrichtung aus dem Haspelgehäuse ausgeschoben und gleichzeitig einer Fördereinrichtung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem an sich bekannten Garett-Haspel mit entfernbarem Deckel (24, 116, 224) die Kühlluft axial durch den Deckel zuführbar und daß der Deckel zusammen mit der Kühlluftleitung (28, 118, 228) entfernbar ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i mit verti-, kaler Drehachse und horizontal liegendem Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Erzeugen der Kühlluft (2o/22, 122 bis 124, 22O/222) oberhalb des in an sich bekannter Weise axial anhebbaren Deckels (24, 116, 224) und auf einem über dem Haspel angeordneten Oberbau (15 bis i9, 121/125, 215/ 219) vorgesehen ist.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluftleitung zweiteilig ist und aus je einem mit der Einrichtung zum Erzeugen des Kühlluftstromes (2O/22, 122 bis 124, 22O/222) sowie mit dem Deckel (24, 116, 224) fest verbundenen Rohrteil (21/28, ii8/iig, 221/228) besteht und daß beide Rohrteile teleskopartig, unter Zwischenlage einer .Dichtung (29, 133, 229) gegeneinander verschieblich sind.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3 mit einem Deckel, der mittels einer über dem Haspel angeordneten, insbesondere hydraulisch beaufschlagten Einrichtung axial anhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anhebeeinrichtung (32/33, 127 bis 132, 232/233) in dem Raum zwischen Deckel (24, 116, 224) und Oberbau (15 bis 19, 121/125, 215/219) angeordnet und am Oberbau befestigt ist.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB der in dem Haspelgehäuse (13, 213) angeordnete Haspel in an sich bekannter Weise ausgebildet ist, d. h. aus einer angetriebenen Platte (38, 238), zwei konzentrischen sowie an der Platte (42, 242) befestigten Stiftreihen (40/4r, -240/24z) mit vertikaler Stiftanordnung, einem Drehantrieb (44, 244) für die Platte, einer über der und konzentrisch zur Platte (38, 238) angeordneten Spulenplatte (38, 238) sowie einer Einrichtung zum Anheben (49, 24g) der -Spulenplatte besteht.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 5 mit Abführungskanälen für den Kühlluftstrom aus dem Haspelgehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlluftstrom radial aus dem Haspelgehäuse (13) in neben der Haspeleinrichtung angeordnete Kanäle austritt.
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, bei der der Kühlluftstrom im Haspeldeckel um 18o° umgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Bundmitte zugeführte Kühlluftstrom am Haspelboden um 18o° umgelenkt wird, am Umfang des Bundes wieder hochsteigt, im Deckel erneut um i80° umgelenkt wird und durch außerhalb der Haspeleinrichtung angeoidnete Kanäle (138 bis 140) aus dem Haspelgehäuse austritt. B. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (116) Nischen (136, 137) aufweist, durch die er mit den Kanälen (138 bis i40) in Verbindung steht. g. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (138, 139) zu dem Lufteinführungsrohr (ii8/iig) parallel sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 44 693, 44 692, 43 996; USA.-Patentschrift Nr. 2 62I 9i4.
DEM26165A 1954-03-05 1955-02-22 Drahthaspel mit axialer Kuehlluftzufuehrung Expired DE955855C (de)

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US436096A US2819058A (en) 1954-06-11 1954-06-11 Reeling apparatus

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DEM26165A Expired DE955855C (de) 1954-03-05 1955-02-22 Drahthaspel mit axialer Kuehlluftzufuehrung

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