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Drahthaspel mit axialer Kühlluftzuführung Es sind in einem allseitig
geschlossenen Gehäuse angeordnete Drahthaspel mit axialer Kühlluftzuführung durch
die Bundmitte bekannt, bei welchen zum Ausbringen der Drahtbunde aus dem Gehäuse
ein Teil desselben entfernt und das Bund von der Seite her mittels einer Schiebeeinrichtung
aus dem Haspelgehäuse ausgeschoben und gleichzeitig einer Fördereinrichtung zugeführt
wird.
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Mit einem solchen Drahthaspel befaßt sich die Erfindung. Bei dem bekannten
Haspel wird das aufzuhaspelnde Walzgut durch ein drehbares Organ zugeführt, welches
oben im Haspelgehäuse angenrdnet ist. Der bekannte Haspel arbeitet demnach im Edenbornsystem.
Die einzelnen Bundwindungen werden in einem ringförmigen Raum aufgeschichtet, der
von zwei feststehenden, zylinderförmigen Teilen des Haspels gebildet ist. Die Kühlluft
kann wegen des obenliegenden Windarmantriebes nicht von oben zugeführt werden, sondern
muß von unten her dem sich bildenden Bund zuströmen. Infolgedessen wird der Kühlluftstrom
über dem sich bildenden Bund um i8o° umgelenkt.
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Bei dem Haspel gemäß der Erfindung erfolgt die Bildung des Bundes,
indem das aufzuhaspelnde Walzgut durch ein Rohr in das Innere des Haspelgehäuses
geführt wird, wo es zu einem Bund durch zwei sich drehende, in Abstand stehende,
somit einen Zwischenraum bildende Stiftreihen in dem Zwischenraum aufgehaspelt wird.
Das Haspeln erfolgt demnach im Falle der Erfindung im Garrettsystem.
So
kann der Kühlluftstrom direkt von oben dem sich im Haspelgehäuse bildenden Bund
zlugeführt werden. Erfindungsgemäß ist die Kühlluft axial durch den Deckel zuführbar,
der zusammen mit der Kühlluftleibung entfernbar ist, so daß das fertige Bund in
bekannter Weise axial nach oben ausgebracht werden kann.
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Im Falle der Erfindung ist das Abkühlen des sich bildenden Bundes
intensiver, weil eine Ablenkung des Kühlluftstromes nicht erfolgt.
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Haspel mit vertikaler Drehachse und horizontal liegendem Deckel, desgleichen
auch Haspel mit einem Deckel, der mittels einer über dem Haspel angeordneten, insbesondere
hydraulisch beaufschlagten Einrichtung axial anhebbar ist, sind bekannt. Diese bekannten
Haspeln sind nicht mit einer Kühleinrichtung für das Arbeitsgut ausgerüstet. Dies
ist aber bei den erhöhten Walzgeschwindigkeiten von großer Wichtigkeit, da, wenn
mit der Abkühlung erst begonnen wird, wenn das Bund aus dem Haspel entfernt ist,
die Qualität des Gutes in der übrigen Zeit sich sehr verschlechtert haben kann.
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An Hand der Zeichnungen werden verschiedene . Ausführungsbeispiele
der Erfindung erläutert. Es ist Fig. i ein Aufriß der einen Ausführungsform, Fig.2
im größeren Maßstab ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i, Fig.3 ein Aufriß
einer anderen Ausführungsform, Fig.4 ein Aufriß nach der Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 ein Horizontalschnitt nach der Linie V-V der Fig. 4, Fig.6 ein Schnitt nach
der Linie VI-VI der Fig. 5, Fig. 7 ein Vertikalschnitt einer dritten Ausführungsform.
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Im Apparat io der Fig. i befindet sich ein Garrett-Haspel i i, dem
Kühlluft zugeführt wird. Er wird von einer Welle 12 angetrieben. Umgeben ist der
Drahthaspel von einem Gehäuse 13, auf welchem ein Oberbau 14 gelagert ist. Er besteht
aus den Ständern 15, 16, 17 und 18 und einem horizontalen Tisch ig. In der Mitte
auf dem Tisch ist eine Kühlluftlieferquelle, z. B. ein Ventilator 2o, gelagert.
Er liefert Kühlluft in eine vertikale Leitung 2i, welche am Ventilator und Tisch
hängt. Die Leitung hat einen rechteckigen Querschnitt. Sie erstreckt sich nach unten
bis etwa zur Mitte zwischen dem Tisch und der oberen Kante des Gehäuses 13. Ein
Motor 22 ist auf dem Tisch gelagert und mit dem Ventilator 2o über eine Kupplung
23 verbunden.
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Ein Deckel 24 liegt luftdicht auf dem Gehäuse 13 des Drahthaspels.
In seinen Löchern z5 und 26 sind die Träger 17 und 18 geführt. Eine große rechteckige
Öffnung 27 ist in der Deckelmitte vorhanden. Von hier erstreckt sich eine vertikale
Leitung 28 nach oben und umgibt teleskopartig die Leitung 21. Zwischen dem oberen
Ende der Leitung 28 und dem Außenumfang der Leitung 21 befindet sich die Dichtung
29. Führungstraversen 30 und 31 sind an einer Zwischenstelle außen an der
Leitung 28 und an den vertikalen Trägern 17
und 18 befestigt.
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Zwischen dem Tisch ig und dem Deckel 24 sind Antriebsorgane, z. B.
aus den Zylindern 32 und ihren Kolbenstangen 33 bestehende hydraulische Motoren,
vorgesehen. Das von der Kolbenstange abliegende Zylinderende ist an der unteren
Stirnseite des Tisches befestigt, während das freie Ende der Kolbenstange schwenkbar
zwischen Lagern 34 auf der oberen Stirnseite des Deckels 24 gelagert ist. Der Antrieb
der hydraulischen Motoren .geschieht unter der Steuerung eines Arbeiters in bekannter
Weise.
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Gemäß Fig. i ist eine Stoßstange 35 in der Höhe der oberen Kante des
Gehäuses 13 vorgesehen. Ihr Antriebsmechanismus ist nicht gezeigt. An der
der Stoßstange gegenüberliegenden Seite des Haspels ist ein Förderer 36 angeordnet.
Seine Oberfläche befindet sich in der Ebene der oberen Gehäusekante. 37 ist das
Fundament des Apparates io.
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Der Haspel i i weist eine horizontale Haspelplatte 38 (Fig. 2) auf,
durch welche eine kreisförmige Reihe von Innenstiften 40 und eine solche von Außenstiften
41 hindurchgehen. Die Stifte sind an einer angetriebenen Platte 42 befestigt. Sie
befindet sich unterhalb der Haspelplatte. Die angetriebene Platte 42 ist auf einer
Nabe 43 konzentrisch hierzu gelagert. Sie besteht aus einem sich nach unten erstreckenden
Rohrstück 44 und einem sich nach unten und nach außen erstreckenden Konusstück 45.
An der unteren Kante des Konusstückes ist ein Kegelrad 46 befestigt. Es kämmt mit
einem anderen nicht gezeigten Kegelrad, welches auf der horizontalen Antriebswelle
12 (Fig. i) aufgekeilt ist. Auf diese Weise wird der Drahthaspel angetrieben. Ein
Gehäuse 47 umgibt das Getriebe und dient zur Lagerung des Drahthaspels. Ein radiales
Drucklager 48 ist zwischen dem Rohrstück 44 und dem Gehäuse 47 angeordnet. Durch
das Rohrstück 44 geht eine Welle 4g. Ihr oberes Ende ist an der Haspelplatte 38
befestigt. Ihr unteres Ende steht mit einem nicht dargestellten Antrieb in Verbindung.
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Das Gehäuse 13 hat senkrecht gerichtete Luftschlitze So und
51. Die Öffnung 52 dient zur Unterbringung eines Rohres 53 zum Einbringen des Walzmaterials
in den Drahthaspel.
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Der Drahthaspel arbeitet in der gewöhnlichen Weise. Die angetriebene
Platte 42 wird über das Kegelrad 46 und die Nabe 43 angetrieben. Dadurch werden
die Haspelplatte 38 und die Stifte 4o und 41 gedreht. Das aufzuhaspelnde Gut gelangt
in den Drahthaspel, nachdem es das letzte Gerüst der Walzenstraße verlassen und
den Abkühlungswasserbehälter passiert hat. Es gelangt in den ringförmigen Raum zwischen
den Innenstiften 40 und den Außenstiften 4i. Es wird mit dem Rufhaspeln begonnen.
Die Kühlluft des Ventilators 2o strömt nach unten durch die Leitungen 21 und 28
und die Öffnung 27 des Deckels 24 in das Gehäuse 13. Die Luft strömt rasch
nach außen und
geht durch das entstehende Bund hindurch, wodurch
das Gut gekühlt wird. Ist das Bund fertig, werden durch den Arbeiter über die Welle
49 die Haspelplatte 38 und das darauf befindliche Bund zur Höhe des Förderers 36
hochgehoben, wo durch die Stoßstange 35 das Bund seitlich auf den Förderer 36 geschoben
wird. Zuvor setzen sich auch die Kolbenstangen in den hydraulischen Zylindern 32
in Bewegung, wodurch der Deckel 24 hochgehoben wird. Dadurch-wird die Leitung 28
mitgenommen, welche sich teleskopartig über die Leitung 2i schiebt. Die Führungstraversen
3o und 31 gleiten entlang den Ständern 17 und i8 und verhindern, daß sich der angehängte
Deckel mit der Leitung 28 zur Leitung 2i verdreht. Ist das Bund auf den Förderer
gestoßen worden, und ist die Stoßstange 35 in ihre Ausgangsstellung zurückgezogen,
werden der Deckel24 und die Leitung 28 in ihre ursprünglichen Lagen zurückgesenkt,
und die Apparatur ist wieder aufnahmebereit.
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Es wird auf die Fig.3 Bezug genommen. Die Apparatur z io besteht aus
einem Drahthaspel i i i und einem darauf gelagerten Oberbau 112. Eine Schiebeeinrichtung
113 befindet sich auf der einen Seite des Drahthaspels z i i und ein Förderer 114
auf der anderen Seite. Ein Bundfreigabemechanismus ii5 ist kraftschlüssig mit der
Schiebeeinrichtung zum Ausschieben des fertigen Bundes verbunden. Ein Deckel 116
ruht auf der oberen Kante des Gehäuses 117 des Drahthaspels i i i. Ein unterer Teil
118 einer Leitung i i9 ist zentral zum Deckel i 16 gelagert und geht durch ihn hindurch.
Ihr oberer Teil i2o hängt an einem Tisch 121 des Oberbaues 112. Ein Ventilator 122
befindet sich auf dem Tisch 121 und liefert Luft in den oberen Teil i2o der Leitung
i i9. Die Elektromotoren 123 und 124 dienen zum Antrieb des Ventilators. Der Tisch
121 ist auf vertikalen Ständern 125 gelagert. An ihnen ist ein Zwischentisch 126
befestigt, auf welchem ein Elektromotor 127 gelagert ist. Er ist mit den Kettenrädern
128 und 129 gekuppelt, um welche eine Kette 130 geführt ist. Das eine Kettenende
ist am Tisch 126 durch einen Stift 131 befestigt, während der übrige Teil der Kette
über die Kettenräder 128 und 129 und über .das Leerlaufkettenrad 132 verläuft und
am Deckel 116 befestigt ist. Der obere Teil i2o und der untere Teil i 18 der Leitung
i i9 liegen zueinander teleskopartig, und eine Dichtung 133 ist dazwischen angeordnet.
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Gemäß Fig. 4 befinden sich die Kette i3o ebenso das Leerlaufkettenrad
132 auf jeder Seite der Leitung 119. Aus den Fig. 4 und 5 ist ersichtlich, in welcher
`reise die Luft aus der Leitung i i9 durch den Bund zu strömen gezwungen und dann
freigegeben wird. Der untere Teil 118 der Leitung i i9 erstreckt sich in den Drahthaspel
bis kurz vor seinem Boden, wo sich gemäß Fig. 6 die Haspelplatte i48 befindet. Ein
konischer Stromverteiler 134 ist axial am unteren Ende des Teiles 118 angeordnet,
damit die Luft radial nach außen strömt. Der Deckel 116 besteht aus einer im allgemeinen
kugelförmigen Mittelkuppel 135, welche auf das Gehäuse 117 des Drahthaspels
paßt, und aus Nischen 136 und 137, die sich von der Mittelkuppel nach außen erstrecken.
Die Nischen 136 und 137 dienen als Deckel für die oben offenen Taschen 138
und 139, welche aus einem Stück mit dem Gehäuse des Drahthaspels bestehen. Die Taschen
stehen auf der einen Seite des Drahthaspels mit einer Leitung 140 in Verbindung,
welche verbrauchte oder warme Luft aus ihr abzuführen hat. Eine Ausnehmung 141 an
der Verbindungsstelle der Taschen 138 und 139 mit der Leitung 14o dient zur
Unterbringung einer Rolle 142 für die Stoßstange 143.
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Eine kreisförmige Reihe von Innenstiften 144 und eine solche von Außenstiften
145 sind mit ihren unteren Enden gemäß Fig. 6 an der angetriebenen Platte 146 befestigt,
welche durch ein Getriebe im unteren Teil 147 des Drahthaspels angetrieben wird.
Die Haspelplatte 118 ist frei entlang den Stiften gleitbar unter dem Einfluß des
Bundfreigabemechanismus 115 aus einer Lage an der angetriebenen Platte 146 in eine
Lage, in welche ihre obere Stirnseite sich in einer Höhe mit dem Gehäuse 117 und
der Förderer 114 befindet, angeordnet. Das Rohr 149 dient zur Zuführung des zu behandelnden
Gutes in das Innere des Gehäuses 117 zwischen den beiden Stiftreihen.
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Das Walzgut verläßt die Gerüste der Walzenstraße und gelangt nach
Durchgang durch die Wasserbehälter in den Drahthaspel i i i durch das Rohr 149.
Es gelangt in den ringförmigen Raum zwischen den Stiftreihen 144 und 145 und wird
durch Drehung der angetriebenen Platte 46, der Haspelplatte 148 und der Stifte 144
und 145 aufgehaspelt. Zu dieser Zeit befindet sich der Deckel 116 luftdicht auf
der Oberkante des Gehäuses 117 des Drahthaspels. Durch die Motoren 123 und 1: ist
der Ventilator 122 in Betrieb, so daß ein Luftstrom nach unten in die Leitung i
i9 gelangt und auf den Diffusor 134 trifft. Hierdurch wird die Luft gezwungen, nach
außen in einer allgemein horizontalen Richtung durch das Bund zu strömen, das soeben
gebildet wird. Die Luft gelangt auch -fach aufwärts um die Außenfläche des unteren
Leitungsendes. Auf jeden Fall strömt die Luft nach auswärts und nach aufwärts, wobei
sie zufällig auf die Kuppel 135 des Deckels treffen kann. Die Luft strömt dann nach
auswärts in die Nischen 136 und 137 und wird nach unten in dia Taschen 138" und
139 gelenkt. Die Luft strömt dann rückwärts in den Taschen in die Leitung 140 und
verläßt den Drahthaspel. Ist das Bund fertig, wird der Mechanismus 115 in Betrieb
gesetzt. Dadurch wird die Haspelplatte 148 zusammen mit dem Bund bis über die Kante
des Gehäuses -117 hinaus hochgehoben. Zu gleicher Zeit wird der Motor 127 angelassen.
Dadurch werden durch die Kettenräder 128 und 129 die Ketten 130 über die
Leerlaufkettenräder 132 hochgezogen und damit der Deckel 116 mit dem unteren Teil
i 18 der Leitung i i9 nach aufwärts bewegt. Es bewegt sich der untere Teil 118 teleskopartig
zum oberen Teil i2o der Leitung. Der
Deckel 116 und der Leitungsteil
118 werden so weit nach aufwärts bewegt, daß das Bund freigegeben werden kann, wenn
es sich in seiner obersten Lage befindet. Befinden sich das Bund und der Deckel
in ausreichender Höhe, wird die Schiebeeinrichtung 133 betätigt. Durch die
Stoßstange 143, welche auf der Rolle 142 gleitet, wird das Bund auf den Förderer
114 geschoben. Nach Entfernung des Bundes und dem Zurückziehen der Stoßstange wird
der Deckel wieder nach unten gebracht, und in den Drahthaspel kann anderes Gut zum
Aufhaspeln gebracht werden.
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Der Apparat 2io der Fig. 7 weist ein Drahthaspel 211 auf, der durch
eine Welle 212 angetrieben wird. Auf dem Gehäuse 213 des Drahthaspels ist
ein Oberbau 2i4 gelagert. Er besteht aus vertikalen Ständern 2i5 und einem horizontalen
Tisch 2i9. In der Mitte auf dem Tisch ist eine Kühlluftlieferquelle, z. B. ein Ventilator
220, angeordnet. Der Ventilator liefert Kühlluft nach unten in eine vertikale Leitung
221, welche am Tisch 219 unterhalb des Ventilators hängt. Die Leitung hat einen
kreisförmigen Querschnitt. Sie erstreckt sich nach unten bis etwa unterhalb der
Mitte zwischen dem Tisch 2i9 und der Oberkante des Gehäuses 213. Der Motor222 ist
auf dem Tisch gelagert und durch eine Kupplung 223 mit dem Ventilator 22o verbunden.
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Ein Deckel 224 liegt auf dem Gehäuse 213 des Drahthaspels luftdicht.
Der Deckel hat Löcher 225, in -welchen die Ständer 215 geführt sind. In der. Deckelmitte
befindet sich ein großes rundes Loch 227. Durch das Loch erstreckt sich eine vertikale
Leitung 228, welche mit der Leitung 221 teleskopartig verbunden ist. Eine Dichtung
229 ist an den Enden der beiden Leitungen vorgesehen.
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Zwischen dem Tisch 2i9 und dem Deckel 224 ist ein aus Zylindern 232
und den dazugehörigen Kolbenstangen ä33 bestehender hydraulischer Antrieb angeordnet.
Die von der Kolbenstange abliegenden Zylinderenden sind an der unteren Stirnseite
des Tisches 2i9 befestigt, während die freien Kolbenstangenenden schwenkbar in Lagern
234 oben auf dem Deckel 224 gelagert sind. Das Ingangsetzen der hydraulischen Motoren
erfolgt unter der Steuerung des Arbeiters.
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Eine Stoßstange 235 ist ungefähr in der Höhe der Oberkante des Gehäuses
213 angeordnet. Ein Förderer 236 befindet sich auf der der Stoßstange gegenüberliegenden
Seite des Drahthaspels. Seine obere Stirnseite liegt in der Ebene des Gehäuserandes.
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Der Drahthaspel 211 weist eine horizontale Haspelplatte 238 auf, durch
welche eine kreisförmige Reihe von Innenstiften 240 und eine solche von Außenstiften
241 hindurchgehen. Die Stifte sind an einer angetriebenen Platte 242 befestigt.
Sie befindet sich unterhalb der Haspelplatte. Die angetriebene Platte 242 ist auf
einer Nabe 243 konzentrisch gelagert. Die Nabe besteht aus einem sich nach unten
erstreckenden Rohrstück 244 und einem sich nach unten und nach außen erstreckenden
KOnuSStüCk 245. An der unteren Kante des Konus-Stücks ist ein Kegelrad 2q.6 befestigt.
Es kämmt mit einem anderen, nicht dargestellten Kegelrad. Ein Gehäuse 247 umgibt
das Getriebe. Die Nabe 243 ist auf dem Gehäuse 2q"7 gelagert. Ein radiales Drucklager
248 ist dazwischen vorgesehen. Durch das Rohrstück 244 der Nabe erstreckt sich eine
Welle 249. Sie ist mit ihrem oberen Ende an der Haspelplatte befestigt.
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Die Leitung 228 erstreckt sich nach unten durch die Öffnung 227 des
Deckels 224 und endet in einem Konus 25o. Die untere Kante des Konus befindet sich
etwas oberhalb der- Haspelplatte 238. Der Deckel 224 hat Öffnungen 251 von ziemlicher
Größe, die um die Deckelmitte herum angeordnet sind. Ein Konusstück 253 einer Leitung
252 von kreisförmigem Querschnitt ist an der oberen Stirnseite des Deckels außerhalb
des Kreises der Öffnungen 251 befestigt. Sämtliche Öffnungen 251 befinden sich zwischen
der Leitung 228 und der Leitung 252. Der Durchmesser der Leitung 252 ist beträchtlich
größer als der der Leitung 228. Die Leitung 252 erstreckt sich nach oben ungefähr
bis zur gleichen Höhe, wie die Leitung 228 und ist teleskopartig mit einer gleichen
Leitung 254 verbunden, welche am Oberbau 214 hängt. Eine Dichtung 255 ist zwischen
den beiden Leitungen 252 und 254 vorgesehen. Oben mündet die Leitung 254 in eine
horizontale Leitung 256, die sich vom Apparat zur Ablieferung der erwärmten Luft
weg erstreckt. Eine Öffnung 257 zur Zuführung des Gutes ist in der Wand des Drahthaspels
211 gebildet.
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Die.angetriebene Platte 242 wird durch das Kegelrad 246 und die Nabe
243 angetrieben. Dadurch werden die Haspelplatte 238 und die Stifte 240 und 241
gedreht. Das Gut, welches aufgehaspelt werden soll, betritt den Drahthaspel. Es
gelangt in den Ringraum zwischen den Innenstiften 240 und den Außenstiften 241.
Das Gut beginnt sich aufzuhaspeln. Kühlluft gelangt vom Ventilator 220 nach unten
durch die Leitung 221 und die Leitung 228 in das Gehäuse 213. Die Kühlluft strömt
unter der Führung des Konus 25o nach unten und nach außen und gelangt durch das
entstehende Bund, wodurch er gekühlt wird. Die Luft gelangt dann nach oben und verläßt
den Drahthaspel durch die Öffnungen 251. Sie strömt durch die Leitungen 25-2, 254
und 256 nach außen. Ist das Bund fertig, wird durch den Arbeiter über die Welle
249 die Haspelplatte 238 mit dem Bund zur Höhe des Förderers 236 hochgehoben. Zu
gleicher Zeit werden zum Hochheben des Deckels 22q. die hydraulischen Motoren 232,
233 in Gang gesetzt. Durch die Aufwärtsbewegung des Deckels werden die Leitungen
228 und 252 mitgenommen, die sich teleskopartig zu den Leitungen 221 und 254 verschieben.
Ist das Bund auf den Förderer 236 verschoben und die Stoßstange 235 zurückgezogen,
werden der Deckel und die Leitungen 228 und 252 in ihre ursprünglichen Lagen gesenkt.