DE955822C - Verfahren zur Herstellung schwammartiger Koerper durch Verschaeumen von Polyvinylalkohol und Aldehyden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung schwammartiger Koerper durch Verschaeumen von Polyvinylalkohol und Aldehyden

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DE955822C
DE955822C DEF11582A DEF0011582A DE955822C DE 955822 C DE955822 C DE 955822C DE F11582 A DEF11582 A DE F11582A DE F0011582 A DEF0011582 A DE F0011582A DE 955822 C DE955822 C DE 955822C
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polyvinyl alcohol
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water
aldehydes
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Dr Theodor Jacobs
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/0066Use of inorganic compounding ingredients
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/18Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
    • C08K3/24Acids; Salts thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2329/00Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an alcohol, ether, aldehydo, ketonic, acetal, or ketal radical; Hydrolysed polymers of esters of unsaturated alcohols with saturated carboxylic acids; Derivatives of such polymer

Description

  • Verfahren zur Herstellung schwammartiger Körper durch Verschäumen von Polyvinylalkohol und Aldehyden Das Härten von Polyvinylalkohol mit Aldehyden, insbesondere mit Formaldehyd, zu wasserunlöslichen Verbindungen ist ein hinreichend bekanntes Verfahren. Es ist ferner bekannt, durchVerschäumen von Polyvinylalkoholen und Behandeln der Schaumgebilde mit Formaldehyd und Säure schwammartige, wasserbeständige Körper herzustellen. Derartige Gebilde zeigen aber oft, wenn die für die Erzeugung eines schwammartigen Körpers notwendige Aldehyd- und Salzsäuremenge eingehalten wurde, eine unerwünschte Härte, oder es läßt sich bei diesen Gebilden schlecht die Porengröße verändern.
  • Es ist aus der deutschen Patentschrift 638 8I4 bekannt, bei der Herstellung von Polyvinylacetalen der Reaktionsmischung zur Bindung des Wassers Salze zuzusetzen. In dem Buch von K a i n e r, »Polyvinylalkohole«, I949, S. 29, ist im vierten und fünften Absatz auf die Verwendung von Salzen, wie Eisenchlorid, Chromate, Bichromate usw. zur Härtung, Beizung, Gerbung, hingewiesen worden.
  • Es ist oft wünschenswert, mit einfachen Mitteln die Porengröße oder die Weichheit von Polyvinylacetalschwämmen zu beeinflussen, d. h., es soll die ganze Zellenscruktur verändert werden, um z. B. engerporige und flauschigere Produkte zu erhal- ten. In anderen Fällen sollen engerporige, aber springelastische Produkte erhalten werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Porengröße von Zellkörpern, die aus wäßrigen Lösungen von gegebenenfalls Estergruppen enthaltenden Polyvinylalkohol und Aldehyden oder Einschlagen von Luft gebildet werden, dadurch ändern kann, daß der aufgeschäumten Reaktionsmischung anorganische wasserlösliche Alkali- oder Erdalkalisalze oder deren konzentrierte wäßrige Lösungen zugesetzt werden. Hierbei läßt sich einerseits die Weichheit des Schwammes durch wechselnde Mengen des zugegebenen Salzes ändern, andererseits läßt sich die Porengröße durch variable Salzmengen beeinflussen. So wird beispielsweise die Porengröße durch steigende Salzmengen kleiner, wie aus den Beispielen 5 und 6 hervorgeht. Besonders vorteilhaft wirkt sich die Zugabe der genannten Salze zur Reaktionsmischung aus, wenn die zur Bildung eines schaumartigen Körpers aus Polyvinylalkohol ohne Salzzugabe notwendige Aldehydmenge bis zu 20 °/o unterschritten wird. Die vorteilhaftesten Mengenverhältnisse für den herzustellenden Schaumkörper ermittelt man durch einfache Vorversuche, die in analoger Weise, wie es bei den verschiedenen Beispielen unter I beschrieben ist, durchgeführt werden. Bei der Verschäumung der Reaktionsmasse kann der Zusatz eines der üblichen Verschäumungsmittel vorteilhaft sein.
  • Dieses Verfahren ist insofern besonders vorteilhaft, als sich danach Schaumkörper herstellen lassen, die den Eigenschaften des Naturschwammes hinsichtlich seiner Weichheit und Wasseraufnahme am nächsten kommen, wobei erwähnt sei, daß die Salze, die die Schaumkörperbildung günstig beeinflussen, sich nach der Ausbildung des Schaumkörpers wieder aus den zellenartigen Gebilden auswaschen lassen.
  • Durch die genannten Verfahrensmaßnahmen läßt sich der Herstellungsprozeß der Schaumkörper so leiten, daß einerseits noch so viel Hydroxylgruppen im Reaktionsprodukt vorhanden sind, daß eine möglichst große Hydrophilie, die eine günstige Quellung bewirkt, vorhanden ist, andererseits aber auch ein Acetalisierungsgrad erreicht wird, der die nötige Wasserfestigkeit bei der Ausbildung sowie auch bei der späteren Verwendung des Schaumkörpers gewährleistet.
  • Als wasserlösliche Salze, die der Reaktionsmasse erfindungsgemäß zugesetzt werden, kommen in Betracht Kochsalz, Glaubersalz, Kaliumchlorid, Calciumchlorid, Ammoniumchlorid, Aluminiumsulfat, Borate usw. Die der Reaktionsmischung zugesetzte Salzmenge ist von dem in der Reaktionsmasse befindlichen Wasser abhängig, wechselt je nach der gewünschten Eigenschaft des Schaumkörpers und läßt sich durch einen einfachen Handversuch feststellen. Beispielsweise lassen sich Schaumstoffe mit guten Eigenschaften herstellen, wenn man 50 bis 150 0/o der verwendeten Polyvinylalkoholmenge (fest) an Kochsalz der Reaktionsmasse zugibt. Die weiterhin erfindungsgemäß in Frage kommenden Salze werden äquimolekular zur genannten Kochsalzmenge verwendet, wobei aber die mehr oder weniger große Wasserlöslichkeit der verwendeten Salze berücksichtigt werden muß.
  • Es sei ferner erwähnt, daß die Wirkungsweise der zugefügten Salze die gleiche bleibt, wenn man dem Polyvinylalkohol noch andere Stoffe, wie zerfaserte Cellulose, als Füllmaterial zusetzt.
  • Alle für die Acetalisierung üblichen Aldehyde können für das Verfahren gemäß der Erfindung verwendet werden, insbesondere die mit I bis 10 Kohlenstoffatomen. Die Aldehyde können auch verzweigt sein.
  • Die Aldehyde können ferner, soweit sie wasserlöslich sind, in Form ihrer wäßrigen Lösung verwendet werden und, soweit sie nicht wasserlöslich sind, durchLösevermittler in die Reaktionsmischung eingebracht werden. Es ist aber auch möglich, Aldehyde in fester Form, beispielsweise p-Formaldehyd, zu benutzen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung erlaubt es, mannigfaltige Gegenstände des häuslichen, industriellen und medizinischen Gebrauches herzustellen, da sich die Schaumkörper auf Grund der angewendeten Salze und Aldehyde weitgehenden strukturellen Änderungen unterwerfen lassen.
  • Besonders wirtschaftlich ist das Verfahren gemäß der Erfindung, wenn man eine wäßrige Formaldehydlösung und Kochsalz als Ausgangssubstan. zen benutzt, um die Schaummassen aus Polyvinylalkohol herzustellen.
  • So lassen sich z. B. neben Schwämmen auch tuch-oder fellartige Gebilde von dem jeweiligen Zweck entsprechender Härte und Struktur herstellen, und diese flauschartigen Tücher werden als nicht fasernde, kochbeständige Na3wisch-oder Filtertücher verwendet. Sie lassen sich aber auch in vorteilhafter Weise zu Wundmullagen oder zu Verbänden verwenden, die durch Austrocknung - ähnlich den Gipsverbänden - erstarren. Gegenüber den Gipsverbänden haben die genannten Verbände aber den Vorteil, daß sie sich durch einfache Befeuchtung ablösen und später wieder verwenden lassen.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß die technischen Polyvinylalkohole - ebenso wie die meisten polymeren Kunststoffprndukte -, auch wenn sie unter einem bestimmten Typus in den Handel gebracht werden, niemals absolut gleichbleibende wohldefinierte chemische Verbindungen darstellen. wie es etwa monomere Verbindungen sein können, sondern aus mehr oder weniger einheitlichen polymolekularen Gemischen zusammengesetzt sind, die sich in ihrem Verhalten bei der Verarbeitung -in diesem Falle bei der Verschäumung und Acetalisierung - verschieden verhalten können. Das bedeutet, daß ein Polyvinylalkohol derselben technischen Type, aber aus verschiedenen technischen Operationen, z. B. bei dem berechneten geringstmöglichen Aldehydzusatz, einmal einer weicheren, ein andermal einen härteren, ein andermal überhaupt keinen brauchbaren Schwamm oder schaumartigen Körper ergeben kann. Wollte man dieser Möglichkeit durch einen generell größeren über- schuß an Aldehyd begegnen, so kann es zwar sein, daß man stets gut brauchbare, wasserfeste Gebilde erhält, aber diese unter Umständen einen so hohen Acetalisierungsgrad erreichen, daß darunter die Weichheit, Wasseraufnahme oder auch die Beständigkeit gegen andere Agenzien, wie verdünnte organische Lösungsmittel, leidet.
  • Deshalb wird es das Bestreben sein, mit möglichst wenig Aldehyd zu arbeiten und trotzdem einen genügend » anacetalisierten « Schaumstoff zu erhalten.
  • In dieser Hinsicht hat sich gemäß der vorliegenden Erfindung der Zusatz von wasserlöslichen anorganischen Salzen zur Reaktionsmischung, vor allem von Kochsalz, als geeigneter Regulator erwiesen, wobei die Frage nach dem dabei auftretenden Chemismus oder Mechanismus offengelassen wird.
  • Für die in den nachfolgenden Beispielen beschriebenen Versuche wurde jeweils ein etwa I2 O/o Acetatgruppen enthaltender Polyvinylalkohol verwendet, um die durch wechselnde Versuchsbedingungen, wie Salzart und -menge, gegebenen Variationsmöglichkeiten deutlich werden zu lassen.
  • Es ist aber auch möglich, Polyvinylalkohole mit größerem Estergruppengehalt zu verwenden.
  • Beispiel I a) 100 Gewichtsteile Polyvinylalkohol in 200/obiger wäßriger Lösung werden mit 10 Gewichtsteilen Wasser durch Einschlagen von Luft auf ein V>-lumen von etwa 500 ccm verschäumt. Ferner werden 27 Gewichtsteile Formaldehyd (etwa 350/oig), 12 Gewichtsteile Salzsäure (etwa 37,20/oig) und anschließend ii Gewichtsteile Kochsalz oder dessen konzentrierte wäßrige Lösung in den vorhandenen Schaum eingeschlagen. Man erhält so, nachdem man die Schaummasse in eine 500 ccm fassende Glasform gegeben und mit einer Glasplatte bedeckt hat, nach 48stündigem Stehen und Auswaschen mit Wasser einen porigen und zartweichen Schwamm von großer Saugkraft. b) Arbeitet man unter den gleichen Bedingungen wie oben angegeben, aber ohne die Verwendung von Salz, so wird kein Schaumkörper erhalten; vielmehr beginnt die fertige Schaummasse nach mehreren Stunden großporig zu werden, und der Schaum sinkt allmählich zusammen. Man erhält schließlich nach 48stündigem Stehen eine am Boden des Glasgefäßes sitzende elastische und kleberige Masse, die keinerlei schwammartige Struktur hat. c) Arbeitet man wie bei I b), indem man den Anteil an Formaldehyd und Salzsäure auf 32,4 Gewichtsteile Formaldehyd und 14,4 Gewichtsteile Salzsäure erhöht, so erhält man nach dem Auswaschen mit Wasser bereits einen großporigen Schwamm von größerer Härte als der nach Beispiel 1 a) erhaltene Schwamm. d) Arbeitet man wie bei 1 b) unter Erhöhung des Formaldehyd-Salzsäure-Anteils auf 37,4 Gewichtsteile Formaldehyd und I6,8 Gewichtsteile Salzsäure, so erhält man ein Gebilde gleicher Porosität mit noch härteren Eigenschaften.
  • Beispiel 2 a) IOOg einer 20°/oigen Polyvinylalkohollösung werden mit 10 g Wasser und g Gewichtsteile p-Formaldehyd versetzt und verschäumt. In die Schaummasse werden dann I2 Gewichtsteile Salzsäure (etwa 350/oig) in wäßriger Verdünnung I : I und I2,5 Gewichtsteile Steinsalz eingeschlagen.
  • Nach 48stündigem Stehen erhält man einen Schwamm von weicher Beschaffenheit. b) Arbeitet man unter den gleichen Bedingungen wie unter 2 a) beschrieben, aber ohne die Zugabe von Salz, so erhält man nach 48stündigem Stehen einen großporigen Schwamm von deutlich härterer Beschaffenheit als sie der nach Beispiel 2 a) erhaltene zeigt.
  • Beispiel 3 Arbeitet man unter den gleichen Bedingungen, wie sie im Beispiel 1 b) angegeben wurden - wo kein brauchbares Produkt erhalten wurde - und fügt der Schaummasse neben der angegebenen Menge Formaldehyd-Salzsäure-Lösung noch 7 Gewichtsteile kristallines Chlorcalcium (CaCl2 + 6 aq) gleich 3,5 Gewichtsteile CaCl2 hinzu, so erhält man einen großzellulären Schwamm von größeren Härtegraden als in den vorstehenden Beispielen.
  • Beispiel 4 100 Gewichtsteile der gleichen in den vorangegangenen Beispielen angeführten Polyvinylalkohollösung und 10 Gewichtsteile Wasser werden bis zu I Volumen von 500 ccm verschäumt. In diesen Schaum wird eine Mischung von 27 Gewichtsteilen Formaldehydlösung (etwa 35 O/o) und I2 Gewichtsteilen Salzsäure (etwa 350/oig) und 50 Gewichtsteilen einer 250/oigen Kochsalzlösung gleich I2,5 Gewichtsteile Kochsalz eingerührt. Das erhaltene Schaumgemisch wird auf eine Glasplatte gegeben und mit einer Auflageplatte platt gedrückt. Man erhält nach 48stündiger Härtung und Auswringen in Wasser ein weiches großporiges, wasserunlösliches Fell.
  • Beispiel 5 Unter den gleichen Herstellungsbedingungen wie im Beispiel 4 wird der Salzzusatz durch Zugabe von 70 Gewichtsteilen einer 250/oigen Kochsalzlösung gleich 17,5 g Kochsalz erhöht. Man erhält im Vergleich zu Beispiel 4 ein sichtbar dichteres Fell.
  • Beispiel 6 Erhöht man abermals den Salzzusatz unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 4 und 5 durch Zugabe von 80 Gewichtsteilen einer 250/oigen Kochsalzlösung gleich 2og Kochsalz, so erhält man ein noch dichteres Fell.
  • Beispiel 7 120 Gewichtsteile einer 2De/oigen Lösung von Polyvinylalkohol, wie sie in den vorhergehenden Beispielen verwendet wurde, werden mit I60 Gewichtsteilen einer IoO/oigenLösung eines Polyvinylalkohols des gleichen Polymerisationsgrades, jedoch ohne Acetatgruppengehalt, gemischt, mit 0,04 Gewichtsteilen des Natriumsalzes eines Arylsulfonates als Verteilungsmittel und 0,3 Gewichtsteile Ammoniumbicarbonat als Treibmittel versetzt und bis zu einem Volumen von 800 ccm verschäumt.
  • Zu der Schaummasse werden dann 54 Gewichtsteile Formaldehyd (etwa 350/0in), 24 Gewichtsteile Salzsäure (etwa 37,20/oil) eingerührt und anschließend 25 Gewichtsteile Kochsalz in Form einer gesättigten Lösung hinzugefügt.
  • Nach 48stündigem Stehen erhält man nach dem Auswaschen ein elastisches Schwammgebilde von einer größeren Zähigkeit als das z. B. nach Beispiel 1 a) erhaltene Produkt.
  • Je nach dem zugedachten Verwendungszweck können derartige Schwammkörper in ausgetrocknetem, d. h. hartem, oder auch in nassem, d. h. weichem Zustand direkt oder in nachbehandelter Form Verwendung finden. So ist es z. B. möglich, durch Tauchen der Körper in wäßrige Glycerin-, Glycol- oder ähnliche Lösungen die Gebilde feucht zu erhalten. Es ist auch möglich, die Körper sowohl in feuchtem als auch in trockenem Zustand zu lackieren und durch eine solche Präparierung den getrockneten Körper gegen Feuchtigkeitseinflüsse von außen, den feuchten Körper gegen Austrocknung und evtl. Ausschwitzen des Weichmachers zu schützen und damit für beide Zustandsformen die mannigfachsten Verwendungszwecke als Wärmeisolier-, Dämm- oder Kissenmaterial sowie plastisches Anschauungs- bzw. Lehrmaterial zu schaffen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung stark saugender, wasserbeständiger schwamm- oder flauschartiger Körper durch Verschäumen und Härten von wäßrigen Lösungen von gegebenenfalls Estergruppen enthaltendem Polyvinylalkohol mit Aldehyden, dadurch gekennzeichnet, daß man der Reaktionsmischung nach der Verschäumung anorganische wasserlösliche Alkali-, Erdalkali- oder Aluminiumsalze oder deren konzentrierte wäßrige Lösungen zusetzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 638 ; französische Patentschriften Nr. 769 OII, 810 ; britische Patentschrift Nr. 573 966; F. Kainer, »Polyvinylalkohole«, I949, S. 29.
DEF11582A 1953-04-16 1953-04-16 Verfahren zur Herstellung schwammartiger Koerper durch Verschaeumen von Polyvinylalkohol und Aldehyden Expired DE955822C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1141447B (de) * 1956-02-02 1962-12-20 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung hydrophiler Schaumstoffe aus Polyvinylalkohol

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