DE95531C - - Google Patents

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DE95531C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/16Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using pocketed rollers, e.g. two co-operating pocketed rollers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K40/00Shaping or working-up of animal feeding-stuffs
    • A23K40/20Shaping or working-up of animal feeding-stuffs by moulding, e.g. making cakes or briquettes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K40/00Shaping or working-up of animal feeding-stuffs
    • A23K40/25Shaping or working-up of animal feeding-stuffs by extrusion

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 53: Nahrungsmittel.
in Anspruch.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Thierfutter aus geeigneten, Nährstoffe für Thiere enthaltenden Abfällen, vorzugsweise der landwirthschaftlichen Industrieen, und ist wesentlich dadurch gekennzeichnet, dafs man die betreffenden Abfälle in eine teigartige Masse verwandelt und diese hierauf in eine den natürlichen Getreidekörnern, insbesondere Haferkörnern (»Kunsthafer«) entsprechende Form bringt, worauf die auf diese Weise erhaltenen künstlichen Körner noch scharf getrocknet, gedarrt oder geröstet werden können, um ihnen oberflächlich eine knusprige Rinde zu verleihen.
Mari hat schon vielfach aus geeigneten Abfällen Futterkuchen hergestellt und dieselben — theils behufs Conservirung, theils um ihnen eine handlichere Form zu geben — gedarrt bezw. gebacken, da der hohe Nutzen von sogenannten »Futterbroten« speciell als Pferdefutter allseits anerkannt wurde. Indefs haben alle bisherigen Thierfutter den an denselben zu stellenden berechtigten Anforderungen nicht entsprochen, insbesondere weil sie im Verdauungskanal der Thiere unverdauliche Brotballen bilden und Verdauungsstörungen verursachen. Man hat bisher nämlich stets nur plattenförmjge, gröfsere Futterküchen erzeugt und dieselben nach dem Ausbacken in gebrochenem (geschrotetem) Zustande verfüttert. Das Bestreben des Erfinders vorliegenden Verfahrens zielte nun dahin, ein dem natürlichen Hafer möglichst ähnliches Futtermittel herzustellen, wobei er von zwei wesentlichen Gesichtspunkten ausging: Das Futtermittel soll die dem natürlichen Hafer ähnliche, beiderseits spitzige Körnerform haben, da diese Spitzen durch Stechen bezw. Reizen der inneren Magen- und Darmwände des Thieres eine wichtige Rolle während des Verdauungsprocesses spielen sollen, andererseits soll das Zusammenballen der einzelnen Futterstoffkörner im Magen der Pferde zu unverdaulichen Klumpen dadurch behoben werden, dafs jedes Körnchen mit einer Rinde (Dextranhaut) überzogen erscheint, wobei überdies das Verhä'ltnifs der Rinde zur Schmolle sich günstig für die Ernährung gestaltet, weil das ganze Körnchen hierdurch gleichmäfsig knusprig und wohlschmeckender wird.
Durch die dem natürlichen Hafer ähnliche, spitzige Form des »Kunsthafers« und dadurch, dafs jedes einzelne Körnchen mit einer rindenartigen Haut überzogen ist, so dafs sich dieses Thierfutter im Magen der Pferde nicht zu Klumpen ballen kann, dafs vielmehr jedes Korn für sich als leicht verdaulich in den Magen und die Verdauungsorgane gelangt, wobei gerade dessen spitzige Form die Verdauung noch günstig beeinflufst, wird erst ein Pferde-
Kunstfutter geschaffen, welches keinen der bei allen bisherigen Thierfuttern gerügten Mangel aufweist.
Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren besteht nun in folgendem:
Es werden kohlehydrathaltige Abfälle (Hülsenfrüchte, Getreidearten, Mahlabfälle, Nebenproducte der Reisschälfabrikation und dergl.), protei'nreiche Futterstoffe (Abfälle der Stärke-, OeI- und Zuckerfabrikation), sowie einige wohlschmeckende, den Gaumen der Thiere angenehm erregende Stoffe (wie z. B. Kornmehl, Kornkleie, gemahlener Hinterhafer, letzterer wegen seines Aveningehaltes) möglichst fein gemahlen bezw. zerkleinert, und zwar jeder Futterstoff für sich, hierauf gesiebt und in trockenem Zustande gemischt. Zweckentsprechend erscheint für die meisten Falle folgendes approximatives Mischungsverhältnis:
60 Gewichtstheile des kohlehydrathaltigen Materials,
30 Gewichtsttheile des proteinhaltigen Materials,
10 Gewichtstheile der wohlschmeckenden Reizmittel.
Das erhaltene Gemenge wird unter entsprechendem Wasserzusatz zu einem homogenen, steifen Brei geknetet und letzterer zwischen zwei rotirende Walzen gebracht, die an ihrem Umfange mit correspondirenden Vertiefungen versehen sind, deren Form der Form eines Getreidekornes (Hafers) entspricht.
Die zwischen den Walzen geformten Teigpartikelchen werden hierauf in einer Trockenkammer auf Sieben oder Hürden getrocknet, damit sich um jedes einzelne Partikelchen eine Art von Haut oder Rinde bildet, ähnlich wie bei jeder Art von Gebäck oder Brot.
. Diese Operation bezweckt, einestheils durch die erfolgte Sterilisirung des Materials in der Wärme dessen Haltbarkeit zu- erhöhen, andererseits durch die entstandene Rinde das Zusammenballen der einzelnen Körner im . Magen des Thieres zu schwer verdaulichen Teigklumpen zu verhindern. Auch fressen speciell, die Pferde ein solches rösches und knuspriges Futter viel lieber als ein im Speichel sich leicht und rasch erweichendes Futter.
Nach dem Absieben der mehlartigen oder beschädigten Theilchen erhält man auf diese Weise ein ganz neuartiges, gesundes und fast von allen Thieren gern genommenes Futtermittel, welches nach Analyse wenigstens 30 pCt. mehr Futterwerth-Einzelheiten enthält als z. B. natürlicher Hafer. Da das Futtermittel sterilisirt und nicht hygroskopisch ist, läfst es sich lange aufbewahren und ist wohlfeiler als Naturhafer.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Maschine dargestellt, welche speciell zur Herstellung von körnigem Futterstoff (Kunsthafer) dient:
Fig. ι zeigt eine Vorderansicht der Maschine, theilweise im Schnitt;
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht von rück wärts,
Fig. 3 einen Schnitt nach x-x aus Fig. r und
Fig. 4 zeigt einen Grundrifs, theilweise im Schnitt.
Die Teigmasse wird in einen Trichter α eingeführt, welcher auf ein cylindrisches Rohr b aufgesetzt ist. Letzteres mündet nach vorn hin in einen schmalen Austritt c aus und ist mit einer Transportschnecke d ausgestattet, welche durch das Kegelräderpaar e angetrieben wird. Auf diese Weise wird die Teigmasse aus dem Rohre b bei der Mündung c hinausgedrückt und verläfst das Rohr b in Form eines Bandes, welches von zwei in entgegengesetztem Sinne rohrenden Walzen A B erfafst und in die vertieften Mulden α (welche körnerförmig gestaltet sind) eingeprefst wird. Dadurch bilden sich in den Mulden α Körner, welche entweder direct hinunterfallen oder von den am Gestell befestigten Schabmessern / abgestreift werden.
Die Rotation der Walzen A B wird durch Riemscheiben g h und Stirnradgetriebe./ k herbeigeführt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Thierfutter aus geeigneten Abfällen aller Art, dadurch gekennzeichnet, dafs die Abfälle in eine teigartige Masse verwandelt werden und diese in eine den natürlichen Getreidekörnern, insbesondere Haferkörnern entsprechende Form gebracht wird, worauf die auf diese Weise erhaltenen künstlichen Körner noch scharf getrocknet, gedarrt oder geröstet werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE95531C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089629B (de) * 1959-02-23 1960-09-22 Wilhelm Haeger Futtermittelwer Verfahren zum Herstellen von Gefluegelfutter
DE4316092A1 (de) * 1993-05-13 1994-11-17 Sen Alfred Bolz Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Speiseresten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089629B (de) * 1959-02-23 1960-09-22 Wilhelm Haeger Futtermittelwer Verfahren zum Herstellen von Gefluegelfutter
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