DE954066C

DE954066C - Anordnung fuer elektrische Triebfahrzeuge, bei der die Feldschwaechungskontakte zugleich als Fahrtrichtungsschalter dienen

Info

Publication number: DE954066C
Application number: DES38722A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Fritz Ulrich
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1954-04-16
Filing date: 1954-04-16
Publication date: 1956-12-13

Description

Anordnung für elektrische Triebfahrzeuge, bei der die Feldschwächungskontakte zugleich als Fahrtrichtungsschalter dienen Gegenstand des Patents 949 174 ist eine Anordnung für elektrische Triebfahrzeuge, insbesondere Oberleitungsomnibusse, die sich dadurch auszeichnet, daß die Feldschwächungsschütze zugleich als Fahrtrichtungsschalter dienen. Bei der Anordnung nach dem Hauptpatent sind für die Feldschwächung und die Fährtrichtungsumsteuerung insgesamt fünf Schütze bzw. Kontakte vorhanden. Nach der Erfindung wird diese Schaltung in der Weise verbessert, daß für die Fahrtwendung unter Benutzung der Feldschwächungsschalter insgesamt nur vier Schaltstellen vorhanden sind. Nach einer Weiterbildung der Erfindung werden dabei beim Fahrbetrieb vorwärts die Klemmen der Feldwicklung durch je einen Schalterkontakt unmittelbar mit der einen Fahrmotorankerklemme bzw. mit der Stromzuführungsleitung jedoch bei Rückwärtsfahrt unter Umpolung der Feldwicklung einerseits über einen, Feldgchwächungsschalter und einen Feldschwächwiderstand mit dem Fahrmotoranker, andererseits über einen zweiten Feldschwächungsschalter und einen zweiten Feldschwächwiderstandmit der Fahrmotor-Stromzuführungsleitung .verbunden. Vorteilhafterweise wird die Anordnung so getroffen, daß die bei Vor- und Räickwärtsfahrt den Fahrmotorstromkreis schließenden Schalter zugleich als Hauptschalter dienen. Infolgedessen können besondere Hauptschalter oder Hauptschütze, die den Fahrmotor-Stromkreis an das Netz anlegen oder von ihm trennen, fortfallen.
Im folgenden sei eine Anordnung nach. der Erfindung an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert: i bedeutet den Anker des Fahrmotors, 2 seine Feldwicklung, 3 den Anfahrwiderstand. 4 ist die Stromzuführungsleitung. Zum unmittelbaren Einschalten des Fahrmotors -bei Vorwärtsfahrt dienen die beiden Schalter 5 und 6, mit denen. die Feldwicklung :2 mit ihrer einen Klemme 2b an den. Fahrmotoranker, mit der anderen. Klemme 2a mit der Stromzuführungsleitung 4 verbunden wird. Der Strom verläuft dann von der Stromzuführungsleitung 4 über Schalter 5, Feldwicklung 2, . Schalter 6, Fahrmotoranker i und An.fahrwiderstand 3 zu dem geerdeten anderen Leitungspol. 7 und 8 sind die beiden Feldschwächungsschalter, mit denen. beim Fahrbetrieb über die Feldschwächwiderstände 9 und io -der die Feldwicklung 2 durchfließende Erregerstrom geschwächt werden kann. In -an sich bekannter Weise kann die Schaltung so ausgeführt werden, daß zunächst zur Feldschwächung der Feldschwächwiderstand 9 über den Feldschwächungsschalter 7, auf der folgenden Feldschwächstufe der Feldschwächwiderstand io über den Feldschwächungsschalter 8 und auf der dritten Feldschwächstufe die beiden Feldschwächwiderstände 9 und io über die Faldschwächungsschalter 7 und 8 eingeschaltet werden.
Nach der Erfindung ist die Schaltung nun so getroffen, da.B bei Rückwärtsfahrt über den Feldschwächungsschalter 7 und den Feldschwächwiderstand 9 die Klemme 2a mit dem Fahrmotoranker i und außerdem die Klemme 2b über den Feldschwächwiderstand io und d£n Feldschwächungsschalter 8 mit der Stromzu£ührungsleitung 4 verbunden wird. Bei Rückwärtsfahrt ergibt sich somit folgender Stromkreis für den Fahrmotor: Stromzuführungsleitung 4, Feldschwächungsschalter 8, Feldschwächwiderstand io, Klemme 2b, Feldwicklung 2, Klemme 2a, Feldschwächungsschalter 7, Feldschwächwiderstand 9, Fahrmotoranker i, Anfahrwiderstand3, geerdeter Leitungspol. Bemerkenswert ist, daß gegenüber der Schaltung des Hauptpatents beide Feldschwächlwiderstände in Reihenschaltung mit der Feldwicklung in den. Fahrmotor-Stromkreis eingefügt sind. Diese Schaltung bietet witer Umständen für Rückwärtsfahrt Vorteile, wenn es hierbei erwünscht ist, die Fahrgeschwindigkeit gegenüber derjenigen bei Vorwärtsfahrt zu verringern, wie z. B. bei Omnibussen und Straßenbahntriebwagen, die in der Regel in nur einer Richtung betrieben werden.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf die Schützensteuerung beschränkt, vielmehr kann die Erfindung auch bei anderen Steuerungen., wie Nockenschaltersteuerungen od. dgl., mit Vorteil angewendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung für elektrische Triebfahrzeuge, bei der die Foldschwächungskontakte zugleich als Fahrtrichtungsschalter dienen, nach Patent 949 174, dadurch gekennzeichnet, daß für die Fahrtwendung unter Benutzung der Feldschwächungsschalter ingesamt nur vier Schaltstellen vorhanden sind.
2, Anordnung nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorwärtsfahrt die Klemmen der Feldwicklung durch je einen Schalterkontakt unmittelbar mit der einen Fahrmotorankerklemme bzw. mit der Stromzuführungsleitung, jedoch bei Rückwärtsfahrt unter Umpolung der Feldwicklung einerseits über einen Feldschwächungsschalter und einen Feldschwächwiderstand mit dem Fahrmotoranker, andererseits übereinen zweitenFeldschwächungsschalter und einen zweiten Feldschwächwiderstand mit der Fahrmotor-Stromzuführungsleitung verbunden sind.
3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet,- daß die bei Vor-und Rückwärtsfahrt den Fahrmotorstromkreis schließenden. Schalter zugleich als Hauptschalter dienen.