DE953924C

DE953924C - Rahmen fuer zerschnittene Dia-Bilder, insbesondere Stereo-Halbbilder

Info

Publication number: DE953924C
Application number: DESCH10818A
Authority: DE
Inventors: Georg Hase; Kurt Kirchhoff; Hermann Schneider
Original assignee: Hermann Schneider & Co Optik G
Current assignee: Hermann Schneider & Co Optik G
Priority date: 1952-10-26
Filing date: 1952-10-26
Publication date: 1956-12-06

Description

Rahmen für zerschnittene Dia-Bilder, insbesondere Stereo-Halbbilder Diese Erfindung betrifft einen Rahmen für zerschrlittene Dia-Bilder, insbesondere Stereo-Halbbilder. Für Zwecke der Betrachtung und Projektion faßt man die Bilder zwischen Deckscheiben in Bildrahmen, um sie gegen Staub, Fingerabdrücke, Beschädigung und Verwerfung des Films zu schützen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Rahmenausbildung so zu treffen, daß auch bei Verwendung von Deckgläsern die eingelegten Stereo-Halbbilder nachjustierbar sind. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die zwischen Deckscheiben eingeschlossenen Bilder durch außerhalb der Bildflächen in den Rahmenteilen angebrachte Öffnungen hindurch zur Verschiebung zugänglich sind.
Insbesondere ist die Möglichkeit des Ausrichtens der schon eingelegten Bilder bei Stereo-Halbbildern von Bedeutung. Bei der Betrachtung und Projektion von Stereo-Aufnahmen ist. es nämlich für eine überzeugende Wirkung des plastischen Bildes von außerordentlicher Wichtigkeit, daß die Teilbilder genau zueinander justiert sind, d. h., es müssen die Bilder in genau gleicher Höhe montiert sein, es darf kein Fehler in der Bildaufrichtung durch Schiefmontage auftreten, und die Nächstpunktabstände der Stereo-Teilbilder sollen genau den Abständen der Bildränder entsprechen, wodurch der für die Betrachtung so wirksame Fenster- oder Bühneneffekt auftritt. Dieser Effekt entsteht dadurch, daß bei der Projektion oder Betrachtung durch Verstellung der Objektive bzw. Okulare eine genaue Überdeckung der Bildränder erzielt wird und sich das räumlich wiedergegebene Bild vom Rahmen, in dessen Tiefenebene die Nächstpunkte liegen, hinweg zu weiterentfernteren Tiefenebenen erstreckt.
Die erfindungsgemäße Ausbildung gibt die Möglichkeit. daß insbesondere die ,'ächstpunkteiitfernungen, die ja auf dem unzerschriittenen Film in der Aufnahmekamera je nach Einstellung der Aufnahmeentfernung und Entfernung des nahesten Objektes verschieden sein müssen, innerhalb des Rahmens zu jeder Zeit auf das genaue Abstandmaß der sich entsprechenden seitlichen Bildbegrenzungsränder gebracht werden.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes als Doppelrahmen für Stereo-Halbl)1lcler ist in der Zeichnung wiedergegeben.
F ig. 1 zeigt die mit ihrem Rand innen eingreifende Rahmenhälfte in drei Ansichten; Fig.2 zeigt die mit ihrem Rand außen übergreifende Rahmenhälfte in drei Ansichten; Fig. 3 zeigt einen geeigneten Schlüssel zur Verstellung der Teilbilder; Fig. 4 zeigt einen vollständig montierten Rahmen mit Teilbildern. Deckglasscheiben und Schlüssel. Die in Fig. i gezeigte, mit ihrem Rand innen eingreifende Rahmenhälfte besteht hier aus tief gezogenem Blech und weist die Fenster i und 2 für die Begrenzung der Teilbilder 38 und 39 auf (s. Fig.4).
Das Fenster 3 mag zur Anbringung von Beschriftungen dienen. Die herausgezogenen Lappen 4, 5, 6 und 7 dienen zur Orientierung der Deckglasscheiben 8 und 9 (s. Fig. 4.). In die hier rechteckig gezeichneten Ausschnitte io, i 1, 12. 13, 14 und 15 greifen die entsprechenden herausgeschnittenen und eingebogenen Zungen der in Fig. 2 dargestellten übergreifenden Rahmenhälfte ein und werden zum Schließen des Rahmens durch Umbiegen auf die Einziehungen 22, 23, 24, 25, 26 und 27 gelegt. Die in Fig. 2 dargestellte, mit ihrem Rand außen übergreifende Rahmenhälfte, die zweckmäßig aus gleichem :Material hergestellt -ist. mit den gleichen Fenstern 28, 29, 30 und den Zungen 18, i9, 2o und 21 versehen wird, weist noch die vier Aussparungen 3 i, 32, 33 und 34 auf, durch welche die Zapfen 35 und 36 des in Fig. 3 dargestellten Schlüssels hindurch in die Perforation der Teilbilder eingreifen und, wie es in Fig.4 dargestellt ist, eine Verstellung der Teilbilder durch Verschieben des in die Filmperforation eingreifenden Schlüssels ermöglichen. Auf Schlüssel oder Rahmen können Maßteilungen für Höhe und auch Abstand aufgeprägt werden, die das genaue Einrichten der Bilder erleichtern.
Solche Teilungen 4o und .1.i auf dem Rahmen sind z. B. in Fig. 4 gezeigt. Zu der Montage der Teilbilder wird man nun zuerst das Deckglas 8 in die in Fig. i gezeigte, mit ihrem Rand innen eingreifende Rahmenhälfte einlegen. Dann legt man die Teilbilder an ihren ungefähren Ort. 1Vach Auflegen des Deckglases 9 legt man die in Fig. 2 gezeigte, mit ihrem Rand außen übergreifende Rahmenhälfte über. Jetzt ist es zweckmäßig, zuerst nur die beiden mittleren Zungen 16 und 17 durchzubiegen und, wie z. B. an Zunge 2i in Fig. 4 gezeigt, in die entsprechenden in der Mitte des Rahmens befindlichen Einziehungen 22 und 23 der innen eingreifenden Rahmenhälfte hineinznlegeii. Nunmehr kann die Ausrichtung der Teilbilder 38 und 39 mittels des beschriebenen Schlüssels (Fig.3) erfolgen.
Erst nachdem man sich durch Projektion überzeugt hat, daß eine genaue Justierung der Teilbilder erfolgt ist, werden die übrigen in den Ecken befindlichen Zungen 18, i9, 20 und 21 herumgebogen und die Teilbilder in ihrer Lage endgültig befestigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rahmen für zerschnittene Dia-Bilder, insbesondere Stereo-Halbbilder, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Deckscheiben (8, 9) eingeschlossenen Bilder (38, 39) durch außerhalb der Bildfläche in den Rahmenteilen angebrachte Öffnungen (31 bis 34) hindurch zur Verschiebung zugänglich sind.
2. Rahmen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung als Stereo-Doppelrahmen über die Längsseiten des Rahmens umbiegbare Vergchlußlappen (16 bis 21) in einer solchen Anordnung verteilt sind, daß der Rahmen zwar durch Umbiegen in der Mitte gelegener Lappen (16, 17) schon zusammengehalten wird, aber dennoch die Halbbilder (38, 39) zum Ausrichten noch leicht verschiebbar sind.
3. Rahmen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenöffnungen (31 bis 34) auf einen in die Filmperforation der Bilder eingreifenden Ausrichtschlüssel (Fig. 3) abgestimmt sind.
4. Rahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenhälften oder der zur Verstellung dienende Schlüssel Maßteilungen aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 961 734; britische Patentschrift Nr. 543 959-