DE95368C

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Info

Publication number: DE95368C
Application number: DENDAT95368D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Mittel zur Verbindung von Modellen und Kernkasten, durch deren Anwendung es den Formern in den Giefsereien leicht gemacht wird, die beiden Formen des Gufsstückes genau passend auf einander zu legen.

Diese neuen Mittel bestehen in einer Dübelschraube und einer Gegenschraube, welche vermittelst geeigneter Schraubenzieher direct in die Modelltheile eingeschraubt werden.

Bisher behalfen sich die Modellschreiner in der Weise, indem sie in die eine Hälfte des Modelles Holzschrauben schraubten, diesen den Kopf ,abkniffen und den stehengebliebenen Hals der Schraube konisch befeilten. Die gegenüberliegende Hälfte des Modelles wurde mit entsprechenden Löchern versehen. Bei dem Gebrauch wurden die aufwiese Weise verbundenen Modelltheile aber recht wackelig und die Abgüsse infolge dessen ungenau; auch verlangte die oben genannte Verbindungsart viel Zeit des Modellschreiners.

Diesen Uebelständen soll die vorliegende Dübelschraube mit Gegenschraube vollständig abhelfen.

. Die Verbindungstheile und die Art der Verbindung der Modelle ist durch beiliegende Zeichnung zur Anschauung gebracht; es zeigt:

Fig. ι die Dübelschraube in Auf- und Grundrifs,

Fig. 2 die Gegenschraube in Auf- und Grundrifs,

Fig. 3 den zur Dübelschraube gehörigen Schraubenzieher,

Fig. 4 den zur Gegenschraube gehörigen Schraubenzieher,

Fig. 5 verbildlicht die Anwen'dung der beiden Schrauben an einem Modell.

Die Dübelschraube (Fig. 1) besteht aus dem konischen Dübel a, dem sich an diesen anschliefsenden Bund oder Kragen b und dem mit Holzschraubengewinde versehenen Stift c. Mit dem Stift c führt man die Dübelschraube in das Holz des einen Theiles des Modelles ein und bedient sich dabei des durch die Fig. 3 veranschaulichten Schraubenziehers d. Letzterer hat zwei Stifte e erhalten, die in entsprechende Ausschnitte f des Bundes oder Kragens b passen. Während des Einschraubens der Dübelschraube findet der Dübel α und Kragen b in einer entsprechenden Aushöhlung a¹ des Schlüssels Platz.

Die Gegenschraube (Fig. 2) besteht aus dem Bund bezw. der Abschlufsscheibe g und dem sich an diese ansetzenden, ebenfalls mit Holzschraubengewinde versehenen Stift h. Der letztere ist zur Aufnahme des Dübels a mit einer konischen Aushöhlung n¹ versehen. Den Stift h führt man in den anderen Modelitheil ein und bedient sich bei dieser Arbeit des Schraubenziehers , wie ihn die Fig. 4 darstellt. Der Schraubenzieher i hat ebenfalls zwei Stifte k erhalten, die in entsprechende Ausschnitte / der Scheibe g passen.

Der an dem Schraubenzieher / befindliche konische, dem Dübel α entsprechende Stift η findet beim Einschrauben der Gegenschraube in der Aushöhlung n¹ derselben Platz. Die Schraubenzieher d und i werden, wie die Zeichnung zeigt, an dem einen Ende mit flachen Kolben zum Einspannen in die Bohrwinde versehen, jedoch können dieselben auch eine

vierkantige bezw. jede beliebige andere Form erhalten.

Dadurch, dafs die Schraubenzieher mit konischem Loch bezw. konischem Stift versehen sind, wird es möglich gemacht, dafs die Dübelschrauben bezw. Gegenschrauben mit grofser Leichtigkeit gerade in das Holz eingeführt werden können, also nicht umkippen.

Es ist selbstverständlich, dafs die Dübelschrauben mit Gegenschrauben in allen Gröfsen und in verschiedenen Metallen auf oben beschriebene Art und Weise hergestellt werden können.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι . Dübelschraube und Gegenschraube zur Verbindung von Modellen und Kernkasten, dadurch gekennzeichnet, dafs die Dübelschraube, bestehend aus dem konischen ■Dübel (α), Kragen (b) und Holzschraubengewindestift (c) direct in das Holz des einen Modelltheiles eingeschraubt wird, während die aus Scheibe (g) und Holzschraubengewindestift (h) bestehende Gegenschraube in den anderen Modelitheil eingeschraubt wird, wobei die Gegenschraube eine dem Dübel (a) entsprechende Aushöhlung (n^l) hat. Zum Einschrauben der unter i. gekennzeichneten Theile zwei Schraubenzieher (d und i), von denen der eine (d) mit einer dem Dübel (a) und Kragen (b) entsprechenden Aushöhlung (a^l) versehen ist, während der andere (i) einen der Aushöhlung (ή¹) in der Gegenschraube entsprechenden Stift (n) hat, wobei beide mit Stiften (e und k) zum Einführen in Ausschnitte (f und I) des Kragens (b) bezw. der Scheibe (g) versehen sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.