DE8613606U1 - Vorrichtung zum Bohren von Löchern in Leisten, Platten usw. - Google Patents

Description

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Robert Jutz Schreinermeister 8941 Fellheim/Iller

Vorrichtung zum Bohren von Löchern in Leisten, Platten usw.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bohren von Löchern in Leisten, Platten usw., insbesondere aus Holz oder holzähnliOen Werkstoffen. Mit solchen Vorrichtungen werden Löcher für Dübel, Schrauben usw. gebohrt. Dabei handelt es sich um solche Werkstücke, die auf Gehrung unter einem Winkel von 45° zur Haupt-Werkstückebene miteinander verbunden werden sollen.

Es sind bisher als Hilfsmittel für solche Bohrungen Maschinen wie Dübelbohrwerke, Reihendübellochbonrmaschinen und Langlochbohrmaschinen bekannt geworden. Diese haben jedoch den Nachteil einer hohen finanziellen Investition sowie eines hohen Zeitaufwandes beim Einstellen der Bohrstellung. Ferner sind sie nicht so leicht transportabel, um auch außerhalb eines Werkstattbetriebes, z. B. bei der Montage auf einer Baustelle, einsetzbar zu sein.

Denkbar wäre auch, daß die zu bohrenden Löcher von Hand angerissen und gebohrt werden, sind dann jedoch zu ungenau und auch zeitaufwendig auszuführen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung so zu gestalten, daß

1. kein Anreißen auf gleich großen oder auch verschieden großen Werkstücken notwendig ist,

2. die Werkstücke einzeln und getrennt so gebohrt werden, daß die Bohrlöcher beim Umschlagen und Zusammenfügen der Werkstücke genau übereinanderliegen,

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3. die Bohrung beliebig tief eingebracht werden kann,

4. breite Werkstücke benutzt werden können,

5. eine Veränderung der Werkstückstärke keinen Einfluß auf die Einstellung der Vorrichtung hat*

6. daß die Vorrichtung auch außerhalb eines Werkstattbetriebes ohne hohen maschinellen Aufwand benutzt werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mittels der kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches gelöst.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung in Draufsicht.

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Vorrichtung mit einem Teil von Arbeitsplatte und Werkstück.

Fig. 3 zeigt eine Ansicht eines Teiles der Vorrichtung, gesehen in Richtung der Pfeile III-III.

Die Vorrichtung besteht aus Metall oder einem anderen Werkstoff, beispielsweise Kunststoff. Sie umfaßt ein linkes Führungsteil IA und ein rechtes Führungsteil IB. Mit jedem Führungsteil kann eine Bohrung hergestellt werden. Die beiden Führungsteile IA und IB sind derart U-förmig gestaltet, daß sie den Rand einer Arbeitsplatte 10 gewisser Länge, Breite und Stärke umfassen und hieran mit Schrauben 5 festgeklemmt werden können. Die beiden Führungsteile haben ferner für ihren seitlichen Anschlag am Werkstück je einen Anschlagstift 3 sowie eine Bohrbuchse 2. Die Bohrbuchse verläuft unter einem Winkel von 90° zur Anschlagfläche 11. Die Führungsteile IA und IB sind auf einer Führungsstange 7 gemeinsam gehalten. Sie sind hierauf beliebig verschiebbar und durch Schrauben 4 axial fixierbar. Die Vorrichtung kann außerdem durch Aufsetzen gesonderter mittlerer Führungsteile 8 zwischen dem linken und dem rechten Führungsteil IA und IB in beliebigen Abständen für Mehrfachbohrungen erweitert werden.

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Das Werkstück wird dadurch eingesetzt, daß es zwischen den Anschlagstiften 3 der beiden Führüngsteile an die unter 45° gegen die Werk-^ stückebene verlaufende Anschlagfläche 11 der Führüngsteile herangeschoben und anschließend auf der Arbeitsplatte 10 festgespannt wird. Werden Mehrfachbohrungen gewünscht, so wird eine entsprechende Anzahl von mittleren FUhrungsteilen 8 herangezogen< Diese mittleren Führüngsteile 8 werden durch Messen bzw. Einrichtungen auf Markierungen an der Führungsstange 7 oder mittels Distanzstücken entsprechend einge-SuSllil, uSispislöweiBe dersrt, dsß die Bohrungen gleiche gsgenssitigs Abstände haben.

Das Bohren der Löcher kann dann durch eine Handbohrmaschine oder einen Spiralbohrer (eventuell mit Anschlagring) vorgenommen werden; der
Bohrer entspricht dann dem Inneridüfchmesser der BöhrbUchsen 2.

DfW/MJ

Claims (4)

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1. Vorrichtung zum Bohren von Löchern in Leisten, Platten usw. aus

Holz oder holzähnlichen Werkstücken mit einem Verlauf der Löcher unter einem Winkel zur Hauptebene des Werkstücks in eine entsprechend geneigte Kantenfläche dieses Werkstückes, das zum Verbinden auf Gehrung bestimmt ist, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:

a) as sind Führungsteile (IA, IB) vorgesehen, die mit Bohrbuchsen (2) versehen sind;

b) die Führungteile (IA, IB) sind auf eine Arbeitsplatte (10) aufspannbar;

c) die Führungsteile (IA, IB) sind auf einer parallel zur Gehrungsfläche (11) verlaufenden Stange (7) gleitbar und durch Schrauben

(4) in Axialrichtung der Stange (7) verstellbar.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen Führungsteilen (IA, IB) Anschlagstifte (3) zum Anschlagen an der geneigten Fläche zugeordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile (IA, IB) derart U-förmig gestaltet sind, daß sie die Arbeitsplatte (10) umgreifen.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Führungsteiler., die an Endbereichen des Werkstückes anzusetzen sind, eine Anzahl von mittleren Führungsteilen vorgesehen ist.

■DrW/MJ
06.05.86