DE953658C - Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Polyamiden und zum anschliessenden Auspressen der Polyamide - Google Patents

Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Polyamiden und zum anschliessenden Auspressen der Polyamide

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DE953658C DEB28199A DEB0028199A DE953658C DE 953658 C DE953658 C DE 953658C DE B28199 A DEB28199 A DE B28199A DE B0028199 A DEB0028199 A DE B0028199A DE 953658 C DE953658 C DE 953658C
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/02Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
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Description

  • Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Polyamiden und zum anschließenden Auspressen der Polyamide Es ist bekannt, Polyamide t,us den Ausgangsstoffen in stehenden, gewöhnlich rohrförmigen Gefäßen durch Polymerisation oder Polykondensation herzustellen und die geschmolzenen Polyamide vom unteren Ende des Gefäßes unmittelbar Organen zuzuführen, die die Schmelze in Form von Fäden, Drähten, Bändern oder Folien auspressen. Bei der Herstellung von Kunstfasern kann man das geschmolzene Polyamid gleich auf eine Reihe von Spinnköpfen verteilen.
  • Da die Polymerisation mitunter eine verhältnismäßig lange Verweilzeit im Reaktionsraum erfordert, so ergeben sich für Reaktionsapparaturen erhebliche Bauhöhen bzw. Volumina. Auch ist bei solchen Apparaturen das Problem der Abführung der in der Reaktionsschmelze frei werdenden Dämpfe, wie z. B. Wasser und bzw. oder Monomeres, nicht immer befriedigend gelöst. Man hat z. B. im Falle der Polymerisation von Caprolactam unterhalb des Reaktionsgefäßes eine gesonderte Kammer eingebaut, in der die praktisch fertigpolymerisierte Schmelze über eine möglichst große Oberfläche geführt wird, um ihr dabei mit Hilfe eines vorbeigeleiteten Inertgases oder durch Druckverminderung die flüchtigen Anteile zu entziehen.
  • Schließlich ist eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der die zu polymerisierende Schmelze mittels einer Hochdruckpumpe von unten in eine senkrechte Rohrschlange gepreßt und nach Beendigung der Polymerisation am oberen Ende der Rohrschlange entspannt wird und in ein an der Achse der Rohrschlange angeordnetes, senkrechtes, unter Druck gehaltenes Rohr übergeführt wird, in dem das Polymerisat nach unten fließt und einer Spinnpumpe zugeleitet wird. Alle diese Apparaturen sind verhältnismäßig kompliziert gebaut und im Betrieb keineswegs einfach.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Polyamiden durch Polymerisieren von Lactamen sowie zum anschließenden Auspressen der Polyamide, die sich durch besonders einfache und übersichtliche Bauweise auszeichnet und im Betrieb- bei einfacher Wartung unbedingt zuverlässig arbeitet. Zum Verständnis der nachfolgenden Beschreibung wird auf die Zeichnungen, Fig. i bis q., Bezug genommen.
  • Die wesentlichen Bestandteile der Vorrichtung sind ein stehendes, mit einem Heizmantel versehenes, zylindrisches, inneres Polymerisationsgefäß A, das oben verschlossen und mit Zuleitungen für Ausgangsstoffe und Schutzgas sowie Ableitungen für die sich aus der Schmelze entwickelnden Dämpfe ausgestattet ist und das sich an seinem unteren Ende in ein äußeres, koaxiales, ebenfalls mit einem Heizmantel umgebenes Gefäß B von größerem Durchmesser fortsetzt, das an seiner Oberseite ebenfalls mit Zuleitungen für Schutzgas und Ableitungen für sich entwickelnde Dämpfe ausgestattet ist und von dessen äußerer Seitenwand ein oder mehrere Ableitungen C ausgehen, die mit je einer Spinnstelle (bestehend aus Spinnpumpe, Filter und Spinndüse) in Verbindung stehen.
  • Das Gefäß A und das dieses ringförmig umgebende Gefäß B bilden zusammen ein System kommunizierender Rohre. Die durch die Zuleitung i an der Oberseite des Gefäßes A zugeführten Ausgangsstoffe, die aus geschmolzenen Monomeren oder aus einem geschmolzenen Gemisch von Monomeren und Niedrigpolymeren, gegebenenfalls unter stetigem oder intermittierendem Zusatz von wiederaufzuschmelzenden stückigen Polymeren, bestehen können, treten in das Reaktionsgefäß A unter alleiniger Wirkung der Schwerkraft ein, und die sich in diesem Gefäß bildende gleichmäßige Schmelze, in der sich fortlaufend die Polymerisation vollzieht, steigt, sobald sie um die unteren Kanten der Wandung des Gefäßes A herumkommt, in dem rohrförmigen, äußeren Gefäß B so weit hoch, bis der Schmelzspiegel in den Gefäßen A und B die gleiche Höhe erreicht hat. Der gesamte Transport der Polymerisationsschmelze durch die beiden Reaktionsgefäße wird also ohne jede Zuhilfenahme irgendwelcher mechanischer Transportaggregate bewerkstelligt. Ein weiterer erheblicher Vorteil der beschriebenen Vorrichtung liegt darin, daß infolge der konzentrischen Anordnung der beiden Gefäße A und B der Heizmantel des Gefäßes A mit seiner Innenseite dieses, mit seiner Außenseite das äußere Ringgefäß B beheizt, das außerdem seinerseits noch durch einen eigenen äußeren Heizmantel beheizt wird. Hieraus ergibt sich eine besonders hohe Ausnutzung des Wärmeinhalts des Beheizungsmittels.
  • Die beiden Heizmäntel der Gefäße A und B können, beispielsweise durch die Rohrleitungen 17 und 18, miteinander zu einem einzigen Kreislauf von Heizmittel verbunden werden, so daß in diesen Heizmänteln die gleiche Temperatur herrscht. Es ist aber auch möglich, für jeden der beiden Heizmäntel einen gesonderten Heizmittelkreislauf vorzusehen, so daß der Verlauf der Polymerisation, der sich auf einer U-förmigen Bahn vom Schmelzspiegel im inneren Gefäß A bis zum Schmelzspiegel im äußeren Gefäß B vollzieht, durch abgestufte Beheizung beeinflußt werden kann, in dem entweder der Heizmittelkreislauf für das Gefäß A oder derjenige für das Gefäß B auf eine höhere Temperatur als dar jeweils andere gebracht wird.
  • Das Reaktionsgefäß A hat an seiner Oberseite neben der Zuleitung für die Ausgangsstoffe noch eine Zuleitung für das Schutzgas 5, um in an sich bekannter Weise den Schmelzspiegel im Gefäß A unter Schutzgas zu halten.
  • Da sich aus der Schmelze im Verlauf der Reaktion Dämpfe von Wasser und Monomeren entwickeln, ist das Gefäß A an seiner Oberseite noch mit einer Ableitung 16 ausgestattet, durch die mit Wasser und monomeren Dämpfen beladenes Schutzgas entweicht, das zu einem oder mehreren Kondensationsgefäßen 3 dringt, worauf die Dämpfe entweder von selbst öder unter Zuhilfenahme eines Kühlaggregates 8 kondensiert und gesammelt werden. Das von den Dämpfen befreite Schutzgas wird durch eine nur 'schematisch angedeutete Rohrleitung, in die Gebläse und Wiederaufheizungsaggregate (in der Zeichnung nicht dargestellt) eingeschaltet sind, zu der Rückführleitung 7 geführt, durch die es in den über dem Schmelzspiegel des äußeren Ringgefäßes B befindlichen Raum bzw. Gasdom gelangt, da ja auch der Schmelzspiegel des äußeren Ringgefäßes B zweckmäßig unter Schutzgas gehalten wird. Da sich auch aus diesem Schmelzspiegel im Verlauf der Polymerisationsreaktion Dämpfe von Niedrigpolymeren entwickeln können, sind an der Oberseite des äußeren Ringgefäßes B eine oder mehrere Ableitungen 6 vorgesehen, die insbesondere zu den bereits erwähnten Kondensationsgefäßen 3 führen, in denen die niedrig polymeren Anteile gesammelt werden, während das als Träger dieser Dämpfe dienende Schutzgas nach der Abtrennung der Dämpfe ebenfalls wieder der Rückführleitung 7 zugeführt wird. Zur Vermeidung von Spiegelschwankungen ist ein Druckausgleich für die Gasdome über den beiden Flüssigkeitsspiegeln durch eine Verbindungsleitung 2o vorgesehen.
  • In Fig. a ist ein Schnitt durch die konzentrischen Gefäße A und Bin Höhe des in Fig. i dargestellten Schmelzspiegels gezeigt. 9 und io sind die Wandungen des inneren Reaktionsgefäßes A und des äußeren Reaktionsgefäßes B. 1q. und 13 sind die zugehörigen inneren bzw. äußeren Heizmäntel. Der Flüssigkeitsspiegel 2 steht innerhalb der Wandung g, der Flüssigkeitsspiegel 4 ringförmig zwischen dem äußeren Umfang des Heizmantels 14 und dem inneren Umfang des Heizmantels 13, wobei beide Flüssigkeitsspiegel, da es sich um kommunizierende Röhren handelt, ungefähr die gleiche Höhe einnehmen. Der Heizmantel 13 des äußeren Rohres ist in an sich bekannter Weise mit einer Isolierschicht bedeckt. Bei i9 ist in einem Bleiklotz mit Öffnung in Richtung auf das Innere des Rohrsystems ein radioaktives Präparat eingebettet, während ihm gegenüber in gleicher Höhe sich ein Geigerzählerrohr 15 befindet. Beide Organe liegen auf den Schnittpunkten einer durch das äußere Reaktionsgefäß verlaufenden Sekante mit der größeren Umfanglinie des Rohrsystems. Das Geigerzählerrohr 15 wird von dem Radiumpräparat ig mit einer bestimmten Stärke angesprochen, solange der Schmelzspiegel die Ebene, in der die beiden genannten Geräte liegen, nicht übersteigt. Es wird schwächer beeinflußt, wenn der Schmelzspiegel höher steigt und infolgedessen den Durchtritt der radioaktiven Strahlen durch den Reaktionsraum hindert. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Geigerzählerrohr in regelmäßigen kurzen Abständen durch eine Schaltwalze auf den zugehörigen Verstärker geschaltet, so daß das Geigerrohr nur in regelmäßigen kurzen Intervallen anzeigt, ob und in welcher Stärke es rädiöaktive Strahlen durch den Reaktionsraum hindurch aufnimmt. Dadurch erreicht man, daß man für mehrere dieser Anordnungen nur einen Verstärker verwenden muß.- Das Geigerrohr ist in an sich bekannter Weise mit einem Relais verbunden, das die Zufuhr von Ausgangsstoffen zur Oberseite. des inneren Gefäßes A drosselt, sobald die vom Geigerrohr aufgenommenen Impulse schwach sind oder verschwinden, und das die Zufuhr von Ausgangsstoffen steigert, sobald das Geigerrohr starke Impulse empfängt.
  • Gegebenenfalls können im Innern des Reaktionsgefäßes A noch in den Abbildungen nicht dargestellte Zwischenböden angeordnet werden, die den Durchgang der Schmelze von oben nach unten nicht stören, aber den sich in der Schmelze bildenden Blasen von Dämpfen von Wasser und Monomeren Gelegenheit geben, zusammen und leichter durch die Schmelze in den oberen Raum des Gefäßes A aufzusteigen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung wird im Innern des äußeren Ringgefäßes B eine in Fig. 3 erkenntliche konzentrische überlaufringwand D angeordnet, die am unteren Ende durch eine zweckmäßig kegelstumpfmantelförmige Auskragung fest mit dem Wandumfang des äußeren Gefäßes B verbunden ist, während die Wandung des Gefäßes B in der Nähe dieser Auskragung eine ringförmige Erweiterung i i erhält, die an ihrer Unterseite mit den zu den Spinnköpfen führenden-Ableitungen C versehen ist. Durch diese Überlaufringwand wird erreicht, daß die von unten im Ringgefäß B aufsteigende Schmelze nur zwischen der Überlaufringwand und dem Heizmantel 14 emporsteigen kann und an der Oberkante der Ringwand radial nach außen überläuft und nochmals zwischen der Außenseite der Ringwand D und der Außeninnenwand des Ringgefäßes B in dünner Schicht nach abwärts rieselt und in dem- Ringraum i i einen neuen (nicht kommunizierenden) Sumpf bildet. Der Ringraum i i stellt also einen kleinen Vorratsraum für die fertig auspolymerisierte Schmelze dar, die infolge des dünnschichtigen Überganges über die Ringwand D auch noch weitgehend monomerenfrei gemacht werden kann.
  • Bei der oben beschriebenen Ausführungsform rnuß die Ablesung des Schmelzspiegelstandes in die Ebene des Schmelzspiegels im Ringraum i i verlegt werden. Spiegelhöhenmessung in der weiter oben, beschriebenen höheren Ebene kommt nicht mehr in Frage, weil diese Spiegel durch die Anordnung der Überlaufringwand unveränderlich festgelegt sind, weil der Spiegel niemals höher steigen kann, als der Oberlaufkante der Ringwand D entspricht.
  • Auch die Überlaufringwand kann innen hohl ausgebildet und mit einem Heizmittelkreislauf verbunden werden, um auf einer inneren und äußeren Fläche der Schmelze noch Wärme zuzuführen. Fig.4 zeigt in vergrößertem Maßstab die Gegend des durch. einen Kreisbogen Z angedeuteten Ausschnittes aus der Vorrichtung von Fig. 3. D ist ein Teil der zur Durchleitung eines Heizmittels hohl ausgebildeten Überlaufringwand, deren- Inneres durch einen oder mehrere Durchbrüche mit den! Innern des Heizmantels 13 des äußeren Ringgefäßes B in Verbindung steht. Die äußere Wandung des Ringgefäßes B, das, wie oben erwähnt, sich zu einer ringförmigen Erweiterung ausbreitet, ist an der Stelle, wo die genannte Wandung sich ausweitet, in Form einer verhältnismäßig kurzen zylindrischen Ringwand i2 verlängert. Diese Verlängerung ist so bemessen, daß ihre untere Kante kurz oberhalb des vorgesehenen Schmelzspiegelstandes verläuft. Auf diese Weise wird der Ringraum i i in zwei Räume unterteilt, die miteinander nur durch den geringen Zwischenraum in Verbindung stehen, der zwischen der unteren Kante des Zylinderringes 12 und der-'normalen Spiegelhöhe der im Raum i i sich ansammelnden Schmelze gegeben ist. Auf der Oberseite des Ringraumes i i sind eine oder mehrere Zuleitungen 21 für ein Sicherheits- oder Spülgas vorgesehen, durch welche Spülgas in den Ringraum i i gedrückt werden kann, das einerseits den Schmelzspiegel in diesem Raum gegen oxydierende Einflüsse abschirmt und andererseits um die Unterkante der Zylinderringwand i2 herum nach oben entlang der Überlaufringwand D in den oberhalb von deren Oberkante befindlichen Dampfdom strömt und wegen der großen Oberfläche der Schmelze an der Überlaufringwand dampfförmige Monomere und Niedrigpolymere mitnimmt. Bei einem festgelegten und gleichbleibenden Abstand des Schmelzspiegels im Ringraum i i von der Unterkante der Zylinderringwand 12 ergibt sich dabei ein bestimmter konstanter Durchgangswiderstand, der von dem zugeführten Strom an Sicherheits- bzw. Spülgas zu überwinden ist. Sinkt der Schmelzspiegel im Ringraum i i unter die vorgesehene Höhe ab, so verringert sich der normale Strömungswiderstand des Schutzgases, steigt er über die vorgesehene Höhe an, so erhöht sich dieser Strömungswiderstand. Diese Schwankungen im Strömungswiderstand des. Schutzgases können in an sich bekannter Weise benutzt werden, um eine Warnvorrichtung zu betätigen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Polyamiden durch Polymerisieren von Lactamen sowie zum anschließenden Auspressen der Polyamide, dadurch gekennzeichnet, daß ein stehendes, mit einem Heizmantel versehenes, zylindrisches, inneres Polymerisationsgefäß (A), das oben verschlossen und mit Zuleitungen für Ausgangsstoffe, Schutzgas sowie Ableitungen für Dämpfe ausgestattet ist, sich an seinem unteren Ende in ein äußeres, koaxiales, weiteres, ebenfalls mit einem Heizmantel umgebenes Gefäß (B) fortsetzt, das an seiner abgeschlossenen Oberseite ebenfalls mit Zuleitungen für Schutzgas und Ableitungen für Dämpfe ausgestattet ist und von dessen Seiten ein oder mehrere Ableitungen (C) ausgehen, die mit je einer Spinnstelle (bestehend aus Spinnpumpe, Filter und Spinndüse) in Verbindung stehen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfableitungen (i6 und 6) des inneren Gefäßes (A) und des äußeren Gefäßes (B) zu ein oder mehreren Kondensationsgefäßen (3) führen und daß diese Kondensationsgefäße, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Kühlschlangen (8), zur Rückführung des gasförmigen Mediums, insbesondere Schutzgases, über eine Rohrleitung (7) mit der Oberseite des äußeren Gefäßes (B) verbunden sind. .
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfableitungen (i6 und 6) durch eine Leitung (2o) verbunden sind. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizmantel (i4) des inneren Gefäßes (A) und der Heizmantel (i3) des äußeren Gefäßes (B) durch Rohrleitungen (i7, 18) miteinander in Verbindung stehen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizmantel (1q.) des inneren Gefäßes (A) und der Heizmantel (i3) des äußeren Gefäßes (B) als getrennte Umlaufsysteme ausgebildet und mit Einrichtungen zur differenzierten Heizung versehen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch x bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im äußeren Gefäß (B) eine konzentrische Überlaufringwand (D), die gegebenenfalls innen hohl und an einen Kreislauf von Heizmittel angeschlossen ist, angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des äußeren Gefäßes (B) in der Nähe der unteren Kante der Überlaufringwand (D) eine ringförmige Erweiterung (i i) besitzt und daß die Ableitungen (C) von der Unterseite dieses erweiterten Ringraumes abgehen. B. Vorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Spiegel (2) des inneren Gefäßes (A) und bzw. oder am Spiegel (q.) des äußeren Gefäßes (B) und bzw. oder am Spiegel des erweiterten Ringraumes (i i) eine Einrichtung zur Einstellung einer bestimmten Höhe des Flüssigkeitsspiegels angeordnet ist, die über ein Relais in an sich bekannter Weise die Zufuhr der Ausgangsstoffe zur Oberseite des inneren Gefäßes (A) entsprechend dem Steigen oder Sinken des Schmelzspiegels in den Gefäßen (A, B) und Ringraum (i i) steuert. g. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellungsvorrichtung aus einem ein Radiumpräparat umschließenden Behälter (ig) und einem vorzugsweise in regelmäßigen 'kurzen Abständen aufnahmefähigen Geigerzählgerät (i5) besteht, die am Umfang des Gefäßes (A) bzw. des Gefäßes (B) an den Schnittpunkten einer durch das betreffende Gefäß verlaufenden Sekante an der äußeren Gefäßwand angeordnet sind. io. Vorrichtung nach Anspruch i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (ii) des Gefäßes (B) mit einer Alarmvorrichtung verbunden ist, die bei einer Druckänderung des durch das Zuleitungsrohr (2i) in den Ringraum (i i) eingeführten und über den Schmelzspiegel in den Raum zwischen der Überlaufringwand (D) und der Wandung des Gefäßes (B) gehenden Stromes von Schutz- bzw. Spülgas eine Warnvorrichtung betätigt.
DEB28199A 1953-11-02 1953-11-03 Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Polyamiden und zum anschliessenden Auspressen der Polyamide Expired DE953658C (de)

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