DE977655C - Senkrechter, zylindrischer Rieselschlusskuehler fuer Kokereigas mit einem Unterteil zur Reinigung des ablaufenden Kuehlwassers - Google Patents

Senkrechter, zylindrischer Rieselschlusskuehler fuer Kokereigas mit einem Unterteil zur Reinigung des ablaufenden Kuehlwassers

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DE977655C
DE977655C DEK20203A DEK0020203A DE977655C DE 977655 C DE977655 C DE 977655C DE K20203 A DEK20203 A DE K20203A DE K0020203 A DEK0020203 A DE K0020203A DE 977655 C DE977655 C DE 977655C
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DEK20203A
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Joseph Van Ackeren
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Heinrich Koppers GmbH
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Heinrich Koppers GmbH
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    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28CHEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA COME INTO DIRECT CONTACT WITHOUT CHEMICAL INTERACTION
    • F28C1/00Direct-contact trickle coolers, e.g. cooling towers
    • F28C1/02Direct-contact trickle coolers, e.g. cooling towers with counter-current only
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B27/00Arrangements for withdrawal of the distillation gases
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02BCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
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Description

  • Senkrechter, zylindrischer Rieselschlußkühler für Kokereigas mit einem Unterteil zur Reinigung des ablaufenden Kühlwassers Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen senkrechten, zylindrischen Rieselschlußkühler für Kokereigas, in welchem das Kokereigas, nachdem es in bekannter Weise vorgekühlt und von Teer und Ammoniak befreit worden ist, durch direkten Wärmeaustausch mit herabrieselndem Wasser im Gegenstrom von einer Temperatur von etwa q.o bis 6o° C auf etwa Normaltemperatur abgekühlt wird und der an seiner Basis einen Absetzsumpf für das bei der Kühlung anfallende Naphthalin aufweist, wobei gleichzeitig im Bereich des Sumpfes eine Zumischvorrichtung für Teer oder Teeröl vorgesehen ist sowie Abzugsvorrichtungen für Wasser und Teer. Die Aufgabe dieser Ausbildung der Basis derartiger Rieselkühler ist es, das beim Kühlen des Gases auskristallisierte Naphthalin im Teer zu lösen, so daß das ablaufende Waschwasser naphthalinfrei oder naphthalinarm ist.
  • Die bekannten Vorrichtungen dieser Art befriedigen jedoch nicht vollständig. Das spezifische Gewicht des festen Naphthalins ist nur wenig verschieden von dem des Wassers und schwankt außerdem, je nach seinem Gehalt an Verunreinigungen, so daß das Naphthalin nicht immer im Sumpf an einer Stelle anfällt, wo ein Stoffaustausch mit dem Teer optimal wäre. Es kommt noch hinzu, daß auch die spezifischen Gewichte von Wasser und Teer wenig voneinander abweichen, so daß die Trennung dieser beiden Flüssigkeiten durch Absetzen im Sumpf häufig unvollkommen ist.
  • So ist beispielsweise aus der österreichischen Patentschrift 7o286 ein Verfahren bekannt, bei dem das aus dem Kühler herabfließende Wasser in einem Zwischenboden aufgefangen wird und zusammen mit dem ebenfalls auf den Zwischenboden eingeleiteten Teer durch ein Rohr in den Sumpf der Vorrichtung geleitet wird. Das Teer-Wasser-Gemisch tritt dann über eine gezackte Verteilerscheibe aus dem Rohr aus. Dabei bildet sich unterhalb der Austrittsvorrichtung eine Zone aus, in der Teer und Wasser in starker Durchmischung vorliegen. Dieser Durchmischungseffekt wird durch ein in dieser Zone zu diesem Zweck angeordnetes Leitblech noch verstärkt. Da die Öffnung, die für den Teerabzug vorgesehen ist, sich ebenfalls im Bereich dieser Turbulenzzone befindet und der Teer außerdem nur durch einen weit oberhalb des Teerspiegels gelegenen Stutzen aus der Vorrichtung abgezogen werden soll, ist es bei der bekannten Vorrichtung praktisch unmöglich, einen Teer abzuziehen, der vollständig von Wasser befreit ist. Dabei wird der Wassergehalt des abgezogenen Teeres um so größer sein, je stärker die Durchmischung von Teer und Wasser in der turbulenten Zone ist. Dieses Wasser muß dann nachträglich aus dem Teer entfernt werden. Andererseits ist aber eine intensive Durchmischung des Teeres mit .dem Wasser unter dem Aspekt der Naphthalinentfernung durchaus wünschenswert, damit das Naphthalin möglichst vollständig aus der Wasserphase in die Teerphase übergeht.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es nun, die vorstehend geschilderten Schwierigkeiten zu überwinden und eine kontinuierlich oder diskontinuierlich arbeitende Vorrichtung zu schaffen, die folgende Bedingungen gleichzeitig erfüllt: i. Gute Durchmischung des Wassers mit dem Teer, damit das Naphthalin möglichst vollständig aus der Wasserphase in die Teerphase übergeht.
  • 2. Führung des entstandenen Teer-Wasser-Gemisches in einer Art und Weise, die eine möglichst vollständige Entmischung beider Phasen sowie deren getrennten Abzug ermöglicht.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht dabei eine gleichmäßige Verteilung des Teeres über den ganzen Sumpf und sieht ferner große, freie Räume vor, in denen sich Teer und Wasser voneinander trennen können, wobei die Strömungsgeschwindigkeiten so niedrig sind, daß die Mitführung der einen Flüssigkeit durch die andere auf ein Minimum herabgesetzt wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher ein senkrechter, zylindrischer Rieselschlußkühler für Kokereigas mit einem Unterteil zur Reinigung des ablaufenden Kühlwassers, mit unterem Gasein- und oberem Gasaustritt sowie oberem Wassereintritt in den Kühlerteil und unterem Wasseraustritt in dem zu einem Absetzsumpf mit Zumischvorrichtung für Teer oder Teeröl und mit einem Teeraustritt an seiner Basis ausgestalteten Unterteil des Kühlers, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Boden des Rieselkühlers i, vorzugsweise konzentrisch, ein zylindrischer und unterhalb der Höhe des Gaseintritts 2 durch ein Dach 9 mit der aufgesetzten Teerzumischv orrichtung 6, 7, 13, 14 abgeschlossener Einsatz 8 kleineren Durchmessers mit dem Flüssigkeitsahzug 22 am oberen Ende und mit Löchern 16 am unteren Ende befestigt ist, und daß ein zweiter, oben offener und unten mit Teeraustrittsv orrichtUngen 18, 19, 28 ausgestalteter zylindrischer Einsatz 17 noch kleineren Durchmessers und geringerer Höhe als der Einsatz 8 den Boden des Rieselkühlers i durchdringt, wobei dieser Einsatz 17 an seiner Oberkante mit einem höhenverstellbaren Überlaufwehr 23 und in seinem Innenraum mit Heizvorrichtungen 2q. versehen ist und daß ferner eine automatische Regelvorrichtung 29 bis 32 für den Wasserspiel innerhalb des Einsatzes 8 und den Teerspiegel innerhalb des Einsatzes 17 vorgesehen ist.
  • Insbesondere durch das Zusammenspiel der drei zuletzt genannten Konstruktionsmerkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung, nämlich des höhenverstellbaren Wehres des inneren Einsatzzylinders, der Heizvorrichtung im inneren Einsatzzylinder sowie der Kontrolleinrichtung zur Regelung des Flüssigkeitsspiegels innerhalb der zylindrischen Einsätze ist es möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung auch schwankenden Betriebsbedingungen so anzupassen, daß eine absolut befriedigende Arbeitsweise im Sinne der weiter obengenannten Bedingungen in jedem Fall gewährleistet ist.
  • Eine bevorzugteAusführungsformder erfindungsgemäßen Vorrichtung ist mit einem Überlaufwehr versehen, welches mit dem Zulauf für den Teer zum Ringraum zwischen den Einsatzzylindern so zusammenwirkt, daß eine gleichmäßige Verteilung des Teeres auf@den Ringraum erfolgt.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist eine Reihe von Strömungswiderständen im unteren Teil des Mischraumes vorgesehen, so daß die dort einströmenden Flüssigkeiten innig miteinander vermischt werden.
  • Schließlich kann--bei der erfindungsgemäßen Einrichtung auch eine Heizvorrichtung der Teerzumischvorrichtung vorgesehen sein, die den Teer auf so hoher Temperatur hält, daß seine Zähigkeit gering genug ist, um einen wirksamen Austausch zu ermöglichen.
  • Es versteht sich, daß verschiedene Abänderungen an der oben beschriebenen Einrichtung möglich sind, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung geändert wird. So ist es beispielsweise möglich, daß statt des" erwähnten Überlaufwehrs eine Mehrzahl von Düsen benutzt werden können. Außerdem kann man statt der Strömungshindernisse in Form von Blechen Platten aus bestimmtem durchlässigem Material verwenden. Außerdem kann man an den verschiedenen Kammern Überlauföffnungen vorsehen, falls dies notwendig sein sollte.
  • In der Zeichnung ist eine Einrichtung gemäß der Erfindung in schematischer Form dargestellt. Der Rieselkühler i hat die Form eines zylindrischen Turmes der üblichen Bauart. Der Turm hat einen Gaseintritt 2, der etwa in der Mitte der Turmhöhe vorgesehen ist, und außerdem einen Gasaustritt 5 am Kopf des Turmes. Am Kopf des Turmes befinden sich außerdem Verteilerdüsen .4 der üblichen Bauart, durch welche eine gleichmäßige Verteilung des Kühlwassers auf den Wascherquerschnitt bewirkt wird. Zwischen dem Gaseintritt :2 und dein Gasaustritt 5 befindet sich unterhalb der Verteilerdüsen 4 eine Reihe von Einbauten 3, z. B. Holzhorden, die der weiteren Flüssigkeitsverteilung dienen. Unterhalb des Gaseintritts 2 ist ein zylindrischer Einsatz 8 vorgesehen, der oben durch ein konisches Dach 9 abgeschlossen ist und durch ein Entlüftungsrohr i i entlüftet wird. Zwischen der Wandung des Rieselkühlers i und dem Einsatz 8 liegt die äußere Ringkammer io. Der Einsatz 8 umschließt den Raum 12, dessen unterer Teil als eigentlicher Flüssigkeitsmischraum 12' dient. In dem oberen Teil des Raumes 12 hat die Flüssigkeit mit dem geringeren spezifischen Gewicht (Wasser) eine sehr kleine Strömungsgeschwindigkeit, so daß sich dort die mitgeführte schwere Flüssigkeit (Teer) abtrennen kann. Das Entlüftungsrohr i i gestattet den Abzug von irgendwelchen Gasen, die sich im Raum 12 gegebenenfalls ansammeln.
  • Um das Entlüftungsrohr i i ist an der höchsten Stelle des konischen Daches 9 ein kreisförmiges Überlaufwehr 13 vorgesehen. Dieses steht über die Leitung 7 mit dem Zulauf 6 in Verbindung, durch die Teer zugeführt wird. Dieser Zulauf liegt unterhalb des Gaseintritts 2 und oberhalb der Ringkammer io. Der obere Rand des Überlaufwehrs 13 ist, wie bei 14 angedeutet, gezackt, so daß eine gleichmäßige Verteilung des Teeres über der Ringkammer io erfolgt. Damit die Flüssigkeit im Sumpf nicht über das Niveau des Gaseintritts 2 ansteigen kann, ist bei 15 eine überlauföffnung vorgesehen.
  • Am unteren Rand des Einsatzes 8 befindet sich eine Anzahl von Löchern 16. Durch diese Löcher stehen die äußere Ringkammer 1o und der Raum 12 miteinander in Verbindung, so daß die Flüssigkeiten aus der Ringkammer in die innere Kammer übertreten können.
  • Innerhalb des Raumes 12 ist an dessen unterem Ende ein weiterer zylindrischer Einsatz 17 vorgesehen, dessen Boden 18 konisch ausgebildet ist und einen Teerabzug i9 aufweist. Der Einsatz 17 umschließt eine Absetzkammer 2o, die oben mit dem Raum 12 in freier Verbindung steht. Zwischen den Einsätzen 8 und 17 liegt der ringförmige Flüssigkeitsmischraum 12', in dem als Strömungswiderstände wirkende Leitbleche 21 so angeordnet sind, daß eine innige Durchmischung der durchfließenden Flüssigkeiten stattfindet. Die leichtere Flüssigkeit (Wasser) kann die Kammer 12 durch den Flüssigkeitsabzug 22 verlassen.
  • Am oberen Rand der Absetzkammer 20 ist ein höhenverstellbares Überlaufwehr 23 angeordnet, das die Größe des für den Mischvorgang zur Verfügung stehenden Raumes den jeweiligen Betriebsbedingungen entsprechend einzustellen gestattet. Außerdem befinden sich in der Ahsetzkammer 2o die Heizrohre 24, die dafür sorgen, daß der Teer stets ausreichend fließfähig ist. Die Heizrohre werden durch eine Dampfleitung 25 mit Wasserdampf versorgt. Außerdem wird auch das Überlaufwehr 13, wie bei 26 angedeutet, durch Dampf beheizt, um die Bildung irgendwelcher Ansätze an dem Überlaufwehr zu unterbinden. Der untere Teil der Kammer 2o ist ferner mit einer Wärmeisolierung 27 ausgerüstet, durch die eine gleichmäßige Flüssigkeitstemperatur in der ganzen Kammer gewährleistet ist.
  • Der Teerabzug i9 der Absetzkammer 20 läuft in ein Rohr 28 aus, welches durch ein Ventil 29 geregelt wird. Die Einstellung des Ventils 29 geschieht automatisch durch eine Kontrolleinrichtung 30, so daß der Flüssigkeitsspiegel des Teeres im Raum 12 und der Absetzkammer 20 stets den gewünschten Stand hat. Die automatische Regelung kann beispielsweise so erfolgen, daß man die Drücke an dem Punkt 31 des Raumes 12 und an dein Punkt 32 der Absetzkammer 2o mißt, oder, besser gesagt, die Druckdifferenz an diesen beiden Punkten. Steigt die Druckdifferenz zwischen diesen beiden Punkten an, so bedeutet das, daß ein höherer Prozentsatz des Teeres in den Kammern ist. In diesem Fall wird die Kontrolleinrichtung durch Öffnen des Ventils 29 den Normalfall wiederherstellen. Ist die Druckdifferenz zwischen den beiden Meßpunkten zu klein, so wird umgekehrt die Kontrolleinrichtung 3o das Ventil 29 schließen, bis sich der Druck wieder auf den gewünschten Wert eingestellt hat, d. 1i. bis der Anteil des Teeres in den Kammern wieder angestiegen ist.
  • Nachstehend wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Anwendung der zweckmäßigen Ausbildungen erläutert.
  • Das Koksofengas gelangt nach verschiedenen Behandlungsstufen schließlich in den Rieselkühler i, in den es durch den Gaseintritt :2 gelangt und den es durch den Gasaustritt 5 verläßt. Es durchströmt die Einbauten 3 und kommt dabei mit Kühlwasser in direkte Berührung. Dabei werden die im Gas enthaltenen Naphthalindämpfe kondensiert, und das feste Naphthalin wird mit dem Wasser abwärts in die Ringkammer io geleitet. Durch Leitung 7 wird nun Teer in das naphthalinhaltige Kühlwasser, das sich in der Ringkammer io befindet, eingeführt. Die Teermenge beträgt etwa o,5 bis ioo/o, vorzugsweise i bis 4%, der j eweiligen Kühlwassermenge. Die Kühlwassermenge selbst schwankt etwa zwischen 2 bis 9 1, vorzugsweise 3,3 bis 6,6 1 Wasser je Kubikmeter Gas. Der Teer sammelt sich am Fuß der Ringkammer io an und fließt durch die Löcher 16 in den Flüssigkeitsmischraum 12'. Wenn der Wasserspiegel in der Ringkammer io ausreichend hoch ist, wird der Teerspiegel in der Ringkammer io schließlich bis unter den oberen Rand der Löcher 16 heruntergedrückt, so daß naphthalinhaltiges Wasser in den Flüssigkeitsraum 12' einfließen und dann durch den dort angesammelten Teer aufwärts strömen kann. Wegen der Leitbleche 21 tritt eine starke Durchmischung zwischen Teer und Wasser im Flüssigkeitsmischraum 12' ein, so daß sich das Naphthalin im Teer löst. Das Wasser steigt weiter an und hat oberhalb des Überlaufwehrs 23 eine so geringeStrömungsgeschwindigkeit, daß dieVerweilzeit des Wassers in dem Raum 1.2 ausreichend groß ist, so daß sich der gegebenenfalls mitgeführte Teer aus dem Wasser wieder absetzen kann.
  • Der Teerspiegel steigt im Flüssigkeitsmischraum 12' an und erreicht schließlich das Überlaufwehr 23. Über dieses fließt er dann in die Absetzkammer 2o, wo keine Störung durch Wasserströmung vorhanden ist. Durch Erwärmung wird der Teer dort genügend dünnflüssig gehalten, wobei die Wärmeisolierung 27 die Temperaturhaltung unterstützt.
  • Die automatische Kontrolleinrichtung 30 reguliert die Teermenge, die aus dem Wasser Naphthalin aufgenommen hat, so daß im Raum 12 und der Absetzkammer 2o stets das richtige Verhältnis von Teer zu Wasser vorhanden ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Senkrechter, zylindrischer Rieselschlußkühler für Kokereigas mit einem Unterteil zur Reinigung des ablaufenden Kühlwassers, mit unterem Gasein- und oberem Gasaustritt sowie oberem Wassereintritt in den Kühlerteil und unterem Wasseraustritt indem zu einem Absetzsumpf mit Zumischvorrichtung für Teer oder Teeröl und mit einem Teeraustritt an seiner Basis ausgestalteten Unterteil des Kühlers, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Boden des Rieselkühlers (i), vorzugsweise konzentrisch, ein zylindrischer und unterhalb der Höhe des Gaseintritts (2) durch ein Dach (9) mit der aufgesetzten Teerzumischvorrichtung (6, 7, 13, 14) abgeschlossener Einsatz (8) kleineren Durchmessers mit dem Flüssigkeitsabzug (22) am oberen Ende und mit Löchern (r6) am unteren Ende befestigt ist, und daß ein zweiter, oben offener und unten mit Teeraustrittsvorrichtungen (r8, i9, 28) ausgestalteter zylindrischer Einsatz (r7) noch kleineren Durchmessers. und geringerer Höhe als der Einsatz (8) den Boden des Rieselkühlers (i) durchdringt, wobei dieser Einsatz (r7) an seiner Oberkante mit einem höhenverstellbaren Überlaufwehr (23) und in seinem Innenraum mit Heizvorrichtungen (24) versehen ist und daß ferner eine automatische Regelvorrichtung (29 bis 32) für den Wasserspiegel innerhalb des Einsatzes (8) und den Teerspiegel innerhalb des Einsatzes (r7) vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein kreisförmiges Überlaufwehr (r3) für Teer auf dem Dach (9).
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch Leitbleche (2r) im Mischraum (r2') zwischen dem Einsatz (8) und dem Einsatz (r7). 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch die Heizvorrichtung (26) am überlaufwehr (r3). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 553 715= 54o 694e 637r14; österreichische Patentschrift Nr. 70 286; belgische Patentschrift Nr. 5i7463; USA.-Patentschrift Nr. 1 080938; »Brennstoff-Chemie«, Bd. 12, 1931, Nr.
  4. 4, S. 69 bis 71; »Chemie-Ingenieur-Technik«, Bd. 3, 1935, S. 76; »Chemiker-Zeitung«, 57. Jahrgang, 1933, Nr. 73, S. 721 bis 723; »Glückauf«, 64. Jahrgang, 1928, Nr. 13, S. 397 bis 405; Glund, »International Handbook of By-produkts Coke Industry«, 1932, Americau Edition, S. 468 und 687.
DEK20203A 1952-11-18 1953-11-18 Senkrechter, zylindrischer Rieselschlusskuehler fuer Kokereigas mit einem Unterteil zur Reinigung des ablaufenden Kuehlwassers Expired DE977655C (de)

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