DE95352C - - Google Patents

Info

Publication number
DE95352C
DE95352C DENDAT95352D DE95352DA DE95352C DE 95352 C DE95352 C DE 95352C DE NDAT95352 D DENDAT95352 D DE NDAT95352D DE 95352D A DE95352D A DE 95352DA DE 95352 C DE95352 C DE 95352C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
saddle
cushions
rubber
foam
mass
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT95352D
Other languages
English (en)
Publication of DE95352C publication Critical patent/DE95352C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
    • B62J1/00Saddles or other seats for cycles; Arrangement thereof; Component parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Fahrradsättel bestanden bisher bekanntlich zumeist nur aus einem Stück Leder oder dergl., welches über ein geeignetes federndes Gestell gespannt wurde. Da ein derartiger Sattel, wie leicht ersichtlich ist, einen harten Sitz bietet, ging man allmälig dazu über, gepolsterte Sitze zu verwenden, oder man befestigte auf dem Sattel geeignete Polster, beispielsweise Luftkissen. Die letzteren bewährten sich jedoch ebenfalls nicht besonders, abgesehen davon, dafs sie theuer sind. Dieselben verlieren allmälig ihre Spannkraft und gewähren, wenn die Polster nicht sehr straff gespannt sind, bei der ruckweisen Bewegung des Radfahrers, infolge des Nachgebens der Luft, eine nicht gleichmäfsig elastische Unterlage, so dafs der Fahrer trotzdem vielfach Stöfse erleidet.
Man ist daher dazu übergegangen, andere Polster, welche auch dauerhafter sind, zu verwenden, beispielsweise solche Polster, welche mit Rofshaaren, Pflanzen wolle, Federn oder dergl. gefüllt sind. Auch diese erfüllen ihren Zweck nur so lange, als sie neu sind. Denn es ist leicht ersichtlich, dafs sie nach längerem Gebrauch stark zusammengedrückt und infolge dessen hart werden.
Man hat auch versucht, Schwammgummi zu verwenden (s. englische Patentschrift Nr. 16566 vom Jahre 1893).
Ein aus derartigem Stoff hergestellter Sattel besitzt jedoch, wie leicht ersichtlich, abgesehen davon, dafs er zu theuer ist, nicht die für ein Polster erforderliche Weichheit.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun eine elastische Füllung für Fahrradsättel, welche alle die oben erwähnten Uebelstände nicht besitzt. Dieselbe zeichnet sich aus durch bedeutende Weichheit und stets gleichbleibende Elasticität. Ein Durchdrücken der harten Unterlage, wie dies bei Luftkissen häufig stattfindet, ist bei der vorliegenden Polsterung gänzlich ausgeschlossen. Diese Polsterung besteht im Wesentlichen aus einer gallertartigen Masse, welche man in flüssigem Zustand zu Schaum geschlagen hat und mit welcher eine geeignete schlauchartige Hülle von Leder oder dergl. gefüllt wird.
Zur Herstellung dieser Füllung eignet sich beispielsweise Gelatine mit einem Zusatz von Glycerin und Fäulnifs verhindernder Substanz.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein den Gegenstand der Erfindung bildender Fahrradsattel bezw. ein Polsterkissen für einen Fahrradsattel zur Anschauung gebracht.
Fig. ι zeigt einen derartigen Sattel im Grundrifs, wobei ein Theil der Hülle, um den Inhalt besser zu veranschaulichen, abgeschnitten dargestellt ist.
Fig. 2 und 3 sind zwei Querschnitte durch zwei verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
Es bedeutet α die Hülle, welche die Masse umgiebt, b die gallertartige Füllung, wobei die in derselben enthaltenen Luftbläschen1 durch kleine Kreise bezw. Punkte veranschaulicht sind, c und c1 sind Gummischläuche bezw. Gummihohlkugeln, welche in die Masse eingebettet sind, um die Elasticität derselben zu vergröfsern und das Gewicht zu verringern. Diese eingelegten Gummischläuche oder Gummihohlkugeln sind jedoch nicht unbedingt erforderlich und können daher auch wegfallen, so dafs die
Polsterung dann lediglich aus der Schaumgallerte und der Hülle besteht. Ein derartiges Polster besitzt, wie bereits erwähnt, grofse Weichheit und Elasticität.
Ein Zusammendrücken und Hartwerden desselben findet, wie zahlreiche und lange Versuche bereits ergeben haben, nicht statt und das Polster behält stets seine Form. Dasselbe besitzt gegenüber den Luftkissen und Polstern aus Schwammgummi aber noch andere Vortheile. Als ein solcher ist besonders zu erwähnen, dafs dieses neue Polster einen kühlen Sitz gewährt , während die anderen Polster, wie Schwammgummi und die Luftkissen, sehr schlechte Wärmeleiter sind und infolge dessen einen nicht angenehmen Sitz gewähren. Zwecks Herstellung eines den Gegenstand der Erfindung bildenden Fahrradsattels oder Polsters wird eine Mischung von Gelatine und Glycerin oder eine andere Substanz, welche die Eigenschaft besitzt, in kaltem Zustande eine elastische, gallertartige Consistenz zu haben, in flüssigem Zustande durch Centrifugiren, Schlagen oder dergl. in Schaum verwandelt und dieser Schaum entweder unmittelbar in einen Schlauch oder in eine andere geeignete Hülle eingepumpt und erstarren gelassen, oder man giefst den Schaum in geeignete Formen und umgiebt die Formstücke nach dem Erstarren mit einer geeigneten, zweckmäfsig wasserdichten Hülle von Leder, Gummituch, Wachstuch oder dergl.
Will man zur Erhöhung der Elasticität und Verringerung des Gewichts auch noch Gummischläuche oder Gummikugeln in die Masse einbetten, so werden dieselben zweckmäfsig vorher in den Schlauch oder die Formen eingeführt und alsdann erst die Masse in flüssigem Zustande eingegossen, so dafs die Kugeln oder Schläuche nach dem Erstarren in die Masse eingebettet sind. Anstatt der· Gummikugeln oder Gummischläuche könnte man natürlich auch andere Körper, welche genügende Weichheit und Elasticität besitzen, verwenden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein elastischer Fahrradsattel oder Sattelpolster, dadurch gekennzeichnet, dafs der Sattel oder das Polster eine Füllung von Schaümgallerte, Schaumgelatine oder dergl. besitzt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT95352D Active DE95352C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE95352C true DE95352C (de)

Family

ID=366602

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT95352D Active DE95352C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE95352C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3625210A1 (de) * 1986-07-25 1988-02-04 Wendel Verlag Gmbh & Co Kg Fahrradsattel
US5121962A (en) * 1989-10-13 1992-06-16 Spenco Medical Corporation Cushion for absorbing shock damping vibration and distributing pressure
DE10229049A1 (de) * 2002-06-28 2004-02-12 Audi Ag Einbauelement sowie Verfahren zu seiner Herstellung

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3625210A1 (de) * 1986-07-25 1988-02-04 Wendel Verlag Gmbh & Co Kg Fahrradsattel
US5121962A (en) * 1989-10-13 1992-06-16 Spenco Medical Corporation Cushion for absorbing shock damping vibration and distributing pressure
US5330249A (en) * 1989-10-13 1994-07-19 Spenco Medical Corporation Cushion for absorbing shock, damping vibration and distributing pressure
DE10229049A1 (de) * 2002-06-28 2004-02-12 Audi Ag Einbauelement sowie Verfahren zu seiner Herstellung
DE10229049B4 (de) * 2002-06-28 2005-04-14 Audi Ag Kraft- oder Luftfahrzeugeinbauelement

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE429447C (de) Kopfstuetze, bestehend aus einem verhaeltnismaessig dicken, z. B. aufblasbaren Kissen oder Polster
DE1282263B (de) Polster und Verfahren zu seiner Herstellung
DE95352C (de)
DE1835094U (de) Metatarsalstuetze.
DE1281833B (de) Polsterkoerper
DE2216897A1 (de) Sitz- oder Liegemöbel
DE1092322B (de) Sitz fuer Kraftfahrzeuge
DE894361C (de) Federnder Sitz fuer Fahrzeuge
DE2519910C2 (de) Polster mit fuellung
DE4005565A1 (de) Fahrradsattel
DE2121264A1 (de) Gepolsterter Fahrzeugsitz
DE2715027A1 (de) Sitzpolster
DE1654255A1 (de) Sitz mit Rueckenlehne,insbesondere Fahrzeugsitz
DE2420277A1 (de) Schwingpolster fuer autositzlehne
DE102015211973B4 (de) Kraftfahrzeugsitz
DE202006013289U1 (de) Reitsattel mit körpergerechter Sitzpolsterung
DE6946993U (de) Nackenstuet
DE591C (de) Sattel mit'Luftkissen
DE907493C (de) Fuellmaterial fuer Sitzpolster, Polstermoebel und Matratzen
DE3120269A1 (de) Sitzmoebel zur verhuetung von haltungsschaeden und/oder erhoehung der sitzbequemlichkeit
DE4423570A1 (de) Kopfkissen
DE643968C (de) In Formen hergestellte Kautschukpolsterung
DE19917495A1 (de) Fahrzeugsitz
DE2938287A1 (de) Sitz- oder rueckenpolster, insbesondere fuer kraftfahrzeugsitze
DE1903731A1 (de) Vordersitz fuer Personenkraftwagen