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Schleif- und Abziehapparat für Rasierklingen Gegenstand der Erfindung
ist ein Schleif- und Abziehapparat für Rasierklingen mit einem hin und her bewegbaren,
die Klinge tragenden und über einen Schleif- bzw. Abziehkörper hinwegführenden Schlitten,
in welch letzterem ein Klingenhalter in schwenkbaren Gabeln hängt, die unter der
Einwirkung einer Federstehen, die bestrebt ist die Gabeln und damit dem Klingenhalter
gegen Gleitbahnendes Apparates zu drücken. Derartige Apparate sind an sich bekannt.
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Es zeigte sich nun das Bedürfnis, das Ausmaß des Andrückens der Klinge
auf den Schleif- bzw. Abziehkörper für verschiedene, insbesondere für verschieden
dicke Klingen einstellen zu können. Erfindungsgemäß ist nun die Spannung der Feder,
welche den Klingenhalter gegen die Gleitbahnen des Apparates und damit eine im Halter
untergebrachte Klinge gegen die Oberfläche des Schleif- bzw. Abziehkörpers drückt,
einstellbar. Man hat es dadurch in der Hand, das Ausmaß des Andrückens an den Schleif-
bzw. Abziehkörper für dünne und für dickere Klingen verschieden, wählen zu können.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigt Fig. I eine perspektivische Ansicht des auseinandergenommenen
Apparates, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Apparat, Fig. 3 einen Querschnitt
nach der Linie II-II der Fig. 2 und Fig. 4 einen Schnitt durch ein Detail.
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Der in der Zeichnung dargestellte Apparat umfaßt im wesentlichen einen
trog- oder U-förmigen Rahmen 16, 17, von welchem die eine Stirnwand i 3
heruntergeklappt
ist, um das Ein- und Ausführen der im Klingenhalter I2 untergebrachten Klinge B
zu ermöglichen. Der Klingenhalter 12 seinerseits ist in Gabeln 36a von Hebeln 35
eines Schlittens I I gehalten, der im Rahmen I6, I7 hin und her bewegbar geführt
ist. Die Gabeln 36a der Hebel 35 sind um Balzen 7 einer Seitenplatte-3I des Schlittens
II schwenkbar, und die freien Enden der Gabeln 36a der Hebel 35 unterliegen der
Wirkung einer Feder 39, die als zweischenklige Feder ausgebildet ist, deren Form
und Befestigungsart sich aus den Fig. 3 und 4 ergibt. Wie ersichtlich, ist die Feder
in ihrer Mitte zu einer Schlaufe Io9 gebogen, die um einen Zapfen 40 einer mit Rasten
I Io versehenen Scheibe I I I gelegt ist. Diese Scheibe I I I ist im Schlitten I
I drehbar und durch einen Klemmring II7 gesichert. Wie ersichtlich ist der Zapfen
4o exzentrisch auf der Scheibe I I I angeordnet. Die freien Enden der Feder 39 liegen
auf den hinteren Enden 37 der Hebel 35 auf. Durch Verdrehen der Scheibe I I I kann
nun die Spannung der Feder 39 und damit die Stänke des Andrückens des Klingenhalters
I2 an die Gleitbahnen Io, I8 des Rahmens I6, I7 eingestellt werden. Drei verschiedene
Stellungen der Feder sind in der Zeichnung (Fig. 3) angedeutet, und in der untersten
Stellung ist zweifellos der Federdruck am höchstem. In dieser Lage wird der Klingenhalter
12 maximal an die Gleitbahnen Io, I8 von unten angedrückt. Es können natürlich beliebig
-viele Rasten IIo vorgesehen sein, es genügt aber im allgemeinen, wenn die Scheibe
I I I in drei Stellungen eingestellt werden kann, so daß die Feder 39 schwach, mittel
oder stark gespannt wird. Zur Verstellung der Scheibe I I I kann dieselbe einen
Schlitz 114 aufweisen, in welchen ein Geldstück, Schraubenzieher od. dgl gesteckt
werden kann, um die Scheibe von einer Stellung in die andere zubringen.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Wie
oben erwähnt, wirken die freien Enden der Feder 39 auf die hinteren Enden 37 der
Hebel 35, die auf ihrer. Vorderseite Gabelöffnungen 36a für den Klingenhalter I2
besitzen. Dieser letztere trägt an seinen beiden Enden Führungs- und Umstellscheiben
54 und 56, die auf Gleitbahnen Io, I8 des Rahmens 16, 17 gleiten, und zwar bei der
Vorwäre- und Rückwärtsbewegung des Schlittens in verschiedenen Stellung-en, derart,
daß die Klinge B beidseitig am Abziehkörper 14 abgezogen wird. Der von der Feder
39 ausgeübte Druck überträgt sich daher über die Hebel 35 und Gabeln 36a auf die
Scheiben 54, 56 und von diesen auf die Klinge, wobei diese verschieden stark an
den Schleif- bzw. Abziehkörper 14 angedrückt wird. Dies geht folgendermaßen vor
sich: Die Feder 39 drückt die rechten Enden der Hebel 35 herunter, so daß deren
linke Enden (Fig. I) mit den Gabeln 36a den Klingenhalter I2 heraufdrücken gegen
die Gleitbahnen Io, 18 des Rahmens 16, 17. Schleift nun die Klinge B gegen den Abziehkörper
14, so drückt sie mit ihren Führungs- und Umstellscheiben 54, 56, die gegen die
Gleitbahnen Io, 18 anliegen und nicht anisweichen können, über die Welle 53 die
Gabeln 36, der Hebel 35 herunter, entgegen der Federspannung der Feder 39, die bestrebt
ist, die Gabeln 36a der Hebel 35 heraufzudrücken. Es ist einleuchtend, daß durch
eine Einstellbarkeit der Federspannung der Feder 39 der Druck des Anliegens des
Klingenhalters I2 von unten am die Gleitbahnen Io, I8 und der Druck des Anstreifens
der Klinge B an den Abziehkörper I4 eingestellt werden kann. Für die Verwendung
verschieden dicker oder düng Klingen ist dies von großem Vorteil.