DE952656C

DE952656C - Elektrischer Kochherd mit mehreren von Temperaturreglern geregelten Kochplatten

Info

Publication number: DE952656C
Application number: DES30557A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Kraus
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1952-10-08
Filing date: 1952-10-08
Publication date: 1956-11-22

Description

Elektrischer Kochherd mit mehreren von Temperaturreglern geregelten Kochplatten Es sind bereits elektrische Kochherde bekannt, deren Kochplatten, mit Temperaturreglern versehen sind. Diese Temperaturregler werden vorzugsweise in Gehäusen untergebracht, die in oder an den Kochplatten sitzen. Zur Einstellung der Temperatur worden an der Herdfrontplatte Handgriffe vorgesehen, die über Seilzüge auf die Verstelleinrichtungen der Temperaturregler einwirken. Die Verstelleinrichtungen haben exzentrisch zur Kochplattenmitte sitzende Antriebe. Da die Seilzüge in beliebigen Richtungen verlegt werden können, lassen sich die als Handgriffe dienenden Verstel.lräder an der Herdfrontplatte unabhängig von der Lage der Kochplatten anordnen. Die Seilzüge sind jedoch nachteilig. Bei Temperaturerhöhungen geben die Spannfedern näch. Die Seilzüge lassen ein Rutschen zu, so daß kein Zwanglauf in der Verstelleinrichtung gegeben ist.. Die Verstellräder an der Herdplatte können auch in ungewollter Weise bewegt Werden, z. B. durch Berührung beim Vorbeigehen, so daß eine Verstellung des Temperaturreglers eintritt.
Für die Verstellung des Temperaturreglers bevorzugt man einem Antrieb mit Welle, da er eine schlupffreie, wärmeunempfindliche Verbindung zwischen dem Handgriff und der Verstelleinrichtung ergibt. Ist der Kochherd mit mehreren Kochplattem. versehen, von denen einige im Vorderteil und eine oder mehrere im Hinterteil der Herdplatte angeordnet sind, so bereiten die bekannten Antriebe mit Wellen die Schwierigkeit, die Handgriffe an der Herdfrontplatte so anzuordnen, daß sich eine bildmäßig günstige Verteilung der Handgriffe ergibt.
Diese Schwierigkeiten an elektrischen Herden lassen. sich vermeiden, wenn die Temperaturregler der Kochplatten für ihre Verstellung exzentrisch zur Kochplattenmitte sitzende Antriebe haben.
Erfindungsgemäß ist an dem Gehäuse des Temperaturreglers -jeder Kochplatte ein als Winkelgetriebe ausgebildeter Antrieb derart umsetzbar, daß eine mit dem Handgriff versehene Antriebswelle in mehreren vorbestimmten Richtungen an das Reglergehäuse heranführbar ist. An dem elektrischen Herd gemäß der Erfindung isst ein Zwanglauf der Verstelleinrichtungen für die Temperaturregler gegeben..
Die Anordnung des Wellenantriebes, an dem Reglergehäuse hat den Vorzug, daß zu einer gegebenen Anordnung der Kochplatten in der Herdplatte nicht eine einzige vorbestimmte Anordnung der Handgriffe an der Herdfrontplatte gehört. Es besteht vielmehr die Möglichkeit, verschiedene Anordnungen der Handgriffe vorzusehen. Von diesen Anordnungen wird ein solche ausgewählt, die eine bildmäßig günstige Verteilung der Handgriffe an der Herdfrontplatte ergibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbevspiel der Erfindung dargestellt.
Fig. i zeigt eine Aufsicht auf den Kochherd; Fig. 2 und 3 geben das Reglergehäuse mit Baransitzender Vers,telleinrichtung in zwei Ansichten wieder.
Mit i ist die Herdplatte des Kochherdes bezeichnet.In derHerdplatte i sitzen. mehrereKochplatten2. Zur Regelung der Temperatur der Kochplatten dienen, Temperaturregler, die in geschlossenem Gehäuse 3 angeordnet sind.. Diese Reglergehäuse sitzen in dem unbeheizten Teil der Kochplatten. Derbeheizte Teil der Kochplatten umgibt konzentrisch das Reglergehäuse 3. Um die Temperatur an den Kochplatten einzustellen, ist jeder Temperaturregler mit einer Verstellennrichtung versehen, die an. der Herdfrontplatte durch einen Handgriff q. betätigt werden kann. Von jedem Handgriff führt eine Antriebswelle 5 zu dem jeweiligen Reglergelläuse 3, die parallel zu dem Boden des Reglergehäuseis angeordnet ist. 6 ist eine senkrecht zu dem Boden des Reglergehäuses stehende Verstellwelle, die in das Innere des Reglergehäuses ragt. Zur Kupplung der Wellen 5 und 6 ist vorzugsweise ein Winkelgetriebe 7 vorgesehen. Das Winkelgetriebe 7 hat zwei Zahnräder 8 und g, von denen das Zahnrad 8 auf der Welle 5 und das Zahnrad g auf der Welle 6 sitzt. Zur Lagerung der Welle 5 am Reglergehäuse-dient ein Lagerbock io.
Der von dem Winkelgetriebe gebildete Antrieb für die Verstellennrichtung des Temperaturreglers sitzt erfindungsgemäß exzentrisch zur Kochplattenmitte. Ferner ist er an dem ReglergehäusO 3 umsetzbar, derart, daß dieArtriebswelle 5 in mehreren. Richtungen an das Reglergehäuse heran:führbar ist. Der Sitz des Antriebes an dem Reglergehäuse kann so ausgebildet sein, daß eine Vielzahl von Richtungen möglich ist. In den meisten Fällen reicht es schon aus, wenn der Antrieb mit der Antriebswelle in um 9o° voneinander verschiedenen Richtungen umsetzbar ist. Eine solche Ausbildung und Anordnung ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Das Reglergehäuse hat zweckmäßig vier auf den Ecken eines Quadrates angeordnete Nocken i i zur Führung des Winkelgetriebes. Zwischen diesen Nöcken kann der Lagerbock io in drei verschiedenen Richtungen der Antriebswelle 5 eingesetzt werden. In der Fig. 2 ist in ausgezogenen Linien eine Anordnung I des Antriebes gezeigt. Die beiden weiteren Anordnungen II und III sind strichpunktiert wiedergegeben. Um den Sitz des Winkelgetriebes an dem Reglergehäuse zu sichern, dient eine Verschraubung. Vorzugsweise ist das Gewinde dieser Verschraubung konzentrisch zu der in das Reglergehäuse eingeführten Verätellwelle 6 angeordnet. Das Gewinde sitzt an einer Gewindehülse 12, die die Mutter 13 trägt. Durch die Mutter 13 wird der Lagerbock io des Winkelgetriebes gegen das Reglergehäuse gepreßt. Vorteilhaft hat der Lagerbock io des Winkelgetriebes einen gabelförmigen Fuß. Dieser Fuß ist auf die Gewindehülse 12 aufschiebbar.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. i zeigt einen Kochherd mit vier Kochplatten, von denen zwei in dem Vorderteil und zwei in dem Hinterteil der Herdplatte angeordnet sind. An die Reglergehäuse 3 der Kochplatten sind die Antriebe für die Versteileinrichtungen mit verschiedenen Richtungen der Antriebswellen 5 herangeführt. Infolge dieser Anordnung der Antriebe ist erreicht, daß sich die Antriebe nicht gegenseitig stören. Vor allem können die Handgriffe q. an der Herdplatte so angeordnet werden, daß sich eine bildmäßig günstige Verteilung der Handgriffe ergibt. Ist der Herd mit drei Kochplatten versehen, so können an allen Reglergehäusen der Kochplatten die Antriebe derart angeordnet werden, daß sie sich an den Kochplatten auf der kürzesten, Verbindungslinie zwischen den jeweiligen Kochplattenmitten und der Herdfrontplatte befinden. In diesem Falle haben die Antriebe die in Fig. a mit II dargestellte Anordnung. Die Umsetzbarkeit der Antriebe hat auch den Vorzug, den Austausch der Reglergehäuse an der Kochplatte wesentlich-zu erleichtern. Je nach der Lage der Kochplatte, in die das Reglergehäuse eingesetzt wird, ist an dem Aufstellungsort des Herdes der Antrieb in der erforderlichen Richtung der Antriebswelle an das. Reglergehäuse anzusetzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elekrrischer Kochherd mit mehreren Kochplatten, von denen jede einen in einem Gehäuse an oder in der Kochplatte untergebrachten Temperaturregler hat, dessen Varstelleinrichtung einen exzentrisch zur Kochplattenmitte sitzenden Antrieb hat und von einem an der Herdfrontplatte sitzenden Handgriff betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (3) des Temperaturreglers jeder Kochplatte (2) ein als Winkelgetriebe ausgebildeter Antrieb (7) derart umsetzbar ist, daß eine mit dein Handgriff (4) versehene Antriebswelle (5) in mehreren vorbestimmten Richtungen an das Reglergehäuse heranführbar ist.
2. Kochherd nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Reglergehäuse (3) vier auf den Ecken eines Quadrates angeordnete Nocken (i i) zur Führung des Winkelgetriebes (7) angebracht sind und das Winkelgetriebe durch eine Verschraubung (i2, 13) gehalten ist, deren Gewinde konzentrisch zu der in das Reglergehäuse eingeführten Welle (6) ist.
3. Kochherd nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (io) des Winkelgetriebes (7) einen gabelförmigen Fuß hat, der von der Seite auf die Gewindehülse (i2) der Verschraubung (i2, 13) aufsteckbar, ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 829 o24, 863 563.