DE95237C - - Google Patents

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DE95237C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/14Spool carriers
    • D04C3/18Spool carriers for vertical spools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
und Bögen.
Mittelst der unter Nr. 50655 und 57340 patentirt gewesenen Klöppelmaschine ist es möglich, Spitzen nach complicirtesten Mustern der Handklöppelei auf der Barmer Spitzenklöppelmaschine herzustellen. Nur einen Nachtheil hatten jene beiden Maschinen, den sie mit allen anderen Spitzenklöppelmaschinen theilen: die Erzeugung gleichmäfsiger, scharf ausgeprägter Zacken oder Bögen ist bei allen ohne Ausnahme nicht mit Zuverlässigkeit durchzuführen, denn bald ist die Zacke oder der Bogen mehr spitz, bald mehr flach, bald mit hoher Sehne, bald von geringer Sehnenhöhe bei nahezu gleicher Sehnenlänge aller. Dies giebt diesen Maschinenspitzen ein unschönes Ansehen, und wenn die Bögen in die Breite gezerrt sind, erscheint das Muster, statt leicht, duftig und durchsichtig zu sein, gedrückt und schwer. Es liegt dies an der Arbeitsweise der Klöppelmaschine mit belasteten Fäden und dem je nach der augenblicklichen Stellung eines Klöppels eintretenden Fadennachlafs, den zu regeln unmöglich ist.
Viel ist versucht worden, dieses Uebel zu heben, bis jetzt aber ohne Erfolg, so einfach auch die Aufgabe lautet, nämlich: unabhängig von der Klöppellage und der Fadenspannung, die einem Faden oder einem Einzellitzchen eines Partialganges durch den Klöppellauf am Rande oder an der Kehrstelle gegebene Fadenmenge, unbeeinflufst von dem Spanngewicht und dem Wechsel der Fadenspannung durch das stetig wechselnde Sichnähern der Flechtstelle oder Sichentfernen davon, gleichmäfsig zu erhalten bezw. so lange festzuhalten, bis die Flechtung im Flechteisen so weit vorgeschritten ist, dafs ein Verzerren oder Einziehen des Fadens nicht mehr möglich ist, d. h. die Flechtung des Fadens soll in Gleichgewichtslage desselben, nicht in gespanntem Zustand, wenigstens für die Bogenbildung, vor sich gehen.
Umgekehrt aber ist es erwünscht, um eine scharfe Ecke, ein scharfes, spitzwinkliges Einknicken, an dem Scheide- oder Durchschnittspunkt zweier benachbarten Bögen zu erhalten, dafs hier je ein starkes Einziehen der betreffenden Fäden oder Einzellitzchen vor sich geht.
Das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verfahren löst mit Hülfe der dazu gebauten und entsprechend eingerichteten Maschine die gestellte Aufgabe und erfüllt den gewünschten- Zweck in einfacher, sicherer Weise.
Das Verfahren besteht der Hauptsache nach darin, dafs durch die die Kanten bildenden Teller einer Klöppelmaschine Fäden eingeführt werden, welche die Flechtfäden gewissermafsen tragen und so das Zusammenziehen, Verzerren des Geflechtes in der Breitenrichtung verhindern.
Diese Fäden sind vorwiegend als Mittelendfäden gedacht und benutzt.
Die Fig. 4 der Zeichnung veranschaulicht das Verfahren. Mittelend c c trägt die Kreuzungsfäden 1,1,2,2 und 3,3,4,4; Mittelend ad
jene 5, 5, 6, 6 und 7, 7, 8, 8 und Mittelend ee endlich nur das Fadenpaar 9,9, 10, 10, das den eigentlichen Scheitel des ßogens, die Spitze der Zacke bildet.
Der Bogen oder die Zacke erhält also eine ganz gleichmäfsige und symmetrisch angeordnete Abstufung, daher regelmäfsige Gestalt und gleiche Breite an allen sich entsprechenden Stellen für jeden Bogen.
Es ist selbstverständlich, dafs je nach dem Muster und je nach der Sehnenlänge des Bogens oder dessen Breite man auch mehr Mittelendfaden zum Tragen des Bogens einschalten kann.
Diese Mittelendfaden bilden gewissermafsen das Gerüst für den Bogen.
Nach Fertigstellung der Spitzen können sie leicht durchschnitten und ausgezogen werden. Statt durchlaufende Fäden können es auch nur ein gewisses Stück in das Geflecht hineinragende glatte, dünne Drähte sein, über welche das Geflecht hinwegrutscht und die die Fortsetzung der Flechtfäden bilden.
Es fällt dann das Ausziehen der Mittelendfaden weg.
Zur Ausführung des beschriebenen Verfahrens dient die durch Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Vorrichtung.
Dabei zeigt:
Fig. ι den Endtheil einer Klöppelmaschine nach Patent Nr. 50655 mit der neuen Vorrichtung im Grundrifs,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die neue Endtellereinrichtung,
Fig. 3 desgleichen einen solchen rechtwinklig zu Fig. 2.
Selbstverständlich kann die entsprechende Endtelleranordnung mit der Fadenführung jedem anderen Klöppelgang angepafst werden; sie ist nicht 'gebunden an den hier nur als Anschauungsbeispiel gewählten Gang.
In den letzten Partialgang A B sind statt des gewöhnlichen Auslauf- und Ausgleichrades, das sich sonst an den Schlufsteller des letzten sogenannten Quadrates anschliefst, je zwei Flügelteller C und D eingefügt, die durch einen hufeisenförmig verlängerten Teller E getrennt sind.
Jeder dieser Teller ist mit hohler Achse versehen zur Aufnahme eines Mittelendes und mit einer Flechtfeder (Fig. 1 bis 3), an welcher entlang in bekannter Weise der Mittelendfaden zum Flechteisen geführt ist. Weichen F, G, H sind vorgesehen, damit die vom Partialgang kommenden und hier zurückkehrenden Klöppel nach Belieben über einen oder den anderen oder alle drei dieser Auslaufteller geleitet werden können, womit zugleich die von ihnen geführten Fäden über die Flechtfedern oder -nadeln /, K oder L geleitet werden bis in den Flechtpunkt hinein.
Man erkennt hieraus sofort den Zweck dieser Mittelendfaden: sie bilden gewissermafsen die bis in die Flechtstelle hinein und darüber hinaus ins Geflecht selbst verlängerten Flechtfedern, die ein Zusammenziehen der Flechtfäden unmöglich machen und ihnen trotz Spanngewichte eine bestimmte Lage und Länge sichern.
So erfüllen diese Mittelendfäden die Aufgabe, die über sie gelegten Flechtfäden und Einzellitzchen nach Fadenlänge und Fadenlage so lange zu tragen, bis sie durch die nachfolgenden Kreuzungen oder Flechtungen so fest gebunden sind, dafs die Einwirkung der Spanngewichte sich nicht mehr fühlbar macht, die Flechtfäden also ihre Lage beibehalten.
Es leuchtet nun ein, dafs, je nachdem man die die Kanten einer Zacke oder eines Bogens bildenden Flechtfäden eines Einzellitzchens über Teller C allein oder über C und D oder über C, E und D laufen läfst und damit über die entsprechenden Mittelendfaden legt, diese Flechtfäden durch die Mittelenden in bestimmter Lage gehalten werden, aber auch, dafs je nach ihrem Lauf, z. B. über C, E und D statt über C oder über C und D, mehr oder weniger Fadenlänge ausgegeben wird, und damit hat man es in der Hand, die Bogenbildung regelmäfsig ab- und zunehmen zu lassen.;
Bei einem Klöppelgang wie der als Beispiel gewählte oder auch bei einem von gleichwerthiger Anordnung ist es nun nicht durchaus nothwendig, dafs gerade die Teller C, D, E den Auslauf bilden. Dieser Klöppelgang ist so eingerichtet, dafs mit jedem Partialgang abgeschlossen werden kann. In solchem Falle mufs, um nach vorliegendem Verfahren arbeiten zu können und dieselbe Wirkung in Beziehung auf die Spitzenbildung zu erzielen, das jeweilige Verbindungsrad zum nächsten Partialgang, das aber jetzt den Schlufs des in Betracht kommenden Klöppelganges (eigentlich Klöppelgangtheiles) bildet, mit Mittelendfaden .und Flechtfeder versehen werden, wie es bei den Tellern C, D und E der Fall ist, und ebenso das an dieses Schlufsrad angeschlossene Auslaufrad, wie in Fig. 1 und 3 durch strichpunktirte Linien an den Tellern M und N und durch die Flechtfedern O und P angedeutet ist.
Selbstverständlich ist je nach der Flügelzahl dieser Räder dafür zu sorgen, dafs der Ausgleich der Flügel stattfindet und die Klöppel beim Rücklauf jeweils wieder ihre richtige Stellung einnehmen. Es können also dann die Litzchen bezw. die Flechtfäden über den Teller M und dessen Flechtfeder und das von diesen geführte Mittelend und ebenso über N und diesem zugehörigen Mittelend P geleitet werden u. s. w., wie es die Flechtung und das Muster der herzustellenden Spitze verlangt, so
dafs eine Zackenbildunng oder die betreffenden Bogenabtheilungen von zwei und beliebig mehr tragenden Mittelendfaden unterstützt werden.
Es ist Sache des Fabrikanten bezw. des die Maschine Bedienenden^ dem-Muster entsprechend zu bestimmen, an wieviel Stellen der Bogen gestützt werden soll oder mufs; er kann daher auch hierzu bei dem gewählten Gangbeispiel oder einem gleichwerthigen die Teller von zwei, drei und mehr Partialgängen zur Erzeugung der neuen Wirkung heranziehen, wenn er sie entsprechend ausgerüstet hat, wie es das Verfahren bedingt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Spitzen mit regelmäfsig ausgebildeten Zacken und Bögen, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Kanten der Spitzenzacken und -bögen bildenden Flechtfäden oder Einzellitzchen während des Umganges der Klöppel auf den Endtellern der Maschine von besonderen Tragfäden in Form von auf Flechtfedern ruhenden Mittelendfäden gegen das Einziehen durch die Spanngewichte so lange geschützt sind, bis die Flechtfäden durch die vorgeschrittene Flechtung von der Wirkung der Spanngewichte nicht mehr beeinflufst werden können.
    Eine Vorrichtung für Spitzenklöppelmaschinen zur Ausführung des unter ι. gekennzeichneten Verfahrens, bestehend aus am Ende des von den Spulen zu durchlaufenden Klöppelganges angeordneten Auslauftellern C, D mit zwischen diesen liegenden hufeisenförmigen Tellern E, von denen jeder Teller zwecks Einführung eines Mittelends mit einer hohlen, Achse und Flechtnadel versehen ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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