DE951277C

DE951277C - Isolierende Wellenkupplung, insbesondere fuer Oberleitungs-Omnibusse mit Kardanwellenantrieb

Info

Publication number: DE951277C
Application number: DES27464A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Schimanski
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1952-03-02
Filing date: 1952-03-02
Publication date: 1956-10-25

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine isolierende Wellenkupplung, wie sie beispielsweise zwischen. der Fahrmotorwelle und der Kardanwelle bei elektrischen Oberleitungs-Omnibussen verwendet wird, um das Fahrzeuggehäuse gegen die Fahrmotormasse elektrisch zu isolieren.. Nach der Erfindung wird als Kupplung ein topfartig ausgebildeter und über den Nabenstumpf geschobener Isolierteil verwendet. Dadurch wird eine kürzere Bauart der Isolierkupplung erreicht, d. h., die Entfernung des Kardangelenkes vom Fahrmotorschildlager wird verringert, so daß die auftretenden Kräfte kleiner werden und das Schildlager nicht mehr so stark beansprucht wird. Gleichzeitig ist durch die topfartige Ausbildung des Isolierteiles eine staubdichte Kapselung des Fahrmotorwellen.stumpfes erreicht, so daß nicht mehr wie bisher Isolationsfehler durch Staubablagerung auf der der Welle zugekehrten Seite des Isolierteiles auftreten können.
Ein Ausführungsbeispiel für eine isolierende Wellenkupplung nach der Erfindung ist in den Fig. i und :2 der Zeichnung dargestellt.
' Fig. i zeigt einen Längsschnitt in Achsrichtung längs der Linie I-I (Fig. 2), Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II (Fig. i).
Auf dem Motorwellenstumpf i befindet sich der Nabenflansch 2, der durch die Mutter 3 und das Sicherungsblech 4 gehalten wird. Der topfförmige Isolierteil 5 ist über den Nabenflansch 2 oder nur über den Motorwellenstumpf i geschoben und mit den Schrauben 6 bzw. 6" am Nabenflansch 2 bzw. am Kardangelenk 7 befestigt. Ein Teil der Außenfläche des Isolierteiles 5 ist nach der weiteren Erfindung als Riemenscheibe 8 ausgebildet und kann beispielsweise zum Antrieb von Hilfsmaschinen od. dgl. verwendet werden. Dadurch wird eine weitere Verringerung der Baulänge der Isolierkupplung bewirkt.
Um eine weitgehend bruchsichere Befestigung des Isolierteiles 5 am Nabenflansch 2 bzw. am Kardangelenk 7 zu gewährleisten, können in. den Isolierteil 5 Platten 9 eingelegt sein, die vorzugsweise aus Hartmetall bestehen und mit einem Gewinde für die Schrauben 6 bzw. 6" versehen sind.- Für einen leichteren Zusammenbau ist es vorteilhaft, daß die Platten 9 die Form etwa eines Halbringes besitzen, und daß ihre Enden 9" auf halbe Stärke gebracht und so ausgebildet sind, daß sie sich überlappen. An den Überlappungsstellen können die Platten mit Bohrungen io zur Aufnahme von Bolzen io" versehen sein, die zur Justierung und '#Terhindung der beiden Plattenhälften während des Zusammenbaues dienen. Um die zu übertragenden Drehmomente nicht nur durch den Anpreßdruck des Isolierteiles 5 am Nabenflansch 2 bzw. am Kardangelenk 7 übertragen zu müssen, können die Platten 9 an der dem Motorwellenstumpf i zugekehrten Seite 9G statt in Form eines Kreisringes in. Form eines Vieleckes ausgebildet sein. Dadurch wird gleichzeitig eine Kraftübertragung an den Kanten dieses Vieleckes erreicht. Zur Vermeidung von Bruchstellen an den Eckpunkten dieses Vieleckes können die Platten 9 an den Eckpunkten mit kleinen Bohrungen 9, versehen sein.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel. Es ist beispielsweise auch möglich, den Isolierteil 5 aus zwei Teilen herzustellen., die beispielsweise längs der strichpunktierten Linie i i zusammengesetzt sind. Es ergeben sich dadurch ein äußerer Teil i ia zur Übertragung des Drehmomentes und ein innerer Teil i ih, der den Innenraum staubfrei hält.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Isolierende Wellenkupplung, insbesondere für Oberleitungs-Omnibusse mit Kardanwellenantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplung ein topfartig ausgebildeter und über den Nabenstumpf geschobener Isolierteil verwendet wird.
2. Wellenkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierteil gleichzeitig als Riemenscheibe ausgebildet ist.
3. Wellenkupplung nach. Anspruch. i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Isolierteil Platten eingelegt sind, die mit Gewinden. für die Befestigungsschrauben. versehen. sind.
4. Wellenkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Gewinden. versehenen Platten die Form etwa eines Halbringes haben und daß ihre Enden auf halbe Stärke gebracht und so ausgebildet sind, daß sie sich überlappen.
5. Wellenkupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten an den sich überlappenden Enden mit Bohrungen zur Aufnahme von Bolzen. versehen sind.
6. Wellenkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten an der dem Motorwellenstumpf zugekehrten Seite statt in Form eines Kreisringes in Form eines Vieleckes ausgebildet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung F 5495 VIII d/ 2o 1.