DE951169C

DE951169C - Schreibarm mit einem an seinem Ende angeordneten elektrischen Heizelement zum Beschreiben von waermeempfindlichem Papier in einem schnell schreibenden Registriergeraet

Info

Publication number: DE951169C
Application number: DEL15789A
Authority: DE
Inventors: Fred Liechti
Original assignee: Fred Liechti AG
Current assignee: Fred Liechti AG
Priority date: 1953-05-09
Filing date: 1953-06-16
Publication date: 1956-10-25

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrisch beheizten Schreibarm in Form eines Rohres mit einem an seinem Ende befindlichen Heizelement für schnell schreibende Registriergeräite, bei denen die Stromzuführung innerhalb des Armes angeordnet ist.
Bei den bekannten Ausführungen solcher Schreibarme werden die Lötstellen zwischen dem Heizelement und den Zuleitungen durch die raschen Schwingungen bald zerstört.
Es ist bereits bekannt, das Schreiborgan in Form eines dünnwandigen zylindrischen Rohres auszubilden, wobei die Eigenfrequenz und die Festigkeit des Zeigers auf die zu erwartende Schreibfrequenz abgestimmt sind.
Weiterhin ist es bekannt, zur Entlastung von Lötstellen durch FormschluB die Verbindungsstelle von den Leiterenden in das Innere von rohrförmigen Hülsen zu legen.
Erfindungsgemäß sind die blanken Enden des Leiters und des Heizelementes in an sich bekannter Weise formschlüssig mittels eines Metallröhrchens miteinander verbunden, welches in eine hitzebeständige Ausgußmasse von kleinem Temperaturausdehnungskoeffizienten eingebettet ist. Hierdurch wird erreicht, daß eine sehr gute Lötverbindung zwischen Leiter und Heizelement erzielt wird, indem man das Lot einfach in das Innere des Metallröhrchens hineinfließen läßt.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen erläutert.
Fig. I und 3 sind Seitenansichten, teilweise im Schnitt; Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. I.
Der Schreibarm des ersten Ausführungsbeispiels ist in den Fig. I und 2 dargestellt. Er besteht aus einem rohrförmigen Träger I aus Ghromnickel, in welchem ein isolierter Kupferleiter 2 liegt. Das Heizelement aus Chromnickelstahl außen am Rohrende ist mit 3 bezeichnet. Das abisolierte Ende 2a des Leiters 2 und das eine Ende 3a des Heizelementes stecken in einem Metallröhrchen 4 und sind miteinander hart verlötet. Das andere Ende 3b des Heizelementes ist außen mit dem Träger I hart verlötet. Das Röhrchen 4 ist in einer hitzebeständigen Ausgußinasse 5 eingebettet. Diese Ausgußmasse soll sich heim Erhärten nicht zusammenziehen, sondern eher etwas ausdehnen, auch soll sie einen kleinen Temperaturausdehnungskoeffizienten besitzen. Eine so gelagerte Lötstelle hält den erhöhten Beanspruchungen stand, wie sie bei der Aufzeichnung von Schwingun=en bis 400 Hz auftreten.
Das ursprünglich kreisrunde Rohr wird vorteilhafterweise mindestens etwas zusammengepreßt, so daß es einen ellipsenförmigen Querschnitt bekommt. Dadurch wird die Biegefestigkeit verändert. Wenn die kürzere Querschnittshalbacllse zur Schreibfläche parallel liegt, ist die Biegefestigkeit in der Richtung des Schreibdruckes größer und in der Schwingungsebene des Armes wird sie kleiner, was sehr erwünscht ist.
Es ist nicht unbedingt nötig, die Verbindungsstelle zwischen dem Leiterende und dem Heizelement zu löten. Eine gute Klemmverbindung mit Hilfe des Metallröhrchens 4 ist bereits hinreichend.
Die Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform.
Der. hier dargestellte Schreibarm ist als Kantenschreiber ausgebildet. Im außen glatten Rohr 6, das einen kreisrunden oder elliptischen Querschnitt hat, ist in der Ausgußmasse 7 das Heizelement 8 eingebettet. Sein eines Ende 8a ist in einer das Rohr abschließenden Kappe 9 festgelötet. Sein anderes Ende ist mit dem abisolierten Ende IOa des Leiters IO verbunden, und zwar besteht die Verbindung ebenfalls darin, daß die beiden Enden in einem Röhrchen I I miteinander hart verlötet sind. Natürlich könnte auch hier auf das Lot verzichtet werden.
Für die Anforderungen an die hitzebeständige Ausgußmasse gelten die gleichen Eigenschaften. wie sie oben gefordert wurden.

Claims

PATENTANSPRÜCHÆ I. Elektrisch beheizter Schreibarm in Form eines Rohres mit einem an seinem Ende befindlichen Heizelement für schnell schreibeiide Registriergeräte, bei denen die Stromzufiihetlilg innerhalb des Armes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die blanken Enden des Leiters (2) und des Heizelementes (8j in an sich bekannter Weise formschlüssig mittels eines Atletallröhrchens (4) miteinander verhunden sind, welches in eine hitzebeständige Äusgußmasse (5) von kleinem Temperaturausdehnungskoeffizienten eingebettet ist.
2. Schreibarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerrohr mindestens teilweise elliptischen Querschnitt hat, dessen kleine Achse zur Schrcsibfläche parallel liegt.
3. Schreibarm nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Heizelementes an einer das Rohr abschließenden Kappe (9)-festgelötet ist.
4. Schreibarm nach einem qer vorhergehenden Ansprüche I bis 3, gekennzeichnet durch eine sich beim Erhärten ausdehnende Ausguß masse.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 207 747, 426 779; britische Patentschrift Nr. 688 172; französische Patentschrift Nr. 962 927; österreichische Patentschrift Nr. l68 869; Richter - Voß, >Bauelemente der Feinmechanik«, 1949, vgl. S. 28 (Abs. 4 und 5), S. 34 (Abb.

154c) und S. 107.