DE951125C - Schnurkettenreifen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Schnurkettenreifen zur nachträglichen festen oder lösbaren Montage auf der üblichen Rillenscheibe od. dgl. von Nähmaschinen, um nachträglich einen elektrischen Antrieb der Nähmaschinen durch eine Schnurkette zu ermöglichen, wobei der Schnurkettenreifen vorzugsweise aus elastischem Material hergestellt ist.
• Bei Leder-, Gummi- oder Gummikeilriemen ist, um ein Schlüpfen zu vermeiden, eine gewisse Riemenspannung notwendig, bei der hohe Lagerdrücke auftreten und eine große Walkarbeit zu leisten ist, während ein Stich für Stichnähen wiederum bei lockerer Spannung der genannten Riemen wegen des Schlüpfens nicht möglich ist. Der bekannte günstige Wirkungsgrad des Schnurkettenantriebs wird demgegenüber durch die Vermeidung der Walkarbeit und die Entlastung der Lager infolge der Möglichkeit, die Spannung der Schnurkette geringer zu halten, ohne daß ein Schlüpfen eintritt, erzielt, wobei ein Stich für Stichnähen auch bei dieser geringeren Riemenspannung möglich ist.
• Diese Erkenntnisse wurden bislang bei Nähmaschinen angewendet, die von der Fabrik mit entsprechenden Schnurkettenscheiben ausgerüstet wurden. Durch die Erfindung ist es möglich, für dieKraftübertragung Schnurketten auch bei solchen Nähmaschinen zu verwenden, die mit der üblichen Rillenscheibe ausgerüstet sind.
• Zu diesem Zweck wird die angetriebene Schnurkettenscheibe als Reifen ausgebildet, so daß sie ähnlich, wie beispielsweise ein: Autoreifen auf die Felge, auf die Rillenscheibe aufgezogen werden kann. Besonders zweckmäßig ist es, den Schnurkettenreifen aus elastischem Material herzustellen.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.
• Fig. i ist eine Ansicht mit einem Schnitt durch die Kraftübertragungsorgane; Fig. 2 ist eine Ansicht in Pfeilrichtung und teilweise abgebrochenem Handrad; Fig.3 ist ein Schnurkettenreifen, der auf die Nähmaschinen-Rillenscheibe aufgesetzt wird, und Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV.
• Mit i ist der Schnurkettenreifen bezeichnet, der aus elastischem Material, vorzugsweise aus Gummi, hergestellt ist. Dieser Schnurkettenreifen wird auf die Nähmaschinen-Rillenscheibe 2 so aufgezogen, daß er sich in das Profil 3 der Rille einlegt und haftenbleibt. Dieser Vorgang ist also ähnlich wie das Auflegen eines Reifens auf die Felge. Es handelt sich hierbei aber um eine besonders zweckmäßige Ausführungsart; denn der Schnurkettenreifen kann auch in sonst geeigneter Weise mit der Nähmaschinen-Rillenscheibe verbunden werden. Der Nähmaschinenmotor 4 trägt auf seinem Wellenende 5 die antreibende Schnurkettenscheibe 6. Die Kraftübertragung erfolgt durch die Schnurkette 7. Mit 8 ist das Nähmaschinenoberteil bezeichnet und mit 9 das Handrad, das mit der Rillenscheibe in bekannter Weise verbunden ist.
• Der Motor 4 sitzt auf einem Träger io, der eine Längsnut i i zum Einstellen der Riemenspannung besitzt. Zum Befestigen des Motors am Träger dient eine Schraube 12. Am Nähmaschinenoberteil ist der Träger mit einer Schraube 13 befestigt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schnurkettenreifen zur nachträglichen festen oder lösbaren Montage auf der üblichen Rillenscheibe od. dgl. von Nähmaschinen, um nachträglich einen elektrischen Antrieb der Nähmaschine durch eine Schnurkette zu ermöglichen.
2. 2. Schnurkettenreifen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er aus elastischem Material hergestellt ist. In Betracht erogene Druckschriften.: Deutsche Patentschriften Nr. 139 049, 26o 120, 321 586, 873 034.