DE539287C - Verfahren zum Gerben von zur Herstellung von Riemen u. dgl. bestimmten Haeuten und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Gerben von zur Herstellung von Riemen u. dgl. bestimmten Haeuten und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens

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DE539287C
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    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/27Rotating drums for treating leather

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Description

  • Verfahren zum Gerben von zur Herstellung von Riemen u. dgl. bestimmten Häuten und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens Es ist bekannt, dehnungsfreies Leder von hoher Widerstandsfähigkeit für Riemen und ähnliche Zwecke dadurch herzustellen, daß die Häute vor dem Gerben in einer einzigen Richtung ausgereckt und im gereckten Zustand einem beliebigen Gerbverfahren unterworfen werden, wobei das Ausrecken in der gleichen Richtung erfolgt wie später die Kraftübertragung durch das fertige Leder. Zur Erlangung einer gleichmäßigen Dehnung aller Fasern der Haut behandelt man vorteilhafterweise schmale Hautstreifen von der den herzustellenden Riemen entsprechenden Breite und spannt zu diesem Zweck den Streifen zwischen Querhäupter, die in der Weise drehbar sind, daß sie auf die Ungleichmäßigkeiten der Faserdehnung Rücksicht nehmen.
  • Man hat nun erkannt, daß die starke Spannung der Rohhäute vor dem Gerbprozeß den Übelstand mit sich bringt, daß die Fasern in anormaler Weise ausgereckt werden. Das erhaltene Leder ist dann nicht dehnbar, sondern seine Elastizität ist bedeutend herabgesetzt, was eine große Unzuträglichkeit in der Technik der Riemenherstellung bedeutet.
  • Wenn andererseits das Ausrecken der Häute weniger stark erfolgt, so ist das Leder zu dehnungsfähig und erweitert sich beim Gebrauch. Gemäß der Erfindung wird diese Schwierigkeit vermieden, indem man die Rohhäute während des Gerbprozesses allmählich fortschreitend ausreckt.
  • Die zur Ausführung des Verfahrens verwendete Vorrichtung hat einen Streckrahmen, der von einer sich drehenden Schraubenspindel über ein Übersetzungsgetriebe in der Weise betätigt wird, daß die Rohhaut sich zu spannen beginnt, wenn man sie in das Gerbbad eintaucht; dem Ausrecken wird ebenso Einhalt getan, wenn der Gerbvorgang beendet ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsmäßigen Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Abb. r einen waagerechten Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß der Linie 1-I der Abb. 2, während Abb: 2 ein senkrechter Längsschnitt gemäß der Linie II-II der Abb. i ist.
  • Die Vorrichtung hat zwei Querhäupter r und 2, an denen die Rohhaut 3 mittels Stifte q. befestigt wird. Das Querhaupt i ist auf einer Schiene 5 drehbar angebracht; das Querhaupt 2 ist in gleicher Weise auf einer V-förmigen Stange 6 drehbar angeordnet, die in der Schiene 5 geführt wird. Diese ist an einer Stütze 7 befestigt, die wiederum mit dem Bekälter 8 in Verbindung steht, der zur Aufnahme des Gerbbades bestimmt ist. Dieser Behälter trägt auch das Übersetzungsgetriebe, das die Stange 6 steuert. jenes hat eine Antriebswelle 9 mit einem Triebrad io. Die Welle 9 ist mit einer Schnecke i r versehen, die in ein Schneckenrad 12 eingreift, das auf einer I\7ebenwelle 13 sitzt. Diese ist in gleicher Weise mit einer Schnecke 14 versehen, die in ein Schneckenrad -i5 eingreift. Das Rad 15 hat eine Nabe mit Gewindebohrung, die als Mutter für eine Schraubenspindel 16 dient. Diese ist an ihrem einen Ende mit der Stange 6 gekuppelt.
  • Das Rad 15 ist in dem Gehäuse 17 des Übersetzungsgetriebes angeordnet. Die eine Hälfte dieses Gehäuses ist fest mit dem Behälter 8 6erbunden.
  • Die Betriebsweise ist die folgende: Zunächst wird die Rohhaut vorzugsweise in solche Stücke zerteilt, die etwas breiter als die herzustellenden Riemen und so lang wie möglich sind. Ein solches Stück wird an den drehbaren (Querhäuptern i und z befestigt und die Spannvorrichtung so in Tätigkeit gesetzt, daß der Haut anfangs eine lichte Spannung erteilt wird.
  • Die Gerbflüssigkeit 18 wird darauf in den Behälter 8 eingefüllt, und zwar so, daß sie ein wenig über der Haut 3 steht; nunmehr wird das Triebrad io in ununterbrochener Weise und mit einer solchen Geschwindigkeit gedreht, daß nach der Beendigung des Gerbvorganges die Ausreckung der Haut nicht anormal hoch ist. Das Gerbbad wird hierauf aus dem Behälter entfernt und das Rad ro in umgekehrtem Sinne gedreht, bis das erhaltene Lederstück frei ist und schließlich ebenfalls herausgenommen wird.
  • Infolge der allmählich fortschreitenden Spannung der Haut erleiden die Fasern im Anfang des Gerbprozesses, wenn ihr Elastizitätswiderstand sehr schwach ist, keine zu starke Verlängerung. Das Leder wird indessen stark gestreckt, was einen wohlbekannten Vorteil während des Gerbprozesses bildet. Das so erhaltene Leder ist sehr elastisch in der Richtung der ihm während des Gerbprozesses erteilten Spannung. Auf diese Weise hergestelltes Riemenleder weitet sich nicht wesentlich im Gebrauch der Länge nach aus, während es jedoch gleichzeitig eine beträchtliche elastische Dehnbarkeit aufweist.
  • Die fertigen Lederstücke zeigen großen Widerstand gegenüber sehr hoher Zugbeanspruchung, z. B. von i ooo bis i zoo kg j e Quadratzentimeter.
  • Infolge der Verwendung drehbarer Querhäupter verteilt sich die Spannung während des Gerbprozesses gleichmäßig auf die gesamte Breite der Haut.
  • Unter Zuhilfenahme der beschriebenen Vorrichtung wird die Dehnung des Leders bei beständiger Geschwindigkeit erzielt. Es versteht sich jedoch von selbst, daß man in gewissen Fällen auch anders verfahren kann: man könnte z. B. eine Antriebsmaschine mit veränderlicher Geschwindigkeit benutzen oder eine Veränderung der Geschwindigkeit zwischen der Antriebsmaschine und der Scheibe io vorsehen, und zwar in der Weise, daß hierdurch eine beliebige. Beschleunigung oder Verlangsamung der Dehnung erzielt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Gerben von zur Herstellung von Riemen u. dgl. bestimmten Häuten, wobei die Rohhaut, die vorzugsweise entsprechend der Breite der herzustellenden Riemen in Streifen geschnitten ist, während des Gerbvorganges in einer Richtung ausgereckt wird, und zwar in der gleichen Richtung, in der später die Kraftübertragung durch das fertige Leder wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausrecken während des Gerbvorganges in ständig zunehmendem Maße erfolgt. a. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i mit an einem Spannrahmen drehbaren Querhäuptern, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannrahmen in einem Gerbbehälter (8) angeordnet ist und die Spannspindel (16) während des Gerbvorganges von einem Getriebe (l o, 11, z z, 13, 15) angetrieben ist.
DE1930539287D 1930-01-06 1930-12-19 Verfahren zum Gerben von zur Herstellung von Riemen u. dgl. bestimmten Haeuten und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens Expired DE539287C (de)

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