DE260120C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 260120 -' KLASSE 47#. GRUPPE

zusammenhaltenden Schlußstücks.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1912 ab.

Die Erfindung betrifft eine Laschenverbindung für Seilscheibenmäncel, bei welcher die an der Unterseite der Mantelenden befestigten Laschen mit Aussparungen versehen sind, die zur Aufnahme eines die Mantelenden zusammenhaltenden Schlußstücks dienen. Die Erfindung besteht darin, daß durch Ineinanderschieben der an den Mantelenden reihenweise versetzt angeordneten Laschen beim Zusammenspannen

ίο der Mantelenden die Aussparungen der Laschen miteinander in Richtung gebracht und die vorstehenden Laschenteile jeder an einem Mantelende befestigten Laschenreihe unter das andere Mantelende geschoben werden, so daß die Mantelenden durch Einführung des Schlußstückes in die Aussparungen der Laschen, sowie · durch Befestigung jedes Mantelendes mit den unter letzteres geschobenen Laschenenden miteinander verbunden werden können.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt.

Fig. ι ist eine Seitenansicht der mit den Laschen versehenen Mantelenden im nicht aufgespannten Zustand.

Fig. 2 ist eine Oberansicht der Teile in Fig. i.

Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Teile in Fig. ι im aufgespannten Zustand.
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 3.

An der Unterseite der Enden des auf die Seilscheibe a (Fig. 3) aufzuspannenden, beispielsweise aus Eisen bestehenden Mantels b sind Laschen c und d festgenietet. Die Laschen c und d bestehen aus je zwei aufeinandergenieteten, zweckmäßig schmiedeeisernen Streifen, von denen der obere am Mantelende eine Unterbrechung e bzw. f aufweist, die dem Querschnitt des rechteckigen Schlußstücks g entspricht.

Die Laschen beider Reihen c und d stehen, wie Fig. 2 erkennen läßt, im nicht aufgespannten Zustande des Mantels an der Querkante der Mantelenden vor und sind gegeneinander versetzt angeordnet. Beim Zusammenspannen der beiden Enden des um die Seilscheibe α gelegten Mantels b, das durch eine Spannvorrichtung beliebiger Art erfolgen kann, tritt jede der beiden Laschenreihen c, d in die durch die andere Laschenreihe gebildeten Lücken ein. Sind die Mantelenden vollständig zusammengespannt worden, so daß sie sich berühren (vgl. Fig. 3), so sind alle Aussparungen oder Unterbrechungen e, f der Laschenreihen c, d miteinander in Richtung gebracht und die ursprünglich an jedem Mantelende ■vorstehenden Laschenteile c und d unter das benachbarte Mantelende geschoben worden. Die einzelnen Laschen c, d liegen in den Rillen i (Fig. 4) der Seilscheibe a.

Die Unterbrechungen e, f sind im vollständig zusammengespannten Zustande der Mantelenden durch die letzteren nach außen hin verdeckt und stellen eine geschlossene Führung dar, in welche das Schlußstück g von der einen Seite aus eingeschoben wird. In der Seilscheibe α sind an der Stelle, an der die Einführung des Schlußscücks g erfolgen soll, ent-

sprechende Nuten h ausgespart worden. Die beim Zusammenspannen der Mantelenden unter das benachbarte Mantelende geschobenen Laschenteile jeder Laschenreihe c bzw. d werden nach der Einführung des Schlußstücks g in die Aussparungen e, f durch Schrauben oder Nieten an diesem Mantelende befestigt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   ίο Laschenverbindung für Seilscheibenmäntel mit Hilfe eines in Aussparungen von an der Unterseite der Mantelenden befestigten Laschen eingelegten, die Mantelenden zusammenhaltenden Schlußstücks, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ineinanderschieben der an den Mantelenden-reihenweise versetzt angeordneten Laschen (c, d) das Schlußstück (g) in die miteinander in Richtung gebrachten Aussparungen (e, f) der Laschen eingelegt und jedes Mantelende mit den unter letzteres geschobenen Laschenteilen befestigt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.