DE950678C - Haarpflegemittel - Google Patents

Description

• Haarpflegemittel Es ist bekannt, daß Schwefel einen günstigen Einfluß bei der Behebung von Reizungen und Entzündungen der Haut ausübt. Man hat auch schon Schwefel zur Bekämpfung der Schuppenbildung auf dem Haarboden verwendet. Auch Schwefelverbindungen sind für diesen Zweck schon verwendet worden, doch ist deren Anwendung wegen des den meisten Schwefelvebindungen anhaftenden unangenehmen Geruchs nur begrenzt. Andere Schwefelverbindungen, z. B. die Aminosäure Methionin, sind schwer zugänglich.
• Es wurde nun gefunden, daß Thiodialkylätherdicarbonsäuren und Polythiodialkylätherdicarbonsäuren der allgemeinen Formeln HOOC CnH2n # S # S # Cm H2m # C O O H bzw.
• H O O C # Cn H2n # Sx # Cm H2m # C O O H, in denen x bzw. n und m gleiche oder verschiedene ganze Zahlen sind und n + m mindestens 4 beträgt, die Schuppenbildung auf dem Haarboden und da mit den Haarausfall verringern, ohne die Kopfhaut zu reizen.
• Bei den vorgeschlagenen Verbindungen handelt es sich um Verbindungen, die z. B. durch Umse.tzung von ß-, oder #-Laktonen mit Natriumsuifid oder-polysulfid, z. B. nach den Vorschriften, der deutschen Patentschriften 893 501 und 9I7665, oder von Crotonsäureestern mit Schwefelwasserstoff, z. b. nach den Vorschriften der amerikanischen Patentschrift 2 450 634, leicht zugänglich sind. Diese Verbindungen können als solche in Form ihrer Salze oder in Form organischer anderer Derivate z. B. als Ester oder Amide, in wäßriger Lösung oder in. organischen Lösungsmitteln Verwendung finden.
• Die physiologische Unschädlichkeit dieser Verbindungen geht z. B. dauaus hervor, daß der r, γ'-Thiodibuttersäuredi-2-äthyl-hexylester vom tierischen Körper selbst intraperitoneal in großen Dosen schadlos vertragen wird.
• Beispielsweise kann der y, y'-Thiodibuttersäure-.di-2-äthyl-hexylester oder der entsprechende Din-butylester unverdünnt als. Haaröl verwendet werden. Auch die fl, ,ß'-Thiodipropionsäure und die fl, ß'-Dithiodipropionsäure sowie die Alkali-, Ammoniak- und Aminsalze oder die Mono- oder Dimethylester bzw. -butylester oder Mono- oder.
• Diamide bzw. -alkylamide der genannten Ätherdicarbonsäuren lassen sich. in gleicher Weise verwenden.
• Zur Anwendung als Haarwasser löst man beispielsweise 1% y, y'-Thiodibuttersäuredi-2-äthylhexylester in 60- bis 70%igem Alkohol. Man, kann der Lösung in üblicher Weise Riechstoffe zusetzen oder die Thiodicarbonsäuren oder ihre Derivate üblichen Haarwasserkompositionen zusetzen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Haarpflegemittel, gekennzeichnet durch. einen.

   GehaIt an Thio- oder Polythiodialkylätherdicarbonsäuren der allgemeinen. Formel HOOC CnH2n 5. CmH2m # C O O H bzw.

   H O O C # Cn H2n # Sx # Cm H2m # C O O H, worin x bzw. n und nt gleiche oder verschiedene ganze Zahlen sind und n + m mindestens 4 beträgt, oder deren Salzen oder organischen Derivaten, wie Estern oder Amiden.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patenstschrift Nr. 589 956; USA.-Patentschrift Nr. 2 247 717.