DE1037074B - Mundpflegemittel - Google Patents
MundpflegemittelInfo
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- DE1037074B DE1037074B DESCH21820A DESC021820A DE1037074B DE 1037074 B DE1037074 B DE 1037074B DE SCH21820 A DESCH21820 A DE SCH21820A DE SC021820 A DESC021820 A DE SC021820A DE 1037074 B DE1037074 B DE 1037074B
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q11/00—Preparations for care of the teeth, of the oral cavity or of dentures; Dentifrices, e.g. toothpastes; Mouth rinses
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/30—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
- A61K8/63—Steroids; Derivatives thereof
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- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/30—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
- A61K8/69—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing fluorine
Description
- Mundpflegemittel Mundpflegemitteln, wie Mund-und Zahnwässern, Zahnpasten u. dgl. werden im allgemeinen die verschiedensten Stoffe zugesetzt. Mit dem Zusatz dieser Stoffe wird der Zweck verfolgt, ein Gefühl der Frische und Sauberkeit in der Mundhöhle hervorzurufen, die Mundhöhle zu desinfizieren, also das Wachstum schädlicher Mikroorganismen zu unterdrücken, und ferner entzündlichen Erscheinungen der Mundhöhle und des Zahnfleisches vorzubeugen bzw. solche zu beseitigen.
- Wenn auch die Anforderungen an Mundpflegemittel bezüglich ihrer desinfizierenden Wirkung und ihrer geschmacklichen Eigenschaften oft weitgehend erfüllt werden, so ist die Vermeidung und Bekämpfung von Rötungen in der Mundhöhle, besonders des Zahnfleisches, durch die bisher bekannten Mittel noch recht unbefriedigend gelöst. Aber gerade diese letztere Eigenschaft eines Mundpflegemittels ist von besonderer Bedeutung, weil es für die Erhaltung bzw. Erlangung eines gesunden Zahnfleisches erforderlich ist, Entzündungen des Zahnfleisches zu vermeiden. Durch ein gesundes Zahnfleisch kann wiederum die Voraussetzung für gesunde Zähne geschaffen werden.
- Es wurde nun gefunden, daß besonders die vorstehend beschriebene, bei den bisher bekannten Mundpflegemitteln nur unzureichend erzielbare Wirkung in hervorragendem Maße erreicht wird, wenn man Mundpflegemitteln üblicher Art Verbindungen der allgemeinen Formel zusetzt. In dieser Formel bedeutet X ein Wasserstoffatom oder eine aliphatische Acylgruppe, Y ein Wasserstoff-oder ein Fluoratom, und A und B bedeuten Wasserstoffatome oder zusammen eine weitere Bindung unter Bildung einer Doppelbindung.
- Die erfindungsgemäßen Mittel beseitigen auch eine unschöne, übermäßige Rötung des Zahnfleisches und verleihen letzterem ein gesundes, zartrosa Aussehen.
- Die oben beschriebenen fortschrittlichen Wirkungen des neuen Mittels lassen sich leicht bei Personen feststellen, die dieses Mittel regelmäßig zur Mundpflege benutzen. Sind unschöne Rötungen am Zahnfleisch oder in der Mundhöhle vorhanden, so gehen diese zurück.
- Benutzen Personen mit vom kosmetischen Standpunkt aus einwandfrei erscheinendem Zahnfleisch das erfindungsgemäße Mittel, so werden derartige unschöne Erscheinungen vermieden.
- Die neuen Mittel können in der üblichen Art zubereitet werden.
- Es ist besonders zweckmäßig, den Mundpflegemitteln neben den üblichen Geruchs-und Geschmacksstoffen noch desinfizierende Mittel zuzusetzen, z. B. Salze quaternärer Ammoniumbasen.
- Ungünstig ist die meist nur kurze Berührungszeit der Mundwässer oder Zahnpasten u. dgl. mit der Mundschleimhaut und dem Zahnfleisch. Es ist deswegen überraschend, daß die erfindungsgemäßen Mittel dennoch diese oben beschriebenen günstigen Wirkungen hervorrufen.
- Man kann die Wirksamkeit der zugesetzten Stoffe noch verbessern, wenn man den Zubereitungen Verbindungen zusetzt, welche sich in Form eines dünnen Wachsfilms im Mund niederschlagen, wie dies z. B. in der Auslegeschrift der deutschen Patentanmeldung B 25482 IVa/30h beschrieben ist. Durch diesen Wachsfilm werden die in diesen Mundpflegemitteln gelösten wirksamen Stoffe am Ort der Applikation fixiert und wirken daher über einen längeren Zeitraum hinaus.
- Es sind zwar bereits therapeutische Zubereitungen bekannt, welche die in den erfindungsgemäßen Mitteln enthaltenen Sterine enthalten und die vielfach erfolgreich im Gebrauch sind (vgl. >Arzneimittel"Schering"u, 7. Auflage, 1957, S. 52 bis 62). Jedoch ist die Verwendung dieser Substanzen als Bestandteil von Mundpflegemitteln noch nicht beschrieben worden.
- Ferner sind Zahnreinigungs-und Mundpflegemittel bekanntgeworden, welche Wirkstoffe mit der Wirkung des Follikelhormons enthalten und die sich zur Unterdrückung der wachstumsschädlichen Mikroorganismen eignen sollen. Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen sind jedoch in ihrer Wirkung auf den menschlichen Körper völlig verschieden von der Wirkung der Follikelhormone.
- Folgende Beispiele für die Herstellung der erfindungsgemäßen Mundpflegemittel seien genannt : Beispiel 1 Mundwasser Alkohol......................... 60, 0% Pfefferminzöl 2, 5% Menthol......................... 1, 0% Hydrocortison, mikronisiert........ 0, 01 °/o Dest. Wasser.................. ad 100 Beispiel 2 Mundwasser Alkohol........................ 60, 0 °/o Pfefferminzöl 2, 5% Menthol........................ 1, 0% Cetylpyridiniumchlorid........... 0, 1 °/o Fluorhydrocortisonacetat*)....... 0, 001% Dest. Wasser................. ad 100 *) Fluorhydrocortison kann z. B. hergestellt werden nach Fried, J. Amer. Chem. Soc., 76 (1954), 1455.
- Ätherische Öle, pflanzliche Auszüge sowie Farb-und Geschmacksstoffe können in der üblichen Weise zugesetzt werden.
- Statt Fluorhydrocortison kann man auch eine entsprechende Menge Prednisolon verwenden.
- Beispiel 3 Mundwasser Alkohol........................ 60, 0 °/o Pfefferminzöl ....................... 2,5% Menthol ............................. 1,0% Prednisolon*)................... 0, 005 °/ Fettalkoholsulfat................ 1, 0°/0 Stearinsäuremonoäthanolamid 2, 0 °/0 Dest. Wasser................. ad 100 *) Prednisolon kann z. B. hergestellt werden nach Lindner, Naturwiss, 43 (1956), 39.
- Beispiel 4 Zahnpaste Propylenglykolester der Alginsäure.. 1, 8 °/o Dest. Wasser ......................... 19,0% Titandioxyd..................... 5, 0% Calciumcarbonat.................. 49,% Glycerin......................... 6, 0% Pfefferminzöl 1, 00/0 Menthol......................... 0, 2% Süßstoff......................... 0, 04% Hydrocortison................... 0, 01% Alkohol...................... ad 100 Beispiel 5 Mundwasser Äthylalkohol 60, 0% Pfefferminzõl 2, 5 ego Wintergrünöl 0, 5% Fluorprednisolon 0, 2 % Cetylpyridiniumchlorid ............... 0, 1% Dest. Wasser .................. ad 100 Beispiel 6 Mundwasser Isopropylalkohol.................. 60, 0% Pfefferminzöl 2,5% Rosenöl 0, 25°/0 Anethol......................... 0, 2% Saccharin-Natrium............... 0, 03% Hydrocortisoncapronat............ 0, 05% Dest. Wasser.................. ad 100 Beispiel 7 Mundwasser Äthylalkohol 60, n °/0 Pfefferminzöl 2, 5% Menthol ................................. 0, 5 °/0 Eucalyptol ........................ 0,2% Saccharin-Natrium ................. 0,03% Hydrocortisonoenanthat........... 0, 1"'n Chlorophyllin .................... 0,1% Dest. Wasser.................. ad 100 Ferner können die erfindungsgemäßen Mittel auch als Zusatz zu sogenanntem Kaugtimmi verwendet werden.
- Der Patentschutz erstreckt sich nicht auf die Herstellung und Verwendung dieser Mittel für therapeutische Zwecke.
Claims (3)
- P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Mundpflegemittel, dadurch gekennzeichnet, daB sie neben Lösungs-oder Verdünnungsmitteln sowie Stoffen üblicher Art Verbindungen der allgemeinen Formel worin X ein Wasserstoffatom oder eine aliphatische Acylgruppe, Y ein Wasserstoff-oder ein Fluoratom bedeutet und A und B je ein Wasserstoffatom oder zusammen eine weitere Bindung unter Bildung einer Doppelbindung bedeuten, enthalten.
- 2. Mundpflegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen zusätzlichen Gehalt an Desinfektionsmitteln und bzw. oder Geschmacksstoffen und bzw. oder den Geruch beeinflussenden Stoffen aufweisen.
- 3. Mundpflegemittel nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch den Zusatz von Stoffen, die die Ausbildung einer die Wirkstoffe absorbierenden Wachsschicht auf dem Zahnfleisch oder der Mundschleimhaut bewirken.In Betracht gezogene Druckschriften : Fieser und Fieser : » Lehrbuch der organischen Chemie«, 1955, 1098 bis 1103 ; J. Amer. Chem. Soc., 76, (1954), 1455.
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