DE950554C - Verfahren zur Herstellung von Dicyclopentadienyleisen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dicyclopentadienyleisen

Info

Publication number
DE950554C
DE950554C DES37068A DES0037068A DE950554C DE 950554 C DE950554 C DE 950554C DE S37068 A DES37068 A DE S37068A DE S0037068 A DES0037068 A DE S0037068A DE 950554 C DE950554 C DE 950554C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
iron
dicyclopentadienyl iron
reaction
cyclopentadiene
dicyclopentadienyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES37068A
Other languages
English (en)
Inventor
Philip James Garner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Shell Research Ltd
Original Assignee
Shell Research Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Shell Research Ltd filed Critical Shell Research Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE950554C publication Critical patent/DE950554C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G OR C10K; LIQUIFIED PETROLEUM GAS; USE OF ADDITIVES TO FUELS OR FIRES; FIRE-LIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
    • C10L1/14Organic compounds
    • C10L1/30Organic compounds compounds not mentioned before (complexes)
    • C10L1/305Organic compounds compounds not mentioned before (complexes) organo-metallic compounds (containing a metal to carbon bond)
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F17/00Metallocenes
    • C07F17/02Metallocenes of metals of Groups 8, 9 or 10 of the Periodic Table

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Es ist bereits bekannt, Dicyclopentadienyleisen durch Umsetzung von Cyclopentadienylmagnesiumbromid mit Eisen(III)-chlorid in ätherischer Lösung herzustellen. Dieses Verfahren ist wohl zur Herstellung von Dicyclopentadienyleisen im Laboratorium geeignet, aber weniger für die Anwendung in technischen Anlagen. Zur fabrikmäßigen Herstellung von Dicyclopentadienyleisen wäre es erwünscht, über ein Verfahren zu verfügen, das ohne Anwendung von Lösungsmitteln, wie Äther, durchgeführt werden kann. Auch hat das bekannte Verfahren den Nachteil, daß das Cyclopentadien zunächst unter Verwendung von Magnesium in eine Cyclopentadienylmagnesiumverbinduing übergeführt werden muß, bevor es in Dicyclopentadienyleisen umgewandelt werden kann.
Zwar ist es auch bereits, bekannt, Dicyclopentadienyleisen durch direkte Umsetzung von Cyclopentadien mit reduziertem Eisen bei 3000 in Anwesenheit von Aluminium-, Kalium- und Molybdänoxyd herzustellen (vgl.' J. Chem. Soc. [London], 1952, S. 632). Das Verfahren hat aber den Nachteil, daß die Umsetzung nur wenige Minuten stattfindet, worauf da.s Eisen erst wieder durch sorg-
fältige Oxydation und erneute Reduktion für die gewünschte Umsetzung reduktionsfähig gemacht werden muß.
Es ist nun gefunden worden, daß Dicyclopentadienyleisen durch Umsetzung von Cyclopentadien mit Eisenpentacarbonyl bei erhöhter Ter. peratuar im Dampfzustand hergestellt werden kann, wobei an Stelle des Carbonyls auch elementares Eisen und Kohlenmonoxyd verwendet werden können.
ίο Die Umsetzung erfolgt im Dampfzustand, zweckmäßig in Anwesenheit eines inerten Gases, wie Stickstoff. Die geeignete Reaktionstemperatur liegt zwischen 200 umd 4000; vorzugsweise wird bei einer Temperatur von 220 bis 3500 gearbeitet. Die Umsetzung wird zweckmäßig bei Atmosphärendruck ausgeführt. Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Ein Stickstoffstrom wurde durch Dicyclopentadien geleitet, welches auf seinen Siedepunkt (1700) erhitzt worden war, und dann durch eine mit Spiralen gepackte wärmeisolierte Kolonne geführt, um nicht zersetztes Dicyclopentadien von Cyclopentadien zu trennen.
Ein zweiter Stickstoffstrom wurde durch auf 45 bis 500 erhitztes Eisenpentacarbonyl geleitet, anschließend mit dem mit Cyclopentadien beladenen vereinigt und durch ein elektrisch auf 250 bis 2600 geheiztes Reaktionsrohr geführt. Die Reaktionsprodukte wurden nach dem Durchleiten durch ein Auffanggefäß schließlich mit Hilfe von fester Kohlensäure und Isopropylalkohol kondensiert. Während der Umsetzung wurde Eisen in Form eines Spiegels auf den Innenflächen des Reaktionsrohres niedergeschlagen; außerdem wurde etwas feinverteiltes Eisen bis zu/ dem gekühlten Auffanggefäß mitgeführt. In dem Reaktionsrohr setzten sich einige dunkelorange gefärbte, flache, nadelartige Kristalle ab. Nach Beendigung des Versuches wurden diese abgeschabt und bei ioo° bei einem Druck von 0,5 mm Hg suhliiniert, wobei reines Dicyclopentadienyleisen gewonnen wurde.
Weitere Mengen an Dicyclopentadienyleisen wurden dadurch gewonnen, daß der Inhalt des Reaktionsrohres, des ersten Auffanggefäßes und des tiefgekühlten Gefäßes (der Inhalt wurde zunächst zwecks Beseitigung von Cyclopentadien und Dicyclopentadien destilliert) mit Petroläther (Siedebereich 60 bis 8o°) ausgezogen wurde. Die Lösung in Petroläther wurde durch eine Alu-miniumoxydkolonne hihdurchgeführt, aus welcher das Dicyclopentadienyleisen mit Hilfe des gleichen Lösungsmittels ausgezogen wurde. Es wurde nach Entferg deis Läsung-smittals durah Sublimation bei 100 bis iio° und einem Druck von 0,5 mm Hg weiter gereinigt. Schmelzpunkt: 1720.
Das Dicyclopentadienyleisen wurde in einer Ausbeute von 0,4 Gewichtsprozent, berechnet auf das Cyclopentadien, und in einer Ausbeute von 1,0 Gewichtsprozent, berechnet auf das Eisenpentacarbonyl, erhalten.
Anstatt Eisencarbonyl in der vorstehend beschriebenen Weise zui verwenden, kann der mit Cyclopentadien beladene Stickstoffstrom auch mit einem Strom von Kohlenmonoxyd vermischt werden, welcher bei 200 bis 300° über reduziertes Eisen geführt wird.
Beispiel 2
0,515 Mol Eisenpentacarbonyl und 0,75 Mol Cyclopentadien wurden tropfenweise innerhalb von 2V2 Stunden in ein auf 3100 ± 50 gehaltenes Reaktionsrohr eingeführt und das Dampfgemisch mit Hilfe eines trockenen, sauerstofffreien Stickstoff-Stroms durch das Rohr geleitet. Während der Umsetzung wurde auf der ganzen Länge des Rohres ein Eisenspiegel niedergeschlagen. Die aus dem Reaktionsrohr entweichenden Produkte wurden in eisgekühlten Gefäßen aufgefangen. Das Cyclopenta- go dien wurde aus dem in den Auffanggefäßen gesammelten Material durch Destillation entfernt. Der Rückstand sowie der Inhalt des Reaktionsgefäßes wurden mit Petroläther (Siedebereich 40 bis 6o°) ausgezogen und der Extrakt durch eine Alumi- g5 niumoxydkolonne gegeben. Das Dicyclopentadienyleisen wurde aus der Kolonne gleichfalls mit Petroläther ausgezogen.
Dicyclopentadienyleisen ist besonders geeignet als Antiklopfmittel für Verbrennungskraftmaschinen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Dicyclopentadienyleisen, dadurch gekennzeichnet, daß Cyclopentadien bei erhöhter Temperatur in dampfförmigem Zustand mit Eisenpentacarbonyl oder mit elementarem Eisen in Anwesenheit von Kohlenmonoxyd umgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei einer Tem- 100· peratur zwischen 200 und 4000, vorzugsweise zwischen 220 und 3500, und Atmosphärendruck durchgeführt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
J. Am. Chem. Soc, Bd. 74, 1952, S. 5531 und 5532;
Nature, Bd. 168, 1951, S. 1039.
DES37068A 1953-01-09 1954-01-08 Verfahren zur Herstellung von Dicyclopentadienyleisen Expired DE950554C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB70353A GB737110A (en) 1953-01-09 1953-01-09 Improvements in and relating to the production of dicyclopentadienyl iron and substitution products thereof

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE950554C true DE950554C (de) 1956-10-11

Family

ID=9709070

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES37068A Expired DE950554C (de) 1953-01-09 1954-01-08 Verfahren zur Herstellung von Dicyclopentadienyleisen

Country Status (4)

Country Link
BE (1) BE525574A (de)
DE (1) DE950554C (de)
FR (1) FR1091205A (de)
GB (1) GB737110A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1159949B (de) * 1953-01-16 1963-12-27 Ethyl Corp Verfahren zur Herstellung Cyclopentadienyl-Metallverbindungen

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7157592B1 (en) 2005-12-30 2007-01-02 Property Development Corporation International Ltd., Inc. Method for producing organo-metallic compounds of cyclopentadiene

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1159949B (de) * 1953-01-16 1963-12-27 Ethyl Corp Verfahren zur Herstellung Cyclopentadienyl-Metallverbindungen

Also Published As

Publication number Publication date
FR1091205A (fr) 1955-04-08
GB737110A (en) 1955-09-21
BE525574A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69400257T2 (de) Verfahren zur Reinigung von Pentafluorethan
DE1080993B (de) Verfahren zur Herstellung organischer Fluorverbindungen
DE950554C (de) Verfahren zur Herstellung von Dicyclopentadienyleisen
EP0723531B1 (de) Verfahren zur herstellung von pentafluorethan und zur reinigung von 1,1,1,2-tetrafluorethan
DES0037068MA (de)
DE69111972T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Salzen fluorierter Alkohole.
DE1033656B (de) Verfahren zur Herstellung von ª‡, ª‰-ungesaettigten Carbonsaeuren und bzw. oder ihren Derivaten
DE1918694C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureestern des 3-Formylbutanol-(l) durch die Oxo-Synthese
Malins et al. Nitration of methyl oleate with acetyl nitrate: a synthesis of methyl aminostearate
EP0292674A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Propinol
DE845089C (de) Verfahren zur Gewinnung fluessiger Kohlenwasserstoffe aus Asphalten
DE2817563C2 (de)
US2995580A (en) Process for producing phenyl succinic anhydride
DE2519292B2 (de) Verfahren zur Auftrennung einer im wesentlichen Propylenoxid, Propylen, eine 1-4 Kohlenstoff atome aufweisende Carbonsäure und Benzol enthaltenden Lösung
DE724297C (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Glycerinpechen
DE881791C (de) Verfahren zur Herstellung von Fettsaeuren
DE573604C (de) Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer Alkohole
DE1280832B (de) Verfahren zur Reinigung von Nitromethan, das im Gemisch mit hoeheren Nitroalkanen vorliegt
DE848046C (de) Verfahren zur Herstellung von cyclischen AEthern
DE861246C (de) Verfahren zur Herstellung von nitrosubstituierten aliphatischen oder cycloaliphatischen Carbonsaeuren oder deren funktionellen Derivaten
US1987558A (en) Process of producing alcohols
AT206428B (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclohexan durch katalytische Hydrierung von Benzol
DE666394C (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonylcyanid
DE720928C (de) Verfahren zur Herstellung klopffester Benzine
DE721127C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe