DE950554C - Verfahren zur Herstellung von Dicyclopentadienyleisen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von DicyclopentadienyleisenInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G OR C10K; LIQUIFIED PETROLEUM GAS; USE OF ADDITIVES TO FUELS OR FIRES; FIRE-LIGHTERS
- C10L1/00—Liquid carbonaceous fuels
- C10L1/10—Liquid carbonaceous fuels containing additives
- C10L1/14—Organic compounds
- C10L1/30—Organic compounds compounds not mentioned before (complexes)
- C10L1/305—Organic compounds compounds not mentioned before (complexes) organo-metallic compounds (containing a metal to carbon bond)
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07F—ACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
- C07F17/00—Metallocenes
- C07F17/02—Metallocenes of metals of Groups 8, 9 or 10 of the Periodic Table
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Description
Es ist bereits bekannt, Dicyclopentadienyleisen durch Umsetzung von Cyclopentadienylmagnesiumbromid
mit Eisen(III)-chlorid in ätherischer Lösung herzustellen. Dieses Verfahren ist wohl zur
Herstellung von Dicyclopentadienyleisen im Laboratorium geeignet, aber weniger für die Anwendung
in technischen Anlagen. Zur fabrikmäßigen Herstellung von Dicyclopentadienyleisen wäre es erwünscht,
über ein Verfahren zu verfügen, das ohne
Anwendung von Lösungsmitteln, wie Äther, durchgeführt werden kann. Auch hat das bekannte Verfahren
den Nachteil, daß das Cyclopentadien zunächst unter Verwendung von Magnesium in eine
Cyclopentadienylmagnesiumverbinduing übergeführt werden muß, bevor es in Dicyclopentadienyleisen
umgewandelt werden kann.
Zwar ist es auch bereits, bekannt, Dicyclopentadienyleisen
durch direkte Umsetzung von Cyclopentadien mit reduziertem Eisen bei 3000 in Anwesenheit
von Aluminium-, Kalium- und Molybdänoxyd herzustellen (vgl.' J. Chem. Soc. [London],
1952, S. 632). Das Verfahren hat aber den Nachteil, daß die Umsetzung nur wenige Minuten stattfindet,
worauf da.s Eisen erst wieder durch sorg-
fältige Oxydation und erneute Reduktion für die
gewünschte Umsetzung reduktionsfähig gemacht werden muß.
Es ist nun gefunden worden, daß Dicyclopentadienyleisen durch Umsetzung von Cyclopentadien
mit Eisenpentacarbonyl bei erhöhter Ter. peratuar im Dampfzustand hergestellt werden kann, wobei
an Stelle des Carbonyls auch elementares Eisen und Kohlenmonoxyd verwendet werden können.
ίο Die Umsetzung erfolgt im Dampfzustand, zweckmäßig
in Anwesenheit eines inerten Gases, wie Stickstoff. Die geeignete Reaktionstemperatur liegt
zwischen 200 umd 4000; vorzugsweise wird bei
einer Temperatur von 220 bis 3500 gearbeitet. Die Umsetzung wird zweckmäßig bei Atmosphärendruck
ausgeführt. Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung.
Ein Stickstoffstrom wurde durch Dicyclopentadien geleitet, welches auf seinen Siedepunkt (1700)
erhitzt worden war, und dann durch eine mit Spiralen gepackte wärmeisolierte Kolonne geführt, um
nicht zersetztes Dicyclopentadien von Cyclopentadien zu trennen.
Ein zweiter Stickstoffstrom wurde durch auf 45 bis 500 erhitztes Eisenpentacarbonyl geleitet,
anschließend mit dem mit Cyclopentadien beladenen vereinigt und durch ein elektrisch auf 250 bis
2600 geheiztes Reaktionsrohr geführt. Die Reaktionsprodukte wurden nach dem Durchleiten
durch ein Auffanggefäß schließlich mit Hilfe von fester Kohlensäure und Isopropylalkohol kondensiert.
Während der Umsetzung wurde Eisen in Form eines Spiegels auf den Innenflächen des Reaktionsrohres
niedergeschlagen; außerdem wurde etwas feinverteiltes Eisen bis zu/ dem gekühlten
Auffanggefäß mitgeführt. In dem Reaktionsrohr setzten sich einige dunkelorange gefärbte, flache,
nadelartige Kristalle ab. Nach Beendigung des Versuches wurden diese abgeschabt und bei ioo° bei
einem Druck von 0,5 mm Hg suhliiniert, wobei
reines Dicyclopentadienyleisen gewonnen wurde.
Weitere Mengen an Dicyclopentadienyleisen wurden dadurch gewonnen, daß der Inhalt des Reaktionsrohres,
des ersten Auffanggefäßes und des tiefgekühlten Gefäßes (der Inhalt wurde zunächst
zwecks Beseitigung von Cyclopentadien und Dicyclopentadien destilliert) mit Petroläther (Siedebereich
60 bis 8o°) ausgezogen wurde. Die Lösung in Petroläther wurde durch eine Alu-miniumoxydkolonne
hihdurchgeführt, aus welcher das Dicyclopentadienyleisen mit Hilfe des gleichen Lösungsmittels
ausgezogen wurde. Es wurde nach Entferg deis Läsung-smittals durah Sublimation bei
100 bis iio° und einem Druck von 0,5 mm Hg
weiter gereinigt. Schmelzpunkt: 1720.
Das Dicyclopentadienyleisen wurde in einer Ausbeute von 0,4 Gewichtsprozent, berechnet auf das
Cyclopentadien, und in einer Ausbeute von 1,0 Gewichtsprozent,
berechnet auf das Eisenpentacarbonyl, erhalten.
Anstatt Eisencarbonyl in der vorstehend beschriebenen Weise zui verwenden, kann der mit
Cyclopentadien beladene Stickstoffstrom auch mit
einem Strom von Kohlenmonoxyd vermischt werden, welcher bei 200 bis 300° über reduziertes
Eisen geführt wird.
0,515 Mol Eisenpentacarbonyl und 0,75 Mol Cyclopentadien wurden tropfenweise innerhalb von
2V2 Stunden in ein auf 3100 ± 50 gehaltenes Reaktionsrohr
eingeführt und das Dampfgemisch mit Hilfe eines trockenen, sauerstofffreien Stickstoff-Stroms
durch das Rohr geleitet. Während der Umsetzung wurde auf der ganzen Länge des Rohres
ein Eisenspiegel niedergeschlagen. Die aus dem Reaktionsrohr entweichenden Produkte wurden in
eisgekühlten Gefäßen aufgefangen. Das Cyclopenta- go
dien wurde aus dem in den Auffanggefäßen gesammelten Material durch Destillation entfernt. Der
Rückstand sowie der Inhalt des Reaktionsgefäßes wurden mit Petroläther (Siedebereich 40 bis 6o°)
ausgezogen und der Extrakt durch eine Alumi- g5
niumoxydkolonne gegeben. Das Dicyclopentadienyleisen wurde aus der Kolonne gleichfalls mit Petroläther
ausgezogen.
Dicyclopentadienyleisen ist besonders geeignet als Antiklopfmittel für Verbrennungskraftmaschinen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Dicyclopentadienyleisen,
dadurch gekennzeichnet, daß Cyclopentadien bei erhöhter Temperatur in dampfförmigem Zustand mit Eisenpentacarbonyl
oder mit elementarem Eisen in Anwesenheit von Kohlenmonoxyd umgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung bei einer Tem- 100· peratur zwischen 200 und 4000, vorzugsweise
zwischen 220 und 3500, und Atmosphärendruck durchgeführt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
J. Am. Chem. Soc, Bd. 74, 1952, S. 5531 und
5532;
Nature, Bd. 168, 1951, S. 1039.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| GB70353A GB737110A (en) | 1953-01-09 | 1953-01-09 | Improvements in and relating to the production of dicyclopentadienyl iron and substitution products thereof |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE950554C true DE950554C (de) | 1956-10-11 |
Family
ID=9709070
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DES37068A Expired DE950554C (de) | 1953-01-09 | 1954-01-08 | Verfahren zur Herstellung von Dicyclopentadienyleisen |
Country Status (4)
| Country | Link |
|---|---|
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| DE (1) | DE950554C (de) |
| FR (1) | FR1091205A (de) |
| GB (1) | GB737110A (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1159949B (de) * | 1953-01-16 | 1963-12-27 | Ethyl Corp | Verfahren zur Herstellung Cyclopentadienyl-Metallverbindungen |
Families Citing this family (1)
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|---|---|---|---|---|
| US7157592B1 (en) | 2005-12-30 | 2007-01-02 | Property Development Corporation International Ltd., Inc. | Method for producing organo-metallic compounds of cyclopentadiene |
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- 1954-01-08 DE DES37068A patent/DE950554C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
| Title |
|---|
| None * |
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Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| FR1091205A (fr) | 1955-04-08 |
| GB737110A (en) | 1955-09-21 |
| BE525574A (de) |
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